Loe raamatut: «Kurz gesagt»

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Reinhard Knoppka

Kurz gesagt

Aphorismen I

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Kurz gesagt

Reinhard Knoppka

Aphorismen I

© Trotz Verlag

trotzverlag@web.de

Köln, 2018

Ein Urteil sagt oft mehr über den aus, der es fällt, als über den Beurteilten.

Denen, die sich am sichersten fühlen, ist am wenigsten zu trau­en.

Geistesarbeit gleicht einem Koitus: es kommt etwas da­bei her­aus, und hinterher fühlt man sich selig erschöpft.

Fragezeichen: im erigierten Zustand ein Ausrufezei­chen!

Kunst ist äußerst empfindlich: schon die kleinste morali­sche oder politische Beeinflussung kann sie verderben.

Lose Sitten sind ihm lieber als feste Grundsätze.

Ein Autor liest meist weniger zum Vergnügen als viel­mehr, um herauszufinden, was die Konkurrenz so treibt.

Die Masse liebt die Macht – weil der Einzelne machtlos ist?

Weniges kann viel beinhalten – Kleinlichkeit aber keine Größe.

Die meisten sagen nicht, was ist, sondern was gewünscht wird, und die wenigen, die es umgekehrt ma­chen, gelten als Queru­lanten.

„In der Diktatur sind wenige, in der Demokratie alle schuld.“ (W. Mitsch) Nicht ganz, denn die Demokratie ist die Dik­tatur der Mehr­heit, die von wenigen manipuliert wird.

Die Welt ist nicht bloß Oberfläche: glattes, hübsches Abzieh­bild – sondern auch Schleim, Blut und Eiter dar­unter.

Tabu: ein Bluff.

Dumm, sich für schlau zu halten.

Warum sollte ein Autor viel lesen? Es reicht, daß er selbst pro­duziert. Fremde Lektüre tut er sich nur an, um den eigenen Stil zu schulen.

Kunst ist unbezahlbar, aber notwendig. Kunstgewerbe ist käuf­lich, aber überflüssig.

Jemandem einen Spiegel vorzuhalten, bedeutet noch nicht, ihm die Wahrheit über sich selbst zu zeigen: dazu muß er schon die eigenen Augen aufmachen.

Eigene Fehler einzusehen ist so schwer, wie die Vorzüge ande­rer anzuerkennen.

Ein Künstler, der Konzessionen macht, verflacht zum Kunst­gewerbler und versinkt in Prostitution.

Seitdem er nicht mehr darauf aus ist, etwas schön zu fin­den, sondern Schönes zu suchen, findet er es überall.

Eine Unverschämtheit verkleidet sich gern als Wahrheit.

Spitzen, die ihn treffen, liefern ihm auch die Pfeile zu Gegen­treffern.

Dogma – Dog-Ma: Hundemutter.

Strenggläubiger: Fanatiker der Strenge, und der Haßprediger ist sein Pro­phet.

Das ruhige Gewissen sollte kein Ruhekissen, sondern ein Fa­kirbrett sein, damit man nicht zu gut darauf schläft.

Frühling – Pubertät des Jahres: auf den Wiesen knospet und blüht die Akne, und die Bäume bekommen frischen Bart­wuchs.

Auf das Urteil eines Snobs, Bürokraten oder Religionsvertre­ters gibt er nichts – auf die Spontanität eines Kindes al­les.

Gerade das Totgeschwiegene lebt stumm schreiend!

Wut macht produktiv, Ärger kreativ und kalter Zorn messerscharf.

Rachebedürfnis: ein geweckter Drache.

Genies stehen nicht mit höheren Kräften in Verbin­dung, son­dern mit ihren eigenen.

Die Zeit kommt dem Gelangweilten wie ewiger Bern­stein vor, in dem er eingegossen ist, und dem Beschäf­tigten wie schmel­zendes Eis in der Sonne.

Vergeltung ist die primitivste und Vergebung die höchs­te Ent­wicklungsform.

Er mag ja ein kluger Kopf sein – das hindert mich aber nicht, meinen eigenen zu benutzen.

Ein Genie muß charakterlos sein: die eigene Persönlich­keit darf seiner Gabe nicht im Wege stehen, wenn die sich entfalten soll.

Die meisten Leser glauben dem Urteil eines Feuilletonis­ten mehr als dem Aussagewert eines Kunstwerks.

Bleistift: Blitzableiter, mit dem er seine Geistesblitze aufs Pa­pier bannt.

Sex: den einen kommt er schmutzig vor – andere wa­schen sich einfach danach.

Auch in der Kunst herrscht die Ellenbogengesellschaft: die feinsten Werke bleiben dabei oft auf der Strecke.

Was vielen Spannung ist, ist wenigen Langeweile, und was die Herde in Atem hält, läßt den Einzelgänger gäh­nen.

Alles satt haben: eine andere Art von Hunger.

Onanie: Leibwerdung einer erotischen Phantasie durch die ei­gene Hand.

Heute werden Leute, die Geld verdienen, wie Verbre­cher ob­serviert (Steuerfahndung), und die auf Staats­kosten leben, wie Kunden umworben.

Selbst die Nacktheit ist ein Kostüm, und zwar das charakteris­tischste.

Der Selbstmörder legt Hand an sich, der Onanist auch: jener schafft sich aus einem hoffnungslosen Zustand und die­ser in einen illusorischen.

Der Selbstgerechte ist ungerecht gegen andere, der Selbstlose gegen sich selbst.

Der Politiker steckt nicht im Leben, sondern in seiner Vorstel­lung davon: die ist so klein wie eine Monade, doch er hält sie für die Welt.

Es gibt Schriftsteller, die den Inhalt für ein Mannequin halten und die Form für eine Mode, die sie um das Model drapieren.

Tabuverletzung: Respektlosigkeit gegen ein Vorurteil.

Sich zu scheuen, vom Heiligen oder Genie zu sprechen, för­dert den Aberglauben an das Überirdische.

Das Überirdische ist eigentlich innerirdisch und existiert nicht jenseits von uns.

Meinungen und Erkenntnisse entstehen durch Vermeh­rung: die ersten durch geistiges Klonen, die zweiten durch geistige Be­fruchtung.

Auch wer im Panzerglashaus sitzt, sollte nicht mit Stei­nen wer­fen: sie prallen auf ihn zurück.

Märchen sind hilfreich, solange man sie der Metapher zuord­net, aber fatal, wenn man sie für bare Münze nimmt.

Phantasie hat einen tieferen Wahrheitsgehalt als Realität: zwar ist diese wirklich, jene aber offen für alles.

Revolution: wenn du herausfindest, daß der Feind eine Erfin­dung ist – du aber auch!

Kunst ist nie vollendet: sie existiert nur durch den, der sie auf­nimmt und sich selber im Wandlungsprozeß be­findet.

Eine Art von Intoleranz akzeptiert er: die gegen Intole­ranz.

Tugend: ein Bremsklotz. Laster: ein Transportmittel.

„Auferstanden aus Ruinen“: so könnte man auch den To­deseintritt bezeichnen.

Ein Aphoristiker muß ein Wortkünstler sein und feine Anten­nen haben, um Geistesblitze empfangen und in Sprache umset­zen zu können.

Politiker wirken darum so dumm, weil sie das Ausmaß ihrer Entscheidungen nicht ermessen können.

Gott, der die Menschen nach seinem Ebenbild ge­schaffen hat – was ist das für ein Gott?

Man sollte nicht Kriege gewinnen, sondern den Frieden.

In den Konzertsälen hocken Knacker mit ihren Scha­bracken. Die Jungen zucken auf Rockkonzerten, die der Abklatsch von denen aus der Jugend der heutigen Alten sind.

Zählt die Qualifikation mehr als das Können, spricht das nicht für die Qualität.

Nicht Gott ist tot, sondern die Vorstellung von ihm: es kann ja nur sterben, was auch gelebt hat.

Ein Realist unter Romantikern ist wie ein Nüchterner unter Be­trunkenen.

Infam: wenn Opfer zu Tätern, und Täter zu Opfern gemacht werden.

Liebe: jemand, der in Eisenspäne zerrieben ist, begegnet sei­nem Ma­gneten.

Die meisten halten das Denken für sowas wie Rechnen mithilfe des Taschenrechners und kommen nicht auf die Idee, mal et­was im eigenen Kopf auszurechnen.

Lösungen von Problemen klappen oft nicht, weil sie mit dem­selben Übel bekämpft werden, das sie hervorge­bracht hat.

Gewalt mit Gewalt zu bekämpfen, gibt ihr nur die Gewalt, die sie am Leben erhält.

Wie man auf die Lösung kommt, ist egal – Hauptsache, es stimmt.

Wer glaubt, er komme mit der richtigen Methode zum richti­gen Ergebnis, geht von falschen Voraussetzungen aus.

Mausoleum: monumentales Grabmal für eine Maus.

Früher teilte man aufsässige und gehorsame Kinder in böse und artige ein. Ich war beides: bösartig.

Bricht das Unglück herein, betäubt es einen mit zerstö­rerischer Urgewalt. Noch ärger ist der Moment der Er­kenntnis vor der ausbrechenden Katastrophe: Blut­schwitzen im Geiste!

Ein Paradox erscheint dem Einfachgestrickten als Lüge, da er sich nicht vorstellen kann, daß etwas zugleich auch sein Gegen­teil ist.

Dümmste Intoleranz: die Forderung nach absoluter To­leranz.

Haß ist nicht bloß zerstörerisch, sondern kann auch heilsam be­freien.

Viele verwechseln Leichtigkeit mit Leichtsinn. Dabei ist Leich­tigkeit das Schwerste und Leichtsinn die Fehl­einschätzung ei­ner Schwierigkeit.

Unvorstellbar, welche Voraussetzungen für nur einen Ge­danken nötig sind!

Haß ist keine Ursache, sondern eine Folge.

Haß: Aufputschmittel für das erschlaffte Gemüt.

Ein Fensterputzer braucht eine mehrjährige Ausbildung, um seinen Beruf ausüben zu dürfen. Aber ein Politiker wechselt von einem komplexen Ressort flugs ins andere.

Bevor Politiker anderen Befähigungsnachweise abverlan­gen, sollten sie sich selbst erst mal qualifizieren.

Erstes Ego-Gebot: Du sollst keine anderen Götter ne­ben Dir haben!

Störenfried: ein schwarzes Schaf reißt das Fenster we­gen des stickigen Stallgeruchs auf. „Zu kalt!“ blöken die anderen, dick in Wolle verpackt, die so verfilzt ist wie ihre muffigen Vorstel­lungen.

Was sich ein Dummer in den Kopf setzt, kriegen alle Klugen nicht mehr heraus.

Charakterstärke: oft nichts weiter als Geistesschwäche.

Ein Bewegungsmelder in einer Behörde ist völlig überflüssig: da bewegt sich grundsätzlich nichts!

Modeschöpfer: meist Schwule, die ein gestörtes Verhält­nis zu weiblichen Rundungen haben, weshalb sie ihre Models in die Magersucht treiben.

Ein Arschloch ist ein doppeltes: er ist nicht bloß eins, sondern hat auch noch eins.

Arschkriecher müssen schon von Natur aus schleimig sein – sonst kämen sie ja in keins hinein.

Prostitution findet am meisten nicht im Sex, sondern in einem Ar­beitsverhältnis statt.

Absurd, wenn Vertreter einer Religion, in der an eine jungfräu­liche Schwangerschaft geglaubt wird, Eheberatung anbieten.

Fäkalsprache: verbale Analphase.

Wer jemandem nicht mit der Faust eine reinhauen kann, fügt ihm halt mündlich Tiefschläge zu: Schmähungen oder Lügen sind geeignete Knüppel dafür.

Idiotisch, wenn zwei sich weigern, miteinander zu spre­chen, weil jeder den anderen für idiotisch hält.

Der Verlust eines nahen Menschen läßt einen zwar nicht gleich an den Tod glauben, erschüttert aber die Selbstverständlichkeit des eigenen Lebens.

Wenn Grundsätze zu Sprengsätzen werden.

Kein Argument kommt gegen eine Meinung an – nur eine an­dere Meinung.

Unfaßbar, daß sich der Verstorbene physisch aufgelöst haben soll, während er in der Vorstellung noch ganz ge­genwärtig ist!

Wen tröstet denn ein Glück im Jenseits, das mit dem diesseiti­gen Leben scheinbar in keinem Zusammenhang steht?

Wichte, die einen großen Gegner scheuen, zielen aus dem Hin­terhalt auf seine Beine, und kommt er zu Fall, spielen sie sich als David auf, der Goliath gefällt hat.

Ich laß mir kein X für ein U vormachen, aber auch kein U für ein X.

Reue ist oft nichts weiter als Kosmetik oder ein Bedauern von Symptomen – wo doch die Ursachen ausgerottet werden müß­ten!

Tradition: soziales Erbgut – oft auch seine Degenerati­on.

Schicksalsmächte? - Dummheiten!

Am besten kann ich mich durch meine eigene Intole­ranz in an­dere hineinversetzen: darin ähneln wir uns schließlich alle.

Dudelsack: ein Instrument, das so aussieht, wie man sich vor­stellt, daß es sich anhört, wenn man es quetscht.

Der Glaube versetzt keine Berge, sondern den Gläubi­gen in einen Irrtum.

Auf eine Provokation nicht zu reagieren, ist so, als hätte man dem anderen die Pointe verdorben.

Nicht der Geschlechtstrieb ist schlimm, sondern das, was dar­aus gemacht wird.

Ständig das Negative wahrzunehmen, hat ihn nicht weiterge­bracht – also versucht er es mal mit dem Positiven!

Jedes Urteil ist auch ein Vorurteil – erst die völlige Wertfreiheit öffnet den Blick für das Wesentliche.

Gesichtsverlust: die heruntergerissene Maske.

In allem steckt eine Wahrheit – besonders in der Lüge.

Erinnerung: Müllkippe der Vergangenheit.

Wer nur respektiert, was höher steht, verliert die Basis für sei­nen Respekt: sich selbst.

Sich selbst respektieren bedeutet, der Welt respektvoll zu be­gegnen.

Verdreht: Christus, der Gegeißelte, wurde zur Identifikationsfi­gur einer Herrschaft, die die ganze Welt geißel­te.

Freiheit: eine Utopie – aus Furcht vor der Freiheit nie verwirk­licht.

Die einen wollen etwas auf den Punkt bringen und die anderen nur den wunden Punkt von etwas treffen.

Respekt vor etwas für Angst zu halten, ist wie Wissen mit ei­nem Tabu zu verwechseln.

Etwas Schlechtes zu verurteilen, führt zu nichts Gutem – es aufzulösen, ebnet den Weg dorthin.

Er selbst bleibt meistens ruhig – nur sein Bleistift gerät oft in Rage.

Angstschürend umsteht der Tod sein Leben, in das er ihn im­mer wieder zurücktreibt.

Elefant: das einzige Tier, das seine Nase auch als Hand be­nutzt.

Sich selbst bekämpfen: als wollte der Berg seinen eige­nen Gip­fel bezwingen.

Man kommt an sich nicht vorbei – selbst wenn man sich bei­seite schafft.

Sehnsüchte: zerrende Harpunen im eigenen Fleisch.

Sich selber im Weg sein, wie ein offenes Messer, in das man hin­einrennt.

Zynischer Begriff: Freudenmädchen.

Geschichtsschreibung: Münchhausiade der Sieger.

Wer sich mit Befriedigung begnügt, kennt keine wirkli­che Zu­friedenheit.

Entfremdung: er kann sich kaum in den hineinverset­zen, der er gestern noch war.

Standpunkte: Ösen, durch die sämtliches Gedankengarn gefä­delt wird.

Paradox: Liebe – selbstloser Egoismus.

Forscher: Frösche am Fuße des Gebirges – wie sie hüp­fen, um einen Blick über die Gipfel zu erhaschen!

Dummheit: der am meisten verbreitete Glaube, im Be­sitz der Wahrheit zu sein.

Dein Anblick: ein glühender Stab durch meine Brust.

Wie soll ich denn meinen Nächsten lieben wie mich selbst, wenn die Moral des Nächsten von mir verlangt, in mir selbst meinen ärgsten Feind zu sehen?

Jemanden zu lieben, der das nicht erwidert, ist wie sauer wer­dende Sahnetorte: schmeckt zunehmend abscheulich und verdirbt die Süße bis hin zum Erbrechen.

Ganz unten: wenn man sich nicht mal mehr an sich selbst wie am letzten Strohhalm festhalten kann.

Wer seine Werte um des Geldes willen über Bord wirft, riskiert eine Inflation – die der Werte, wodurch auch das Geld auf sei­nen Nullpunkt sinkt.

Geschwätz: redselige Sprachlosigkeit.

Wenn du mich nicht zurück liebst, kannst du zwar nichts für mein Elend. Aber es würde mich erleichtern, dich dafür zu hassen statt nur noch mehr zu lieben.

Die Berührung mit der Hand ist bei einem Mißverständ­nis so leicht zurückzunehmen, wie es schwer ist, die mit dem Herzen wieder ungeschehen zu machen.

Lieber authentisch mit allen Macken als makellos un­echt.

Glockenläuten: der Sonntag schüttelt seine Schellenkap­pe.

Gewöhnlich bewahren mich meine Augen vor Gefah­ren. Du aber wurdest mir zum Verhängnis, sowie ich dich erblickte.

Ekstase – manische Phase: Exaltation aus der Leere in eine auf­geschäumte Fülle.

Absurd, mir zu wünschen, von dem loszukom­men, von dem ich mir wünsche, er würde sich so zu mir hingezogen füh­len, daß wir nie mehr voneinander loskommen.

Wer im Glashaus sitzt, sollte sich Gardinen anschaffen.

Lügen haben lange Seilschaften.

Ich werde umso gleichgültiger gegen mich, je mehr ich dich liebe.

Wenn einem in seinem Liebeskummer auch noch die Umwelt ein Bein stellt, dankt man ihr fast schon, sie hassen zu können.

Durchschnittsmenschen: durch Muster auf genormte Größen zurechtgestuzte Individuen.

Was du nicht willst, das man dir tu, das füg dir auch nicht sel­ber zu.

Lieber die Taube auf dem Dach, als in der Hand eines Spatzen.

Inakzeptabel, sich den Zugang zum Paradies durch die Sperre der Dummheit verwehren zu lassen!

Moralische Skrupel: Wachhunde mit mehr Gebiß als Gehirn.

Die Letzten werden die ersten Opfer sein.

Den Letzten beißen die Schweinehunde.

Echo: akustischer Spiegel.

Ende gut, alles Kitsch.

In Wirklichkeit würde ihr seine Liebe nicht schaden – aber in der Phantasie der anderen!

Nicht nur haßt er die anderen, weil ihre Dummheit sein inneres Un­glück erzeugt – er muß seinen Haß auch noch ver­bergen, da­mit der ihm nicht zum äußeren Unglück wird!

Er versteht die Leute nicht, die den anderen nicht das Schwar­ze unterm Nagel gönnen – neiden sie ihnen das etwa?

Wer einem anderen den kleinen Finger reicht, ist selber schuld daran, wenn der die ganze Hand nimmt.

Beim Geld hört die Freundschaft nicht auf, sondern fängt sie erst an: was glaubt ihr denn, warum ihr überhaupt Freunde habt?

Wo eine Emotion das versteckte Motiv ist, läuft jede Argumen­tation ins Leere.

Made in Germany: Made im Speck.

Gott ist nicht Schöpfer der Menschen, sondern ihr Geschöpf.

Besonders das sollte hinterfragt werden, was nicht hinterfragt werden soll.

Eifer: etwas unangenehm Hartnäckiges.

Eifersucht: etwas hartnäckig Unangenehmes – Kehrseite der Liebe.

Das Demonstrieren von Stärke ist eine Offenbarung ihrer Schwäche.

Wer durch das Schwert tötet, kommt durch das Schwert um – leider vielzu spät.

Was dem einen billig ist, kommt dem anderen teuer zu stehen.

Tasuta katkend on lõppenud.

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