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Der Bergpfarrer 252 – Heimatroman
Raamatust
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
"Die Hochdruckzone Irina wird dem Süden Deutschlands in den nächsten Tagen endlich das lang ersehnte Sommerwetter bescheren." Wie aus weiter Ferne drang die Stimme des Nachrichtensprechers an Sophie Tapperts Ohr. Die Pfarrhaushälterin öffnete die Augen und blinzelte gähnend in Richtung Mattscheibe. Wieder einmal war sie vor dem Fernseher eingenickt. Nun hatte sie das Ende des Liebesfilms und den halben Wetterbericht verpasst! Sophie Tappert seufzte und suchte auf dem Beistelltischchen neben ihrem Sessel nach der Fernbedienung, um das Fernsehgerät abzuschalten. Unterdessen redete der Sprecher weiter: «Ab Anfang Juli sehen Sie jeden Mittwoch um dieselbe Zeit die Doku-Soap ›Jungbauer gesucht! ‹ Die unterhaltsame Sendung will einerseits jungen Menschen, die Interesse und Begeisterung für den Beruf des Landwirts aufbringen, die Chance geben, sich ihren Lebenstraum als Bauer auf dem eigenen Hof zu verwirklichen. Andererseits will sie Bauern, die keinen Nachfolger für ihr Anwesen haben, die Möglichkeit verschaffen, ihr Lebenswerk und das ihrer Vorfahren dennoch in berufene Hände zu legen. Reporter unseres Fernsehsenders begleiten Hofbesitzer und Bewerber bei ihrer gegenseitigen Annäherung mit der Kamera. Der erste Hof ohne Nachfolger, den wir Ihnen vorstellen möchten, gehört Burgl und Franz Pörnbacher aus St. Johann im Wachnertal. Das Anwesen der beiden Bauersleute, das sich ein wenig außerhalb des beliebten bayerischen Ferienorts in wunderschöner, idyllischer Lage befindet, ist seit über zweihundert Jahren in Familienbesitz. Zum ersten Mal in seiner langen Geschichte soll es nun außerhalb der Familie weitergegeben werden. Wir und unsere Mitarbeiter hoffen, dass Herr und Frau Pörnbacher, nachdem sie die Bewerber auf Herz und Nieren geprüft haben, den Nachfolger ihrer Wahl finden. Wir wünschen sowohl den beiden Bauersleuten als auch den Kandidaten schon im Voraus viel Glück und Erfolg.» Sophie Tappert, die die Fernbedienung inzwischen gefunden hatte, vergaß vollkommen, den Ausschaltknopf zu drücken. Wie gebannt schaute sie auf den Fernsehschirm, über den nun Bilder vom Wohnhaus des Pörnbacher-Hofs flimmerten, von den Stallungen, samt Haushund und dösender Katze, und von den zum Anwesen gehörenden Feldern und Wiesen. Dazwischen zeigte die Kamera immer wieder die Pörnbachers, die sich in ihren schönsten Sonntagsstaat geworfen hatten und freundlich, wenn auch ein wenig gezwungen lächelten. "Sollte es Sie also reizen, als zukünftiger Bauer auf dem Pörnbacher-Hof zu schalten und zu walten, und sind Sie überzeugt, die dazu notwendigen Bedingungen erfüllen zu können, melden Sie sich bitte bis zum 20.