A.D. Astinus
Die Neun am längsten laufenden TV-Serien der Fernsehgeschichte
Die ganze Welt der TV-Serien - Von der Springfield Story bis General Hospital
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Einleitung
Springfield Story
Jung und Leidenschaftlich – Wie das Leben so spielt
General Hospital
Zeit der Sehnsucht
Liebe, Lüge, Leidenschaft
Schatten der Leidenschaft
All My Children
Coronation Street
Nachbarn
Rechtlicher Hinweis
Impressum neobooks
Das Fernsehen ist neben dem Internet das wichtigste Medium dieser Welt und es hat die Macht Informationen zu verbreiten, Gutes zu tun und dem Menschen zu helfen. Doch natürlich ist es auch zur Unterhaltung da. Neben Filmen und Shows ist die TV-Serie das Format, welches man am häufigsten im Fernsehen antreffen wird. Eine Sendung, die zumeist täglich ausgestrahlt wird und eine Handlung zeigt, die sich zusammen mit den Protagonisten entwickelt. Sie sind nach einem besonderen Schema gebaut und begeistern damit Millionen von Zuschauern auf einer täglichen Basis. Doch wie haben diese Neun so viele Jahre und Tausende von Folgen überdauert und was macht sie so besonders?
TV-Serien sind quasi der Grundstein eines jeden Senders, ob nun selbst produziert oder importiert, sie sorgen dafür, dass das Programm gefüllt wird und der Zuschauer immer etwas zu bestaunen hat. Sie prägen die TV-Landschaft eines jeden Landes auch wenn manche Länder mehr Wert auf ihre Seifen-Opern legen als andere. Was zählt ist jedoch die (fast) tägliche Ausstrahlung der Sendung und der andauernde Ausbau von Handlung und Personen. Keiner der Autoren und Produzenten kann vorhersehen, was in der Sendung noch passieren wird und deshalb sind die Handlungsstränge oft verwirrend und sehr lang. Oft sind es triviale Handlungen der Akteure, die zu einem unerwartetem Ausgang führen.
Gerade weil sie so regelmäßig gesendet werden und weil sie oft Probleme beschreiben, die jeder Mensch nachvollziehen kann sind sie so beliebt und für manche Menschen sogar ein Ritual. Entweder man trifft sich abends nach der Arbeit mit seinen Freunden und genießt die rund 30 Minuten Unterhaltung oder aber man schaut es alleine und kann einfach mal abschalten. Ein großer Vorteil dieser Serien ist neben den eben genannten auch, dass das Nichtsehen einer Sendung nicht zwangsläufig einen großen Verlust bedeutet, da die Handlung meistens nicht in einer Folge große Abweichungen vollzieht. Man kann also auch so auf dem Laufenden bleiben und begleitet quasi neben seinem eigenen Leben und Freunden auch in fiktionales über das man reden kann.
Bedenkt man, dass diese Neun schon mehrere Tausend Folgen haben und Jahrzehnte überdauert haben, dann fragt man sich wie sie das geschafft haben, ist doch die Fernsehbranche ein hartes Geschäft und viele Sendungen und Shows werden oft wegen zu schlechter Quoten nach einer Staffel schon wieder abgesetzt. Der große Vorteil dieser Sendungen ist, dass sie es geschafft haben sich eine große Basis an Fans anzueignen und somit einen Stamm an Zuschauern haben, die für gute Quoten sorgen. Außerdem ist diese Art von Format relativ günstig zu produzieren und man geringen Aufwand für große Rendite.
Aber natürlich haben diese Sendungen auch einen qualitativen Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten da sie es geschafft haben lange zu überleben ohne, dass ihre Qualität darunter gelitten hat. Sie sind trivial aber nicht ordinär, sie sind langsam aber nicht langweilig. Die Zuschauer wurden gehalten und sogar noch neue dazu gewonnen.
Abschließend bleibt mir nur noch Ihnen viel Spaß zu wünschen. Ich hoffe sie haben bei der Lektüre ebenso viel Spaß wie ich bei der Recherche und dass sie einige Informationen mitnehmen konnten, die sie dann bei der nächsten Party im Small-Talk einfließen lassen können.
Springfield Story (Originaltitel: (The) Guiding Light) führt mit einer Laufzeit von 72 Jahren (15 Jahre davon als Radio-Soap) die Liste der längsten Fernsehserien als weltweit am längsten laufende Seifenoper an. Die Serie endete mit der Episode vom 18. September 2009 bei CBS. In Deutschland wurde die Serie insgesamt 13 Jahre lang ausgestrahlt.
The Guiding Light ist eine der ältesten Seifenopern und die längstlaufende Procter-&-Gamble-Produktion weltweit. Ihren Anfang hatte die Endlosserie als Radio-Sendung am 25. Januar 1937 bei NBC; am Anfang stand ein hilfreicher Pfarrer im Mittelpunkt der Serie, der durch eine Lampe im Fenster anzeigt, wenn er zu Haus ist und die Menschen mit ihren Sorgen und Nöten zu ihm kommen können. Dieses "wegweisende Licht" gab der Serie ihren Titel, der auch beibehalten wurde, als andere Figuren in den Vordergrund rückten.
Am 30. Juni 1952 lief die Serie zum ersten Mal im Fernsehen, bei der amerikanischen Senderkette CBS. In den Anfangsjahren wurde die Serie in 15 Minuten Länge ausgestrahlt. Ab 1968 wurden die Episoden auf 30 Minuten erweitert, und im November 1977 wurden die Episoden auf 60 Minuten erweitert.
Die Sendung steht im Guinness-Buch der Rekorde, da sie weltweit die am längsten produzierte Sendung ist. Am 7. September 2006 wurde in den USA die 15.000. Episode der Soap ausgestrahlt. Guiding Light wurde schließlich 2009 auf Grund mangelnder Quoten eingestellt. Die letzte Folge (Episode 15.762) wurde am 18. September 2009 ausgestrahlt.
The Guiding Light wurde schon seit dem 29. Februar 2008 aus Kostengründen nicht mehr wie bisher im Multi-Camera-Verfahren aufgenommen. Stattdessen wurde mit einer digitalen Hand-Videokamera gefilmt. Das traditionell genutzte Filmset wurde durch 4-Wände-Sets ersetzt und ein Großteil der Szenen des letzten Serienjahres wurde in New Jersey unter freiem Himmel gedreht.
Unter dem Titel Springfield Story wurde die Serie in Deutschland ab dem 26. Mai 1986 von dem Privatsender RTLplus (später RTL) zunächst im Nachmittagsprogramm gegen 17:00 Uhr gesendet. RTLplus begann die Ausstrahlung mit Folge 8258 der Originalserie aus dem Jahre 1979, sodass die Folgen der deutschen Ausstrahlung etwa acht Jahre hinter denen der US-Ausstrahlung zurücklagen. Im Laufe der Jahre wurde der Sendeplatz immer weiter nach vorne verschoben, sodass die Serie 1999 bereits im Vormittagsprogramm um 9:15 Uhr zu sehen war.
Am 17. September 1999 wurde die Ausstrahlung der Springfield Story trotz teilweise heftiger Zuschauerproteste nach insgesamt 3119 gesendeten Folgen eingestellt. Bis Dezember 2004 war Springfield Story damit in Deutschland die Serie mit den meisten ausgestrahlten Folgen, abgelöst wurde sie von der RTL-Eigenproduktion Gute Zeiten – Schlechte Zeiten.
Ein Teil der Folgen war in den Jahren 1996 bis 2000 zudem bei dem Sender tm3 zu sehen. Der Sender Tele 5 hat die Rechte zur Ausstrahlung der neuen Folgen der Springfield Story erworben, hat allerdings bis jetzt noch nicht von seinem Recht Gebrauch gemacht.
Im Mittelpunkt der in Deutschland ausgestrahlten Folgen standen vor allem die Geschichten um den reichen und mächtigen Familienclan Spaulding, den Familienclan der Lewis, die ein Ölunternehmen besitzen und den Familienclan der Chamberlains. Aber auch die Mittelschicht, verkörpert etwa durch die irischstämmige Familie Reardon oder die deutschstämmige Familie Bauer, hat eine große Bedeutung in der Serie.
Alan Spaulding: Leiter des Familienunternehmens Spaulding Enterprises. In der Wahl seiner Mittel schreckt er auch vor illegalen Geschäften nicht zurück. Nachdem eines seiner dunklen Geschäfte aufzufliegen droht, taucht er unter, während seine Familie ihn für tot hält. Nach drei Jahren taucht er plötzlich wieder auf.
Alexandra Spaulding: Schwester von Alan. Hat ein großes Geheimnis, nämlich einen unehelichen Sohn. Sie beauftragt eines Tages ihren Anwalt Ross Marler, ihren Sohn zu finden, den sie damals auf Druck ihres Vaters Brandon beim Kindsvater zurücklassen musste. Es ist Lujack Luwanajack, der Anführer einer Jugendgang: den Galahads.
Brando "Lujack" Luwanajack: Zuerst Anführer einer Jugendgang, dann erfährt er, dass seine Mutter, die er für tot hielt, Alexandra Spaulding ist. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann er sie akzeptieren, sagt sich von seiner kriminellen Vergangenheit los und baut sich mit seiner großen Liebe Beth Raines eine bürgerliche Existenz auf, nachdem er unschuldig wegen Mordes im Gefängnis saß.
Jung und Leidenschaftlich – Wie das Leben so spielt (As the World Turns) ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die auf dem Fernsehsender Columbia Broadcasting System (CBS) ausgestrahlt wurde. Die Serie war mit 54 Jahren die am zweitlängsten ausgestrahlte Seifenoper der Welt. In der Liste der längsten Fernsehserien findet sich lediglich Springfield Story vor dieser Fernsehserie. Trotzdem kündigte der Heimatsender CBS am 9. Dezember 2009 an die Serie auslaufen zu lassen und somit lief die allerletzte Folge am 17. September 2010. Eine Besonderheit an As the World Turns ist auch, dass die Rechte an ihr seit Anfang 1956 Procter & Gamble gehören, das die Sendung bis zur letzten Sendung produzierte und sponserte.
Die Fernsehserie wurde in den Vereinigten Staaten vom Sender CBS seit 2. April 1956 ausgestrahlt. Mehr als 13.400 Episoden wurden produziert. Die Idee der Serie stammte von Irna Phillips. Die Folgen der Sendung waren in den Anfangsjahren 30 Minuten lang; später wurden sie auf 60 Minuten erweitert. Die Sendung wird international außerhalb der Vereinigten Staaten gegenwärtig nur in Kanada auf Global TV und auf NTV in Neufundland und Labrador sowie in den Niederlanden auf RTL 4 seit 1990 und auf RTL 8 seit 2007 gesendet. In Deutschland wurde die Serie einige Zeit erst von RTLplus und ab 1993 von VOX ausgestrahlt.
Die US-amerikanische Seifenoper As the World Turns spielt in dem fiktiven Ort Oakdale in Illinois. Die Show dreht sich um das Leben verschiedener fiktiver Familien und Einzelpersonen. In der Seifenoper werden verschiedene Gesellschaftsfragen illustriert.
Gegenwärtige Darsteller der Serie (in alphabetischer Reihenfolge)
Schauspieler Charakter Dauer
Noelle Beck Lily Walsh Snyder 2008–
Terri Conn Katie Peretti Snyder 1998–
Trent Dawson Henry Coleman 1999–
Ellen Dolan Margo Montgomery Hughes 1989–1993, 1994–
Eileen Fulton Lisa Miller Grimaldi 1960–1964, 1965, 1966–1983, 1984–
Van Hansis Luke Snyder 2005–
Don Hastings Dr. Bob Hughes 1960–
Kathryn Hays Kim Sullivan Hughes 1972–
Jon Hensley Holden Snyder 1985–1988, 1989–1995, 1997–
Scott Holmes Tom Hughes 1987–
Roger Howarth Paul Ryan 2003–
Elizabeth Hubbard Lucinda Walsh 1984–1999, 1999–
Jon Lindstrom Craig Montgomery 2008–
Billy Magnussen Casey Hughes 2008–
Grayson McCouch Dusty Donovan 2003–2008, 2008–
Kelley Menighan Hensley Emily Stewart 1992–
Michael Park Jack Snyder 1997–
Marnie Schulenburg Alison Stewart 2007–
Helen Wagner Nancy Hughes McClosky 1956–2010
Maura West Carly Tenney 1995–1996, 1997–
Marie Wilson Meg Snyder Donovan 2005–2010
Colleen Zenk Pinter Barbara Ryan 1978–
Aktuelle Nebendarsteller der Serie
Schauspieler Charakter Dauer
Valentina de Angelis Faith Snyder 2010–
Ewa Da Cruz Vienna Hyatt 2006–
Allie Gorenc Sage Snyder 2006–
Mick Hazen Parker Snyder 2006–
Daniel Manche J.J. Larrabee 2006–
Marie Masters Dr. Susan Burke Stewart 1968–1979; 1986–
Isabella Palmieri Natalie Snyder 2009–
Julie Pinson Janet Ciccone Snyder 2008–
Jake Silbermann Noah Mayer 2007–
Eric Sheffer Stevens Dr. Reid Oliver 2010
Sam Oz Stone Daniel Hughes 2007–
Kathleen Widdoes Emma Snyder 1985–
Sarah Wilson Liberty Ciccone 2010-
Verstorbene Darsteller der Serie
Schauspieler Charakter Jahre in der Serie Todesjahr
Barbara Berjer Claire English Lowell Cassen Shea 1965–1971 2002
Clarice Blackburn Marion Connolly R.N. 1976–1978 1995
Anne Burr Claire English Lowell Cassen Shea 1956–1959 2003
Keith Charles Ralph Mitchell 1977–1979; 1991–1993 2008
Fran Carlon Julia Burke 1968–1975 1993
Dennis Cooney Jay Stallings 1973–1980 2002
Les Damon Jim Lowell 1956–1957 1962
Curt Dawson Ronnie Talbot 1973 1985
Henderson Forsythe Dr. David Stewart 1960–1995 2006
Hugh Franklin Ralph Brown 1968–1970 1986
Nicolette Goulet Casey Reynolds 1985 2008
Benjamin Hendrickson Hal Munson 1985–2004, 2005–2006 2006
Laurence Hugo John Hughes (frühe 1960er) 1994
William Johnstone Judge James T. Lowell 1956–1979 1996
Ed Kemmer Dick Martin 1966–1970, 1974–1978 2004
Will Lee Will Hughes 1956 1982
Michael Louden Duke Kramer Dixon 1988–1990 2004
Michael David Morrison Caleb Snyder 1988–1993 1993
Don MacLaughlin Chris Hughes 1956–1986 1986
Santos Ortega Will Hughes 1956–1976 1976
Nat Polen Dr. Douglas Cassen 1956–1967 1981
Leona Powers Thelma Turner 1957–1962 1970
Keith Pruitt Frank Wendell 1990–1992 2008
William Redfield Dr. Tim Cole 1958–1960 1976
Ethel Remey Alma Miller 1963–1977 1979
Dean Santoro Dr. Paul Stewart frühe 1970er 1987
Helen Shields Edna Rice 1962–1963 1963
Roy Shuman Dr. Michael Shea 1968–1970 1973
Philip Sterling Rev. George Booth 1976–1979 1998
Ruth Warrick Edith Hughes Frey 1956–1960 2005
Gertrude Werner Claire English Cassen Shea 1960 1986
Ronnie Welch Dr. Robert Hughes 1958–1960 1993
Nancy Wickwire Claire English Cassen Shea 1960–1964 1974
Vince Williams Lamar Griffin 1989 1996
Bekannte Schauspieler aus der Serie
Viele Film- und Fernsehschauspieler erschienen in der Serie bevor sie ihren Durchbruch schafften, unter anderem:
Schauspieler Charakter Jahre in der Serie
Courteney Cox Bunny 1984
Jason Biggs Pete Wendell 1994–1995
Brian Bloom Dusty Donovan 1983–1988
Jordana Brewster Nikki Munson 1995–1998
Patricia Bruder Ellen Stewart 1960–2002
Larry Bryggman John Dixon 1969–2004
Shawn Christian Mike Kasnoff 1994–1997
Margaret Colin Margo Montgomery 1981–1983
Joseph Cross Casey Hughes 1999–2000, 2002–2004
Dana Delany Hayley Hollister 1981
William Fichtner Josh Snyder 1987–1989
Thomas Gibson Derek Mason 1988–1989
James Earl Jones Dr. Jerry Turner 1966
Lauryn Hill Kira Johnson 1991
Kristanna Loken Danielle Andropoulos 1994
Mary McDonnell Claudia Colfax 1980
Gregory Michael Clark Watson 2003–2004
Julianne Moore Frannie Hughes/Sabrina Hughes 1985–1988
Ming-Na Wen Lien Hughes 1988–1991
Lea Salonga Lien Hughes 2001–2002
Paolo Seganti Damian Grimaldi 1994–2010
Michael Nader Kevin Thompson 1976–1978
Annie Parisse Julia Snyder 1998–2001, 2002
Danny Pintauro Paul Ryan 1983–1984
Rosemary Prinz Penny Hughes 1956–1968
Parker Posey Tess Shelby 1991–1992
Vanessa Ray Teri Ciccone 2009–2010
Emmy Rossum Abigail Williams 1997
Amy Ryan Reenie 1990
Peyton List Lucy Montgomery 2001–2005
Meg Ryan Betsy Stewart Andropoulos 1982–1984
Mark Rydell Jeff Baker 1956–1962
Roselyn Sánchez Pilar Domingo 1996–1997
Martin Sheen Jack Davis 1965–1970
Kerr Smith Ryder Hughes 1996–1997
Michael Swan Duncan McKechnie 1986–1995, 2001, 2002
Richard Thomas Tom Hughes 1966–1967
Marisa Tomei Marcy Thompson Cushing 1983–1985
Tamara Tunie Jessica Griffin 1986–1995, 1999–2007
James van der Beek Stephen Anderson 1995
Steven Weber Kevin Gibson 1985–1986
Amanda Seyfried Lucy Montgomery 2000–2001