Die neun größten Städte der USA

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Die neun größten Städte der USA
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

A.D. Astinus

Die neun größten Städte der USA

Was du über diese Metropolen schon immer wissen wolltest

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

New York City

Los Angeles

Chicago

Houston

Philadelphia

Phoenix

San Antonio

San Diego

Dallas

Rechtlicher Hinweis

Impressum neobooks

Einleitung

Der Mensch gestaltet schon seit jeher seine Umwelt zu seinem Besten. Er baute Häuser, Dörfer und dann riesige Städte. Heute will ich ihnen die neun größten Städte der USA vorstellen und damit auch die Brillianz, die hinter ihnen steckt. Eine Stadt dieser Größenordnung zu bauen ist wahrlich beachtlich und es bedarf einigen Wissens uns Kraft.

Wo damals viele Menschen lebten entstanden über die Jahre große Städte die bis heute wachsen und weiter wachsen werden. Millionen von Menschen finden dort ihr zu Hause, ihre Arbeit und vielleicht auch ihr Glück. Diese neun Städte sind in den Jahren ihrer Existenz zu den größten Amerikas herangewachsen und beherbergen mehrere Millionen Menschen. Sie sind aber natürlich nicht nur die Heimat vieler Menschen, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsstandpunkt. Industrie hat sich angesiedelt und viele Unternehmen wurden gegründet. Wenn so viele Menschen an einem Ort Leben, dann wird dieser natürlich von der Wirtschaft genau unter die Lupe genommen, da die Kaufkraft hier besonders groß ist.

Doch nicht nur der wirtschaftliche Aspekt solcher Metropolen ist beeindruckend, sonder auch und vor allem der organisatorische. Zuerst einmal müssen all diese Menschen irgendwo wohnen und es kommen stetig neue dazu. Deshalb müssen Bauvorhaben effizient, schnell und groß ausgeführt werden. Wer in der Stadt selbst lebt hat deshalb oft nicht viel Platz zur Verfügung bzw. muss horrende Mieten bezahlen. Des weiteren muss für eine ausreichende Stromversorgung genüge getragen werden. Gerade in modernen Großstädten ist der Stromverbrauch enorm und er wächst immer weiter. Dabei spielt die Industrie eine sehr große Rolle, da diese den Großteil des Stromes einer Stadt verbraucht. Auch die Wasser- und Abwasserregulation ist ein Mammutprojekt und immer wieder kommt es in Großstädten deshalb zu Vorfällen. Was ist mit dem Müll? Millionen Menschen produzieren Tausende Tonnen Müll im Jahr und dieser will abgeholt und verwertet werden. In Zeiten von wachsendem Klimabewusstsein ist das eine große Aufgabe für die Verwaltungen.

Amerikas Landschaft könnte unterschiedlicher nicht sein. Von unglaublicher Hitze bis klirrender Kälte ist alles vertreten und hinzu kommen noch starke Wirbelstürme, die das Land verwüsten. Diese Metropolen müssen sich dem entgegenstellen und die Architektur entsprechend anpassen. Diese Städte sind alle besonders auf ihre Art, indem sie entweder riesig groß sind und schier endlos erscheinen oder aber durch beeindruckende Bauten und atemberaubende Architektur auf sich aufmerksam machen.

Doch nicht nur das ist eine Besonderheit Amerikanischer Städte, sondern auch, dass sie neben den Einheimischen auch hunderttausende von Besuchern jedes Jahr aufnehmen müssen. Die USA ist ein sehr beliebtes Reiseziel. Neben New York und anderen Großstätten sind vor allem die Nationalparks ein Touristenmagnet. Oft durchqueren Reisende die gesamte USA, um all ihre Facetten kennenzulernen, gerade auch weil dieses Land so unterschiedlich ist. Auch die Unterhaltungsbranche der USA ist hier zu nennen. Hollywood ist die Schmiede für Entertainment für die gesamte Welt und nicht nur diese Stadt, sondern auch andere haben eine immense Wirkung für Produkte auf der ganzen Welt.

Ich hoffe also, dass sie mit der Lektüre dieses Buches ebenso viel Spaß haben wie ich bei der Recherche, dass ich meine Begeisterung für Metropolen mit Ihnen teilen konnte und dass sie einige Informationen mitnehmen konnten, um sie im nächsten Small-Talk einbringen zu können.

New York City

New York City (kurz: New York, veraltet: Neuyork, Abk.: NYC), ist eine Weltstadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Sie liegt im Bundesstaat New York und ist mit mehr als acht Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Vereinigten Staaten. Die Stadtverwaltung trägt den Namen City of New York.

Die Metropolregion New York mit 18,9 Millionen Einwohnern ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume und Handelsplätze der Welt, Sitz vieler internationaler Konzerne und Organisationen wie der Vereinten Nationen sowie wichtiger Seehafen an der amerikanischen Ostküste. Die Stadt genießt mit ihrer großen Anzahl an Sehenswürdigkeiten, den 500 Galerien, etwa 200 Museen, mehr als 150 Theatern und mehr als 18.000 Restaurants Weltruf auch in den Bereichen Kunst und Kultur und verzeichnet jedes Jahr etwa 50 Millionen Besucher, davon knapp 12 Millionen aus dem Ausland. Laut Forbes Magazine ist New York City die Stadt mit den höchsten Lebenshaltungskosten in den Vereinigten Staaten sowie eine der teuersten Städte weltweit.

Nachdem 1524 Giovanni da Verrazano und 1609 Henry Hudson die Gegend des heutigen New Yorks erforscht hatten, siedelten ab 1610 niederländische Kaufleute an der Südspitze der Insel Manna-Hatta und bald darauf an der Westspitze von Long Island, dem heutigen Brooklyn. Erst 1626 kaufte Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich Lenni-Lenape-Indianern, die Insel „Manna-hatta“ für Waren im Wert von 60 Gulden ab. Die damit begründete Siedlung erhielt danach den Namen Nieuw Amsterdam und war zunächst Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland, bis sie 1664 von den Briten erobert wurde und die Stadt den seither gültigen Namen bekam. Ihr Aufstieg zur Weltstadt begann 1825 mit der Fertigstellung des Eriekanals.

Geographie

Geographische Lage

New York City hat sich von der Insel Manhattan aus ausgedehnt, die heute sein Zentrum ist und als spitze Felszunge zwischen Hudson und East River vorstößt. Es liegt auf 40,42 Grad nördlicher Breite und 74,00 Grad westlicher Länge an der Ostküste der Vereinigten Staaten in der New York Bay und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Jersey City. Es umschließt die Mündungen des Hudson River und des East River in den Atlantischen Ozean und erhebt sich durchschnittlich sechs Meter über den Meeresspiegel. Gebäude und Infrastruktur der Stadt greifen von den Flussufern in einer Fülle von Vorstädten auf andere Großstädte über und reichen weit ins Land hinein. Das Stadtgebiet hat eine Landfläche von 785,6 km² (Berlin 891,85 km²), das gesamte durchgängig bebaute Gebiet (die Agglomeration) von 8683,2 km². Die New York-Northern New Jersey-Long Island Metropolitan Statistical Area umfasst 17.405 km², die etwas weiter gegriffene New York-Newark-Bridgeport Combined Statistical Area 30.671 km² (das Bundesland Brandenburg 29.478,61 km²).

Manhattan steht auf Felsgrund, der es ermöglicht, auch höhere Bauwerke zu errichten. Es ist von zahlreichen Naturhäfen umgeben, die durch Schiffe mit großem Tiefgang angelaufen werden können. Der Hudson öffnet den wichtigsten natürlichen Weg ins Hinterland und ermöglicht es, über den Mohawk River bzw. den Lake Champlain zu den Großen Seen im Nordwesten bzw. dem Sankt-Lorenz-Strom im Norden zu gelangen. Südlich des Gebiets, das stärker durch Eisberge gefährdet ist, haben sich die Hauptmassen der europäischen Einwanderer angesiedelt. Dank dieser geographischen Voraussetzungen konnte New York eine herausragende Stellung in der US-amerikanischen und der Weltwirtschaft erringen.

Geologie

Das Gebiet um die Stadt New York ist ein Teil der atlantischen Küstenebene. Weiter ins Land hinein geht die Landschaft allmählich in sanfte Hügel über. Auf Long Island und entlang der Küste von New Jersey nach Süden befinden sich Sandstrände.

Die Küstenebene, in der New York liegt, reicht als Vorland der südlichen Appalachen bis Jacksonville. Sie besteht aus Sanden und Tonen, die hauptsächlich von Moränen und fluviatilen Ablagerungen stammen. Langgezogene Nehrungen und Haken sind den seichten, reichgegliederten Ästuaren (Delaware Bay) und den Flussmündungen vorgelagert; im Hinterland folgt ein breiter Gezeitenmarschgürtel. Etwa auf der geographischen Breite von New York, in Long Island, taucht die Küstenebene unter den Meeresspiegel ab.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet ist in fünf Stadtbezirke (Boroughs) geteilt, von denen jeder einem Kreis (County) des Bundesstaates New York entspricht. Jedes Borough untersteht einem Borough President.

 

Manhattan (New York County) hat 1.601.948 Einwohner (Stand 2011) und eine Landfläche von 59,5 km². Die Gemeinde besteht hauptsächlich aus der Insel Manhattan Island, die vom Hudson River im Westen, vom East River im Osten und vom Harlem River im Nordosten umflossen wird, sowie aus weiteren kleineren Inseln, darunter Roosevelt Island, Belmont Island, Governors Island und einem kleinen Stück vom Festland, Marble Hill. Marble Hill war bis zum Bau des Harlem River Ship Canal im 19. Jahrhundert noch Teil von Manhattan Island.

Brooklyn (Kings County) hat 2.532.645 Einwohner und ist damit die bevölkerungsreichste Gemeinde New Yorks. Sie liegt im Südosten der Stadt, am westlichen Ende Long Islands und hat eine Ausdehnung von 182,9 km². Die Stadt Brooklyn wurde nach der niederländischen Stadt Breukelen benannt und 1898 nach New York City eingemeindet.

Queens (Queens County) hat 2.247.848 Einwohner und ist mit einer Fläche von 282,9 km² der größte der fünf Stadtteile von New York. Er liegt im Westen der Insel Long Island. Queens wurde am 1. November 1683 gegründet, als die Kolonie New York in Countys eingeteilt wurde. 1898 wurde der Stadtteil nach New York eingemeindet. Dort liegen auch die zwei größten Flughäfen New Yorks, der John F. Kennedy International Airport und der LaGuardia Airport.

Die Bronx (Bronx County) hat 1.392.002 Einwohner und eine Ausdehnung von 108,9 km². Die früher eigenständige Stadt ist seit dem 1. Januar 1874 die nördlichste Gemeinde von New York. Sie wurde nach dem ersten Siedler in diesem Gebiet, dem aus dem heutigen Schweden ausgewanderten Jonas Bronck, benannt. Zur damaligen Zeit wurde, um einen Besuch auf seiner Farm anzukündigen, gesagt: „We are going to the Broncks“; heute wird der Name zwar anders geschrieben, aber das Voranstellen des Artikels wurde beibehalten, also „The Bronx“. Außerdem ist die Bronx der einzige Stadtteil New Yorks, der auf dem Festland liegt.

Staten Island (Richmond County) hat 470.467 Einwohner und eine Landfläche von 151,5 km². Es liegt südwestlich der Insel Manhattan und westlich des auf Long Island gelegenen Stadtteils Brooklyn. Mit Brooklyn ist die Insel über die mautpflichtige Verrazano-Narrows-Brücke verbunden, mit Manhattan durch die kostenlose Staten Island Ferry. Im Westen und Norden wird Staten Island durch den schmalen Arthur Kill und den Kill van Kull vom Bundesstaat New Jersey getrennt. Nach New Jersey führen die Goethals Bridge, die Bayonne Bridge und die Outerbridge Crossing. Der höchste Punkt der Insel, der Todt Hill, ist auch zugleich der höchste Punkt der Stadt New York. Früher wurde auf Staten Island der ganze Müll der Stadt deponiert, was bis heute teilweise für Probleme mit Geruchsbelästigung sorgt. Auch die Trümmer des World Trade Centers wurden nach Staten Island gebracht.

Klima

Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Das Wetter von New York wird überwiegend von den kontinentalen Landmassen im Westen beeinflusst. Die Sommer sind im Allgemeinen tropisch warm und die Winter kalt.

Die Temperatur steigt im Juli und August oft über 30 °C, dazu kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit mit teils heftigen Niederschlägen, oft auch Gewittern, was das Sommerwetter oft recht unangenehm macht. Im Januar können die Werte auf unter −20 °C fallen, wobei es oft sonnig ist. Gelegentlich bringt Meeresluft (the Northeasters – der Nordostwind) Feuchtigkeit vom Atlantischen Ozean sowie starke Winde und heftige Regen- oder Schneefälle. Einer der schwersten und folgenreichsten dieser Schneestürme war der Great Blizzard von 1888 mit einer Schneehöhe von 20 Inches und etwa 100 Toten allein in New York City. Die bisherige Rekordschneehöhe seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde mit 26,9 Inches im Februar 2006 gemessen.

Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 12,5 °C und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 1056,4 Millimeter. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 24,7 °C und der kälteste der Januar mit −0,4 °C im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt im Monat April mit 99,1 Millimeter im Durchschnitt, der wenigste im Oktober mit 73,2 Millimeter im Mittel.

Die tiefste je gemessene Temperatur liegt bei −26 °C im Januar und die höchste bei 41 °C im Juli.

Die Wassertemperaturen an der New Yorker Küste schwanken zwischen durchschnittlich 3 °C und 23 °C.

Bevölkerung

New York City ist mit 8,2 Millionen Menschen die größte Stadt der Vereinigten Staaten und eine der größten Städte der Welt. Die Einwohnerzahl hat sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts verdoppelt. Seit 1825 ist die Stadt durch die Lage am Atlantischen Ozean und den Wasserweg des Hudson Rivers ins Inland der Anlaufpunkt für Einwanderer aus der ganzen Welt. Die weitere Entwicklung machte New York zur größten Industriestadt und zur Finanzmetropole.

Die Bevölkerung der Stadt teilt sich in verschiedene Schichten auf. Die Oberschicht lebt überwiegend etwas außerhalb der Stadt beziehungsweise im teuren Stadtteil Manhattan. In New York gibt es zahlreiche Maßnahmen des sozialen Wohnungsbaus und für sozial schwache Menschen und Familien verwaltet die städtische Wohnungsbaugesellschaft NYCHA insgesamt 178.000 Sozialwohnungen, in denen rund 400.000 Menschen leben.

Bevölkerungsentwicklung

In der Stadt New York leben 8.244.910 Einwohner (Stand 2011). Die Bevölkerungsdichte beträgt 10.356 Einwohner je km². Die Agglomeration New York–Newark weist 18.351.295 Einwohner bei einer Bevölkerungsdichte von 5.319 Einwohnern je km² auf (Stand: 2010). In der Metropolregion New York–Northern New Jersey–Long Island leben 18.897.109 Menschen (1. April 2010), was bei einer Fläche von 17.405 km² einer Bevölkerungsdichte von 1.086 Einwohnern je km² entspricht. Die New York–Newark–Bridgeport Combined Statistical Area hat sogar 22.085.649 Einwohner (1. April 2010) und damit eine Bevölkerungsdichte von 720 Einwohnern je km².

Bevölkerungsgruppen und Herkunft

Die Zusammensetzung der Bevölkerung New Yorks ist sehr heterogen und spiegelt alle Einwanderungswellen der amerikanischen Geschichte wider. Die größte Gruppe sind mit 35 % nicht-hispanische Weiße (Kaukasier). Zwei von fünf Einwohnern sind nicht in den Vereinigten Staaten geboren worden; die meisten der europäischstämmigen Einwanderer stammen aus Italien (8 %), Irland (5 %) und Deutschland (3 %). Etwa 972.000 Einwohner sind dabei jüdischen Glaubens oder jüdischer Abstammung, die somit 12 % der Gesamtbevölkerung ausmachen. In Manhattan beträgt der Anteil sogar etwa 20 %. New York City ist damit die Stadt mit der größten jüdischen Gemeinde der Welt, da hier mehr Juden leben, als ganz Jerusalem Einwohner hat.

Der Anteil der nicht-hispanischen Schwarzen bzw. Afroamerikaner beträgt 24 % und ist ebenso wie der der Weißen entsprechend dem gesamtamerikanischen Trend rückläufig. Hingegen bilden Hispanics (Latinos) mit insgesamt 27 % inzwischen die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe. Die Asiaten sind die am stärksten wachsende Gruppe und machen mittlerweile 12 % der Bevölkerung New Yorks aus.

Afroamerikaner, Weiße, Asiaten und Hispanics konzentrieren sich jeweils tendenziell in bestimmte Stadtquartiere. So ist Manhattan (Downtown und Midtown bis zum Central Park) mit Ausnahme von Chinatown überwiegend ein Wohngebiet der Weißen, im nordwestlichen Brooklyn leben überwiegend Schwarze, ebenso wie in den Straßenzügen nördlich des Central Parks (Harlem); in den nordwestlichen Bezirken von Queens, südlich von La Guardia, siedeln überwiegend Latinos und vereinzelt Asiaten; in der Bronx wohnen kaum Weiße, sondern mehrheitlich Hispanics und zum Teil Schwarze und im Süden von Brooklyn (Coney Island) leben insbesondere russischstämmige Menschen. In den letzten Jahren hat es hier allerdings teilweise gegenläufige Tendenzen gegeben; so beträgt der Anteil der Afroamerikaner unter den Einwohnern von Harlem inzwischen weniger als 50 %, da Latinos und Weiße in das lange Zeit fast ausschließlich von Schwarzen bewohnte Viertel gezogen sind.

40,6 % der Einwohner sind nicht in den Vereinigten Staaten geboren, davon 19,2 % in Lateinamerika (ohne Puerto Rico), 9,4 % in Asien und 6,4 % in Europa.

Sprachen

Gut die Hälfte der Bevölkerung spricht nur Englisch zuhause, während fast ein Viertel der Einwohner über keine sehr guten Englischkenntnisse verfügt. Die zweitwichtigste Sprache ist Spanisch, das von 24 % der New Yorker zuhause verwendet wird. Die übrigen Sprachen machen zusammen 23 % aus.

Geschichte

17. Jahrhundert

Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden schon 1524 durch Giovanni da Verrazano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederländische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. März 1614 erhielt die neu gegründete Compagnie van Nieuwnederlant (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol für den Handel in dem Gebiet.

Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Zu diesem Zeitpunkt wurde von den Generalstaaten aber bereits die Gründung einer neuen Kompanie, der Niederländischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief für den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederländische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.

1626 kaufte Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel „Manna-hatta“ nannten, das Eiland für 60 Gulden ab. Die neu gegründete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verhältnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalität enorm zu.

1647 entschloss sich die Niederländische Westindien-Kompanie, wieder für Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant übernehmen. Während seiner 17-jährigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gefängnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor Überfällen ließ er 1652 im Norden der Stadt quer über die Insel eine Mauer errichten, die später der dort verlaufenden Straße ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.

Am 27. August 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls geführten Flotte der Royal Navy. Die Engländer benannten die Stadt und die Kolonie New York nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles’ II. von England, der später selbst König wurde. 1667 gaben die Niederländer alle Ansprüche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen dafür die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederländischen Krieg nahmen die Niederländer 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endgültig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.

18. Jahrhundert

Um 1700 war die Zahl der Lenape in der New Yorker Bevölkerung auf 200 Personen geschrumpft. 1703 hatten 42 % der Haushalte Sklaven, und etwa 40 % der Bevölkerung New Yorks waren Sklaven. 1712 kam es zu einem Aufstand afrikanischer Sklaven, der schnell und äußerst brutal niedergeschlagen wurde.

1741 kam es zu mehreren Bränden, und es breitete sich eine Massenhysterie aus. Schwarze wurden beschuldigt, in einer Verschwörung mit armen Weißen die Stadt abbrennen zu wollen. 13 Schwarze wurden lebendig verbrannt und vier Weiße und 18 Schwarze wurden gehängt. 1754 wurde die Columbia University unter dem Namen King’s College von König George II. in Lower Manhattan gegründet. Erst nach der amerikanischen Revolution wurde sie umbenannt.

Der Stamp Act und andere Maßnahmen führten zu Unmut in der Bevölkerung, und die Sons of Liberty lieferten sich zwischen 1766 und 1776 Gefechte mit den Briten. New York war aktiv an der Unabhängigkeitsbewegung beteiligt. 1776 war die Stadt für kurze Zeit das Hauptquartier George Washingtons, wurde dann aber von den Briten besetzt. Letztere verließen die Stadt erst 1783, nachdem die amerikanische Unabhängigkeit auch von europäischen Staaten einschließlich Großbritannien anerkannt wurde. Im gleichen Jahr zerstörte ein Feuer große Teile New Yorks. 1785 verwüstete abermals eine Brandkatastrophe weitere Bereiche der Stadt.

 

Von 1788 bis 1790 war New York Hauptstadt der USA. George Washington wurde 1789 auf dem Balkon der Federal Hall von New York als erster Präsident vereidigt. In den wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach dem Krieg gründeten Wertpapierhändler am 17. Mai 1792 die New York Stock Exchange. 1797 wurde Albany anstelle von New York zur Hauptstadt des Bundesstaates New York bestimmt und ist es bis heute geblieben.

19. Jahrhundert

Anfang des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt schneller als je zuvor. 1811 beschlossen die Stadtplaner mit dem Commissioners’ Plan, die ganze Insel Manhattan, von der nur die Südspitze bebaut war, mit einem rasterförmigen Straßennetz zu überziehen. Bis auf wenige Ausnahmen – die bedeutendste ist der Broadway – wurde dieser Plan konsequent umgesetzt.

Ein Wendepunkt in der Geschichte der Stadt war die Fertigstellung des Eriekanals 1825. Dieses Bauwerk war durch den Gouverneur von New York, DeWitt Clinton, gegen erhebliche politische Widerstände durchgesetzt worden. Durch ihn wurde eine Verbindung zwischen New York, den Großen Seen und damit dem Mittleren Westen geschaffen. Schnell wurde die Stadt zum größten Warenumschlagsplatz an der amerikanischen Ostküste.

Gleichzeitig veränderte sich das städtebauliche Bild. Bisher prägten so genannte „Brownstone Houses“ (meist zwei- bis viergeschossige Häuser aus Backsteinen) das Stadtbild. Mit der Expansion und dem trotzdem knapp werdenden Wohnungsraum führte man große mehrstöckige Apartmenthäuser ein. Diese opulent gestalteten Wohnhäuser, wie man sie noch heute unter anderem in der Upper West Side am Broadway Ecke 70th bis 74th Street sehen kann, verfügten über luxuriöse Ausstattung, bis hin zu zentralen Dinnerräumen, in denen sich die Bewohner auch zu gesellschaftlichen Anlässen trafen. Um das Vertrauen in den neuen Standort zu stärken, siedelten die Städteplaner bewusst beeindruckende Institutionen in den neuen Stadträumen an, von denen heute viele zu den National Historic Landmarks von New York gehören. Ein Beispiel dafür ist das monumentale Bankgebäude Broadway Ecke 73rd Street oder die Carnegie Hall an der Ecke 57th Street und 7th Avenue.

Durch das große Bevölkerungswachstum, die Armut und das Fehlen einer Kanalisation in den Slums wurden jedoch trotz des Stadtaufstiegs Epidemien begünstigt. So kam es 1832 und 1849 zu Cholera-Epidemien, 1837 verbreitete sich Typhus und 1842 Fleckfieber. Die Wirtschaftskrise von 1837 hatte verheerende Wirkungen, ein Drittel der Arbeiter und zehn Prozent der Gesamtbevölkerung waren zu dieser Zeit arbeitslos, und es kam mehrfach zu Unruhen.

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Planungen für einen großen Stadtpark, den sogenannten Central Park. Die Bauarbeiten dafür begannen 1858 und waren 1866 größtenteils abgeschlossen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm der Strom der Einwanderer stetig zu. Iren, Italiener, Deutsche, alle kamen in der Hoffnung auf ein besseres Leben, doch die meisten verbrachten viele Jahre in Slums wie Five Points und Bowery. Konflikte entluden sich teilweise gewaltsam wie in den Draft Riots, die die Stadt in das größte Chaos ihrer Geschichte stürzten.

Wegen des starken Wachstums musste die Verwaltung geändert werden. 1898 schlossen sich die heutigen fünf Stadtbezirke Manhattan, Brooklyn, Richmond (heute Staten Island), Queens und Bronx zu Greater New York zusammen. Teile der Bronx gehörten schon ab 1874 zum Stadtgebiet von New York. Brooklyn war vor dem Zusammenschluss bereits eine der größten Städte des Landes. Bis heute haben sich die einzelnen Stadtteile innerhalb der Stadtbezirke sowohl in der Verwaltung als auch im Selbstverständnis ihrer Bewohner eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt. So ist beispielsweise Little Italy die Bezeichnung für ein Stadtviertel, das vor allem von italienischstämmigen Amerikanern bewohnt wird.

20. Jahrhundert

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Stadt zu einem Zentrum der Industrie und des Handels. In den „wilden Zwanzigern“ geriet New York in einen Börsenrausch, der am 24. Oktober 1929, dem Schwarzen Donnerstag, ein jähes Ende fand. Die Wirtschaftskrise traf New York hart und die unfähige, korrupte Stadtregierung von Bürgermeister Jimmy Walker war völlig überfordert und die Stadt überschuldet.

Die Arbeitslosenquote stieg auf über 25 %. Die Menschen verloren ihre Arbeit und ihre Wohnungen. Die Wende kam durch die von Bürgermeister Fiorello LaGuardia nach seiner Wahl 1933 aufgelegten Hilfs- und Bauprogramme. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden auch die ersten Wolkenkratzer, zum Beispiel das Woolworth Building (1913), das Chrysler Building (1930) und das Empire State Building (1931), die zu Wahrzeichen der Stadt wurden.

Nach Kriegseintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg war New York ab September 1942 Ausgangspunkt der wichtigen SC- und HX-Geleitzüge nach Großbritannien. Die beiden wichtigen transatlantischen Konvoiserien bestanden bis Mai 1945.

Nach dem Krieg ging es nach einer kurzen optimistischen Phase schnell bergab. Die Mittelschicht zog in die Vororte, und die Industrie wanderte ab. Wie viele andere US-Städte litt auch New York in den 1960er Jahren unter Rassenunruhen. Durch neue Wellen von schlecht ausgebildeten Einwanderern (vor allem aus Puerto Rico), durch die Abwanderung der traditionellen Industrie stieg die Zahl der von der Sozialfürsorge abhängigen Bevölkerung drastisch. Durch die seit den 1950er Jahren andauernde Abwanderung der Mittelschicht hatte die Stadtverwaltung immer weniger Steuermittel für immer umfangreichere Ausgaben zur Verfügung. Infrastruktur wie U-Bahn verfiel, die Stadt konnte elementaren Aufgaben wie Schneeräumung teilweise nicht mehr nachkommen. In den 1970er Jahren nahm dann die Kriminalität überhand, und 1975 musste die Stadt ihren Bankrott erklären. 1977 kam es zu einem 25-stündigen Stromausfall, wobei es zu Plünderungen und Bränden kam. Dieser Stromausfall machte den heruntergekommenen Zustand der Stadt für alle deutlich sichtbar. Der relativ günstig zu habende Wohnraum (dazu wurden oftmals leerstehende Industriebauten adaptiert) in Vierteln wie der Lower East Side und Brooklyn zog von Mitte der 1970er bis weit in die 1980er Jahre eine neue Generation von Künstlern, Musikern und Independentfilmemachern an. In dieser Zeit entstanden völlig neue Musikrichtungen wie Hip Hop oder No Wave, so unterschiedliche Künstler wie Jim Jarmusch, Madonna oder Keith Haring starteten hier ihre Karrieren.

Ed Koch sanierte während seiner Amtszeit als Bürgermeister (1978–1989) das städtische Budget. Im Wirtschaftsaufschwung der 1980er Jahre nahm die Wall Street wieder eine führende Rolle in der Finanzwelt ein. In den 1990er Jahren erzielte der populäre Bürgermeister Rudolph Giuliani mit der so genannten Nulltoleranzstrategie erheblichen Erfolg, die Kriminalitätsrate fiel drastisch, auch unter Beteiligung der zivilen Schutzorganisation Guardian Angels. Insgesamt ging die Zahl der Verbrechen zwischen 1990 und 2007 um 77 % zurück, so dass New York City derzeit nicht einmal mehr zu den 200 amerikanischen Städten mit der höchsten Kriminalitätsrate zählt. Kritiker wandten allerdings ein, dass Giuliani das Verbrechen nicht beseitigt, sondern lediglich ins Umland abgedrängt habe. Wie dem auch sei: Aufgrund der massiv verbesserten Sicherheit und der wirtschaftlichen Erholung wurde es wieder modern, in New York zu leben. Dadurch stieg allein in den 1990er Jahren die Wohnbevölkerung von 7,3 Millionen auf gut 8 Millionen.

21. Jahrhundert

Am 11. September 2001 wurde das World Trade Center (WTC) durch einen Terroranschlag nie dagewesenen Ausmaßes zerstört. Der Komplex war bereits 1993 durch einen Bombenanschlag in der Tiefgarage des Komplexes erschüttert worden (mit sechs Toten und hunderten Verletzten). Es dauerte bis Mai 2002, bis die Aufräumarbeiten am sogenannten Ground Zero, dem Areal, auf dem das WTC gestanden hatte, beendet werden konnten. Auf Ground Zero wurde von 2006 bis 2014 das 541 Meter hohe One World Trade Center gebaut, das seit seiner Vollendung das höchste Bauwerk der USA ist. Ebenfalls wurde eine Gedenkstätte errichtet, die im Mai 2014 eröffnet wurde. Ein neuer Bahnhof am World Trade Center wurde im Februar 2014 teileröffnet und soll bis 2015 fertiggestellt werden. Seit den Anschlägen gilt für ganz New York permanent eine erhöhte Alarmbereitschaft; die Polizeipräsenz wurde noch einmal massiv erhöht. Die Lebenshaltungskosten in Manhattan sind seit 2001 massiv gestiegen; sie gelten als die mit weitem Abstand höchsten in den USA. Ende des Jahres 2002 kamen mehr Touristen nach New York als in den Jahren vor den Terroranschlägen.