Das Schloss

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Franz Kafka: Das Schloss

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Verlag: Alessandro Dallmann Kompendio Verlag Mail: Alessandro.Dallmann@kompendio.de Web: www.Kompendio.de Dietkirchenstr. 32 D-53111 Bonn Auflage: 1

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Franz Kafka: Das Schloss

Kafkas Schloss ist, wie auch sein Prozess und anderes, niemals ganz abgeschlossen worden. Es könnte daran liegen, dass der Autor selbst sich in allzu Rätselhaftem verstrickt hat, auch daran, dass er meinte, sein Teil getan zu haben. Mehr oder weniger bleibt der Initiative des Lesers überlassen, wenn er sich fremden Werken nähert, er kann sie ablehnen, adaptieren und im eigenen Sinne fortführen. Die Handlung in diesem Fall so angesiedelt, dass sie geografischer Bestimmungen entbehrt. Es ist nur ein Schloss, derer es so viele gibt, die sich einander ähneln und doch in mancher Hinsicht unterscheiden. Wie ein Schattenriss erhebt es sich über den Köpfen der Dorfbewohner, die sich seiner Herrschaft nicht entziehen können, obwohl sie sich handgreiflich auswirkt. Ein Fremder gibt vor, der Einladung dorthin gefolgt zu sein, sein Name beginnt mit einem k und hört auch damit auf. Er ist als Landvermesser unterwegs, kann ihm zuzuweisende Aufgaben jedoch nicht näher erkennen. Im Schlosse rührt sich nichts, dennoch strahlt es eine Macht aus, der er sich zunehmend dem Beispiel der Ansässigen folgend beugt.

Erste Orientierungsversuche scheitern daran, dass ein Zugang nicht zu finden ist. Die hier wohnen, haben ihm zwar ein erträgliches Quartier für die Nacht gewährt, meiden ihn ansonsten aber und gehen seinen Fragen aus dem Weg. Des Abends erscheinen zwei, die ihre Dienste anerbieten. Sie sind zwar nicht geschult, weichen dem Landvermesser jedoch nicht von den Fersen. Des Weiteren taucht ein Bote mit einem anscheinend offiziellen Schreiben auf, das K. Befugnisse verleiht. Im zweiten Gasthaus des Orts begegnet er der Geliebten des Absenders, die daraufhin in seine Arme wechselt und damit gleichzeitig die Hoffnung auf eine mögliche Kontaktaufnahme zunichtemacht. Die eigene Wirtin stellt jedoch klar, dass sie ohnehin aussichtslos gewesen wäre, da der Gesuchte für niemanden zu sprechen sei. Sie selbst habe vor Zeiten sein Bett geteilt, doch auch das nur unter dem Siegel der Verschwiegenheit.

Gleichwohl nähmen beide einen Sonderstatus ein. Der kommt überdies dem Dorfvorstand in vorgesetzter Stellung zu, wodurch er K. bedeutet, dass es keine Arbeit für Landvermesser gäbe und seine Herbeorderung ein Irrtum sei, der kaum aufzuklären wäre. K. beharrt jedoch, woraufhin man ihm schließlich die Tätigkeit des Schuldieners zuweist. Er teilt mit der ihm Zugeflogenen und seinen Beobachtern einen der beiden Klassenräume, während er weitergehenden Kontakt sucht. Sein Warten ist vergeblich, er möchte sich auch nicht durch einen Sekretär verhören lassen und schlägt alle Warnungen in den Wind. Er will sich seinerseits des Boten bedienen und schickt seine nutzlosen Hilfskräfte fort. Die Schwester des Expedienten klärt ihn darüber auf, dass dieser völlig rechtlos sei und durch ihn keinerlei Einfluss auszuüben wäre. Zur Erklärung der Umstände klagt sie ihm das Schicksal ihrer Familie. Die Älteste habe vor Jahr und Tag einen respektlosen Beamten abgewiesen, was alle Angehörigen seitdem zu büßen hätten. Es findet sich jedoch kein Nachweis des verhängnisvollen Vorfalls, deswegen sei auch wenig für die Ehrenrettung der Geächteten zu tun. Sie fänden sich, einstmals angesehen, seitdem verachtenden Blicken ausgesetzt.

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