Reise Know-How Reiseführer Marokko

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Sehenswertes

Die ursprüngliche Medina umgibt eine Stadtmauer aus dem 18./19. Jh. In den Gassen mit blau-weiß getünchten Gebäuden kann man ungestört spazieren gehen und das Marktleben auf sich wirken lassen. Die Bewohner Sefrous sind sehr freundlich und unaufdringlich. Ein Tor an der Avenue Mohamed V. (ggü. einem kleinen Park mit Palmen) führt entlang des von Feigenbäumen gesäumten Oued Aggai in die Suqs. Hier findet man von (Fake-) Marken-Klamotten bis zu frischem Gemüse und Obst alles für den Alltagsgebrauch. Überquert man rechts über die Brücke den Fluss, so gelangt man zu einem weiteren Stadttor. Flaniert man links durch die Lebensmittelsuqs und biegt noch einmal links ab, so erreicht man einen renovierten Foundouk (alte Karawanserai mit weißem, schmiedeeisernem Eingang auf der rechten Seite) und das Quartier El Haddadine mit den kleinen Werkstätten der Eisenschmiede.

Außer der Medina kann man noch die kleinen Kaskaden des Oued Aggai, Grotten und eine Quelle in der Umgebung ansteuern. In einer scharfen Linkskurve (hinter einem kleinen Park) kurz vor dem Zentrum zweigt eine kleine Straße rechts zum Ksar El Kelaa und zu den Wasserfällen des Oued Aggai sowie zum Marabut Sidi Bou Serghin ab (beschildert „Camping“). Der Oued Aggai beschert zwar der Umgebung Fruchtbarkeit, sorgt aber immer wieder für gefährliche Überschwemmungen. Auf einer kleinen Asphaltstraße bergauf liegt nach 500 m linker Hand ein Campingplatz, geradeaus geht es weiter zu den kleinen Wasserfällen. In der Nähe befinden sich die Grotten Kef el Moumen (oder Kef el Ihoudi – „Judengrotte“); nach Ansicht der Juden wurde der Prophet Daniel in der Höhle begraben, nachdem er von König Nebukadnezar II. den Löwen zum Fraß vorgeworfen worden war. Die Grotten werden sowohl von Muslimen als auch von Juden als heiliger Ort verehrt. Muslime verbinden mit dem Ort die Siebenschläferlegende, die es auch im Christentum gibt: Sieben fromme Männer waren auf der Flucht vor ungläubigen Herrschern, versteckten sich in der Höhle, fielen in einen 300-jährigen Schlaf und erwachten erst, als die Herrscher zum wahren Glauben zurückfanden.

Wenn man von den Wasserfällen links weiterfährt, erreicht man nach ca. 2 km die Quelle Lalla Rekia und die Grabstätte des Marabut Sidi Bou Serghin. Die eingefasste Quelle soll gegen Schwachsinn, Auszehrung und Sterilität der Frauen helfen. Jedes Jahr opfern hier Pilger einen schwarzen Ziegenbock, einen weißen Hahn und ein schwarzes Huhn. Das Blut wird in die Quelle geschüttet, um deren Heilkraft zu erhalten.

Praktische Informationen
Unterkunft/Camping

Sidi Lahcen Lyoussi, Rue Sidi Ali Boussarghine (Bussarin), vor dem Zentrum in der scharfen Linkskurve rechts ab (Richtung Osten, s.o.), Tel. 0535 68 34 28. Die z.T. etwas düsteren Zimmer mit Bad (einige mit Balkon) sind einfach ausgestattet und in die Jahre gekommen, oft gibt es kein warmes Wasser. Ruhige Lage, hübscher Garten, sicheres Parken im Hof.

Wohnmobilisten finden auf dem schönen, ruhigen Farmgelände der Auberge/Ferme d’hôte Anoucer (Mobil 0667 17 72 53) 25 km außerhalb in Richtung Boulemane (R 503) einen Stellplatz mit Strom- und Wasseranschluss. Es gibt gute sanitäre Anlagen mit heißer Dusche, auch Zimmer und einen Pool.

Der Camping Municipal Sidi Ali Bouzerkine östlich des Zentrums in Richtung Quelle (beschildert) hat schon bessere Zeiten gesehen und ist nicht (mehr) zu empfehlen.

Essen und Trinken

2 km außerhalb in Richtung Boumalne liegt das Ausflugslokal Espace Hacienda in hübscher Umgebung.

Sonstiges

Die Kulturorganisation Culture Vultures (https://culturevulturesfez.org) widmet sich der Förderung des lokalen Kunsthandwerks und unterstützt den internationalen Austausch von Handwerkern. Außerdem engagiert sich die Organisation für die Eröffnung eines multikulturellen Museums (Sefrou Museum of Multuculturalism). Touristen können an einem „Sefrou Artisan Visit“ teilnehmen, bei dem man einen interessanten Einblick in die Werkstätten und Arbeit lokaler Handwerker (Weber, Eisenschmiede, Knopfmacher, Schneider u.a.) in der Medina von Sefrou erhält.

Es verkehren ganztags Busse nach Fès, zweimal tägl. nach Meknès und einmal tägl. nach Casablanca/Rabat, Marrakesch, Nador, Oujda und Taza.

Grands Taxis halten an der Hauptstraße kurz nach dem Zentrum.

Die Post und Banken mit Geldautomat liegen an der Av. Mohamed V.

Moussem des Cerises im Juni (s.o.).

Moussem Sidi Lahcen Lyoussi

Weiterfahrt nach Ifrane

Weiter führt die Strecke durch eine hübsche hügelige Landschaft mit Obstbäumen nahe der Dörfer und Steineichenwäldern und Pinien im Gebirge. 10 km hinter Sefrou führt ein Abzweig rechts nach Immouzzer und Ifrane (einspurige, löchrige Asphaltstraße, vorbei am Dayet Aoua). Unsere Route geht weiter geradeaus.

Bei km 54 (25 km ab Sefrou) zweigt rechts eine weitere Straße zum Dayet Hachlaf und zum Dayet Aoua ab (N 33°38,67’, W 04°51,98’, beschildert). Die Dayets des Mittleren Atlas sind Moränenseen, die sich in ehemaligen Vulkankratern gebildet haben. Sie liegen in ausgesprochen hübscher Umgebung und sind sehr fischreich. Bei anhaltender Trockenheit liegen die Seen manchmal trocken oder haben nur einen sehr niedrigen Wasserstand.

Rechts weiter auf der schmalen, ausgefransten Asphaltstraße ist nach 6 km (Gesamt-km 60) eine V-Kreuzung erreicht: Rechts geht es Richtung Imouzzer Kandar und Dayet Aoua, links zum Dayet Ifrah und zum Dayet Hachlaf (nur arabisch beschildert, N 33°39, 78’, W 05°02,59’).

Abstecher zum Dayet Aoua

An der V-Kreuzung rechts zum Dayet Aoua gelangt man nach weiteren 5 km wieder an eine Kreuzung: Links geht es nach Ifrane und zum Dayet Hachlaf, geradeaus weiter zum Dayet Aoua. Die Strecke führt vorbei an ursprünglichen Siedlungen und Feldern mit Obstbau. 11 km nach der V-Kreuzung geht es links zum Dayet Aoua mit einigen Häusern, Läden, Apfelfarmen und der Gîte Lac Dayet Aoua (vgl. bei Imouzzer „Unterkunft“). In diesem sehr hübsch im traditionellen Berberstil gestalteten Landhaus kann man ein paar ruhige Tage verbringen.

Der flache Dayet Aoua führt nur in regenreichen Jahren Wasser und ist umgeben von Pappeln, Pinien und Steineichen. Die Gegend hat wegen des intensiven Obst- und Gemüseanbaus sehr an Reiz verloren.

Die Straße mündet kurz hinter Dayet Aoua in die N 8 Richtung Ifrane (ca. 7 km südlich von Imouzzer Kandar).

Weiterfahrt nach Ifrane

Ohne Abstecher fährt man an der obigen V-Kreuzung links weiter. Der Abzweig zum Dayet Iffer kurz darauf ist durch eine Schranke versperrt. Normalerweise ist der 3 ha große, im Wald gelegene Kratersee auf einer 2 km langen Piste auch mit Pkw zu erreichen. Im Sommer siedeln dort Nomaden mit ihren schwarzen Wollzelten (Khaimas).

Das Sträßchen führt weiter durch Steineichenwald.

Bei km 66 (6 km nach der V-Kreuzung) liegt der Dayet Ifrah etwas unterhalb der Straße mit zwei Dörfern (N 33°34,14’, W 04°55,98’). Die Menschen leben hier auf 1700 m Höhe in sehr armen Verhältnissen in einfachen Steinhäusern. Der Dayet Ifrah (viele Wasservögel und Fische) wird von kleinen Rinnsalen und unterirdischen Quellen gespeist.

Die Strecke führt weiter über eine weite Hochebene mit Obstbäumen und Getreidefeldern.

Nach 5 km (Gesamt-km 71) zeigen an einer Kreuzung (N 33°33,02’, W 04°58,69’) rechts Wegweiser zum Dayet Aoua (16 km) und Imouzzer (24 km), geradeaus geht es zum Dayet Hachlaf und weiter Richtung Ifrane. 2 km weiter, bei km 73, ist der Dayet Hachlaf erreicht (N 33°32,56’, W 04°59,71’). An dem lang gezogenen flachen See (manchmal trocken) mit Pappelbewuchs kann man einen schönen Spaziergang unternehmen.

Vom Dayet Hachlaf führt eine brauchbare Piste (nur mit 4x4 oder MTB) rechts durch das Vallée des Roches (Grotten, viele Affen) zum Dayet Jerane und Dayet Aoua. Diese (nicht mehr sehr lohnende) Variante mündet in die Hauptverbindungsstrecke N 8 Fès – Ifrane (16 km) ein.

 

Vom Dayet Hachlaf führt die Route weiter geradeaus nach Südwesten (Wegweisung nach Ifrane) durch schöne Zedern- und Steineichenwälder. 8 km weiter, bei km 81 (N33°29,67’, W 05°02,79’), zweigt eine kleine schlechte Piste rechts zu einem Brunnen und zu Karstformationen in Sichtweite (1–2 km) nordwestlich der Straße ab. Die sog. Roches ruiniformes am Rande des Waldes auf eine Anhöhe sind zu bizarren Pilzfelsen verwittert.

Bei km 83 geht es links nach Mischliffen und Boulemane (N 33°29,16’, W 05°04,10’). Rechts weiter führt die breite R 707 nach Ifrane, das bei km 90 erreicht ist. Stadtbeschreibung vgl. vorhergehende Route.

Von Fès über Sefrou, Boulemane und Zeidanach Midelt

217 km, R 503 und N 13.

Gute Asphaltstraße, bis Sefrou vgl. vorhergehende Route.

Bus nach Zeida, Midelt und Boulemane.

Am Place Allal al Fassi im Zentrum von Fès Richtung Sefrou abbiegen. 28 km hinter Fès ist die Kirschenstadt Sefrou erreicht (vgl. vorhergehende Route).

Von Sefrou führt die Straße weiter durch eine hübsche Gegend mit viel Obst- und Gemüseanbau. Bei km 50 trifft man auf den Abzweig zum „Circuit des Lacs“ (Dayet Hachlaf, Dayet Aoua bzw. Ifrane, vgl. vorhergehende Route).

Bei km 51 liegt die kleine Siedlung und zerfallene Kasbah Annoceur an der Strecke. Die Kasbah wurde errichtet, um die Karawanenwege von Fès ins Tafilalet zu kontrollieren. Auf dem ruhigen Farmgelände der Auberge/Ferme d’hôte Anoucer findet man eine angenehme Übernachtungsmöglichkeit (auch für Camper; vgl. bei Sefrou).

Etwa bei km 55, 27 km hinter Sefrou, kann man rechts zum 1380 m hoch gelegenen Dayet Afourgah (N 33°36,75’, W 04°52,82’) abbiegen. Es gibt einen Park- und Picknickplatz oberhalb des Sees. Der Dayet Afourgah ist zwölf bis 15 ha groß und mit 80 m (Normalstand) ziemlich tief. Legenden sprechen davon, dass hier Geister hausen, die Mensch und Tier anlocken und ins Wasser ziehen …

Es geht weiter bergauf durch eine schöne Berglandschaft mit Steineichen- und Zedernwäldern bis zur Passhöhe Tizi Abekhnanes (1769 m).

Bei km 87 zweigt rechts eine Straße nach Almis de Guigou und Timahdite an der N 13 ab. Bei km 91 liegt ein gefasster Brunnen (N 33°25,29’, W 04°46,42’) mit gutem Bergwasser an der Straße.

Der große Ort Boulemane (bei km 106) mit Spitzgiebelhäusern liegt umgeben von Bergen auf 1700 m am Oued Recifa inmitten von Obstgärten. Im Zentrum gibt es eine Gendarmerie, einfache Restaurants, ein ebenso einfaches Hotel sowie einen Mechaniker und Sammeltaxis.

Hinter Boulemane führt die ausgefranste Asphaltstraße bergauf auf eine kahle Hochebene. Bei km 112, 6 km hinter Boulemane, zweigt links die Straße R 502 (N 33°19,73’, W 04°41,82’) nach Ifkern und Imouzzer des Marmoucha in den östlichen Mittleren Atlas zum Skigebiet des Djabal Bou Iblane (Bu Iblan) und des Djabal Bou Naceur bei Tafferte ab. Hier gibt es sehr ursprüngliche und landschaftlich großartige Strecken zu entdecken (Pisten, vgl. 4x4-Route am Ende des Kapitels) und in Immouzzer einen schönen Wasserfall zu bewundern (Asphaltstraße).

Bei km 187 mündet diese Route bei einer Tankstelle und einem Restaurant in die N 13 von Meknès/Azrou (rechts) nach Midelt ein. 1 km weiter liegt ein Café-Restaurant (Werbetafel „Exposition d’Or“) rechts an der Strecke, in dessen hinterem Teil eine sehenswerte Fossilien- und Halbedelsteinausstellung untergebracht ist (u.a. versteinerter Krokodilschädel und Haifischzähne, Meteoriten, Mineralien). Der Verkäufer ist unaufdringlich und erklärt die Sammlung sehr gut.

Ohne große Attraktionen geht es auf den nächsten 10 km nach Zeida (Zaida). Der lebhafte Ort liegt am Zusammenfluss von Oued Bouhaf und Oued Moulouya (sprich: Muluja), die Umgebung ist vom Bergbau geprägt (Zinn, Blei, Kupfer). Zeida ist Kreuzungspunkt der Strecke nach Boumia und Khénifra. Es gibt u.a. Banken, eine Tankstelle (mit Raststätte, Hotel und Camping hinter dem Ort Richtung Midelt) und viele Tajine-Garküchen an der Straße.

Auf der gut ausgebauten N 13 geht es über weitere 30 km nach Midelt; vgl. Route „Von Azrou über Timahdite nach Midelt“.

Von Ifrane nach Azrou

17 km, N 8.

Die schöne Strecke verläuft mit weitem Ausblick über das Hügelland.

Sammeltaxi- und Busverbindungen ab Ifrane.

Etwa 8 km hinter Ifrane zweigt links eine Straße nach Ras el Ma (Gîte und Campingplatz, beschildert) ab. Zur Herberge fährt man an der nächsten Gabelung talabwärts Richtung Forellenzuchtanlage, kurz danach folgt die Gîte Ras el Ma (Tel. 0535 56 00 08, Mobil 0664 16 36 98, www.rasalma.ma) auf dem Hügel linker Hand. In dieser sauberen, familiären Pension kann man ruhige (Wander-)Tage auf dem Land verbringen. Zum Frühstück gibt es hausgemachte Pflaumenkonfitüre, abends serviert die Dame des Hauses ausgezeichnete Forellen.

Weiter auf der N 8 liegt 12 km hinter Ifrane linker Hand der empfehlenswerte Campingplatz Amazigh (s.u. bei Azrou).

1 km weiter (km 13) zweigt links eine Straße (N 33°26,76’, W 05°10,99’) zur Cèdre Gouraud und zum Zedernwald mit vielen Makaken-/Berberaffen ab (4 km, vgl. folgende Route „Von Azrou über Timahdite nach Midelt“). Die abgestorbene Cèdre Gouraud selbst lohnt keinen Besuch mehr.

An der Kreuzung bei km 15 geht es geradeaus weiter (rechts nach Meknès), bei km 16 weiter rechts nach Azrou und Khénifra (links nach Errachidia/N 13).

Azrou

Azrou in 1250 m Höhe ist Zentrum der Beni-M’Guild-Berber und nach einem markanten Felsen (azrou) benannt, in dessen Höhlen sich früher die Berber vor Fremden versteckten. Moulay Ismail ließ hier 1684 eine mächtige Kasbah errichten, um die Berberstämme zu kontrollieren; heute stehen nur noch Ruinen.

Azrou ist wie Ifrane Höhenkurort; die Franzosen legten die Neustadt zur Erholung während der heißen Sommermonate an. Die städtischen Marokkaner ziehen aber Ifrane oder Imouzzer dem Berberzentrum Azrou vor. In der Protektoratszeit, als die Franzosen das „Dahir“ – das Berberdekret, das die Spaltung der Berber und Araber beschleunigen sollte – erließen, wurde hier die erste Berberhochschule eingeweiht, in der die Berbersprache Chleuh unterrichtet wurde.

Sehr verkehrsgünstig am Kreuzungspunkt der N 13 von Meknès nach Erfoud und der N 8 von Fès nach Marrakesch gelegen, entwickelte sich Azrou zu einem wichtigen Handelsplatz im Mittleren Atlas. Jeden Dienstag kommen Händler aus der Region zum Wochenmarkt aufs Suqgelände nordöstlich des Zentrums. Für die Neubauten in der Stadt behält man meist die von den Franzosen eingeführten Spitzgiebeldächer bei.

Das gesamte Seen- und Zedernwaldgebiet des westlichen Mittleren Altas zwischen Ifrane, Azrou und Aïn Leuh wurde 2004 zum Parc National d’Ifrane erklärt. Ein sehr kundiger Führer für Wanderungen und auch mehrtätige Touren im Park ist Saleh Boudaoud (vgl. „Ausflüge“ bei Ifrane).

Sehenswertes

Azrou hat einen sehr schönen Suq (Wochenmarkt am Sonntag), an den sich die Lehmhäuser der alten Berbersiedlung anschließen. Eine prächtige Moschee mit einem kleinen Park dominiert das Zentrum.

Im Ensemble Artisanal (Kunsthandwerkskooperative) am Bd. Mohamed V. kann man Kunsthandwerksprodukte der Region kaufen, v.a. Schnitzereien aus Zedern- und Nussbaumholz und Berberteppiche.

Am westlichen Ende der Stadt, etwas oberhalb, liegen die spärlichen Überreste der Kasbah. Lohnenswert sind Ausflüge in die nahen Zedernwälder und ein Blick vom „azrou“, dem namensgebenden Felsen, auf die Stadt und die Umgebung.

Praktische Informationen
Unterkunft
Oberklasse

Le Palais des Cerisiers, Route du Cèdre Gouraud, 4 km außerhalb Richtung Ifrane, Tel. 0535 56 38 30, www.lepalaisdescerisiers.com. Sehr schönes, mit viel Holz gestaltetes Landhaus mit einem umfangreichen Freizeitangebot (Pool, Fitness, Tennis, Wanderungen, Ausritte, SPA). 14 elegante Zimmer, die meisten mit Balkon/Terrasse, einige mit Kamin, mit Blick auf die Berge des Mittleren Atlas; auch zwei Familien-Apartments. Sehr gutes Frühstück, Bar mit Alkoholausschank.

Mittelklasse

Panorama, Tel. 0535 56 22 42. Das freundliche, aber ziemlich renovierungsbedürftige Hotel mit gemütlicher Landhausatmosphäre liegt auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Die einfachen Zimmer mit Balkon sind meist sauber (keine funktionierende Heizung im Winter). Das Restaurant mit guter Atlas-Forelle ist auch für Gäste von außerhalb geöffnet. Alkoholausschank.

Günstig

Beauséjour, 45, Place My Hachem Ben Salah, Mobil 0670 84 70 13. Sehr einfache, freundliche Budgetunterkunft im Zentrum, warme Duschen/WCs auf dem Gang, 3-Bett-Zimmer. Café mit Frühstück im EG.

Dernier Lion d’Atlas, Villa No. 16, Route de Meknès, Tel. 0535 56 18 68, www.dernierlionatlas.ma. Einfache Herberge etwas nördlich des Zentrums. Saubere Zimmer mit Bad und Restaurant.

Des Cèdres, Place Mohamed V., Tel. 0535 56 23 26. Saubere, einfache, aber geräumige Zimmer mit Bad oder Waschbecken (Du/WC auf dem Gang), z.T. mit Balkon zum Hauptplatz. Restaurant und nettes Terrassencafé mit umfangreicher Speisekarte im EG. WLAN.

Diamant d’Atlas, Rue Tit Hsan, Quartier Kachia, nahe Ensemble Artisanal und Museum, Tel. 0535 56 43 54, www.hotel-diamant-atlas.com. Einfaches, sauberes und sehr günstiges Budgethotel; Zimmer mit und ohne eigene Dusche. Frühstück im Terrassencafé im EG.

 

Camping

Camping Amazigh, 5 km in Richtung Ifrane, Mobil 0665 36 16 40, www.camping-amazigh.com, N 33°26,978’, W 5°10,241’. Der sehr schöne Platz der Familie Aba liegt auf einem Farmgelände in 1450 m Höhe zwischen Kirschbäumen. Zeltgelände und Stellplätze für Wohnmobile, Abwasserentsorgung, sehr saubere Sanitäranlagen, heißes Wasser (Solarthermie), morgens mit Ofen beheizt. Fünf nette Zimmer und kleines Restaurant (Spezialität: Atlas-Forelle). Ausflüge können organisiert werden (z.B. mit Esel).

Euro Camping Azrou (Emirates Tourist Center), etwa 2 km vor Azrou (von Ifrane kommend) an der N 8, Mobil 0669 64 19 91. Moderner Camping (Stellplätze z.T. mit Rasen) auf dem Gelände einer burgartigen, kitschigen Luxushotelanlage. Schöne Aussicht, gute Sanitäranlagen, Pool (nicht immer offen), Stromanschlüsse, Abwasserentsorgung, morgens kostenloser Baguetteservice, Waschmaschine vorhanden. WLAN an der Rezeption.

Essen und Trinken

Jede Menge preisgünstige Restaurants mit Tajine, Brochettes etc. liegen rund um den Place du Centre und beim Suq. Gute Atlas-Forellen gibt es u.a. im Hotel des Cedrès und im Hotel Panorama.

Busse

Der Busbahnhof und Sammeltaxiplatz liegt nördlich der Großen Moschee und des zentralen Platzes, nahebei befindet sich auch der CTM-Busbahnhof.

Verbindungen und Preise (CTM)

Casablanca: 2x tägl., 5½ Std. Fahrzeit, 135 DH.

Meknès: 3x tägl., andere Buslinien mehrmals täglich, 35 DH, 1½ Std.

Fès: 2x tägl., andere Buslinien mehrmals täglich, ca. 1½ Std., 35 DH.

Errachidia: 2x tägl. mit CTM und anderen Buslinien, 5½ Std., 105 DH.

Beni-Mellal: 2x tägl. (von Fès kommend), 80 DH, ca. 4½ Std.

Rissani: 1x tägl. (von Fès kommend), 130 DH, 7 Std.

Grands Taxis fahren u.a. nach Khénifra, Meknès, Fès und Midelt. Taxis zur großen Zeder sind nur als Grand Taxi für 5–6 Personen komplett zu mieten, oder man muss bei den Sammeltaxis nach Midelt den vollen Preis bis zur nächsten Stadt zahlen und dann am Abzweig zur Zeder aussteigen!