Katzen, Kater und das Huhn R2D2

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Katzen, Kater und das Huhn R2D2
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Vorwort.







1. Hunde oder Katzentyp?







2. Wie die Katze zu uns kam.







3. Wie mir der Schreck ins Gebein fuhr.







4. Feierliche Zeremonie.







5. Umzug nach Ostfriesland.







6. Das Huhn R2D2.







7. Findi, Tarzan und Zorro.







8. Ein Kater verändert sich.







9. Miau, da bin ich!







10. Schwangerschaftsvorbereitung!







11. 1, 2, 3, 4, ... Wollknäuel.







12. Begeisterung sieht anders aus!







13. Erstbesteigung der Nordwand.







14. Vier Katzen ziehen aus.







15. Kippfenster.







16. Karottenbändiger und Nobelpreisträger.







17. Werbepause.







18. Radfahrer mit messerscharfen Reifen.







19. Adele kehrt zurück.







20. Schweinerle.







21. Umzug ins Glück.







22. Das Haus am Stadtrand.







23. Neuland wird entdeckt.







24. Der singende Hooligan.







25. Eine Frage der Körbchengröße.







26. Katze mit Piercing.







27. Luxus Outdoor Klo.







28. Die Fäkaliendame!







29. Krankenschwester auf vier Pfoten.







30. Moralisch unterste Schublade.







31. Überraschungsgast.







32. Das Mandelspiel und weitere Kapriolen.







33. Die Glückskatze.







34. Das geht jetzt ganz schnell!







35. Tiere sind unsere Geschwister.







36. Aktive Tierfreunde Norden e.V.







Impressum neobooks






Vorwort.

3



1. Hunde oder Katzentyp?

4



2. Wie die Katze zu uns kam.

9



3. Wie mir der Schreck ins Gebein fuhr.

13



4. Feierliche Zeremonie.

15



5. Umzug nach Ostfriesland.

17



6. Das Huhn R2D2.

18



7. Findi, Tarzan und Zorro.

31



8. Ein Kater verändert sich.

35



9. Miau, da bin ich!

36



10. Schwangerschaftsvorbereitung!

40



11. 1, 2, 3, 4, ... Wollknäuel.

43



12. Begeisterung sieht anders aus!

46



13. Erstbesteigung der Nordwand.

49



14. Vier Katzen ziehen aus.

51



15. Kippfenster.

54



16. Karottenbändiger und Nobelpreisträger.

57



17. Werbepause.

59



18. Radfahrer mit messerscharfen Reifen.

64



19. Adele kehrt zurück.

69



20. Schweinerle.

76



21. Umzug ins Glück.

79



22. Das Haus am Stadtrand.

82



23. Neuland wird entdeckt.

87



24. Der singende Hooligan.

88



25. Eine Frage der Körbchengröße.

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26. Katze mit Piercing.

93



27. Luxus Outdoor Klo.

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28. Die Fäkaliendame!

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29. Krankenschwester auf vier Pfoten.

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30. Moralisch unterste Schublade.

106



31. Überraschungsgast.

108



32. Das Mandelspiel und weitere Kapriolen.

109



33. Die Glückskatze.

115



34. Das geht jetzt ganz schnell!

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35. Tiere sind unsere Geschwister.

124



36. Aktive Tierfreunde Norden e.V.

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Vorwort.



Liebe LeserInnen,



Im Mittelpunkt der heiter bis wolkigen Geschichten stehen Katzen, Kater und das gescheite Huhn R2D2. Im Übrigen treten Hunde und ein Meerschweinchen auf. Menschen agieren als Nebendarsteller. Die Begebenheiten beruhen auf Tatsachen und verteilen sich in zeitlicher Reihenfolge auf vier Orte. In der Stadt Siegen nehmen sie in den 1960er Jahren ihren Anfang und führen 2001 in ein ostfriesisches Dorf. Von dort geht die Reise zu einem Haus auf dem Lande und enden 2019 in der Stadt Norden.



Ich erzähle mit einem Augenzwinkern, der Humor kommt garantiert nicht zu kurz. Dessen ungeachtet verschweige ich nicht die traurigen Momente, die Tierliebhaber zur Genüge kennen. Für den Fall, dass Sie während des Lesens Tränen vergießen, schämen Sie sich nicht, mir passierte es beim Schreiben ebenso.



Zweifeln Sie an gewissen Stellen und denken, „Das kann doch nicht wahr sein!“, versichere ich Ihnen, es stimmt alles. Garantiert!



Ich hoffe, Sie fühlen sich gut unterhalten. Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Axel Schade.





Dieses Buch widme ich allen Tieren, die mich auf meinem Lebensweg begleiteten. Ich danke für lehrreiche Stunden, Treue, Liebe, Schutz, Trost, Kuscheleinheiten und dafür, dass sie mich zum Lachen brachten.





Zitat von Christian Morgenstern:



„Weh dem Menschen,



wenn nur ein einziges Tier



im Weltgericht sitzt.“








1. Hunde oder Katzentyp?





Ich bin tierlieb. Für Katze, Maus, Wellensittich, Elefant und Hund habe ich viel übrig. Krokodil, Pfeilgiftfrosch, Nacktmull, Spinne, Gift- und Würgeschlange zählen dagegen nicht zu meinen Favoriten. Ihnen begegne ich mit dem nötigen Respekt und am Liebsten nicht in freier Wildbahn.



Während der Jugendzeit mochte ich Katzen nicht sonderlich. Es wäre mir kaum eingefallen, einen Stubentiger anzuschaffen. Diese Abneigung übernahm ich ungeprüft von meinen Eltern, die Hauskatzen als arglistig beschrieben. Aufgrund dessen sah ich mich als Hundetyp. Ein Glück, dass ich diese Haltung später ablegte.

 



Meine ersten Lebensjahre wuchs ich gemeinsam mit dem ein Jahr älteren Schäferhund Jacky auf. Durch ihn gewöhnte ich mich bereits im Kleinkindalter an den Umgang mit Hunden.



Mit sechs Jahren erkrankte ich schwer. Ein Arzt überzeugte meine verunsicherten Eltern davon, der Schäferhund sei die Quelle des Leidens. Aufgrund dieser Diagnose schuf man den vermeintlichen Verursacher brachial aus der Welt und tötete Jacky. Das war 1965.



Die Krankheit blieb. Es hatte nichts genutzt, das arme Tier zur Verantwortung zu ziehen. Der „Halbgott in Weiß“ praktizierte weiter unbekümmert vor sich hin und fand nie heraus, was mir fehlte. Drei Jahre später diagnostizierte ein Spezialist das Leiden und nach einigen Monaten Kur war ich geheilt.



Bald darauf schafften meine Eltern einen Langhaardackel mit kupferrotem Fell an, den wir Seppel nannten. Ein paar Jahre später kam ein weiterer Dachshund hinzu, mein Namensvetter Axel, der Rauhaardackel. Der bedauernswerte Kleine hatte ein schlechtes Herrchen. Ein widerlicher Angeber, der das Tier schlug und quälte. Mein Vater mogelte dem unsympathischen Kerl den Hund ab. Papa und ein Freund setzten den Axelbesitzer unter Alkohol und spielten Skat mit ihm. Während des Kartenspiels provozierte mein Vater den Aufschneider, der prompt in die Falle tappte und den Rauhaardackel als Spieleinsatz anbot. Da war er ihn ruckzuck los! Gut für den Hund. Bei uns hatte das Tier eine glückliche Zeit.



Nachdem Jahre später beide Dackel verstarben, besuchte ich das Tierheim der Stadt Siegen. Eigentlich wollte ich mich bloß umschauen und etwas Geld spenden. Ich kam ins Gespräch, erzählte vom Verlust der Hunde. Kaum geendet, drückte mir der Tierheimmitarbeiter eine Leine in die Hand. Am anderen Ende war Rex, ein pechschwarzer Mischling zwischen belgischem Schäferhund und Wolfsspitz. Mit seiner gewaltigen Löwenmähne wirkte der in Wirklichkeit schmale Vierbeiner beeindruckend. Rex gefiel mir auf den ersten Blick.



Nach dem Spaziergang wollte ich mehr über die Herkunft des Hundes wissen. Mir fiel auf, dass er unentwegt an der Leine zog und schwer zu bändigen war. Es gab wenige Informationen. Rex war acht Jahre alt. Sein Besitzer, ein alleinstehender Herr, verstarb. Verwandte gab es nicht, darum führte sein Weg ins Tierheim.



Der Hund gefiel mir, ich nahm ihn mit nach Hause. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, denn er war in keiner Weise erzogen. Zum Glück war er gelehrig und wir wurden gute Kameraden. Rex lebte fünf Jahre bei mir. Drei davon gemeinsam mit meiner Frau Bärbel, die ich 1984 heiratete.



1988 bekam Rex Krampfanfälle, die zu Bewusstlosigkeit führten. Das konnte bei einem Spaziergang geschehen oder beim Fressen. Bei solchen Attacken sackte er zusammen und schlug krampfend mit dem Kopf auf den Boden. War niemand anwesend ihn zu halten oder um ein Kissen unter seinen Schädel zu legen, kam es vor, das er sich blutende Wunden zuzog. Erwachte er nach solchen Zuständen, schaute er irritiert umher. Dann schüttelte er sich und war wieder normal. Diese Anfälle dauerten zwischen einigen Sekunden und einer Minute. Der Tierarzt diagnostizierte einen Gehirntumor.



Im Spätherbst 1989 wurde Rex eingeschläfert. Ich war bei dieser Prozedur anwesend. Es berührte mich über alle Maßen, obwohl ich mir bewusst war, dass meinem Hund viele Qualen erspart blieben. Dennoch saß die Trauer bei mir so tief, dass ich den Entschluss fasste, ich wollte kein Tier mehr haben!



Aber wie das Leben spielt, schlich sich im darauffolgenden Frühjahr klammheimlich jemand Neues auf samtenen Pfoten in mein Herz.








2. Wie die Katze zu uns kam.





Bärbel und ich lebten in einer Wohnung in meinem Elternhaus in Siegen. Dazu gehörte eine Terrasse mit überdachter Sitzecke. Im Frühjahr 1990 bemerkten wir, dass nachts ein Tier auf einem Gartenstuhl schlief. Haarspuren auf dem Polster deuteten auf eine Katze. Die Mieze bekamen wir allerdings nicht zu Gesicht. Saßen wir abends im Wohnzimmer, ließ sie sich nicht blicken und morgens räumte sie ihren Schlafplatz, bevor wir aufstanden.



Einmal erwachte ich nachts und schaute aus dem Fenster. Ich entdeckte eine grau-schwarze Katze. Zusammengerollt schlief sie auf dem Polster des Gartenstuhls. Ein erwachsenes Tier, das erkannte ich aufgrund ihrer Größe. Sie war dünn. Sicher mangelte es ihr an ausreichender Nahrung. Wo sie wohl herkam? Unser Haus stand nicht weit entfernt vom Waldrand. In dieser Gegend gab es verwilderte Katzen. Gehörte sie zu ihnen?



Seit die Samtpfote auf der Terrasse nächtigte, stellten wir Schalen mit Futter und Wasser hin. Uns war klar, dass wir sie an uns gewöhnten oder weitere Streuner anlockten. Es war uns egal, denn die abgemagerte Miezekatze erregte unser Mitleid.



Anfänglich fraß sie ausschließlich nachts. Dann war sie sicher, dass wir nicht störten. Es dauerte Wochen, bis die Graugetigerte so viel Vertrauen gewann, sich den Futterschalen zu nähern, wenn wir uns im Wohnzimmer befanden.



Sie beobachtete uns bei solchen Gelegenheiten durch die gläserne Terrassentür, die bei warmen Temperaturen ein Stück offen stand. Dann spitzte die Katze ihre Ohren, hörte sie uns sprechen.



Bald ergriff sie nicht mehr bei der kleinsten Bewegung die Flucht, sondern tippelte bloß wenige Schritte über die Terrasse, um aus sicherer Entfernung zu beobachten. Sobald jedoch jemand aufstand, verschwand sie im Gebüsch. Dieses Fluchtverhalten verlor sich ebenfalls nach einer Weile, jetzt hielt sie einen Sicherheitsabstand ein. Sprach man mit ihr, schien es ihr zu gefallen. Sie setzte sich, umschlang ihren Körper mit dem Schwanz und schaute, wie wenn sie sagen wolle: „Dann erzähl mal.“



Mittlerweile war Hochsommer und wir verbrachten viel Zeit auf der Terrasse. Die Katze nahm häufiger daran Teil. Insbesondere wenn ich den Grill entfachte. Dann saß sie in gebührendem Abstand und schaute zu. Sie wusste, das einige Stückchen Wurst oder Fleisch für sie auf dem Rost lagen.



Wie erwähnt, ließen wir die Terrassentür abends Spaltbreit offen stehen. Ich lag auf der Couch, Bärbel saß im Sessel. Wir schauten Fernsehen. Auf einmal streckte die Katze ihren Kopf herein und sah sich um. Wir verhielten uns ruhig. Die Graugetigerte fasste Mut, betrat das Wohnzimmer, lief herum, beschnupperte alles ausgiebig, schlich wieder nach draußen. Das wiederholte sich in den folgenden Tagen mehrmals. Bis zu dem Abend, wo sie bei ihrem Rundgang unvermittelt aufs Sofa hüpfte und es sich bei mir bequem machte. Damit war das Eis gebrochen, sie zog bei uns ein. Wenige Tage darauf ließ sie sich erstmals streicheln.



Wir gaben der graugetigerten Katze den Namen Maunzer. Den kannte ich aus „Kater Mikesch“, einer Geschichte der Augsburger Puppenkiste, die ich in der Kindheit im TV anschaute. Ich erinnerte mich, dass in dem Stück eine Katze mit diesem Namen vorkam.



Maunzer lebte 13 Jahre bei uns und zog 2001 mit nach Ostfriesland, wo sie 2003 verstarb.








3. Wie mir der Schreck ins Gebein fuhr.





Die folgende Geschichte geschah noch in Siegen.



An unserem Haus führte eine Straße vorbei, auf der 70 km/h Geschwindigkeit gestattet waren. Das hinderte nicht wenige Autofahrer daran, diese Marke deutlich zu überschreiten. Es war eine Todesstrecke für Kleintiere. Oft lagen Kadaver überfahrener Katzen in der Gosse, um die sich niemand kümmerte. Ich konnte das nicht Mitansehen und beerdigte sie in einem naheliegenden Wäldchen.



Einmal schellte ein Nachbar und teilte mir mit, dass unsere Katze Maunzer tot sei. Ich ging hinaus und sah die Graugetigerte auf dem gegenüberliegenden Bürgersteig in ihrem Blut liegen.



Schweren Herzens holte ich Arbeitshandschuhe, Schaufel und Schubkarre, um sie zu bergen. Das arme Tier wurde vom Auto frontal am Kopf getroffen und war unkenntlich. Gewicht, Geschlecht, Größe, Zeichnung des Fells, deuteten auf Maunzer. Ich lud den Tierkörper in die Schubkarre und schob sie zum Wäldchen. Dort wählte ich einen hübschen Platz und grub ein Loch, in dem ich sie zur Ruhe bettete. Traurig trat ich den Rückweg an, reinigte die Werkzeuge und räumte sie weg. Anschließend lief ich an unserem üppigen Rhododendron vorbei zur Haustür. Beim Strauch angekommen, erschrak ich bis ins Mark. Unter ihm kam Maunzer fröhlich miauend hervor, um mich zu begrüßen.



Der Mordsschreck wich unbändiger Freude, dass unsere Samtpfote lebte. Dennoch wirkte dieses skurrile Erlebnis nach und arbeitete in mir. Abends lag ich grübelnd im Bett und stellte mir Fragen. Wer war das Unfallopfer? Wessen Katze hatte ich begraben? Gehörte sie jemandem? Wurde sie vermisst? War sie eine der wild lebenden aus dem nahen Wald? Es war nicht die erst Katze, die ich im Wäldchen beerdigte, deren Herkunft ich nicht kannte. Keine trug Halsband oder Tätowierung zur Identifikation. Nie stellte jemand Fragen auf der Suche nach einer vermissten Katze.



In diesem Fall kam es anders.








4. Feierliche Zeremonie.





Am folgenden Tag schellte es morgens an der Haustür. Da ich Urlaub hatte, war ich zu Hause und öffnete. Eine Frau stellte sich vor. Sie war auf der Suche nach ihrer vermissten Katze mit meinem Nachbarn zusammengetroffen, der sie an mich verwies. Sie erklärte, sie sei das Frauchen des Unfallopfers. Ihre Familie wohnte einige Straßen von uns entfernt. Zwischen ihrem und unserem Haus liegen das beschriebene Wäldchen, unbebaute Wiesen und ein beliebter Spazierweg. Ein ideales Revier für Freigängerkatzen, solange diese nicht auf die Idee kommen, die Straße zu überqueren.



Die Frau war traurig und weinte. Sie äußerte ihre Sorge darüber, wie sie den Tod der Katze ihren Kindern vermitteln solle, die im Kindergartenalter waren. Ich bot Hilfe an. Den Umgang mit dem Thema Tod und Kindern kannte ich aus meiner beruflichen Praxis als staatlich anerkannter Erzieher. Ich machte einige Vorschläge und wir einigten uns darauf, die Grabstelle gemeinsam schön herzurichten.



Nachmittags kam sie mit Sohn und Tochter zu mir. Ich erzählte eine kindgerechte Geschichte, in der ich einfühlsam vermittelte, dass ihre Katze gestorben sei. Dabei ließ ich den Umstand des Überfahrens weg und erzählte, das ihre „Mimi“ auf einer Wiese für immer eingeschlafen sei. Anschließend pflückten wir zusammen Blümchen und ich führte die Kinder zur Stelle, an der ich ihre Katze beerdigte. Vormittags hatte ich den Platz vorbereitet, von Laub und Ästen befreit und den Boden geharkt. Gemeinsam verzierten wir die Grabstelle mit den Blumen. Die Kinder sammelten Steinchen, um damit die letzte Ruhestelle zu markieren. Ich fragte die Geschwister, ob sie zum Abschied für ihre Katze singen möchten. Erstaunlich wie Kinder nun einmal sind, wollten sie „Katzeklo“ von Helge Schneider singen. Das war seinerzeit (1993) ein Superhit und bei Kindern wie Erwachsenen beliebt. Die Geschwister glaubten, dass Mimi das Lied mochte, darum sangen wir „Katzeklo“. Ich bin sicher, dass sie im Himmel daran große Freude hatte.



Kinder und Katzen sind so wunderbar!








5. Umzug nach Ostfriesland.





Die folgenden Jahre brachten gravierende Veränderungen mit sich. 1996 erblickte unser Sohn Max das Licht der Welt. 2001 zogen wir nach Ostfriesland. Gesundheitliche Gründe meinerseits trugen für diesen Schritt die Verantwortung.



Unsere erste Station war ein Dorf in der Gemeinde Krummhörn im Landkreis Aurich. Katze Maunzer zog mit um und lebte sich problemlos in der neuen Umgebung ein. Dort verbrachte sie zwei schöne Jahre bis zu ihrem Tod. Dass ihr Ende nahte, schien sie zu fühlen, denn sie verabschiedete sich durch intensives Kuscheln. Drei Wochen lang suchte sie mindestens einmal täglich meine Nähe und sprang mir auf den Schoß. Dort schlummerte sie schnurrend 20 bis 30 Minuten. Anschließend verließ sie mich, um ins Freie zu gehen. Das Ritual wiederholte sich, bis Maunzer nicht mehr zurückkehrte.








6. Das Huhn R2D2.





Ich erlangte durch Erfahrung die Auffassung, dass Tiere in gewissen Grenzen lernfähig sind. Manche mehr, andere weniger. In diesem Zusammenhang erzähle ich folgende Geschichte. Sie handelt ausnahmsweise nicht von Katzen. Es geht um Hühner. Insbesondere um die clevere R2D2. Ihre Erlebnisse beginnen im Jahr 2001. Ort der Handlung ist ein Dorf in Ostfriesland.



Zu unserem Domizil in der Gemeinde Krummhörn gehörte ein weitläufiger Garten mit Hühnerhaus. Da Federvieh mich seit jeher ansprach, erwarben wir sechs Küken und gaben ihnen Namen. Henna, Frieda, Luci, Helga, Emmi und R2D2. Letztgenannte fiel durch rundlichen Körper und wackeligen Gang auf. Sie erinnerte mich an den witzigen Roboter aus den Star Wars Filmen, darum erhielt sie diesen Namen.

 



Die Hühnerhaltung bereitete mir Freude und ich beschäftigte mich intensiv mit den Federhaltern. Täglich verbrachte ich mehrere Stunden mit Arbeiten an Hühnerhaus und Gehege. Dabei sprach ich mit den Tieren, redete sie mit Namen an. Sie wurden geschwind zutraulich und rannten mir entgegen, sahen sie mich kommen. Gerne ließen sie sich hochnehmen und streicheln. Die sind formbar, dachte ich und machte mir einen Jux daraus, verschiedenes auszuprobieren.



Ich las einen Artikel, dass Kühe positiv auf Musik ansprachen und mehr Milch gaben, wenn sie Klassik hörten. Das brachte mich auf die Idee, meine Gitarre mit ins Hühnerhaus zu nehmen. Nicht aus der Hoffnung heraus, dass sie mehr Eier legten, wenn ich für sie musizierte. Nein, einfach so zum Spaß. Weil mir danach war. Es interessierte mich,

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