Das Kätzchen wird abgerichtet

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Das Kätzchen wird abgerichtet
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

Betty Zoulin

Das Kätzchen wird abgerichtet

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Über das Buch

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Impressum neobooks

Über das Buch

Sie kommt aus gutem Haus – aber zuhause hält sie es längst nicht mehr aus. Bei diesem Mann hier hat sie Unterschlupf gefunden – und bekommt langsam mit, womit er sein Geld verdient. Eines Tages macht er es ihr klar: Entweder sie geht – oder sie lässt sich von ihm zeigen, wie sie auch endlich was verdienen kann.

Kapitel I

Sabine überlegte, wie lange genau sie nun schon bei ihm wohnte. Alles war seither so ruhig geworden und war es immer noch. Auch der sonnige Ausblick in den Garten an diesem Morgen. Tommy war nicht hier, aber wahrscheinlich auf einer Einkaufstour. Ob er ihr wieder ihre Lieblingssachen mitbrachte? Ihre Gedanken schweiften dorthin ab, wo er fast nackt dort draußen gelegen war. Aber sie sollte endlich hier drinnen aufräumen, bevor er zurückkehrte. Vielleicht auch draußen.

Als sie gerade hinausging, sah sie ihn über den Weg auf den Hauseingang zugehen. Sein T-Shirt musste er vorhin ausgezogen haben – und er machte irgendwas da draußen. Na toll, er war früher hier als sonst – und würde ihr vielleicht wieder diesen gewissen Blick zuwerfen. Sie sollte endlich ein wenig Geld auftreiben, wollte ihm irgendwas zurückzahlen. Immerhin konnte sie die Gelegenheit wieder nutzen, seine in der Sonne glänzende Haut und die Konturen seiner Bauchmuskeln zu beobachten. Überhaut alles an ihm.

Vielleicht sollte sie ihn diesmal wirklich fragen, ob … oder auch nicht. Eine Freundin, von der sie nichts wusste, würde er schließlich kaum haben. Dafür hatte er sie in diesem Lokal genau zur richtigen Zeit aufgegabelt und gefragt, ob alles in Ordnung sei. Ob sie eine Weile bei ihm wohnen wollte, wenn sie das nötig hätte. Ja, das hatte sie, denn bei ihren Eltern ging es sicher nicht mehr. Mit ihren 19 Jahren hatte sie keine Lust mehr auf den ständigen Streit. Dass sie als Tochter aus gutem Hause doch bitte ein anständiges Studium anfangen sollte. Aber was war nun genau seine Firma, die er erwähnt hatte?

Anscheinend hatte er sie noch nicht bemerkt. Erneut spürte sie dieses Herzklopfen, als sie auch seine prallen Oberarme sehr gut sehen konnte. Nichts verdeckte sie, das T-Shirt hielt er nur in der Hand. Trotzdem war es fast so, also hätte er sie adoptiert. Aber das war sie nicht, und deshalb konnte sie ruhig genauer bei ihm hinsehen. Er interessierte sich doch auch sehr für sie, was sich aber bis jetzt auf nicht viel mehr als diese Blicke beschränkt hatte. Wenn er nicht bald eine größere Andeutung machte … würde sie damit anfangen! Sich ganz langsam nähern, mit den Fingern über ihn streichen … was war schon dabei? Verdammt, sie wollte ihn wenigstens … mit dem Mund beglücken. Dafür, dass er sie aus der Sache herausgeholt hatte. Sogar das Essen und so bezahlte.

Konnte es sein, dass er sein Leben selbst nicht wirklich im Griff und dieses unscheinbare kleine Haus am Stadtrand von seinen Eltern bekommen hatte, oder so? Doch sie spürte, dass dem nicht so war und er höchstens diesen Anschein erwecken wollte. Welche Geschäfte auch immer es waren, sie durften nicht zu sehr auffallen. Wenn sie es sich recht überlegte, war da doch einmal eine Frau gewesen, mit der er vor dem Haus kurz irgendwas geredet hatte. Doch eine Ex-Freundin von ihm? Ob er einfach noch eine Weile warten wollte und das erst verdauen musste? Aber das ging sie wohl alles nichts an, oder sollte nicht.

An diesem Abend würde sie das machen, mit den Fingern zart über ihn streichen. Außer, er fing vorher mit etwas in der Richtung an. Aber zuerst sollte sie ihn begrüßen. Dieses luftige Sommerkleid war gerade richtig für diesen Tag, und sie trat in den Garten hinaus. Die Sonne wirkte fast noch greller, als es vom Türstock aus den Anschein gehabt hatte. Tommy drehte sich zu ihr – und sah sie wieder mit diesem speziellen Blick an. Wahrscheinlich hatte er auch vorhin nur so getan, als hätte er sie noch nicht bemerkt. Sein geheimnisvolles Herumtun eben.

Toll, tat er nun so, als wäre er schüchtern und hätte vielleicht noch überhaupt nicht viele Erfahrungen? Nein, das nahm sie ihm so oder so nicht ab. Aber sein zartes Lächeln in ihre Richtung mochte sie, auch wenn es sicherlich schlecht gespielt war. Dass viel mehr dahintersteckte, sagte ihr diese Enge in ihrem Hals.

„Oh, hallo, äh, Sabine, oder wie war dein Name?“, begrüßte er sie.

„Ja, hast du es dir noch immer nicht gemerkt?“

Toll, das hätte sie so nicht sagen sollen. Aber sie schüttelte ihm die Hand und zog ihm halb vom Boden nach oben. Sein Blick wandte sich nicht so schnell ab – weil das Kleid vielleicht doch auffällig dünn war? Ja, sie war eher schlank, während sich seine Muskelmasse an diesem Tag irgendwie besonders auffällig zeigte. Also wirklich schüchtern konnte er einfach nicht sein, doch bei ihrem neuerlichen deutlichen Blick zuckte er zusammen. Oder wurde sein Schauspiel immer besser.

„Wolltest du nicht den Rasen mähen?“, fragte sie. „Ich meine, ich könnte das auch einmal, aber …“

„Ja … aber ich glaube, der Rasenmäher geht nicht.“

„Schauen wir einmal.“

Sabine trat näher und ging zu dieser angebauten Hütte, in der die Gartengeräte standen. Sofort fiel ihr etwas auf. Sie probierte am Kabel herum – und bemerkte, dass es wohl wackelig und nicht richtig angesteckt war. Ob er das absichtlich gemacht hatte? Wieder einmal eine Inszenierung von ihm? Sollte sie ihn einfach fragen, was das nun werden sollte? Sein Blick war leicht erstaunt, als sie es vor ihm deutlich einrasten ließ.

Irgendwie war sie mit ihm seit einiger Zeit komplett allein, weil sogar diese Nachbarin verreist war. Es wohnten nicht sehr viele Leute in der Gegend, und auf einer Seite grenzte nur ein Feld an. Das andere Gebäude musste eine Lagerhalle sein. Oder gab es nicht auch diese billigen Hotels, die so ähnlich aussahen? Hatte sie Tommy nicht auch dort einmal gesehen? Was machte er dort immer? Wenn sie alles zusammenzählte, das sie wusste, war er dann vielleicht ein Z…? Der mehrere Damen „betreute“, viel Geld verdiente und dabei kein Aufsehen erregen durfte? Nein, was für ein böses Wort, das wohl wieder einmal ihrer Fantasie entsprungen war.

Aber wenn sie es sich recht überlegte, konnte sie von ihrem Aussehen mit diesen gewerblichen Damen locker mithalten. Die der Traum der meisten Männer waren, für den sie auch gerne mehrere Geldscheine hinlegten, wenn es nötig war. Auch bei Tommy hatte sie fast geglaubt, er hatte sie in diesem leicht schmierigen Lokal für eine gehalten. Den Fehler hatte er wohl bald bemerkt … aber erst einmal egal. Ob sich Sabines Ex-Freund, der auch der Grund für einen Streit mit ihren Eltern gewesen war, immer noch auf ihr Bild einen abwedelte?

Auf einmal lag etwas in der Luft wie in den ganzen Tagen nicht. Vielleicht war es der heiße Wind und die Stille, die sie noch näher an ihn treten ließ. Ob auch er auf einen Moment wie diesen gewartet hatte? Sie betrachtete Tommy noch einmal seitlich und dachte sich … einfach nur wow! Was hielt sie davon ab, nur einmal so ein bisschen ihre Finger über seine muskulösen Oberarme streichen zu lassen? Bei seinen Beinen wäre es schon mehr aufgefallen. Sie spürte nicht wirklich eine Unruhe bei ihm – fast mehr bei ihr. Aber von hier aus konnte kaum jemand von der Straße aus in den Garten sehen.

Ihr wurde heiß, und am Wetter lag das noch nicht so ganz. Am besten, sie würde das hier einfach einmal beenden und auf den Abend verschieben. Doch plötzlich bemerkte sie seine Finger auf ihrem Rücken. Sie wollte sich umdrehen, und er nahm sie sofort weg. Sein Blick lastete jedoch immer noch auf ihr. Tat sich da womöglich etwas in seiner knappen Hose? Wieder war es eher Sabine, die zusammenzuckte. Überhaupt … war das dort nicht die Nachbarin? Was machte die auf einmal hier?

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