Magisches Kompendium - Die Meditation

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Magisches Kompendium - Die Meditation
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Frater Lysir

Magisches Kompendium - Die Meditation

Einführung in die meditative Theorie und Praxis

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Magisches Kompendium – Die Meditation

Prolog „Magisches Kompendium“ - Meditationen

Die Meditation - Einführung in die meditative Praxis

Praxis der Meditation und der Astralarbeit

Vertiefende meditative Arbeiten

Reise in das große Ich via Meditation

Die persönlichen Gottheiten

Meditationen mit und über kosmische Helfer

Epilog der gesamten Buchreihe

Quellenangabe

Impressum neobooks

Magisches Kompendium – Die Meditation

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Magisches

Kompendium

Meditationen – Einführung

in die meditative Theorie und Praxis

Die Theorie und

die Praxis

der Meditation

Lysir

01.01.2015 – 01.01.2018

Allgemeiner Hinweis: Das MAGISCHE KOMPENDIUM ist als ein Gesamtwerk zu sehen, in welchem zum Teil auch mit anderen SCHRIFTEN gearbeitet wird. Primär sind sind dies die freien Schriften „DEEnoch“ und „Bwhebb“ verwendet. Wenn man also doppelte, „einzelne“ oder „unsinnige lateinische Buchstabenkombinationen findet, wird es sich um henochische bzw. hebräische Buchstaben handeln. Es können aber auch Ogham-Schriftzeichen oder Malachim-Symbole sein, die durch eigene Fonds erschaffen und auch ins Dokument integriert wurden. Doch nicht ALLE READER können ALLE Schriften darstellen. Wenn es sich um essenzielle Bereiche handelt, wurden die Schriftblöcke als GRAFIKEN dargestellt, sodass man sie dennoch lesen kann. NICHT in jedem eBook der Reihe „MAGISCHES KOMPENDIUM“ wird man auch entsprechende Schirftfonds treffen.

Impressum

Copyright: © 2018 LYSIR

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Meditationen! Eine Meditation ist eine Achtsamkeitsübung, doch sie ist gleichzeitig ein absolut essenzielles Werkzeug in der Magie. Wer sich auf den Weg zur Selbstevolution begeben will, wird an der Gerätschaft „Meditation“ nicht vorbei kommen. Doch was ist alles eine Meditation? Was gibt es hier für Unterschiede, Möglichkeiten und Bereiche? Kann man wirklich alles über eine meditative Arbeit erreichen? Kann man sich selbst erkennen und seine verschiedenen, energetischen und kosmischen Fragmente zusammenfügen? Ja, man kann es! Das vorliegende Werk bietet eine breite Palette von Möglichkeiten, die sich in der Gesamtheit als „Magisches Kompendium“ offenbaren. In dem vorliegenden Band „Meditationen – Einführung in die meditative Theorie und Praxis“ werden Arbeiten präsentiert, sodass der Suchende seine eigene, machtvolle Palette an Arbeitsmitteln erschaffen kann. Durch „Chakrenmeditationen“, durch „Reisen ins Ich“, durch Meditationen „der persönlichen Gottheiten“ sowie eines „persönlichen Erzengels“ und eines „persönlichen Genius“ werden viele praktische Arbeiten geboten, die einen selbst in die eigenen Tiefen führen können.

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Inhaltsverzeichnis

Titel Seite

Prolog „Magisches Kompendium“ - Meditationen 6-11

Die Meditation – Einführung in die Praxis 12-41

Praxis der Meditationen und der Astralarbeit 41-85

Form- und Farbenmeditation 70-76

Einfache Chakrenmeditation 77-85

Vertiefende meditative Arbeiten 86-122

Wahrnehmung und Erkundung im Ich 86-108

Elementmeditation für Erde, Feuer, Luft und Wasser 109-117

Meditation über den Mond und dessen vier Phasen 118-122

Reise in das große Ich via Meditation 123-173

Das Erkennen und Beseitigen von Blockaden 123-144

Das Erkennen der eigenen Anteile 145-173

Der persönlichen Gottheiten 174-201

Die persönliche Göttin 175-185

Der persönliche Gott (All-Vater Pan) 186-201

Meditation mit und über kosmische Helfer 202-74

Meditation des persönlichen Erzengels 202-226

Meditation des persönlichen Genius 227-247

Epilog der gesamten Buchreihe 248-250

Quellenangabe 251-254

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Prolog „Magisches Kompendium“ - Meditationen

Die vorliegende Buchreihe, die die Hauptüberschrift „Magisches Kompendium“ trägt, ist in viele, viele Bände gesplittet. Im Endeffekt muss man alle Bände und Bücher als ein großes Werk sehen, ein Werk, mit welchem man arbeiten kann und auch arbeiten soll. Daher ist es kein lineares Werk, welches man unbedingt von vorne nach hinten lesen muss! Nein, es ist zwar ein vollständiges Werk, doch muss jeder selbst schauen, welche Bereiche für die eigene, aktuelle Entwicklung essenziell sind. So kann man einzelne Bücher, die autark gedruckt sind, eher als Kapitel des „Magischen Kompendiums“ sehen.

Im vorliegenden Buch wird das Thema der „Meditationen“ angesprochen, was der Titel „Meditationen – Einführung in die meditative Theorie und Praxis“ erahnen lässt. Doch was wird dem Leser geboten? Was ist eine Meditation? Eine Meditation ist eine Achtsamkeitsübung, doch gleichzeitig ist eine Meditation auch ein Werkzeug zur Selbsthilfe und zur Lebensmeisterung. Doch braucht man so etwas überhaupt? Nun, dies wird man sich selbst beantworten müssen, dennoch ist es ein unumstößlicher Fakt, dass man via meditativen Arbeiten in seine eigenen Tiefen reisen kann, um dort zu wirken und zu arbeiten.

Um das Werkzeug der Meditation selbst zu verstehen, zu erkennen und auch anzuwenden, muss man zu Beginn einen Ausflug in die Theorie machen. Dies wird hier geboten, sodass man sich erst einmal ausgiebig informieren kann, was eine Meditation ist, wie man mit dieser Technik arbeiten kann und welche Chancen dieses Prinzip eröffnet.

Mit der Hilfe der „Form- und Farbenmeditation“ kann man selbst erst einmal prüfen, welcher menschlicher Sinnesreiz am ausgeprägtesten ist.

Kann man besser „sehen“ oder besser „hören“? Vielleicht reagiert man aber auch auf meditative „Gerüche“, „Geschmäcker“ oder auch auf „Berührungen“. Man wird sich selbst diese Frage beantworten können, um dann zu schauen, wie die eigenen Energiezentren, die sogenannten Chakren, im eigenen System schwingen. Doch jeder Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile, seiner Gedanken und seiner Zentren, sodass man in diesem Werk auch Arbeiten findet, die einen in Bereiche des Selbst führen, um sich auf vollkommen anderen Ebenen kennenzulernen und auch zu verändern, denn sicherlich ist nicht jeder Mensch vollkommen perfekt und makellos. Man wird die Chance erhalten, seine eigenen Elemente und deren Verteilungen zu verstehen, sodass man schaut, welche Charakteristika hierdurch minimiert und welche ausgebaut werden können. Doch man kann noch weiter in die eigene Natur dringen, denn durch die vier Phasen des Mondes, kann man auch wieder göttliche Archetypen treffen und verstehen, die selbst als Spiegel des Ichs dienen können, und meist auch werden. Manchmal sind autarke Energien aber auch … sehr eigensinnig.

Stück für Stück wird man sich selbst kennenlernen können, sodass man auch an seinen eigenen Blockaden arbeiten kann. Welche energetische Präsenzen hindern einen selbst, das eigene volle Potenzial auszuschöpfen? Hier wird man die Möglichkeit erhalten, die Energien zu verstehen und auch aufzulösen, die man als „Blockaden“ betiteln kann.

Aber wenn man sich selbst verstanden hat, wenn man begonnen hat, in sich selbst zu arbeiten, gibt es immer noch das energetische Außen. Um hier Hilfe, Unterstützung und weitere Chancen der Evolution zu erhalten, können kosmische Entitäten mehr als hilfreich sein. So werden hier meditative und astrale Arbeiten angeboten, wodurch man seinen persönlichen Gott und seine persönliche Göttin treffen kann, archetypische Dynamiken, die einen führen und lehren werden, wenn man dies für sich zulassen will.

 

Doch auch Prinzipien, die eine andere Schwingung als Götter und Göttinnen besitzen, können zur Verfügung stehen. Hier sind die Dynamiken der Erzengel und der Genien zu nennen. So existieren in diesem Buch auch meditative Astralreisen, wodurch man seinen „persönlichen Erzengel“ und seinen „persönlichen Genius“ ermitteln kann.

Alle Arbeiten sind als geführte Meditationen und Astralreisen konzipiert, sodass man sich diese selbst vorlesen, sie aufzeichnen und die jeweilige Audiokomponente verwenden kann, um selbst zu reisen. Natürlich kann man sich auch einfach den Inhalt der Arbeiten merken, sodass man aus dem Gedächtnis reisen kann, denn die Grundstrukturen, der jeweiligen Arbeiten, sind so konzipiert, dass man sie sich mit etwas Übung merken kann.

So sind diese theoretischen und praktischen Aufschlüsselungen, Arbeiten, Handhaben und Wirkweisen in diesem Buch, so erstellt, dass sie vollkommen autark und eigenständig verwendet werden können, wodurch man gezielte Übersichten und Arbeitsvorschläge zum Thema „ Meditationen “ erhalten kann. Gleichzeitig ist dieses Buch aber auch nur ein Fragment, ein Fragment eines viel größeren Werkes, welches sich wie ein magisches Netzwerk verhält, da die einzelnen Bücher / Kapitel miteinander bewusst verwoben sind, sodass man für sich schauen kann, welche Schwingungen und Kommunikationsformen dieses Netzwerk benötigt. Durch diese Erkenntnis beginnt die Transzendenz, sodass man sich selbst evolutionieren kann, und versteht, welche Formen man bereits beherrscht und kennengelernt hat, und welche noch in der eigenen Sammlung, im Bestand und im Repertoire fehlen. Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendiums“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!

Die Bereiche, die durch das „Magische Kompendium“ abgedeckt werden lauten: „Meditation“, „Energiekörper und energetische Anteile“, „Energiezentren und Chakren“, „Die Kunst der Divination“, „Die Magie – Theorie und Praxis“, „Engel und kosmischen Dynamiken“, „Magischer Schutz“, „Alchemie“, „Heilarbeiten und die Lehre der Elemente“, „Schattenarbeit und Selbstanalyse“, „Die Macht der Malachim-Symbole“, „Mors Mystica und andere Tode“, „Grundlagen der henochischen Magie“, „Kabbalah – Erkenntnisse und Lehren“, „Rituale, Mantren und Beschwörungen“, „Teuflische Dämonen, Höllenbruten und Satanismus“, „Sternenkollektive und deren Genien“ und „Sigillenmagie“. Diese Bereiche sind bereits abgedeckt, da die Bände existieren und Stück für Stück veröffentlicht werden. Zusätzlich kommen noch Bücher hinzu, die sich mit den Themengebieten „Planetenmagie“, „Runen“, „Hexentum“, „Voodoo“, „Schamanismen“ und noch vieles mehr, befassen. Genau deswegen schrieb ich: „Jegliche Art der Magie wird sich im Gesamtwerk des „Magischen Kompendium“ wiederfinden – Stück für Stück werden alle denkbaren Bereiche abgedeckt, sodass es auf der einen Seite ein echtes Kompendium ist, auf der anderen Seite aber auch eine „unendliche Geschichte“, denn die Magie lebt, entwickelt und vergrößert sich – immer!“

Wenn man also auf der Suche nach magischem Wissen ist, welches man auch in der Praxis anwenden kann, wird man nach und nach immer weitere Bände des „Magischen Kompendiums“ finden können!

In Bezug auf das Gesamtkonzept des „Magischen Kompendiums“ gilt, dass die praktischen Fragmente alle auch praktisch erarbeitet und und ausprobiert worden sind, sodass durch die Dynamiken und Möglichkeiten der Rituale, der Meditationen, der Astralreisen, der Riten und der weiterführenden Prozesse, die es in dieser Buchreihe gibt, nach und nach eine hohe Zielgenauigkeit erschaffen wurde.

Diese Zielgenauigkeit wird sich auf die eigene Evolution beziehen, denn da der Kosmos voller Humor steckt, ist die Selbstevolution einfach nur ein Spiel, ein Spiel des Lebens und ein Spiel der Existenz. Natürlich sind alle Rituale, Riten, Meditationen und Astralreisen so konzipiert, dass man sie alleine ausführen kann, da nicht jeder den Halt und die Unterstützung einer magischen Gemeinschaft bzw. Familie besitzt. Doch wenn man will, kann man die Arbeiten auch ohne Weiteres als Gruppenarbeit verwenden bzw. verstehen. Ferner lade ich jeden ein, dass die bestehenden Arbeiten selbstständig und individuell, und für den privaten Eigengebrauch, erweitert werden, sodass man für sich schauen kann, dass man den Ritualen, Riten, Meditationen und Astralreisen den letzten und absolut individuellen Schliff geben kann.

Bei allen praktischen Arbeiten, allen Ritualen, allen Riten, allen Meditationen und allen astralen Reisen, gilt, dass es stets nur Vorschläge und Methoden sind, die man alles für sich selbstständig verändern, erweitern oder auch ergänzen kann – vielleicht sogar ergänzen muss?! Dies kann sehr passend und erfolgreich sein, doch es kann auch töricht und gefährlich sein. So ist nun einmal die Magie! Die Kreativität eines jeden magischen Menschen kann sich selbst erkennen und erwecken, wenn man Schabloben als Fundamente erkennt, und sich selbst etwas aus diesen Fundamenten erschafft, wodurch man seinem eigenen Selbst folgt, und nicht irgendeinem Autor, der im Endeffekt seine magischen Wege, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen und Maximen einfach nur veröffentlicht hat, um sich selbst Werkzeuge zu erschaffen, die individuelle, aber auch universelle Noten beinhalten.

So will ich nun jedem, der den Weg zu diesem Buch / Kapitel und auch zu dieser gesamten Buchreihe gefunden hat, viel Spaß und Erfolg wünschen. Gleichzeitig will ich aber auch eine obligatorische Warnung mit auf den Weg geben!

Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Wenn dies so ist … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst! SO SOLL ES SEIN!


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Die Meditation - Einführung in die meditative Praxis

Das Themengebiet der Meditation ist riesengroß und es zeigt sich als hoch effizientes, individuelles, gleichzeitig aber auch universelles Werkzeug. Man kann durch die verschiedenen Techniken der Meditation nicht nur seine Charakterzüge und somit sich selbst erkennen, man kann auch aktive Veränderungen in seinem eigenen System vornehmen und sich somit gezielt wandeln. Dies bezieht sich auf die verschiedensten Energieebenen, denn auch wenn man via Meditation auf die Astralebene gelangen kann, kann man auch auf den unteren energetischen Ebenen (Äther-, Mental- und Emotional-Ebene) Umgestaltungen bewirken. Dennoch kann man als eine Art „Faustregel“ sagen, dass die Astralebene eine der wichtigsten Ebenen ist. Letztlich ist die Astralebene der „Ausgangspunkt“, um in die Tiefen des bzw. seines Kosmos vorzustoßen und seinen Platz im Großen Werk aktiv einzunehmen. Dass dies natürlich nicht so einfach ist und Übung, Zeit und energetische Veränderungen impliziert, ist klar, doch die Astralebene ist nicht immer so einfach zu erreichen, wie man es sich vielleicht vorstellen mag. Sicher, wenn man geübt ist in Meditationen und Energiearbeiten, sowie praktische Chakren- und Energiekörpererfahrungen sammeln konnte, wird man sich selbst (also sein Energiesystem) so codiert haben, dass man die meditative Praxis wirklich „im Schlaf“ kann und das astrale Arbeiten zum „magischen Alltag“ gehören und im Grunde keiner Erwähnung bedürfen. Doch dies ist eher ein „Sollzustand“ und meist kein „Istzustand“.

Damit aber jeder für sich einen energetischen Sollzustand in Bezug auf die Möglichkeiten der astralen Arbeit und der Meditation erreichen kann, will ich wirklich bei „Null“ anfangen, sodass man sich selbst Schritt für Schritt bewegen kann.

Allgemein gilt, dass das Wort „Meditation“ in der wortwörtlichen Übersetzung „zur Mitte ausrichten“ bedeutet. Gleichzeitig kann man das Wort aber auch mit der Übersetzung „Das Nachdenken über…“ versehen bzw. als eine „Achtsamkeitsübung“. Die Vokabel „Meditation“ ist ein Wort, welches heutzutage wirklich für alle möglichen Bereiche verwendet wird. Hierbei ist es egal, ob es etwas mit der ursprünglichen Bedeutung zu tun hat oder nicht. Es wird in meinen Augen deutlich „ausgereizt“, auch wenn man sich darüber sicherlich streiten könnte, ob nicht das „Entspannen“, das „Chillen“ oder auch das „Abhängen“ als Meditation gedeutet werden kann. Nun, es hört sich auf jeden Fall viel spiritueller an, als wenn man wirklich das sagen würde, was man macht. Dies bezieht sich aber primär auf die westliche Hemisphäre, denn wenn man sich jetzt in die östlichen Bereiche der Welt und der Spiritualität bewegt, haben die Vokabeln, welche man in einem Atemzug mit dem Wort „Meditation“ nennen kann, ganz andere Bedeutungen. Hier sieht man die Meditation eher als ein Begriff, der das „Pflegen“ von Dingen mit einschließt, genauso das „Fördern" oder das "Kultivieren" – was sich nicht nur auf einen Garten beziehen lässt, sondern auch auf den Menschen selbst. So kann man die Meditation auch als eine Art "vertraut werden" sehen, ein „vertraut werden“ mit der Umgebung, mit einer Arbeit oder mit einem Menschen. Aus dieser Perspektive betrachtet ist die Meditation ein Werkzeug, mit welchem man neue Eigenschaften und Einsichten erzielen kann, sowie eine neue Lebenseinstellung für sich selbst verstehen, erschließen und auch umsetzen kann. Wenn man die Meditation als ein „Evolutionswerkzeug“ versteht und sich von den Wörtern, die sich auf "Entspannung" und "Leerwerden des Geistes" beziehen, leicht entfernt, kann man für sich selbst wahrlich Großes erreichen. Natürlich, eine Meditation bzw. ein Werkzeug kann immer individuell eingesetzt werden, was bedeutet, dass man die Meditation selbstverständlich als „Entspannungshilfe“ oder als „Aufmerksamkeitsarbeit“ sehen kann, doch man sollte sie nicht darauf reduzieren.

Jeder Mensch wird in seinem Leben mit „eigenen Energien“ konfrontiert, die den Alltag mit Liebe, Güte, Freigebigkeit, inneren Frieden, Freiheit etc. bereichern. Gleichzeitig werden aber auch Gedanken und Gefühle einen durchströmen, die man mit negativen Gedanken – wie z. B. Zorn, Wut, Hass oder Eifersucht – gleichsetzen kann. Daher muss die Meditation als ein Werkzeug verstanden werden, durch welches jeder Mensch die Möglichkeit bekommt, eine bewusste Kontrolle über sein Gemütsleben zu erlangen bzw. zumindest ein Fundament für ein kontrollierbares Gemütsleben zu erschaffen. Dass ein solches Fundament absolut essenziell für einen Menschen ist – egal, ob es nun um eine Lebenszufriedenheit oder um die Arbeiten im Großen Werk geht – kann nur dann verstanden werden, wenn man sich selbst erkannt hat. Diese Selbsterkenntnis findet man auch in vielen religiösen Systemen, die teilweise auf meditative Techniken aufbauen. So kann man ohne Weiteres sagen, dass die Meditation in vielen Religionen und Kulturen eine „gelebte spirituelle Praxis“ symbolisiert, wodurch Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen den Fokus des Geistes schulen und dem Menschen, in seinem Alltag, eine große und stabile Stütze bieten. Daher ist die Meditation definitiv eine maßgebende und vor allem dienliche Bewusstseinserweiterung, eine Bewusstseinserweiterung, die man zwar mit metaphorischen Vergleichsvokabeln (wie z. B. Leere, Stille, Ruhe, Allsicht, Fernblick und/oder Innenschau des Bewusstseins, Einigkeit, Einklang, Geschwisterlichkeit) betiteln kann, doch sind es nur Vokabeln, die, wenn sie nicht bewusst gelebt werden, ihren Wert verlieren. So ist die Meditation nicht nur eine Grundvoraussetzung um ein erfülltes bzw. harmonisches Leben zu führen, sondern auch eine (beinahe) zwingende Eigenschaft, um irgendwann einmal mehr über sich selbst zu erfahren, was unerlässlich ist, um wirklich eine magische bzw. spirituelle oder sogar stellare Evolution zu betreiben.

 

Nun gut, dass die „Kunst der Meditation“ essenziell ist, wird nun wirklich jeder begriffen haben, doch woher kommt die Praxis der Meditation eigentlich? Klar, es wird aus irgendeiner Religion kommen, doch wenn man „genau hinschaut“, hat letztlich jede Religion Fragmente, die auf eine meditative Praxis schließen. Nehmen wir doch mal als religiöses Ziel die „Erleuchtung“, etwas, dass im Buddhismus, im Jainismus (in Indien beheimatete Religion), im Taoismus, im Schintoismus und im Hinduismus wirklich eines der religiösen Hauptziele ist – das Einnehmen des „Nirwana“ bzw. des Zustandes, den man mit der Vokabel „Nirwana“ beschreiben kann. Wie soll man dies ohne eine Meditation erreichen? Durch Handauflegen? Durch das „Einfahren einer Gottheit“? Nein, es wird durch Techniken erreicht, die man in die Rubrik Energiearbeit bzw. Meditation setzen kann. Dies gilt – mit einigen Abstrichen – auch für die monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam). Auch hier wird die meditative Praxis als „erstrebenswert“ definiert, was ein immediates Erfahren eines „Gotteszustandes“ bzw. des göttlichen Geistes impliziert. Zwar ist dies nicht „das höchste Ziel“, doch kann man es sehr deutlich mit dem Stempel „erstrebenswert“ versehen. Der Hauptgrund, warum dieser Zustand – in allen Religionen – als erstrebenswert zu verstehen ist, ist der, dass man hierdurch sein „eigener Schicksalsschmied“ werden kann und nicht mehr Spielball der ungeweihten und höchst ablenkenden profanen Welt sein muss. Leider wurde durch religiöse Eiferer auch immer ein Passus in meditative Arbeiten eingefügt, welcher sich auf religiöse, psychologische und ethische Credos beziehen, die jedoch teilweise zu Dogmen mutierten. Gegen religiöse, psychologische und ethische Credos ist definitiv nichts einzuwenden, wenn sie die Freiheit des Individuums nicht begrenzen, doch wenn es darum geht, dass dogmatische Ideen einer Religion via Meditation regelrecht indoktriniert werden, ist dies eine kontraproduktive Eigenschaft. In diesem Fall muss die meditative Praxis reflektiert werden, denn es ist ohne Weiteres möglich, dass ein Dogma via Meditation als ein Lebenscredo bzw. als Maxime übernommen wird.

In diesem Sinne gilt wieder, dass man auch Dogmen verwenden kann, um darauf aufzubauen – ein festes Fundament ist essenziell für einen selbst erschaffenen Bau – doch man muss stets darauf achten, dass man nicht beginnt, unter einem Dogma zu leben. Die Meditation ist viel, viel mehr als nur ein „Akzeptieren“ eines Dogmas. Es ist vielmehr der Schlüssel zur Auflösung des Gleichen, denn wenn ich in der Meditation geistig und energetisch ein religiöses System reflektiere, kann ich (mit der Zeit) hinter das System schauen und „zwischen den Zeilen“ der jeweiligen „heiligen Schriften“ lesen. Dies gilt im Übrigen für jeden Text. Durch Achtsamkeit kann ich nicht nur ein Gebet in seiner Tiefe analysieren, sondern auch jede andere Form einer verbalen Kommunikation. Man kann es sich so vorstellen, dass sich die Fähigkeit entwickelt, ein Gespräch zu bereisen, um zu reflektieren, was die Quintessenz des Gespräches ist.

Ähnlich verhält es sich, wenn es um das Thema „Gebet“ geht. Hier muss man jedoch eine deutlich „Ost-West-Grenze“ ziehen, denn in den östlichen Religionen wird eine Meditation im Grunde mit einem Gebet gleichgesetzt. So wie es in klassischen Gebeten (die letztlich eine Art der magischen bzw. energetischen Anrufung darstellen) die ekstatische Phase geben kann, so existiert in der Meditation eine „Kraft“, aus der die Begriffe „Chan“ (chinesisch), bzw. „Zen“ (japanisch), bzw. Dhyana (Sanskrit) flossen. Hierbei ist der Begriff Dhyana der „Ursprung“, da sich die Begriffe „Chan“ (hierbei handelt es sich um Meditationsschule bzw. Meditationsart, die sich aus dem Mahayana, was soviel wie „Großer Weg“ bedeutet geformt hat) und „Zen“ (eine Meditationsart und eine philosophische Maxime, die auch wieder aus dem Mahayana stammt, aber auch starke Einflüsse durch den Daoismus/Taoismus erfährt) aus Dhyana ergaben. Dhyana (wortwörtlich als Brennen, Glühen, Leuchten übersetzt) stellt hierbei einen höheren Bewusstseinszustand da, welchen man via Meditation erreichen kann, um in einer „Selbstbeobachtung“ zu sein, in welcher es keine Ablenkungen, kein Ego, kein Raum und keine Zeit gibt.

In der westlichen Mystik wäre hier die „Gedankenstille“ das Pendant. Wenn man also in den östlichen Religionen und Maximen den Begriff „Meditation“ verwendet, geht es primär um den Zustand einer kosmischen Verbundenheit, die es ermöglicht, da es kein Innen und kein Außen gibt, sondern nur noch das Sein, das Alles ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Begriff „Meditation“ auch eng mit dem Begriff „Yoga“ verbunden bzw. miteinander verwoben ist. Bei Yoga geht es aber nicht um eine sportliche Aktivität, um die Tiefenmuskulatur adipöser Europäer zu trainieren. Yoga muss schließlich „wortwörtlich“ verstanden werden, d.h., als „Vereinigung“ und „Integration“ – in Bezug auf die eigenen kosmischen, göttlichen und energetischen Anteile – und gleichzeitig auch als „Anschirren“ und „Anspannen“, was bedeutet, dass man seinen Körper als Vehikel bzw. als Werkzeug sieht, wodurch der Geist und die energetischen Anteile gezielt arbeiten können. Dies alles umfasst natürlich auch wieder die Selbsterkenntnis, was jedoch in vielen Yoga-Lehrgängen von den Teilnehmern als irrelevant abgetan wird. Um diese Selbsterkenntnis zu erreichen, bekommt der Mensch die Werkzeuge „Asana“ (Körperstellung) und „Pranayama“ (Atemtechnik), wodurch die Energien gezielt in der Physis des Menschen wirken können. Zusätzlich können auch besondere Klangformen (wie Sutren, Mantren oder Chants) verwendet werden, damit nicht nur ein physisches Ziel via Yoga erreicht werden kann, sondern auch ein psychisches. Hier ist der Ausspruch „Ein gesunder Geist, lebt in einem gesunden Körper“ zu reflektieren, der jedoch auch in umgekehrter Reihenfolge gilt. Zum Glück ist diese Maxime teilweise auch in den westlichen Ländern angekommen, auch wenn Übergewicht ein sehr „gewichtiges Thema“ bleiben wird. Doch primär werden Yoga und auch die Meditation in der Praxis dazu verwendet, dass sich der Mensch eine Hilfe bzw. eine Unterstützung erschafft, um sein allgemeines Wohlergehen und seine Gesundheit zu erhalten. Es ist daher nicht verwunderlich, und in meinen Augen auch sehr positiv zu bewerten, dass die meditative Praxis mittlerweile auch in die Breiten der Psychotherapie Einzug gefunden hat.

Wenn man nun wieder etwas in die spirituellen Traditionen schaut, kann man im Allgemeinen sagen, dass in allen magischen Systemen und Richtungen, in denen mit einer Meditation gearbeitet wird, diese als Werkzeug verwendet wird, um mit sich oder mit anderen Ebenen in Kontakt zu treten. D. h., auf der einen Seite wird die Meditation dazu verwendet, mehr über sich zu erfahren, auf der anderen Seite wird die Meditation dazu verwendet, mehr über das gesamte Umfeld (damit ist nicht nur diese Dimension gemeint, sondern alle Dimensionen, die man via meditativer Arbeit erreichen kann) zu erfahren. Hier kommt es – wie immer – auf eine individuelle Meditationstechnik an. Dieses Mal bekommt die „individuelle Meditationstechnik“ jedoch einen besonderen Stellenwert, denn es gibt letztlich so unsagbar viele Meditationstechniken, dass es nicht ganz einfach ist, diese zu überschauen. Man kann natürlich bei den Unterscheidungen „grobe“ und „feine“ Einteilungen treffen, sodass man erst einmal eine oberflächliche Einteilung besitzt. Man kann hier die Unterteilung zwischen religiöser und magischer Praxis treffen. Natürlich gibt es auch hier viele Überschneidungen, da man nicht immer eine „Schwarz-Weiß-Grenze“ ziehen kann, doch ist es einfacher, eine nachvollziehbare Unterteilung zu schaffen, wenn man religiöse Technik von der magischen Technik der Meditation unterscheidet. Zwar kann man sagen, dass all diese Meditationen Werkzeuge sind, Werkzeuge, die die Menschen dazu verwenden, dass sich das Alltagsbewusstsein transzendiert, doch spielt hier der gezielte Wille das Quäntchen an der Waage. Viele Religionen basieren darauf, dass man die „göttlichen Effekte“ nicht hinterfragt, sondern einfach als „gegeben“ akzeptiert – frei nach dem Motto „Du hast göttliche Gnade erfahren. Sei froh und frage nicht nach dem Warum.“ Aus magischer Sicht wird so etwas jedoch primär nicht akzeptiert. Hier wird weiter „geforscht“ bzw. es werden die verschiedensten Sphären nach Antworten durchsucht, da es um ein „gleichberechtigtes Verhalten“ geht und nicht um einen Kadavergehorsam.

In der Magie werden die Götter, die Engel, die Dämonen, die Geister – also alle kosmischen Energien – als gleichwertig betrachtet bzw. sie werden geschwisterlich gesehen, sodass es kein „in den Staub werfen“ gibt, wenn man mit einer Energie kommuniziert, die man einer Götter- oder einer Engelssphäre zuordnen kann. In der Magie wird ein aktives „Mitgestalten der Existenz“ forciert. Die Magie wird als ein „gegenwärtiges Erleben“ gesehen, eine Art energetische Erinnerung an eine „Zeit“, als es noch keine Zeit gab – also an einen Zustand, den man als reine Energie beschreiben könnte. In der Magie werden hier spezielle Visionen intensiviert, welche man in Bezug auf die Zukunft deuten kann. Es geht also um ein aktives Mitgestalten seines (möglichen) Lebensplans, was u. a. auch dazu führen kann, dass man Ängste, Lähmungen und andere Unzulänglichkeiten energetisch ablegt. Dadurch, dass man sein Leben aktiv gestalten kann – primär in Bezug und im Einklang mit der Lebensaufgabe, sekundär auch in Bezug auf die Existenzaufgabe – erhält man eine Greifbarkeit, sodass die Ratio und das Bewusstsein ein vollkommenes Gewahrsein erfahren können, welches auf der einen Seite eine tiefe Entspannung bewirken kann, auf der anderen Seite aber eine kosmische Erkenntnis birgt. Man tauscht das Prinzip des Zufalls gegen das Prinzip des ZU-Falls, d. h., man akzeptiert und versteht philosophische Sinnsprüche wie „Der Zufall ist die in Schleier gehüllte Notwendigkeit“ oder „Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst unterschreiben will“. Man versteht, dass man sein Leben und somit sein „Schicksal“ selbst gestalten kann, wodurch man den Status „Spielball der Umgebung“ verliert und sein eigener Herr wird.