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M.G.St. Magic Good Stories

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Hilferuf

Rettungsversuch

Nachwort

Lieber Leser,

Rechtliche Hinweise

Impressum neobooks

Vorwort

Unfassbar widersprüchliche Wesen, in sich gespalten. Sie weisen ein Repertoire an Wesenszügen auf, welches unsereins erblassen lässt.

Von der grausamsten Grausamkeit bis hin zu überschwänglichster Liebe und Ergebenheit, sind sie zu ALLEM fähig,

was die Gefühlswelt zu bieten hat.

Für manche von ihnen ist es ein Spaß,

zu jagen,

mit ihren Opfern zu spielen,

sie leiden zu lassen,

bevor sie zum finalen Gnadenstoß ausholen.

Andere töten schnell.

Man könnte sagen, beinahe gnädig.

Sie sind launisch und unberechenbar.

Niemand kann vorhersagen, wann sie anfangen sich zu wandeln. An einem Tag noch träge und gemütlich,

werden sie am nächsten zu wahren Bestien.

Ihr glaubt mir nicht?

Ich habe es gesehen.

Mit meinen eigenen Augen.

Wovon ich spreche?

Menschen.

Hilferuf

Ich sitze auf Frau Müllers Zaun. Dort bin ich immer, wenn es dunkel wird. Es ist ein interessanter Platz, auf dem Betonpfosten an der Ecke. Von dort aus hat man eine herrliche Aussicht, wenn man zur Gattung Felis catus gehört. Das ist Latein und bedeutet Hauskatze. Der Einblick reicht über die ganze Straße. Man kann den gepflegten Garten der Hausers sehen und den überfüllten Parkplatz von Grubers. Neigt man sich ein bisschen nach Vorne, sieht man sogar bis zum Eckhaus der Familie Adam, welches das Ende der Straße anzeigt. Übrigens ist das die einzige Familie, die einen Hund besitzt. Er heißt Walter. Also der Hund. Nicht Herr Adam. Walter ist Gott sei Dank ein alter, bequemer und stinkfauler Hund. Nicht im Traum würde es ihm einfallen, mich zu jagen. Er liegt im Hof und guckt nur skeptisch, wenn ich an ihm vorbeitigere.

Auch in die kleine Gasse, die zu den Mülltonnen führt, kann man vom Pfosten gut sehen. Nachts ist sie ein dunkler Ort, für Menschenaugen, seit die Laterne aufgehört hat sie auszuleuchten.

Heute ist Freitag und ich warte auf die Lieferung. Müllers Tonne wird mit den Resten des Fisches gefüllt, den sie zu Abend gegessen hat. Müllers wohnen schräg gegenüber. Ein kleines Haus. Viel kleiner als die anderen Häuser in der Straße. Vielleicht liegt es daran, dass es auch eines der ältesten ist. Wie jeden Freitag sehe ich Frau Müller dabei zu, wie sie mit einem Teller aus dem Haus kommt und in meine Richtung läuft. Ihr schlurfender Schritt kommt von den viel zu großen Pantoffeln, die sie trägt. Es sind die Schuhe ihres Mannes, das kann ich riechen.

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