Wild Swimming - Wildes Baden in Albanien

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Wild Swimming - Wildes Baden in Albanien
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Wild Swimming - Wildes Baden in Albanien 

Wild Swimming - Wildes Baden in Albanien

Abb. 1 Wild Swimming - Wildes Baden in Albanien

Albanien ist ein Land noch voller ursprünglicher Flüsse, natürlichen und angelegten Seen, vielen Quellen und Gumpen. Ganz zu schweigen von der landschaftlich tollen und abwechslungsreichen Küste am Mittelmeer.

Die meisten Menschen zieht es im Sommer an die langen Strände am Meer. Sandig im Norden, felsig im Süden Albaniens. Im August wird es zum Teil unangenehm voll, morgens und abends staut sich der Verkehr zu den beliebtesten Orten. Noch gibt es ruhigere Stellen an der Küste und besonders das Landesinnere bietet viele wunderbare Plätze, an denen du baden, schwimmen oder zumindest kurz im Wasser plantschen kannst, ohne im Trubel zu stehen (wobei es auch hier Ausnahmen gibt, die du trotz allem Andrang gesehen haben musst).

Am Meer und in den Seen ist das Wasser meist angenehm temperiert. Die Flüsse, Bergbäche und vor allem deren Quellen fördern das Wasser mit oft nur 7 °C aus dem Gestein. Das erfordert etwas Überwindung, aber es macht den Kopf frei und fördert deine Gesundheit. Spätrtens hier beginnt dein Abenteuer Wild Swimming - Wildes Baden.

Das Baden in Albanien ist meist ungefährlich, bei den Flüssen braucht es einen gesunden Blick auf die Pegelstände, aber vor allem ein Schuhwerk, welches wassertauglich ist. Leider landet in Albanien noch sehr viel Unrat in der Landschaft und letztendlich auch im Wasser.

Reisen im Land ist sehr unkompliziert. Es stehen einfache Unterkünfte und noch einfachere Campingplätze zu Verfügung. Wildes Campen ist noch erlaubt und so kannst du an vielen Badestellen auch übernachten. Einzig es benötigt Zeit, sich im Land zu bewegen. Zwar wächst die Infrastruktur, dennoch geht es auf vielen Straßen nur langsam voran. Einige wenige Plätze sind nur Offroad oder zu Fuss zu erreichen, für alles andere reicht ein robuster PKW. Mit großen Wohnmobilen ist es zweckmäßig vorher die geplanten Strecken gut zu recherchieren.

Ksamil, Pema e Thate

Abb. 2 Baden mit Blick auf die Insel Korfu

Ksamil ist der Badeort für die Albaner selbst. Hier macht man mit der Familie im Süden des Landes Urlaub. Hierher kommt der Exil-Albaner im Sommer. Die schmalen Strände sind an dem felsigen Ufer rar gesät, aber alle haben Blick nach Korfu. Das Wasser in der Meerenge zwischen Inesl und Festland ist glasklar. Meist geht es das erste Stück kiesig, dann sandig langsam fallend ins Wasser. Fast wie in einem Nichtschwimmerbecken, auf jeden Fall gut für Kinder geeignet.

Fast ausnahmslos alle zugänglichen Strände sind nach der Öffnung des Landes in Privatbesitz gelangt und werden entsprechend vermarktet. Sprich, entweder der Parkplatz ist kostenlos, dafür kosten Schirm und Liegestuhl Geld (anders kommst du an mancher Stelle gar nicht ins Wasser). Oder der Parkplatz wird abkassiert, falls du überhaupt einen findest. An mancher Stelle wird mit neuen Parkflächen deutlich Raubbau an der Landschaft betrieben.

So hat sich der Strand bei Pema e Thate zu einem starken Magnet entwickelt. Noch ist der Strand nur über eine staubige Piste zu erreichen. Im Sommer ist tagsüber alles voll. Parkplatz, Strand und Wasser. Früh am Morgen und später am Abend, wenn über dem nahen Korfu die Sonne versinkt, bist du fast alleine hier. Gerade einmal 4 Kilometer misst die Meerenge an dieser Stelle. Oder du kommst nicht gerade im August, wenn Albanien selbst Urlaub macht, andere Touristen sind hier noch rar.

  Baden mit Blick auf die Insel Korfu