Der sechste Hochzeitstag

Tekst
Loe katkendit
Märgi loetuks
Kuidas lugeda raamatut pärast ostmist
Der sechste Hochzeitstag
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

Copyright: © 2015 Robert R.



Verlag: epubli GmbH, Berlin,

www.epubli.de



ISBN 978-3-7375-3714-8




Robert ist Ende dreißig und lebt mit seiner Familie in Süddeutschland. Seit Jahren reizt ihn der Gedanke, in der Liebe Konventionen zu sprengen und Neues auszuprobieren, das Lust verspricht. Anlässlich eines Urlaubs in Tunesien bietet sich unerwartet die Gelegenheit. Seine Frau Marlene wird Objekt der Begierde Machmuds, eines Animateurs der Club-Anlage. Sie kann sich seinem Werben schwer entziehen und offenbart sich Robert. Nach Tagen der Unentschlossenheit wagen Marlene und Robert schließlich das Abenteuer. Sie laden Machmud zum gemeinsamen Sex ein. Es folgen zwei Nächte ungeahnter Leidenschaft und Hingabe, berauschend und verstörend.



Aufrichtig und in atemberaubender Offenheit berichtet Robert von seinen Wünschen, Phantasien und der unerwarteten Erfahrung ihrer plötzlichen Verwirklichung. Er verschweigt er nicht, wie Marlene und Machmud die Situation in ihrer Weise nutzen und sich das Experiment riskanter entwickelt als Robert lieb ist. Als die Heimreise ansteht, kehren Marlene und Robert jedoch mit gestärkter Beziehung und frisch gewonnener Lebenslust zurück.



„Der sechste Hochzeitstag“ ist ein von der ersten Seite an fesselndes Zeugnis eines erotischen Grenzgangs. Der Leser ist in jedem Moment hautnah dabei, bis in die intimsten Augenblicke der Lust und des inneren Aufgewühltseins.





Robert schreibt unter Pseudonym. Die Namen von Personen und Orten sind verfremdet.





 I. Der erste Tag



Eigentlich begann der Tunesien-Urlaub für uns vier eher nervig. Wir – das waren meine Frau Marlene, Mitte dreißig, anschmiegsam, leidenschaftlich und knackig, ich, Ende dreißig, Finanzfachmann bei einem größeren Handelsunternehmen mit abnehmendem Drang zu Höherem, Manuel, 6-jährig und schon recht verständig, und Melanie, 3-jährig und mit chaotischem Charme.



Wir waren mitten in der Nacht abgeflogen; entsprechend hatten wir kein Auge zumachen können. Manuel hatte im Flieger zuviel kalten Orangensaft getrunken und musste sich vor der Landung übergeben. In der Hektik des Ausstiegs hatte ich Marlene’s Kosmetikkoffer in der Gepäckablage stehen lassen. Das trug uns zwar nicht dessen Verlust ein, aber böse Blicke, als der Flughafenbus aus scheinbar unerfindlichen Gründen nicht losfuhr und erst nach einigen langen Momenten ein scheinbar herrenloser Kosmetikkoffer aus dem Flieger gebracht wurde und wir uns als Grund der Verzögerung ‚outen’ mussten. Marlene deutete auf mich und leistete sich die freundliche Bemerkung: „Il l’a oublié“ – ich war also der Sündenbock. Schwitzend und übernächtigt standen wir dann in der langen Schlange vor der Pass-Abfertigung. Manuel blieb ruhig, aber Melanie teilte mit leidender Stimme, dann immer lauter und penetranter mit, dass sie Durst habe. Das ging vermutlich allen so. Aber sie hörte gar nicht mehr auf. Natürlich hatten wir nichts zum Trinken dabei. Wir waren davon ausgegangen, dass wir ja im Flieger und dann im Ferienclub „all inclusive“ mehr oder weniger umfassend versorgt würden. Wurden wir auch, nur leider nicht zwischendrin. Vorerst standen wir da mit einer nicht zu beruhigenden Dreijährigen, und es war ein uns nicht endend vorkommender Spießrutenlauf, bis wir endlich durch den Zoll waren und uns vor dem Flughafengebäude endlich die nordafrikanische Morgensonne begrüßte.



Diese entschädigte uns allerdings gleich von Anbeginn für die schlaflose Nacht der Anreise. Unvermittelt wurde es heiß. Dabei war es erst um sieben Uhr morgens. Der Transfer-Bus war eine alte Mühle; das Gepäck wurde von einem ärmlich aussehenden jungen Mann auf das Dach des Busses gehievt. Ich machte mir klar, wie schwer allein unsere Samsonite-Koffer waren. Manuel war derweil ganz nach vorn gegangen und hatte dort, neben dem Fahrer einen Sitzplatz ergattert, der ihm eine gute Übersicht bot. Nach langer Wartezeit ohne jegliche Klimatisierung ging es schließlich los. Der Fahrer fuhr für meine Verhältnisse wie ein Lebensmüder und es nahm mich wunder, dass die alte Mühle angesichts des elendigen Geschaukels und der derben Stöße, die sie nahezu ungefedert an unser Kreuz weitergab, nicht unter der Dachlast zusammenbrach. Mein Sitznachbar machte ein paar dümmliche Bemerkungen zu Land und Leuten, die ich mir geduldig anhörte. Ich verkniff mir die Frage, warum er dann überhaupt hierher kam.





In der Clubanlage konnten wir zum Glück ein Frühstück zu uns nehmen, um die Wartezeit des Eincheckens zu überbrücken.



„Schade, dass man nicht im Freien essen kann, wie vor einem Jahr am Roten Meer“, meinte Marlene. „Ja, das stimmt, im Vergleich ist der Speisesaal groß und ungemütlich“.



Die Größe des Saals nutzten derweil die Kinder, um sich nach den ersten Bissen davonzustehlen. Damit war das Frühstück beendet. Glücklicherweise war das Appartement eine überwältigende Überraschung. Nicht des Luxus wegen, den konnten wir uns mit zwei Kindern ohnehin nicht leisten. Aber es hatte zwei Zimmer, das würde uns Eltern ungestörte Abende gewährleisten, und es hatte im Elternzimmer einen Balkon mit Blick auf Pool und Meer. Dieser Blick war ein Traum, so ausgehungert wie wir nach dem deutschen, enttäuschenden Sommer waren. Der Himmel war wolkenlos blau und das Meer hatte im Uferbereich einen leicht smaragdgrünen Schimmer. Davor lag ein breiter, weißer Sandstrand mit hübschen Sonnenschirmen über den zahlreichen Liegestühlen, und unter uns leicht rechts war der Pool angeordnet.





Wir hatten beabsichtigt, uns erst noch einmal auszuschlafen. Bevor wir die Vorhänge abdunkelten, fiel mein Blick auf ein Paar. Es saß auf einer Strandliege am Pool, fotografierte sich und ließ sich von anderen Gästen fotografieren. Sie hatte einen straffen, schönen Körper mit vollen Brüsten. Es wurde mir noch mehr bewusst, wie ausgehungert ich war. Nach langen Wochen im eintönigen Büro war ich gierig auf alles Schöne – und auf nackte Haut.



Als wir uns mehr oder weniger ausgeruht hatten, an echten Schlaf war wegen der Kinder nicht zu denken, gingen wir runter an den Strand. Das Paar, das zuvor meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, war nicht mehr da. Dennoch ging es mir wie jedes Mal, wenn ich nach längerer „Abstinenz“ zahlreiche knapp bekleidete Menschen um mich hatte. Es war ein stark erotisierendes Gefühl, das mich scharf auf mehr machte.





Am späteren Nachmittag trafen wir Machmud zum ersten Mal. Er war einer der Animateure, hatte dunkles Haar, einen kräftigen, gebräunten Körper und war schätzungsweise knapp dreißig. Tagsüber war er mir nicht weiter aufgefallen, allenfalls dadurch, dass er sich gegenüber seinen Kollegen in den Vordergrund zu drängen schien. Wir waren vom Strand in das Hauptgebäude zurückgekehrt, um unsere Kleinen zum Kindertisch bringen. Da saßen wir nun, als Machmud sich dazugesellte und uns scheinbar beiläufig in eine Unterhaltung verwickelte. Das war uns nur recht, denn wir wollten Diverses zum Angebot und Programm wissen:



„Wo und wann findet Aerobic statt?“, fragte Marlene.



„Morgen um 10 auf der Freifläche rechts hinter dem Pool. Morgen startet das Wochenprogramm. Heute ist noch Ruhetag, weil Montag der Hauptan- und Abreisetag ist.“ Jetzt wusste ich, warum das Paar so auffällig Bilder gemacht hatte und nun nicht mehr da war. Es waren die Abschiedsbilder vor der Abreise gewesen.



„Montags ist es insgesamt sehr ruhig auf der Anlage“, meinte Machmud, „weil viele Gäste, die nachts angereist sind, sich erst einmal ausschlafen.“



„Das haben wir auch probiert, allerdings war das kaum möglich, weil unsere Süßen nicht zu beruhigen waren“, erwiderte Marlene.



„Zu Wochenbeginn ist ohnehin noch alles etwas förmlich“ erklärte Machmud, „weil die neuen Gäste noch zurückhaltend sind. Im Verlauf der Woche wird alles lockerer.“





Nach dem Abendessen, als wir die Kinder erfolgreich zu Bett gebracht hatten, standen Marlene und ich auf dem Balkon. Es war kein freistehender Balkon, sondern er war seitlich gemauert und damit nur von vorn einsichtig.



„Es ist ein Traum“, meinte ich zu Marlene, „der Strand im Dunkeln, das Rauschen des Meeres und eine Temperatur, wie wir sie in Deutschland tagsüber nicht haben“.



„Ja, das ist wahr. Ich hatte gar nicht mehr gewusst, dass ich ein Appartement mit Meerblick gebucht hatte.“



„Das war jedenfalls goldrichtig, mein Schatz.“



Sie lehnte sich an das Geländer und blickte auf das Meer. Ich umarmte sie von hinten und strich ihr vom Bauch aus über die Brüste. So genossen wir eine Weile die nächtliche Stimmung. Aber ich wollte mehr. Ich strich Marlene mit einer Hand unter das T-Shirt; ich hatte Lust auf Sex auf dem Balkon.



Marlene blockte ab. “Heute nicht, ich bin ziemlich erledigt. Außerdem rennen mir da unten noch zu viele Leute herum.“ Sie bemerkte wohl meine Enttäuschung: „lass uns das ein andermal machen. Ich hab’ schon Lust, es mal hier auf dem Balkon zu probieren. Die Vorstellung ist sehr romantisch.“



Marlene kannte meine Schwäche für Orte, an denen die Möglichkeit bestand, beobachtet zu werden. Bei einem Trip durch Namibia hatten wir bei einem Zischenstopp tagsüber auf der ebenerdigen Terrasse des dortigen Appartements Sex gehabt. Nur wir beide, der Blick auf die weite Wüstenlandschaft und das Kribbeln, dass uns von den benachbarten Appartements jemand entdecken könnte. Es war ein hitziger Orgasmus gewesen; wir waren noch nicht lange zurück im Appartement und erschraken doch ein wenig, als tatsächlich plötzlich ein anderer Gast außen an unserer Terrasse vorbeilief, der uns wenige Minuten zuvor „live“ ertappt hätte.




II. Auf dem Balkon



Am zweiten Abend hat Marlene Lust. Auf dem Balkon stand neben zwei Stühlen ein kleines Tischchen, gerade einmal kniehoch. Das, so hatte ich mir bereits am ersten Abend ausgemalt, würde uns ein gut geeignetes Sexspielzeug sein können. Ich schob es gegen die gemauerte Mittelsäule des Balkongeländers. Marlene setzte sich mit gespreizten Beinen auf das Tischchen und lehnte sich mit dem Rücken an die Säule. Das bot ihr eine bequeme Sitzposition und etwas Schutz vor etwaigen Blicken abendlicher Flaneure. Ich kniete vor Ihr nieder und wir küssten uns. Ich strich ihr mit der Hand unter das T-Shirt, reizte mit meinen Fingern ihre Brustwarzen, dass sie anschwellten, und schob das Shirt schließlich nach oben. Dann liebkoste ich leckend und saugend Ihre Brustwarzen, während ich mit meinen Händen unter dem mittlerweile hochgerutschten Minirock Marlene in den Schritt griff. Marlene öffnete langsam den Reißverschluss meiner Jeans, schob sie hinunter und streichelte mein erregiertes Glied. Behutsam zog ich Marlene’s Slip unter dem Minirock hervor und streifte ihn von Marlene’s Beinen. Dann versuchte ich, mit der Zunge in Marlene’s Scheide zu lecken, was allerdings wegen der tiefen Sitzposition kaum ging, obwohl Marlene ihren Unterkörper ganz an die mir zugewandte Kante des Tischchens schob. Es war auch nicht nötig. Marlene war erregt und längst nass. Ich richtete mich wieder auf und drang in sie ein. Sie verdrehte lustvoll die Augen und ihr Atem ging schwerer. Langsam bewegte ich mein Glied vor und zurück. Ich genoss ihren geöffneten Schoß und die Möglichkeiten, die mir diese Position bot. Ich konnte ganz tief in sie eindringen und sie zugleich mit Armen, Händen und Mund vereinnahmen. Und ich konnte mich zurückziehen, so dass ich nur mit der Spitze meines Glieds in ihren Schoß eindrang, und sie mir anschauen. Ich konnte mir ihre Augen, das Keuchen ihres Mundes, ihre Brüste und schließlich das schwarze Dreieck unterhalb ihres Bauches betrachten, wie mein Glied hinein und hinausglitt. Hinter ihr nahm ich den Strand war. Als zwei Gäste dem Balkon zu nahe kamen, unterbrach Marlene die Bewegung und wir hielten still, bis diese weitergingen. Andere Gäste bemerkte Marlene nicht, war sie doch diesen mit dem Rücken zugewandt. Ich glaube nicht, dass diese Gäste registrierten, was wir zwei Stockwerke über Ihnen trieben. Aber es gab mir einen Kick, hier, über der Poolanlage und dem Strand, mit meiner Frau Sex zu haben und dabei von Fremden beobachtet werden zu können.

 



Nach langem, genussvollem Liebesspiel gingen wir rein. Marlene konnte besser rittlings besser kommen. Ich legte mich auf das Bett und sie setzte sich auf mich. Nun war sie diejenige, die den Rhythmus bestimmte. Ihr Atem ging heftiger, während mein Glied tief in sie eingedrungen war, so tief, dass ich manchmal den Eindruck hatte, anzustoßen. Schließlich kam sie. Stöhnend, keuchend und mit ihren lustvoll verdrehten Augen erlebte sie den Höhepunkt. Dann sank sie vornüber und wir umklammerten uns, gönnten uns Erholung und Nähe. Nach dieser Phase der Ruhe und Zärtlichkeit drehten wir uns und es dauerte nicht lange, bis ich, über ihr liegend zum Orgasmus kam und mein Sperma in mehreren Schüben in ihren Schoß verströmte. Verschwitzt, erschöpft und entspannt blieben wir liegen.




III. Wieder auf dem Balkon



Am Abend des folgenden Tags wiederholten wir unser Spiel – mit vertauschten Positionen. Ich nahm mit dem Rücken zur Säule auf dem Tischchen Platz und Marlene setzte sich mit gespreizten Beinen auf meinen Schoß. Den Slip unter dem Minirock hatte sie zuvor ausgezogen. Als ich in sie eindrang, war sie bereits nass. Ich bewunderte überrascht Ihren Mut, denn nun war sie es, die die der Balkonöffnung zugewandte Position einnahm, sich zeigte. Wenn uns jemand beobachtete, musste er Marlene entdecken – meine Frau bei freizügigem Sex.



„Wie fühlst Du Dich?“ fragte ich.



„Toll, es ist sehr romantisch.“



Ich hätte Sie vor Begierde verzehren können. Durch ihre erhöhte Sitzposition verbargen sich direkt vor meinen Augen ihre Brüste hinter einem dünnen T-Shirt, das ich immer wieder hochschob und dann fallen ließ. Leidenschaftlich begann ich, ihre Brustwarzen mit der Zunge zu liebkosen und dann nach und nach soviel Busen in meinem Mund einzusaugen, so weit es eben ging. Wir zogen unseren Akt in die Länge.



„Ich hätte Lust, Dich hier immer weiter, stundenlang, zu quälen“, flüsterte ich ihr ins Ohr.



„Nicht quälen“, flüsterte sie, „aber sonst hab’ ich nichts dagegen.“



Später, wir waren mittlerweile reingegangen, kam erst sie, dann ich. Wir waren eingespielt, wussten, wie sie zuverlässig kam und ich lang aushielt. Das ging soweit, dass es manchmal ich war, der noch einen Kick brauchte, um zum Orgasmus zu kommen. Marlene hatte in letzter Zeit häufiger, während Sie noch auf mir saß, mit der Hand meine Hoden massiert. Am wirkungsvollsten war aber stets, wenn wir nach ihrem Orgasmus die Position tauschten und ich, obenauf, Marlene abwechselnd betrachtete, indem ich mich aufstützte und nur mit der Spitze meines Glieds berührte, sie dann wieder eng umschlang, tief in sie eindrang und mich am Gefühl absoluter Kontrolle berauschte.




IV. Die Einladung



„Ich habe gerade eine Einladung zum One-night stand bekommen“. Mit dieser Äußerung kam Marlene sichtlich aufgekratzt auf mich zu. Mittlerweile waren einige Tage vergangen.



So recht konnte ich die Bedeutung des Gesagten nicht erfassen. „Wie, jetzt gerade? – Erzähl’!“



„Ja, einer der Animatoren hat mich angesprochen.“



Olete lõpetanud tasuta lõigu lugemise. Kas soovite edasi lugeda?