Die 20 gemeinsten Filmbösewichte der Welt

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Die 20 gemeinsten Filmbösewichte der Welt
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Sybille von Goysern

Die 20 gemeinsten Filmbösewichte der Welt

Aus dem Leben eines Kino, TV und Film Fans

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort und Einleitung

Die Kriterien und die Reihenfolge

Dracula

Anakin Skywalker/Darth Vader

Max Cady

Freddy Krueger

Leatherface

Sauron

Joker

Hans Landa

Norman Bates

Commodus

Jack Torrance

Hannibal Lecter

Annie Wilkes

Michael Myers

T-1000

Alex deLarge

Agent Smith

John Doe

John Huston

Patrick Bateman

Rechtlicher Hinweis

Impressum neobooks

Vorwort und Einleitung

Wenn man sich einmal unter den eigenen Bekannten aber auch in der Kino- und Filmgemeinde umhört, welche Filmbösewichte die beliebtesten bzw. besser die meistgefürchteten sind bekommt man jede Menge verschieden Antworten.

Der Grund liegt vielleicht darin, dass viele das immer wieder neu und anders empfinden und erleben. Aber welcher der vielen Gegenspieler der Helden ist der böseste?

Die gleichen Freunde die eine so schnelle Antwort nach Ihrem Favorit parat hatten lassen mich bei dieser Frage im Stich. So komme ich in der Frage also nicht weiter.

Danach kann man sich dann mit dem Internet und der Meinung vieler anderer Menschen beschäftigen. Das habe ich getan und bis auf über 150 Nennungen gekommen.

Zu meiner Überraschung muss bzw. kann ich sagen, dass ich fast 90% der genannten Figuren kannte und die meisten auch schon selber mindestens einmal in Aktion gesehen habe.

Einge davon erst kürzlich, viele andere schon früher und einige ganz wenige schon vor Jahrzehnten.

Im nächsten Schritt ist man sich dann sicher, dass eine Rangliste so einfach gar nicht möglich ist. Zu unterschiedlich die Zeit und zu groß der Unterschied der technischen Mittel die den Machern zur Verfügung standen.

Und dann sind die Figuren auch noch so unterschiedlich angelegt.

Doch dann dachte ich darüber nach wie meine Liste eigentlich genannt werden sollte. Es ging um die markantesten Filmbösewichte. Die Figuren also, die den Menschen einen echten Schauer über den Rücken jagten oder sie "mithassen" und mitrauern lassen.

Und das hatte ja nun schliesslich nichts zu tun mit der Technik oder der Zeit in der der Film entstanden ist. Allein die Storys, das Wesen und besonders die Athmosphöre entscheiden über einen TOP-Ten Platz oder dem "unter ferner liefen".

Und so wurde Sie nun doch fertig. Meine Liste

Die Kriterien und die Reihenfolge

Ich habe lange überlegt wie eine Wertung und Gewichtung sinnvoll und "fair" vorgenommen werden könnte. Auf jede Menge Details könnte ich Rücksicht nehmen. Sollte ich Kategorien einführen und diese einzeln bewerten?

Nach langem Hin und Her habe ich mich für eine recht aufwändige aber einfache Methode entschieden: Ich habe Listen gesammelt und gesammelt und gesammelt. Alles was ich in die Finger bekommen konnte und eine vertretbar repräsentativ war habe ich mit in die Wertung genommen.

Diese Liste habe ich alle nach Platz 20 "abgeschnitten" - Platz 1 bekam dann 20 Punkte und der letzte Platz dieser Liste immerhin noch einen Punkt.

Das Ergebnis der 20 besten Detektive mit den meisten Punkten halten sie in den Händen. Ich habe mich dann bewusst gegen eine "echte" Reihenfolge entschieden. Vielmehr freue ich mich, dass eine wirklich tolle Auswahl zustande gekommen ist, die Sie an viele Stunden Schauern und auch ein wenig Gänsehaut erinnern werden.

Dracula

Dracula ist ein 1897 veröffentlichter Roman des irischen Schriftstellers Bram Stoker. Die zentrale Figur, Graf Dracula, ist der wohl berühmteste Vampir der Literaturgeschichte.

Handlung

Der Londoner Rechtsanwalt Jonathan Harker reist auf Wunsch des Grafen Dracula nach Siebenbürgen, da dieser zuvor in London ein Haus erworben hatte und nun den Kauf und die bevorstehende Überfahrt durch seinen Anwalt abklären lassen möchte. Auf der Hinfahrt bemerkt Harker einige für ihn wunderliche Dinge und eine Anwohnerin übergibt Harker einen Rosenkranz, um ihn zu schützen. In Bistritz nimmt er eine Postkutsche und am Borgo-Pass (Tihu?a-Pass) wird er von einem Kutscher abgeholt und zum Wohnsitz des Grafen begleitet. Die ersten Tage verlaufen ruhig, doch Harker wird gebeten, einige Räume nicht zu betreten und verspricht, sich daran zu halten. Er bemerkt, dass der Graf kein Spiegelbild hat und einen gierigen Gesichtsausdruck beim Anblick von Blut bekommt, als er sich bei der Rasur schneidet. Bald wird der Graf dem jungen Engländer unheimlich, schon allein seine äußerliche Erscheinung ist seltsam: lange, sehr weiße, spitze Zähne und auffällig rote Lippen.

Harker darf das Schloss nicht verlassen und wird des Nachts Zeuge, wie Dracula eine Wand herabklettert, als sei er eine Eidechse. Außerdem wird er gewarnt, er dürfe in keinem anderen Zimmer einschlafen als in seinem eigenen. Eines Tages betritt er ein neues Zimmer, schläft ein und wird von drei sehr hübschen jungen Frauen entdeckt, die wie der Graf ungewöhnlich rote Lippen und spitze, leuchtende Zähne haben. Harker stellt sich schlafend und wird von einer der Frauen fast gebissen, doch Dracula erscheint plötzlich und hält die Frau davon ab. Der Graf lässt erkennen, dass er den jungen Harker für sich haben will, und wirft den Damen einen Sack mit einem darin gefangenen wimmernden Kind vor, auf das sie sich hungrig stürzen.

Seit diesem Erlebnis hat Harker Todesangst, er rechnet mit seinem baldigen Tod. Zweimal zwingt ihn der Graf, Briefe mit unverfänglichem Inhalt an seine Verlobte und seinen Arbeitgeber zu schicken. Der Graf bietet Harker in scheinbarer Freundlichkeit Gelegenheit zur Flucht, doch traut sich dieser nicht an den vom Grafen beherrschten Wölfen vorbei, die zuvor eine Frau zerfleischt hatten. Harker entdeckt eine Gruft des Schlosses, in der Dracula tagsüber in einer mit Erde gefüllten Kiste liegt, die zusammen mit 49 weiteren Kisten auf dem Schiff Demeter nach England gebracht wird. Dem jungen Mann gelingt schließlich doch noch die Flucht aus dem Schloss.

Gut einen Monat später läuft das Schiff in einem schweren Unwetter in den Hafen der Stadt Whitby (Grafschaft Yorkshire) ein. Die Mannschaft scheint bis auf den an das Steuer gebundenen toten Kapitän verschwunden zu sein, und im Augenblick der Landung der 'Demeter' im Hafen springt ein großer schwarzer Hund an Land und verschwindet. Aus dem Logbuch des Kapitäns erfährt man, dass sich offenbar "etwas" bzw. "ein fremder Mann" an Bord befunden habe und die Mannschaft Matrose für Matrose verschwand, bis nur noch der Kapitän übrig blieb.

Wilhelmina 'Mina' Murray, Jonathan Harkers Verlobte, ist zu ihrer Freundin Lucy Westenra (in manchen Übersetzungen auch Westenraa, z. B. Willms) nach Whitby gefahren. Hier ereignen sich nun eigenartige Dinge. Lucy erkrankt an einem starken Somnambulismus, und Mina bemerkt eines Tages zwei punktförmige Male am Hals ihrer Freundin. Da Lucys Verlobter Arthur Holmwood wegen einer schweren Erkrankung seines Vaters Lord Godalming wenig Zeit hat, sich um seine Braut zu kümmern, und weil Lucys Mutter ebenfalls schwer krank ist, bittet er seinen Freund, den Irrenarzt Dr. John Seward, der ebenfalls um Lucys Gunst geworben hat, sich um sie zu kümmern.

Seward ist der Leiter einer Anstalt neben der Carfax Abbey, dem zukünftigen Heim Draculas. In seiner Pflege befindet sich auch ein Mann namens Renfield, der ein Zoophag ist und Fliegen, Spinnen und Sperlinge verspeist. Seward weiß sich in Bezug auf Lucys Krankheit keinen Rat und benachrichtigt seinen ehemaligen Lehrer, den holländischen Gelehrten Professor Abraham van Helsing. Dieser weiß sofort, dass er es mit einem Vampir zu tun hat - was er jedoch zunächst verschweigt - und veranlasst Holmwood, seiner Verlobten wegen ihres starken Blutverlustes eine Blutspende zu geben.

 

Lucy wird jedoch in den darauffolgenden Nächten erneut heimgesucht, auch weil ihre unwissende Mutter die zum Schutz ihrer Tochter aufgehängten Knoblauchblüten entfernt hat. Nachdem sie in einer Nacht dem in der Gestalt eines Wolfes auftretenden Vampir begegnet, stirbt Lucy, obwohl mittlerweile auch Dr. Seward, Prof. van Helsing und der Amerikaner Quincey P. Morris, ein weiterer Verehrer Lucys, Blut für sie gespendet hatten. Lucy wird zur Untoten und erwählt sich Kinder zum Opfer.

Jonathan Harker ist inzwischen zurückgekehrt: Er hatte drei Monate in einem Krankenhaus in Budapest zugebracht und Mina, die ihn besuchte, dort geheiratet. Unterdessen ist Arthurs Vater gestorben, und auch Harkers Vorgesetzter Hawkins stirbt kurz nach der Heimkehr Jonathans. Durch Harkers Tagebuch informiert, ist van Helsing fest entschlossen, mit den anderen den Vampir zu jagen und zu töten. Zunächst einmal muss die Gruppe Lucy von dem Fluch befreien und sie daran hindern, ihr nächtliches Unwesen zu treiben. Dazu schlägt ihr Verlobter ihr einen Holzpflock ins Herz. Ferner wird ihr Kopf abgetrennt und der Mund mit Knoblauch gefüllt.

Danach beginnt die Gruppe eine Suchaktion nach dem Vampir durch London, da die erdgefüllten Kisten auf verschiedene Orte der Stadt verteilt worden sind. Mina bleibt derweil in Sewards Heilanstalt, wo sie jedoch von Dracula heimgesucht wird. Er veranstaltet mit Mina eine Art 'Bluthochzeit', indem er sie dazu zwingt, sein Blut zu trinken. Außerdem tötet er Renfield, nachdem dieser ihm Einlass zur Anstalt verschafft hat, aber verhindern wollte, dass Dracula Mina zur Untoten macht.

Der Vampir kann zunächst von den Männern in die Flucht geschlagen werden und tritt seine Rückreise nach Transsylvanien an. Mina bekommt von van Helsing eine Hostie auf die Stirn gelegt, die ein Brandmal hinterlässt. Mina kann sich durch ihre Blutsverbindung mit dem Grafen in diesen einfühlen und teilt den anderen unter Hypnose dessen Empfindungen mit, woraus diese auf seinen Aufenthaltsort zu schließen versuchen. Sie vermuten, dass er nach Warna (Bulgarien) will, und fahren mit der Eisenbahn dorthin.

Da der Graf durch seine Verbindung mit Mina von ihrem Aufenthaltsort erfährt, steuert er das Schiff stattdessen nach Galatz, was der Gruppe durch ein Telegramm von Lloyd’s Register of Shipping mitgeteilt wird. Mina erarbeitet aufgrund von logischen Schlüssen, dass der Graf nun auf einem Schiff den Sereth und die Bistriza herauffährt, um zu seinem Schloss zu kommen. Die Gruppe teilt sich, um Dracula abzufangen. In der Nähe seines Schlosses können sie ihn kurz vor Sonnenuntergang stellen. Nachdem sie erfolgreich gegen die Zigeuner, die die Kiste transportiert haben, gekämpft haben, enthauptet Harker den Vampir mit seinem Kukri. Sein Körper zerfällt und Minas Narbe verschwindet. Zu beklagen ist jedoch der Tod von Quincey P. Morris, dem die Zigeuner tödliche Verletzungen zugefügt haben.

Sieben Jahre später bekommt Mina von Jonathan einen Sohn, den die Eltern nach ihren Freunden benennen. Einer seiner Zweitnamen, Quincey, soll immer an ihren Freund erinnern, der bei der Vernichtung des Grafen Dracula umgekommen ist.

Aufbau

Der Roman ist eine Mischung aus Reise-, Liebes-, Abenteuerroman und Schauergeschichte und besteht formal aus einer Folge von Tagebucheintragungen, Mitschriften von Phonographaufnahmen, Briefen und Zeitungsartikeln. Um jedoch die Protagonisten einheitlich handeln zu lassen und Missverständnisse zwischen ihnen zu vermeiden, weiht der Autor die Figuren jeweils in die Gedanken und Aufzeichnungen der anderen ein, indem er einzelne Personen die Tagebücher der übrigen lesen lässt, so zum Beispiel Van Helsing die Notizen Jonathan Harkers.

Die Tatsache, dass im Roman ein einzelner subjektiver Erzähler fehlt, verleiht dem Ganzen ein dokumentarisches und pseudoreales Gepräge. Zudem kann das Werk als Vorläufer der personalen Erzählstruktur angesehen werden. Der Tagebuchcharakter bewirkt beim Leser eine Unmittelbarkeit, die jedoch dadurch wieder abgeschwächt wird, dass den einzelnen Aufzeichnungen jeglicher individueller Stil abgeht.

Hintergrund

Der Vampirroman Dracula folgte einer ganzen Reihe von Geschichten über Vampire, die in der Romantik und später im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Topos der Literatur wurden. Darüber hinaus wird er dem Genre des Schauerromans zugeordnet, weil Stoker Elemente wie alte Schlösser, Ahnenflüche und übernatürliche Erscheinungen in seinem Roman verwendet.

Besonders beeinflusst und beeindruckt war Stoker von der Erzählung Carmilla des Iren Joseph Sheridan Le Fanu. So sollte auch Stokers Roman zunächst in der Steiermark spielen und in einem Einführungskapitel ließ er seinen Protagonisten Jonathan Harker das Grab der Vampirin entdecken. Stoker entschied sich jedoch für Transsylvanien. Das Einleitungskapitel wurde herausgenommen und später als Kurzgeschichte unter dem Titel Draculas Gast veröffentlicht.

Stoker verlegte den Handlungsort auch deswegen, weil er auf die historische Gestalt des Vlad ?epe? (Vlad der Pfähler, 1431–1476), einen für seine Grausamkeit berüchtigten walachischen Wojwoden, den er zur Romanfigur umarbeitete, hinweisen wollte.

Beim Aussehen seiner literarischen Figur orientierte sich Stoker u.a. an den Gesichtszügen des Shakespeare-Schauspielers Henry Irving, dessen Agent er war. Warum er dem Widersacher Draculas, van Helsing, ausgerechnet seinen eigenen Vornamen (Abraham) gab, wäre „vom psychoanalytischen Standpunkt … interessant zu hinterfragen“ (Prüßmann). Den ungarischen Orientalisten Armin Vambery, mit dem Stoker bekannt war und von dem auf die Figur des Vlad ?epe? gestoßen wurde, arbeitete der Autor sogar als Verbindungsmann van Helsings in den Roman ein.

Die Vorbildfunktion von Vlad für Stokers Dracula wird jedoch bisweilen bestritten. So behauptet Elizabeth Miller, dass in Stokers Dracula keinerlei biographische Details von Vlad auftauchen und dass Stoker den Namen Dracula einzig aufgrund der in einer von ihm benutzten Quelle (William Wilkinson, An Account of the Principalities of Wallachia and Moldavia) enthaltenen falschen oder zumindest ungenauen Übersetzung als „Teufel“ wählte.

Zur Zeit des Romans war das heute rumänische Transsylvanien (auf deutsch auch Siebenbürgen) ein Teil des Königreich Ungarns und der k.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn. Wie Karl May ist auch Stoker niemals an den „exotischen“ Orten seines Romans gewesen. Er stellte umfangreiche Nachforschungen an und durchforstete Bibliotheken und Archive, vor allem die des Britischen Museums. Als Unterlagen dienten ihm Militärkarten, Vampirsagen (Sonne/Knoblauch meiden, lange Zähne, Blut trinken) und Berichte englischer Reisender. Seine Recherchen waren so genau, dass selbst die Zugfahrpläne, die im Roman genannt werden, mit der Wirklichkeit übereinstimmten. Diese und andere Daten entnahm er einem damals geläufigen Reiseführer, dem Baedeker für Österreich-Ungarn, der 1895 bereits in der 24. Auflage erschien.[3] Trotz aller Akribie unterliefen Stoker massive Fehler in Sachen Geographie und Geschichte. So machte er aus Dracula einen Szekler, obwohl der historische Fürst ein Walache war und eher in den Süd- als in den Nordkarpaten zu verorten gewesen wäre. Auch schilderte er die transsylvanische Landschaft düsterer, als sie in Wirklichkeit ist.

Der österreichische Dokumentarfilm Die Vampirprinzessin stellte 2007 die Theorie vor, Eleonore von Schwarzenberg, eine Adlige aus dem böhmischen Hause Lobkowitz, solle für Stokers Roman als Inspiration gedient haben, da diese vom Volk als Vampirin gesehen worden sei.

Deutsche Ausgaben

Die folgende Auflistung bezieht sich jeweils auf das Jahr der Erstveröffentlichung (so weit ermittelbar) der betreffenden deutschen Übersetzung. Die meisten dieser Übertragungen erlebten seither zahlreiche Auflagen bei den verschiedensten Verlagen. Die vollständigsten Übersetzungen sind diejenigen von Stasi Kull, Karl Bruno Leder und Bernhard Willms.

Dracula. Ein Vampyr-Roman. Deutsch von Heinz Widtmann. M. Altmann, Leipzig 1908 (2. Aufl. 1926)

Dracula. Ein Vampirroman. Deutsch von Stasi Kull. Hanser, München 1967, ISBN 3-446-17333-1

Dracula. Deutsch von Wulf Bergner. Heyne, München 1967, ISBN 3-453-06262-0

Dracula. Der erste und beste Dracularoman der Weltliteratur. Deutsch von Bernhard Willms. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-13449-4

Dracula. Ein Vampirroman. Deutsch von Stasi Kull. dtv, München, 2000, dtv 62017 : Reihe Hanser, ISBN 3-423-62017-X

Dracula. Deutsch von Karl Bruno Leder. Insel, Frankfurt am Main und Leipzig 2004, ISBN 3-458-34803-4

Draculas Gast. Sechs Gruselgeschichten. Deutsch von Erich Fivian und H. Haas. Diogenes, Zürich 1968, ISBN 3-257-20135-4

Dracula. Deutsch von Ulrich Bossier, Philipp Reclam jun. Stuttgart 2012 "Reclam Bibliothek" ISBN 978-3-15-010800-0

Dracula. Deutsch von Andreas Nohl. Steidl, Göttingen 2012, ISBN 978-3-869-30462-5

Veröffentlichung

Am 18. Mai 1897 wird das Buch in London von 'Archibald Constable and Company' veröffentlicht.

Constable & Robinson veröffentlichte 2012 einen Nachdruck des Romans inklusive Faksimile des originalen Autorenvertrags Stokers mit 'Archibald Constable and Company'.

Bühnenfassungen

Bereits während der Entstehungszeit des Romans hatte Stoker den Wunsch nach einer Dramatisierung seines Stoffes. Er hoffte, seinen Arbeitgeber Henry Irving für die Hauptrolle und das von ihm geleitete Lyceum Theatre als Aufführungsort zu gewinnen. Aber Irving war der Stoff zu trivial und er weigerte sich, die Titelrolle zu übernehmen. So musste Stoker diesen Wunsch zunächst aufgeben, aber Dracula wurde trotzdem Jahre später für die Bühne adaptiert.

Hamilton Deane, ein Jugendfreund Stokers, verfasste das Theaterstück Dracula: The Vampire Play in 3 Acts, das 1925 in Derby Premiere hatte. Es wurde schließlich von John L. Balderston für den US-amerikanischen Markt bearbeitet und zwei Jahre später in New York City mit dem späteren Leinwand-Dracula Bela Lugosi in der Hauptrolle uraufgeführt. In späteren Inszenierungen spielten u.a. Ferdy Mayne und Jeremy Brett die Rolle des gräflichen Vampirs auf der Bühne.

Vertonungen

Der englische Komponist Philip Feeney komponierte 1997 zum 100. Jubiläum des Romans das Ballett Dracula für das Northern Ballet Theatre.

1999 komponierte Philip Glass eine neue Musik für Tod Brownings Verfilmung von 1931. Die erste Einspielung der neuen Partitur übernahm das renommierte Kronos Quartet.

2008 veröffentlichte das Nürnberger Gothic Jazz Orchestra das Hörspielkonzert "Der Graf". Die unter Berücksichtigung der historischen Figur Vlad III. Dr?culea entstandene Romanbearbeitung wurde mit einer neunteiligen programmmusikalischen Vertonung der Figuren, Orte und Affekte des Romans kombiniert. Komponiert wurde der Zyklus von dem Nürnberger Musiker Andreas Wiersich.

Comics

Dracula ist eine regelmäßig auftauchende Superschurkenfigur im Universum der Marvel Comics. (Siehe auch Figuren aus dem Marvel-Universum und Tomb of Dracula).

Anakin Skywalker/Darth Vader

Anakin Skywalker, später Darth Vader, war ein Jedi-Ritter, der von Obi-Wan Kenobi ausgebildet wurde. Er galt als der Auserwählte einer uralten Jediprophezeiung und sollte das Gleichgewicht der Macht wiederherstellen. Später wurde er zu Darth Vader, einem Sith und einem – auch in den eigenen Reihen – gefürchteten Diener des Imperators. Die Filme handeln insbesondere von Anakins Abfall zur dunklen Seite der Macht und seiner schließlichen Erlösung. Er ist der Vater von Luke Skywalker und Leia Organa.

 

Anakin war ein Sklavenjunge, der bis zu seinem neunten Lebensjahr bei einem Schrotthändler namens Watto auf Tatooine arbeiten musste. Als Sohn der Sklavin Shmi Skywalker war er in die Sklaverei hineingeboren worden. Anakin hatte, nach Angaben seiner Mutter, keinen Vater.

Während der Krise auf Naboo wurde er von dem Jedi Qui-Gon Jinn gefunden und aus der Sklaverei befreit. Dieser erkannte sein Talent und untersuchte, wie stark die Macht in ihm war, wobei sich herausstellte, dass er ein noch höheres Potential als der Jedimeister Yoda besaß. Zu diesem Zeitpunkt vermutete Qui-Gon schon, dass Anakin der prophezeite Auserwählte war, der die Macht ins Gleichgewicht bringen würde. Vor dem hohen Rat der Jedi schlug er Anakin für eine Ausbildung zum Jedi vor. Der Rat war zuerst dagegen, da Anakin eigentlich schon zu alt war, um mit der Ausbildung zu beginnen und er deshalb seine Gefühle nur schwer unter Kontrolle halten konnte. Als Qui-Gon aber kurz darauf von dem Sith-Lord Darth Maul getötet wurde und sein Schüler Obi-Wan in den Rang eines Jedi-Ritters erhoben wurde, übernahm dieser – mit der Zustimmung des Rates – die Ausbildung Anakins (Episode I).

Anakin war während seiner Ausbildung sehr talentiert im Umgang mit der Macht und übertraf nicht selten auch Obi-Wan mit seinem Gespür. Jedoch zeigte er auch beängstigende Züge. Er missachtete häufig Obi-Wans Anweisungen, handelte oft unbeherrscht und emotional und brachte dadurch unter anderem einen Padawan namens Ferus Olin in Lebensgefahr. Außerdem dachte Anakin, dass er am Mord an der Jedi Yaddle schuld gewesen sei, und belastete sich mit schweren Selbstvorwürfen. Nachdem seine Mutter Shmi in Gefangenschaft in einem Tuskenräuber-Lager stirbt, tötet er in seiner Wut alle Tuskenräuber, auch die Frauen und Kinder. Anschließend macht er sich selbst und seinem Meister Obi-Wan Vorwürfe, da er nicht rechtzeitig auf seine Träume über das Leid seiner Mutter reagiert hat. Bei einem Duell mit Darth Tyranus, bei dem er seine Gefühle erneut nicht unter Kontrolle halten konnte, verlor Anakin seine rechte Hand und den Unterarm. Anakin und Padmé Amidala verliebten sich und heirateten im Geheimen auf dem Planeten Naboo (Episode II).

Kurz darauf wurde Padmé schwanger. Allerdings hielten sie diese Liebe geheim, da Anakin sonst aus dem Orden der Jedi verwiesen worden wäre, denn es war den Jedi verboten, enge Beziehungen zu jemanden aufzubauen. Der einzige, den Anakin über diese Beziehung informierte, war der Jedi Nejaa Halcyon, welcher Anakin kurz vorher anvertraut hatte, dass auch er eine Frau und Kinder habe.

Anakin wurde während der Klonkriege zum Jedi-Ritter ernannt. Seitdem war Obi-Wan nicht mehr sein Meister, sondern sah ihn wie einen Bruder. Er bekam in dieser Zeit auch selbst eine Schülerin namens Ahsoka Tano. Außerdem baute Anakin eine zunehmend vertrauensvolle Beziehung zu Palpatine auf, dem Kanzler der Republik. Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand, dass dieser zugleich der Sith-Lord Darth Sidious war, der alles perfekt voraus plante und Anakin so zur dunklen Seite der Macht führte. Anakin hatte mehrmals Visionen von Padmés Tod, und um sie zu retten, ging er auf ein Hilfsangebot Palpatines ein, der ihm einredete, die Jedi planten einen gewaltsamen Umsturz. Daraufhin erhielt Anakin den Namen Darth Vader.

Als Darth Vader tötete er im Auftrag von Darth Sidious Hunderte Jedi und Padawane, ermordete auf dem Planeten Mustafar sodann die Anführer der Separatisten und würgte seine Frau Padmé, die ein Kind von ihm erwartete, bis zur Bewusstlosigkeit. Dann kämpfte er gegen seinen alten Meister Obi-Wan, wobei er unterlag und seine andere, nicht mechanische Hand und seine beiden Beine verlor. Bereits schwer verletzt, zog er sich auch noch schwerste Verbrennungen von umherfließender Lava zu, als seine Kleidung Feuer fing. Er überlebte dennoch, da Darth Sidious ihn noch rechtzeitig fand. Im Zuge einer lebensrettenden Operation wurde ihm die berühmte schwarze Rüstung angelegt, zu der auch seine Maske mit den unverwechselbaren Atemgeräuschen gehört. Sie wurde von da an zu seiner lebensnotwendigen Ausrüstung.

Nachdem Vader den größten Teil seiner Glieder eingebüßt hatte, musste er nicht nur seinen bevorzugten Lichtschwert-Stil ändern, sondern litt auch jeden Tag unter starken Schmerzen. Als rechte Hand des Imperators und aufgrund seiner Brutalität wurde Vader selbst in seinen eigenen Reihen gefürchtet. Trotzdem galt der Dienst auf seinem Flaggschiff, der Executor, als sicheres Karrieresprungbrett. Darth Vader wollte seinen Sohn Luke Skywalker auf die dunkle Seite der Macht ziehen, scheiterte jedoch an dessen starkem Willen. Als der Imperator schließlich im Begriff war, Luke an Bord des zweiten Todessterns zu töten, wandte Vader sich gegen den Imperator, tötete diesen und rettete Luke. Er starb noch an Ort und Stelle in den Armen seines Sohnes an seinen Verletzungen aus dem Kampf gegen Luke und den Imperator und bekannte sich in seinen letzten Atemzügen wieder zur hellen Seite der Macht, wodurch er wie Obi-Wan Kenobi und Meister Yoda eins mit der Macht werden konnte. Er hatte der Macht tatsächlich das Gleichgewicht zurückgegeben.

Anakin Skywalker wird in Episode I von Jake Lloyd, in den Episoden II und III von Hayden Christensen und in den Episoden IV–VI als Darth Vader vom Bodybuilder David Prowse verkörpert, das Gesicht unter der Maske in Episode VI ist jedoch das von Sebastian Shaw. Die Stimme im Original ist von James Earl Jones. Das unverwechselbare Atemgeräusch wurde beim Dreh mit dem Atemregler eines Tauchers erzeugt.

Bob Anderson, ein britischer Fechter und Schauspieler, choreographierte die Fechtkämpfe unter anderem für die Original-Star-Wars-Filme (1976–1983), wobei er diese im Darth-Vader-Kostüm selbst für den Film darstellte.

In der 2004-DVD-Neuerscheinung der originalen Trilogie (Episoden IV bis VI) wurde Shaw in der abschließenden Szene der verstorbenen Jedi-Meister digital durch Christensen ersetzt.

Die deutsche Synchronstimme Darth Vaders war Heinz Petruo, der am 12. November 2001 verstarb. In Episode III übernahm Reiner Schöne die Synchronisation.