ALS DER TOD MEIN LEBEN RETTETE

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ALS DER TOD MEIN LEBEN RETTETE
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Sylvia Tuerk

ALS DER TOD MEIN LEBEN RETTETE

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Einfach das Leben

Stroke Unit

Der Tod klopft an

Alles wird gut – oder?

Paracetamol

Chance zu überleben

Leben 2.0

Satz und Sieg

Auch das noch!

Der Tod stand neben meinem Bett

Die Abstoßung

Warten auf die Reha

Leben 2.0

Zurück im Leben

Impressum neobooks

Einfach das Leben

Im normalen Leben braucht man eigentlich keine Wunder es läuft normal eintönig manchmal langweilig.

Unzufriedenheit macht sich breit, weil du immer mehr willst, und dir nicht vorstellen kannst, dass dein Leben ein wunderbares ist.

Sterben und Tod das sind Dinge die anderen, weit entfernten, oder alten Menschen passieren.

Du selbst, denkst darüber nach, wie es sein wird, wenn du in Rente bist. Siehst deine Kinder schon erwachsen und erfolgreich im Beruf. Wenn es gut läuft, schiebst du die Kinderwagen deiner Enkel.

So vergehen die Tage. Mit Schnupfen sitzt du natürlich sofort im Wartezimmer deines Arztes.

Kannst es irgendwie nicht glauben, wenn dieser dir dann eine Wärmflasche und Pfefferminztee verordnet und hoffst insgeheim, dass es sich hier nicht um einen Kunstfehler handelt.

Ich beispielsweise hatte immer mit Vorliebe die Todesanzeigen in unserer Tageszeitung gelesen.

Wieso weiß ich selbst nicht so genau. Vielleicht weil ich mich davon überzeugen wollte, dass mein Geburtsdatum noch nicht vorkommt.

Du denkst selbstverständlich in Jahrzehnten bei der Lebensplanung. Fragst dich, ob du mit 90 Jahren oder etwa mit über 100 Jahren sterben wirst.

Das Thema Freunde ist auch so ein Ding, sie sind da und manchmal bis du ein bisschen genervt, weil es zu viel Nähe ist. Also neigst du dazu, die Freundschaften nicht zu pflegen, was kann schon passieren.

In meinem Leben passierte dann etwas absolut unvorhergesehenes.

Das Schicksal meinte es auf einmal nicht mehr gut mit mir.

Als ob es mir einen Denkzettel verpassen wollte, weil ich einfach undankbar war.

Ja, ich war verdammt undankbar, konnte es aber nicht erkennen.

Als mich das Schicksal überrascht hat, war ich trotz einiger „Schönheitsfehler“ in unserer Ehe glücklich verheiratet, hatte zwei tolle Kinder und einen Hund.

Ich gebe zu, dass mich der Hund manchmal schon nervte, er war halt sehr fordernd und auch laut. Uns beide verband so eine Art Hassliebe, einerseits liebte ich das Tier tief und innig, aber andererseits gab es auch eine dunkle Seite. Nämlich dann, wenn es an unserer Haustür klingelte. In diesen Momenten verwandelte er sich von Mister Jekyll in Mister Hyde und ich wünschte ihn auf den Mond.

Zu diesem Zeitpunkt konnte ich nicht ahnen, wie sehr ich Mister Hyde bald vermissen würde.

Stroke Unit

Mein Leben sollte sich sprichwörtlich mit einem Schlag ändern, als ich nach einem Messebesuch ohne Vorwarnung einen glücklicherweise kleinen Schlaganfall erlitt.

Ich konnte es nicht fassen, dass ich plötzlich auf der Stroke Unit einer Klinik lag.

Natürlich fühlte ich mich dort völlig fehl am Platz es tat mir ja nichts weh.

Vier Wochen später konnte ich die Klinik mit einem blutverdünnenden Mittel verlassen. Zu dieser Zeit dachte ich dies sei die Lektion meines Lebens gewesen.

Einige Wochen später war alles wieder beim Alten. Einziger bitterer Beigeschmack war die Tatsache, dass ich nun für den Rest meines Lebens dieses Medikament schlucken sollte.

Gewarnt durch den Vorfall nahm ich die Mittel gegen meine Überzeugung gewissenhaft ein.

In den ersten Monaten kam es dann öfter zu kleinen Zwischenfällen, wie Blutungen.

Diese mussten jedes Mal stationär behandelt werden. In diesem Rahmen wurde dann auch immer mein Blut untersucht.

Wie zu erwarten, gab es keine Auffälligkeiten, alles war gut.

Mein Hausarzt, ein sehr gewissenhafter Mensch, war auch zufrieden mit meinem Gesundheitszustand.

Einzig meine Hand hatte noch dieses kribbeln ein Andenken an den Schlaganfall. Es störte mich bis dahin nicht besonders, mein Arzt meinte aber, ich solle doch mal eine Reha antreten.

Schon wegen der Rentenversicherung, man könne ja nie wissen, was noch kommt.

Gut, ich war sowieso von allem genervt und brauchte mal eine Auszeit. Dann halt eine Reha, könnte ja mal ganz gut tun.

Im Januar wurde die Reha beantragt.

Ich dachte das dauert nun Monate und vorher muss man ja auch noch zum medizinischen Dienst.

Zeit genug, mir das ganze nochmal zu überlegen. Doch schon 3 Wochen später hatte ich einen Termin für den 1. Februar.

Von diesem Moment dachte ich Tag für Tag darüber nach, wie ich aus dieser Nummer wieder rauskomme.

Mein siebter Sinn wollte mich davon abhalten, ich merkte aber wieder nichts.

Leider hatte ich gerade keine gute Zeit in meiner Ehe, wir stritten uns ständig über die Kindererziehung. Mein Mann verbrauchte meine ganze Lebensenergie, das konnte ich nicht mehr ertragen. Also entschied ich mich, zu dieser Reha zu fahren.

Einige Wochen Abstand würden uns allen gut tun.

In den wenigen verbleibenden Tagen versuchte ich zu Hause alles zu regeln, packte meinen Koffer, dabei hatte ich schon wieder dieses seltsame Gefühl. So als hätte ich Angst diese Reise anzutreten.

Am Morgen meiner Abreise schneite es und ich war froh mich für eine Bahnfahrt entschieden zu haben. Trotzdem wünschte ich mir die ganze Zeit, ich wäre schon auf dem Rückweg. Es war mir nicht klar wieso ich das von Anfang an so negativ betrachtete.

Vielleicht gibt es doch so etwas wie Intuition.

Während der langen Fahrt ging es mir nicht so gut, ich war unglaublich müde und es war mir etwas übel. Meine Unpässlichkeiten führte ich darauf zurück, dass ich eben keine Lust hatte, dort hin zu fahren.

Am späten Nachmittag traf ich in der Klinik ein und es wurde eine Untersuchung durchgeführt. Auch Blut und Urin wurden untersucht. Eine der Ärztinnen schien mir sehr gelangweilt, sie unterhielt sich mehrere Stunden mit mir, über Gott und die Welt.

Ich schaute mich danach in der Klinik um, und stellte fest, dass der überwiegende Teil der Patienten sehr alt war und nicht sehr gesund aussah.

Das trug nicht gerade dazu bei, dass ich mich wohler fühlte.

Im Gegenteil kam ich mir sehr deplatziert vor weil ich mich ja nicht krank fühlte.

Am Tag darauf hatte ich einen Termin bei einer Ärztin. Sie teilte mir recht lapidar mit, dass ich extreme Leberwerte hätte und ich solle mich nach der Reha mal mit meinem Hausarzt unterhalten.

Diese Aussage irritierte mich sehr, war ich bis dahin quietschgesund mit besten Blutwerten.

Insgeheim dachte ich, meine Blutprobe wäre im Labor verwechselt worden.

Da ging es aber auch zu wie im Taubenschlag kein Wunder wenn die was vertauschten.

Den Rest der Woche fühlte ich mich gar nicht gut, ich war ständig todmüde, die Übelkeit wurde immer stärker und ich hatte keinen Appetit.

Nicht einmal mein heißgeliebter Kaffee schmeckte mir.

In den nächsten Tagen ernährte ich mich von Joghurt und Obst. Führte mein Unwohlsein auf die muffige Umgebung und meine allgegenwärtige Unlust zurück.

In der zweiten Woche wurde wieder ein Bluttest gemacht, das Ergebnis war erschreckend.

Leider war wohl nicht nur die erste Blutuntersuchung richtig, die zweite fiel noch schlimmer aus.

Die Leberwerte stiegen weiter rasant an. Mittlerweile färbten sich meine Augäpfel und meine Haut gelb.

Da bekam ich es mit der Angst zu tun, fragte die Ärztin, ob ich mir Sorgen machen müsse.

Diese verneinte das und meinte, ich solle halt nach Beendigung der Kur mit meinem Hausarzt reden.

An diesem Abend ging es mir dann richtig schlecht, ich musste mich ständig übergeben. Konnte mich kaum auf den Beinen halten. Ich hatte Herzrasen, Kopfschmerzen und Schwindelgefühle.

Die darauf folgende Nacht gestaltete sich nicht viel angenehmer. Ich konnte nicht schlafen und fühlte mich sterbenskrank.

Mein Urin färbte sich dunkelbraun. Ich sagte es der Stationsschwester, diese wollte es der Ärztin sagen, leider hat sie es dann wohl vergessen.

 

Ich wies sie nochmal darauf hin, dass mein Urin sehr merkwürdig aussehen würde. Die Schwester fragte mich dann ob ich meine Periode hätte.

In diesem Moment war mir klar, dass ich in dieser Klinik keine Hilfe finden würde.

Die Woche zog sich so hin, es ging mir gar nicht gut, deshalb dachte ich über eine Infektion nach.

Tage später sollte ich, wie jeden Tag, zur vorgesehenen Krankengymnastik.

An diesem Tag wusste ich nicht, wie ich das schaffen sollte, ohne zusammen zu brechen.

Irgendwie gelang es mir, mit Unterstützung von Rosie einer netten alten Dame in die richtige Abteilung zu gelangen. Meiner Therapeutin sagte ich dann, dass es mir extrem schlecht ginge und ich mich kaum auf den Beinen halten könne. Sie beschloss dann, meine Krankengymnastik im Sitzen durchzuführen.

Sie wunderte sich, dass kein Arzt auf meine Beschwerden reagiert und meinte ich würde schon sehr gelb aussehen.

Später begegnete ich einer Ärztin auf dem Flur, diese hatte von der Therapeutin erfahren, dass es mir sehr schlecht geht.

Ich sagte ihr nochmals wie ich mich fühle und verlangte eine Sonographie, weil ich nicht glauben konnte, dass mein Zustand völlig harmlos sein sollte.

Sie musste das erst mit dem Chefarzt besprechen. Dann bekam ich doch einen Termin am Ende der Woche für die Untersuchung und dachte man könne jetzt feststellen was mir fehlt.

Doch auch die Internistin konnte keine Auffälligkeiten in meinem Bauchraum entdecken, auf meine Frage wieso ich so gelb wäre, meinte sie es handelt sich wohl um einen Infekt.

Ich solle einfach Bescheid sagen, wenn ich Fieber oder starke Schmerzen bekäme.

Gut das kam mir zwar immer merkwürdiger vor, aber ich wollte auch nicht als ständig nervende hypochondrische Patientin dastehen.

Also vermied ich jeden Kontakt mit anderen Patienten, diese machten mittlerweile sowieso einen großen Bogen um mich, weil ich so gelb angelaufen war.

In der dritten Woche, musste ich dann alle Therapien absagen, ich ließ mich für alles entschuldigen, weil ich mich kaum noch aufrecht bewegen konnte.

In meiner Verzweiflung noch über eine Woche dort ausharren zu müssen, sprach ich erneut eine Schwester an und sagte ihr ich hätte starke Schmerzen.

Irgendwie hoffte ich, die Ärztin nähme dann doch mal Kenntnis von meinen Beschwerden.

Das tat sie dann auch endlich, und sie sagte wenn nun Fieber auftreten würde müsste ich in eine Akutklinik.

Da reichte es mir endlich, ich beschloss mich abholen zu lassen und selbst zu einem Arzt in meiner Heimat zu gehen.

Der Tod klopft an

Ich ahnte, dass dies kein gutes Ende nehmen würde.

Am nächsten Morgen war Wolfgang da um mich endlich mitzunehmen. Auf der Rückfahrt ging es mir erstaunlicherweise sofort besser.

War es doch nur eine Infektion?

Hatte ich diese gerade überstanden? Auch gut, ich freute mich riesig, dass ich dieses Martyrium endlich überstanden hatte und wollte nur noch nach Hause zu meiner Familie.

Einige Stunden später war ich dann in der Heimat aber kaum war ich angekommen, ging es mir schon wieder so schlecht, dass ich dachte ich sterbe.

In dem Augenblick wusste ich nicht, wie nah dieser Umstand schon war.

Ich ging dann sehr früh schlafen, weil ich hoffte mein Zustand würde sich wieder verbessern.

Aber in dieser Nacht wurde ich eines Besseren belehrt. Mein Körper wehrte sich gegen alles, nicht mal Wasser konnte ich trinken. Mein Herz raste derart, dass ich damit rechnete, es würde jeden Augenblick aus meiner Brust springen und sich schon mal verabschieden.

Wolfgang machte sich große Sorgen und brachte mich in die Notaufnahme der Uniklinik.

Dort angekommen kam ich mir schon wieder etwas hysterisch vor, weil ich gleich etwas zum übernachten dabei hatte.

Ich wollte Wolfgang die Tasche wieder mitgeben.

Die Schwester meinte aber dann, ich solle die Tasche doch mal behalten, mein Mann könne sowieso erst mal nach Hause fahren, weil das hier einige Stunden dauern wird.

Normalerweise hätte ich spätestens an diesem Punkt protestiert, aber ich hatte absolut keine Kraft mehr.

Wolfgang blieb noch eine Zeitlang, bis alle Blutuntersuchungen durchgeführt wurden, fuhr dann aber auf meine Bitte zu den Kindern nach Hause.

So lag ich dann in der Notaufnahme und wartete auf die Ergebnisse. In der Zwischenzeit kam eine junge Ärztin und schaute sich per Ultraschall meinen Bauchraum an.

Ab und zu drückte sie etwas fester und fragte mich die merkwürdigsten Dinge.

Welche Medikamente ich nehme und ob ich Alkohol trinke.

Die Frage fand ich besonders lustig, weil Alkohol für mich noch nie eine Option war.

Sie verschwand wieder eine Zeitlang um dann mit einem anderen Arzt wieder zu kommen.

Dieser fragte mich auch wieder aus und untersuchte erneut meinen Bauch. Mir war das alles ziemlich egal, ich war einfach nur müde.

Dann kam wieder ein anderer Arzt und untersuchte mich.

Viele Stunden später, der zweite Platz in dieser Notaufnahme war mittlerweile schon einige Male neu besetzt worden, kam die junge Ärztin von Anfang der Untersuchungen wieder und sagte zu mir, ich solle mir keine Sorgen machen. Bis dahin hatte ich auch nicht besonders viele Sorgen.

Man könne mich ja noch auf die Spenderliste aufnehmen.

Was hatte sie gerade gesagt? Ich hoffte, dass ich mich hier verhört habe und sie eigentlich so etwas sagen wollte wie, sie können morgen nach Hause.

Offensichtlich hat meine Reaktion, so eine Art mütterlichen Schutzreflex bei ihr ausgelöst und sie meinte dann, es wäre ja nur, damit ich es mal gehört hätte, sozusagen der „Worst case“.

Gut, dachte ich, als Arzt hat man ja schließlich auch Verantwortung und man kann ja auch nicht alles im Voraus wissen.

Offensichtlich gibt es Patienten die so krank sind, dass sie ein Spenderorgan brauchen.

Na ja, da wäre ich ja wohl die falsche Patientin dafür. Ich war ja eigentlich quietschgesund, bis auf diese offensichtliche Infektion.

Ich beeilte mich, ihr zu sagen, dass ich gegen verschiedene Medikamente allergisch reagiere.

Meine Infektion sollte ja sicher mit Antibiotika behandelt werden.

Weit gefehlt, der Chefarzt erschien und stand mit ihr hinter dem Paravent um sich über mein Krankheitsbild zu unterhalten.

Was ich hörte ließ mich glauben, dass die Beiden sich über einen anderen Patienten unterhielten, war ja schließlich eine Notaufnahme.

Sie redeten über die Aufnahme eines Patienten auf die Intensivstation um eine möglichst deckende Beobachtung sicherzustellen.

Die weibliche Stimme sagte, sie hätte die Patientin schon mit der Spenderliste schockiert.

Da dachte ich für mich, sagen die das jedem Patienten hier? Ist ja auch seltsam.

Im nächsten Augenblick standen dann beide Ärzte an meinem Bett und teilten mir mit dass auf der Intensivstation keine Kapazitäten frei wären ich solle also erst noch auf der Inneren Abteilung beobachtet werden.

Der Transport wäre schon organisiert, sie würden meinem Mann Bescheid sagen.

In meinem Kopf schwirrten jede Menge Fragezeichen umher, ich war aber viel zu schwach um mir ernsthafte Gedanken zu machen oder gar Angst zu haben.

Also ließ ich mich auf einer Trage liegend, in die entsprechende Station bringen.

Wenigstens ein Zweibettzimmer, dachte ich, als ich angekommen war. Na ja, für den einen Tag wird es schon gut sein.

Kaum im Zimmer stand schon wieder ein Pfleger auf der Matte und wollte Blut von mir haben. In diesem Augenblick war mir nicht klar, dass dies eine meiner Hauptbeschäftigungen werden wird.

Ein weiterer Arzt, stellte sich als Dr. Haus vor und ich dachte unwillkürlich an die gleichnamige Arztserie.

Nun ja, dann bin ich ja in den besten Händen und kann sicher bald nach Hause, dachte ich schmunzelnd.

Er kam am nächsten Morgen wieder fragte mich aus und schrieb fleißig mit. Wieder wurden mir jede Menge Blutproben entnommen. Auf meine Frage, wie lange ich wohl noch bleiben müsse, bekam ich keine richtige Antwort.

Die nächsten Tage verliefen alle ähnlich, ich lag den ganzen Tag herum.

Gab jede Menge Blutproben ab, beantwortete Fragen über Fragen.

Langsam begann ich mich vor allem zu ekeln, vor meinem eigenen Urin und vor meinem Körper.

Selbst meine Tränen waren gelb eingefärbt und meine Haut juckte und schuppte sich, wie bei einer Echse. Einfach nur widerlich.

An diesem Nachmittag stand plötzlich Dr. Haus mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck im Zimmer und offenbarte mir dass meine Blutgerinnungswerte leider in einem nicht mehr messbaren Bereich wären.

Wieder tauchten die Fragezeichen in meinem Kopf auf, jetzt hatte ich zum ersten Mal richtig Angst.

Wie sollte es denn nun weiter gehen? Würde ich nun verbluten? Haus meinte, sie würden mir sehr hohe Dosen Vitamin K verabreichen.

Ein Vitamin? O.K. dann kann ja alles nicht so schlimm sein. Kurz darauf wurde mir die erste Infusion mit diesem Vitamin verabreicht. Alles gut, dachte ich da noch, das wird schon. Spätestens nach dieser Infusion ist alles gut.

Wieder wurde mein Blut untersucht. Dr. Haus war da, er teilte mir mit, dass das Vitamin K etwas geholfen hätte. Es sollten nun noch mehr dieser Infusionen verabreicht werden.

Da dachte ich, wenn es sonst nichts ist, kann ich damit gut umgehen.

Leider sollte es nicht alles sein, es kamen noch mehr Ärzte und wollten noch andere Untersuchungen.

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