Die neun erfolgreichsten Regisseure der Filmgeschichte

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Die neun erfolgreichsten Regisseure der Filmgeschichte
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A.D. Astinus

Die neun erfolgreichsten Regisseure der Filmgeschichte

Die ganze Welt der Filmregisseure - Von James Cameron bis George Lucas

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

James Cameron

David Yates

Peter Jackson

George Lucas

Christopher Nolan

Bill Condon

Sam Raimi

Sam Mendes

Michael Bay

Rechtlicher Hinweis

Impressum neobooks

Einleitung

Filme sind etwas feines. Sie lassen einen in andere Welten tauchen und ermöglichen völlig neue Perspektiven. Neben Schauspielern, Kameramännern und Visagisten sind natürlich die Regisseure die einflussreichsten Menschen am Set. Neben viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Schauspielern und dem Gefühl fürs perfekte Bild ausgestattet sind diese neun Regisseure die erfolgreichsten der Welt.

Wer schon mal versucht hat einen Film zu drehen, der weiß was für ein Unterfangen man damit eingeht. Nicht nur, dass man alles genau im Blick haben muss und jederzeit einen Plan in petto haben sollte. Wenn man nun die Aspekte des amateurhaften Filmens auf große Hollywoodproduktionen überträgt, dann erkennt man, welch riesiger Aufwand da hinter steckt und mit welchen Aufgaben Regisseure konfrontiert werden. Mit dem Können des Regisseurs steigt und fällt die Qualität des Films, er ist für das richtige Tempo im Film verantwortlich, dafür das Szenen – und seien sie nur 1 Sekunde lang - richtig inszeniert werden und dafür, dass die Botschaft des Films beim Zuschauer ankommt.

Filme sind ein wunderbares Medium. Sie machen traurig, wütend, sie erschrecken und bringen zum lachen, sie können informieren und alarmieren oder aber sie rufen Erstaunen und Fassungslosigkeit vor. Filme sind wirklich verschieden und die Tatsache, dass man eine gespielte Geschichte für die Zuschauer so darstellen muss, dass diese sie als real glauben ist kein einfaches Spiel. Wenn man nur einmal nicht die richtigen Worte findet, die Charaktere falsch darstellt und Handlungsstränge unsauber aufbaut, dann ist oft ein ganzer Film dahin und Kritiker freuen sich über ein gefundenes Fressen. Es kommt auf die genaue Abstimmung an, auf das richtige Timing und einen Sinn fürs Genre. Viele Regisseure bleiben ihrer Karriere lang einem Genre treu und perfektionieren ihr Handwerk. Sie wissen genau was die Zuschauer wollen und bedienen diese, oft fehlt es denn Filmen natürlich an Innovationen deswegen und viele Glauben, dass ein Film dem anderen gleicht.

Damit das nicht passiert muss der Regisseur frische und neue Ideen in seinen Filmen unter bekommen, muss experimentieren und wagen neue Wege zu gehen. Oft werden Filme dann zu Klassikern, wenn sie etwas getan haben, was vorher noch kein anderer getan hat, wenn sie Welten so prächtig und schön erschaffen haben, wie es noch kein Film vor ihnen geschafft hat.

Diese neun Regisseure und ihre Filme gehören zu den erfolgreichsten der Welt, wobei Erfolg hier an den Durchschnittseinnahmen ihrer erfolgreichsten Filme gemessen wurde. Natürlich wird nicht jeder mit dieser Auflistung einverstanden sein und das ist verständlich. Geschmäcker sind verschieden und viele dieser Filme haben zwar großen kommerziellen Erfolg gefeiert, aber nicht immer wegen ihrer handwerklichen oder darstellerischen Qualität, sondern wegen cleverem Marketings und perfekter Zielgruppenfindung. Doch vermutlich ist auch dies ein Aufgabenfeld eines Regisseurs in der heutigen Zeit. Filme sind Massenmedien und kein Filmemacher, will einen guten Film machen, den dann keiner guckt. Man will die Menschen erreichen und sein Werk zeigen und das ist völlig nachvollziehbar.

Ich hoffe also, dass sie viel Spaß mit diesen Informationen zu den neun erfolgreichsten Regisseuren haben, dass sie viele interessante neue Dinge mitnehmen können und, dass sie beim nächsten Gespräch auf ihrer Party mit Fachwissen zum Thema Filme und ihre Macher glänzen können.

James Cameron

James Francis Cameron (* 16. August 1954 in Kapuskasing, Ontario) ist ein kanadischer, in den Vereinigten Staaten lebender Regisseur, Produzent, Drehbuchautor, Cutter und Oscar-Preisträger, der sich besonders auf Action- und Science-Fiction-Filme spezialisiert hat. Unter seiner Regie sind mit Titanic und Avatar die zwei nach Beträgen kommerziell erfolgreichsten Filme der Filmgeschichte entstanden, er ist somit einer der erfolgreichsten Regisseure der heutigen Zeit.

Lebenslauf

James Cameron wuchs im kanadischen Niagara Falls auf, an der Grenze zu den USA. Sein Vater war Elektroingenieur, seine Mutter Malerin.

1969 sah Cameron den Film 2001: Odyssee im Weltraum von Stanley Kubrick. Der Film beeindruckte ihn stark und lenkte seine Berufswahl. Cameron las über Filmgeschichte und Spezialeffekte. 1971 zog die Familie nach Orange County, Kalifornien. Weil sich seine Familie eine Ausbildung an einer Filmschule nicht leisten konnte, begann er ein Physik-Studium am Fullerton College. Als er feststellte, dass seine Mathematik-Fähigkeiten dafür nicht ausreichten, studierte er englische Literatur.

Nachdem er das College abgeschlossen hatte, heiratete er Sharon Williams und arbeitete als Lastkraftwagenfahrer. 1977 entfachte der Film Krieg der Sterne seine Leidenschaft für das Filmemachen erneut. Enttäuscht darüber, dass das ein Film war, den er immer machen wollte, eignete er sich viel Wissen über Drehbuchschreiben und Filmemachen an und lernte, mit Film-Ausrüstung umzugehen.

Bei seinem ersten Film Xenogenesis, ein 35-mm-Kurzfilm, den er 1979 zusammen mit seinem Freund William Wisher drehte und der von einem Konsortium aus Zahnärzten finanziert wurde, fungierte Cameron gleichzeitig als Regisseur, Produzent, Autor, Kameramann, Cutter, Modellbauer und Spezialeffekt-Verantwortlicher. Während der Produktion des Films gab Cameron seinen Job als Lkw-Fahrer auf. Der Film kam jedoch nie auf eine Leinwand. Cameron entschied, seine komplette Zeit ins Filmemachen zu investieren, und bewarb sich deshalb bei „New World Pictures“, der Produktionsfirma von Roger Corman. Nachdem er bei einigen Filmen hinter den Kulissen gearbeitet und sich aufgrund seines Ehrgeizes bei der Belegschaft unbeliebt gemacht hatte, konnte er beim Dreh des Films Planet des Schreckens (Galaxy of Terror) als Production Designer und Second Unit Director derart überzeugen, dass er sein erstes Regieangebot erhielt. Der Film Piranha 2 – Fliegende Killer war jedoch eine riesige Enttäuschung, für Cameron aber auch eine wichtige Erfahrung als Regisseur. Der Produzent des Films, Ovidio G. Assonitis, mischte sich in die Dreharbeiten ein und feuerte schließlich Cameron in der Mitte der Dreharbeiten. Später brach Cameron nachts in das Schneidewerk des Produzenten in Rom ein, um den Film so zu vollenden, wie er es gerne hätte (was der Produzent aber nach seinen eigenen Vorstellungen wieder rückgängig machte). Sein Debüt-Film wurde sowohl in künstlerischer Hinsicht wie auch kommerziell ein Fiasko.

1982 und zurück in Amerika schrieb er ein Drehbuch für den Film Terminator, der ihn schließlich zum Star machte. Das Drehbuch basierte auf einem Albtraum von Cameron. Er verkaufte es an die Produzentin Gale Anne Hurd für 1 Dollar gegen die Zusage, dass er Regie bei dem Film führen durfte. Da sich die Finanzierung des Films hinzog, kam er erst 1984 in die Kinos. In der Zeit bis zu den Terminator-Dreharbeiten schrieb Cameron zwei weitere Drehbücher – für Aliens – Die Rückkehr und Rambo 2 – Der Auftrag.

Die Drehbuchänderungen von Sylvester Stallone und die Umsetzung von Rambo 2 verärgerten Cameron völlig, vor allem aufgrund der Aussparung der antimilitaristischen Botschaft seines Originaldrehbuchs. In einem Interview mit dem deutschen Filmkritiker Milan Pavlovic antwortete Cameron auf die Frage, ob er in dem Drehbuch eigene Vietnam-Erfahrungen verarbeitet hätte, dass er als Kanadier mit dem Vietnamkrieg nichts zu tun gehabt habe.

Nachdem die Produzenten von Aliens, Walter Hill, David Giler und Gordon Carroll das Drehbuch von Cameron gelesen (ihre einzige Vorbedingung über den Inhalt des Films hatte darin bestanden, dass die Protagonistin aus dem ersten Alien-Film Ripley sowie Soldaten mitspielen sollten) und den Erfolg von Terminator erlebt hatten, boten sie ihm die Regie für Aliens – Die Rückkehr an. Cameron nahm das Angebot unter der Bedingung an, dass Hurd produzierte. Für nur 18 Millionen Dollar drehte er die Fortsetzung von Ridley Scotts Alien, die mit sieben Oscar-Nominierungen und fast universell positiven Filmkritiken zu den besten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten gezählt wird.

 

Als Nächstes drehte er Abyss – Abgrund des Todes, dessen Handlung auf einer Geschichte basierte, die er im Alter von 17 Jahren in einer Biologie-Stunde geschrieben hatte. Später an der Universität wurde bei einer Vorlesung ein Mann vorgeführt, der in einem Taucheranzug statt Luft eine mit Sauerstoff gesättigte Flüssigkeit atmete, um so in große Tiefen tauchen zu können. Der Film kam 1989 in die Kinos. Bei 48 Millionen Dollar Produktionskosten kam der Film nur knapp in die Gewinnzone. The Abyss gehört zu den größten Meilensteinen der Filmgeschichte, da er die Tricktechnik revolutionierte. Völlig neue Techniken wie Morphing, photorealistische Computeranimationen und Unterwasser-BlueScreen wurden teilweise eigens für diesen Film entwickelt. Allerdings gilt der Film bis heute auch als Musterbeispiel für schlechtes Marketing, da man in der Werbung über die bahnbrechenden Effekte kein Wort verlor. Um diesen Fehler nicht zu wiederholen, wurden die Spezialeffekte beim nächsten Film (Terminator 2) in der Werbung überbetont. Die Qualitäten des Films begründeten eine größere Fangemeinde für Cameron, The Abyss lief noch jahrelang in Programmkinos.

1990 gründete James Cameron zusammen mit Larry Kasanoff die Produktionsfirma Lightstorm Entertainment, mit welcher er fortan seine Filme produzierte. Ferner gründete er 1993 zusammen mit dem Effekt-Spezialisten Stan Winston das Spezialeffekt-Unternehmen Digital Domain, das sowohl für Camerons als auch für fremde Filme digitale Effekte produziert. Im Jahr 2000 gründete Cameron zusätzlich für die Produktion von Fernseh-Serien die Cameron/Eagle Productions, welche aber nach kurzer Dauer wieder aufgelöst wurde.

Terminator 2 – Tag der Abrechnung war 1991 der bis dahin teuerste Film aller Zeiten. Das Drehbuch des 94 Millionen Dollar teuren Streifens schrieb Cameron zusammen mit William Wisher.

Anfang der 1990er Jahre unterschrieb Cameron einen Rahmenvertrag über 20 Filme, der ihm eine Gage von insgesamt 500 Millionen Dollar garantiert.

True Lies, die erste Action-Komödie Camerons kam 1994 ins Kino. Die Idee hatte Arnold Schwarzenegger geliefert. Bei einer der gemeinsamen Motorradtouren mit Cameron hatte er ihm von einer französischen Komödie mit dem Titel „La Totale“ erzählt.

Am 19. Dezember 1997 kam schließlich Titanic in die amerikanischen Kinos (Erstaufführung in Deutschland: 8. Januar 1998). Der nach Aussagen Camerons knapp über 200 Millionen Dollar teure Film erhielt 11 Oscars.

Nach Titanic zog sich Cameron aus dem Regiegeschäft weitestgehend zurück, unternahm als Hobbyforscher mehrere Tiefseetauchgänge und arbeitete zusammen mit seinem Bruder Mike an der Entwicklung neuer Filmtechniken. Im Jahr 2000 produzierte Cameron mit Dark Angel seine erste Fernsehserie. Die Serie war nur außerhalb der USA ein Erfolg und wurde nach zwei Staffeln wieder eingestellt. Zusammen mit Bill Paxton und seinem Bruder Mike realisierte Cameron 2001 mit Ghosts of the Abyss einen IMAX-3D-Film über die Titanic, der 2003 in die Kinos kam.

2002 produzierte Cameron eine Fernsehdokumentation über das deutsche Schlachtschiff Bismarck, die auf Discovery Channel gesendet wurde. Im deutschen Fernsehen wurde die Dokumentation erstmals 2006 von RTL gezeigt.

2005 kam eine 3D-Dokumentation mit dem Titel Aliens der Meere in die IMAX-Kinos, in der Cameron zusammen mit NASA-Wissenschaftlern Gebirgsketten auf dem Meeresgrund und Tiefseelebewesen untersucht.

Für den Science-Fiction-3D-Film Avatar – Aufbruch nach Pandora, der am 16. Dezember 2009 in die Kinos kam, entwickelte Cameron digitale und stereoskope 3D-Techniken nebst den CGI-Techniken weiter. Die Dreharbeiten zu dem 237 Millionen Dollar teuren Film fanden von April bis November 2007 in Neuseeland und Hollywood statt. Er hat mit 2,721 Milliarden US-Dollar (rund 2,14 Milliarden Euro) das Einspielergebnis von Titanic (1,843 Milliarden Dollar) übertroffen. Avatar – Aufbruch nach Pandora gilt damit ohne Berücksichtigung inflationärer Effekte als erfolgreichster Film der Welt. Der Rekord wurde nach 39 Tagen aufgestellt, bei Titanic hatte es 41 Wochen gedauert.

Cameron bereitet die Produktion der Verfilmung des Mangas Battle Angel Alita vor, die ebenfalls in 3D erscheinen soll.

Filmstil und Arbeitsweise

Die Filme von James Cameron haben viele Gemeinsamkeiten. Dazu gehören die intensive Nutzung aufwendiger Spezialeffekte nach dem aktuellen Stand der Technik und das üblicherweise hohe Budget: Mehrere Filme waren zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung der teuerste Film der Welt. In fast allen Filmen Camerons spielen starke und selbstbewusste Frauen eine tragende Rolle, eine Seltenheit im Actionfilmgenre. Stilistisch auffallend ist der häufige Einsatz von blauen Farbfiltern und einige Szenen aus Dutch Angles. Häufig wiederkehrende Themen der Filme Camerons sind Charaktere, die mit dramatischen Krisensituationen umgehen müssen, der Konflikt zwischen Technologie und Menschlichkeit und das Auftreten außerirdischer Lebensformen. Obwohl der Großteil seines Schaffens aus Science Fiction- und Actionfilmen besteht, gilt der romantische Kern seiner Filme als wichtigstes Merkmal seines persönlichen Filmstils.

Cameron ist für seine diktatorische Art und sein hohes Temperament am Filmset bekannt. Der Autor Orson Scott Card bezeichnete ihn als „grausam“ und „selbstsüchtig“. Die Schauspielerin Kate Winslet (Titanic) gab an, nicht mehr mit Cameron arbeiten zu wollen, sofern man ihr nicht „eine Menge Geld“ dafür geben würde. Laut Sam Worthington (Avatar) nagelte Cameron am Filmset klingelnde Mobiltelefone von Mitarbeitern mit einer Nagelpistole an die Studiowand. Sigourney Weaver verteidigte Camerons Führungsstil und versicherte, dass Cameron dem Film zuliebe seinen Mitarbeitern zwar das Äußerste abverlange, mit sich selbst jedoch ähnlich hart sei. In der South Park-Folge Eine hohle Bar wird seine diktatorische und exzentrische Art persifliert, aber auch sein kultureller und umweltpolitischer Beitrag gewürdigt.

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