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Der Graf von Bragelonne

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»Nein, ich weiß etwas Besseres,« unterbrach ihn d’Artagnan.

»Was?«

»Ihr geht nach Vannes, sagt Ihr?«

»Allerdings.«

»Um Aramis zu sehen?«

»Ja.«

»Nun, ich kam ausdrücklich von Paris, um Aramis zu sehen!«

»Es ist wahr.«

»Ich werde mit Euch abreisen.«

»Gut.«

»Nur sollte ich mit Arnims anfangen und Euch hernach sehen. Doch der Mensch denkt, Gott lenkt. Ich werde mit Euch angefangen haben und mit Aramis endigen.«

»Sehr gut!«

»Und wie viel Stunden braucht Ihr von hier nach Vannes?«

»O mein Gott! sechs Stunden, drei Stunden zur See von hier nach Sarzeau, drei Stunden zu Land von Sarzeau nach Vannes.«

»Wie das bequem ist! Und Ihr geht oft nach Vannes, da Ihr so nahe beim Bisthum seid?«

»Ja, einmal in der Woche. Doch wartet, daß ich meinen Plan mitnehme.«

Porthos hob seinen Plan auf, legte ihn sorgfältig zusammen und steckte ihn in seine weite Tasche.

»Gut,« sagte d’Artagnan beiseit, »ich glaube, ich weiß nun, wer der wahre Ingenieur ist, der Belle-Isle befestigt.«

Zwei Stunden nachher, zur Fluthzeit, gingen Porthos und d’Artagnan nach Sarzeau ab.

II.
Eine Prozession in Vannes

Die Ueberfahrt von Belle-Isle nach Sarzeau ging ziemlich rasch vor sich; man benützte eines von den kleinen Freibeuterschiffen, von denen d’Artagnan auf seiner Reise gehört hatte; für die Caperei gebaut und für die Jagd bestimmt, lagen diese Schiffe auf der Rhede von Locmaria, wo eines derselben mit dem vierten Theil seiner Kriegsmannschaft den Dienst zwischen Belle-Isle und dem Festland versah.

D’Artagnan hatte Gelegenheit, sich auch diesmal zu überzeugen, daß Porthos, obgleich Ingenieur und Topograph, in die Staatsgeheimnisse nicht tief eingeweiht war.

Seine vollkommene Unwissenheit hätte übrigens bei jedem Andern für eine gescheite Verstellung gegolten. Aber d’Artagnan kannte zu genau alle Winkel im Innern von Porthos, um nicht ein Geheimnis zu finden, wenn eines darin gewesen wäre, wie jene ängstlich geordneten alten Junggesellen mit geschlossenen Augen dieses oder jenes Buch in den Fächern ihrer Bibliothek, dieses oder jenes Stück Wäsche in einer Schublade ihrer Commode zu finden wissen.

Wenn der listige d’Artagnan, seinen Porthos auf- und abrollend, nichts gefunden hatte, so war dies der Fall, weil er in der That nichts enthielt.

»Es sei,« sagte d’Artagnan; »ich werde in einer halben Stunde mehr wissen, als Porthos in zwei Monaten in Belle-Isle erfahren hat. Nur, damit ich etwas erfahre, ist es wichtig, daß Porthos nicht die einzige Kriegslist benützt, über die ich ihn verfügen lasse. Er darf Aramis nicht von meiner Ankunft benachrichtigen.«

Alle Sorgen des Musketiers beschränkten sich also für den Augenblick auf die Ueberwachung von Porthos.

Hierbei müssen wir schleunig bemerken: Porthos verdiente gar nicht dieses Uebermaß von Mißtrauen, denn Porthos dachte durchaus nicht an etwas Böses. Beim ersten Anblick hatte ihm d’Artagnan vielleicht ein wenig Mißtrauen eingeflößt, sogleich aber hatte der Musketier wieder in diesem guten, redlichen Herzen den Platz eingenommen, den er immer darin inne gehabt, und keine Wolke verdüsterte das große Auge von Porthos, das dieser von Zeit zu Zeit voll Zärtlichkeit auf seinen Freund heftete.

Als sie landeten, fragte Porthos, ob ihn seine Pferde erwarteten, und er erblickte sie wirklich am Kreuze des Wegs, der sich um Sarzeau wendet und, ohne durch das Städtchen zu laufen, gegen Vannes ausmündet.

Diese Pferde waren zwei der Zahl nach, eines für Herrn du Vallon, das andere für seinen Stallmeister.

Denn Porthos hatte einen Stallmeister, seitdem sich Mousqueton nur noch des Karrens als eines Fortbewegungsmittels bediente.

D’Artagnan erwartete, Porthos würde seinen Stallmeister auf einem Pferde wegschicken wollen, um ein anderes holen zu lassen, und gedachte dieses Vorhaben zu bekämpfen. Doch nichts von dem, was d’Artagnan vorher annahm, trat ein. Porthos befahl ganz einfach dem Stallmeister, abzusteigen und seine Rückkehr in Sarzeau abzuwarten, während d’Artagnan sein Pferd reiten würde.

Was auch geschah.

»Ei! Ihr seid ein vorsichtiger Mann, mein lieber Porthos,« sagte d’Artagnan zu seinem Freund, als er auf dem Pferd des Stallmeisters im Sattel saß.

»Ja, aber das ist eine Artigkeit von Aramis. Ich habe meine Equipagen nicht hier, und Aramis hat daher seinen Stall zur meiner Verfügung gestellt.«

»Mordioux! gute Pferde für Pferde eines Bischofs!« rief d’Artagnan. »Es ist wahr, Aramis ist ein ganz absonderer Bischof!«

»Er ist ein heiliger Mann,« sprach Porthos mit einem beinahe näselnden Ton, während er die Augen zum Himmel aufschlug.

»Er hat sich also sehr verändert! denn wir kannten ihn als ziemlich weltlich.«

»Die Gnade hat ihn berührt,« sprach Porthos.

»Bravo!« rief d’Artagnan, »das verdoppelt mein Verlangen, ihn zu sehen, diesen lieben Aramis.«

Und er spornte sein Pferd, das ihn mit neuer Geschwindigkeit forttrug.

»Teufel!« sagte Porthos, »wenn wir so reiten, brauchen wir nur eine Stunde statt zwei.«

»Um wie viel zu machen, sagt Ihr?«

»Vier und eine halbe Meile.«

»Das ginge gut.«

»Ich hätte Euch können auf dem Kanal einschiffen lassen; doch zum Teufel mit den Ruderern und den Zugpferden! Die ersten fahren wie die Schildkröten, die zweiten gehen wie die Schnecken, und wenn man sich einen guten Renner zwischen die Beine nehmen kann, so ist das besser, als Ruderer oder jedes andere Mittel.«

»Ihr habt Recht, Ihr, Porthos, besonders, da Ihr immer herrlich zu Pferde sitzt.«

»Etwas schwer, mein Freund, ich habe mich kürzlich gewogen.«

»Und wie viel wägt Ihr?«

»Drei hundert,« antwortete Porthos stolz.

»Bravo!«

»Ihr begreift somit, daß man für mich Pferde aussuchen muß, deren Kreuz gerade und breit ist, sonst reite ich sie in zwei Stunden zu Tode.«

Ja! nicht wahr, Riesenpferde.«

»Ihr seid sehr gut, mein Freund,« erwiederte der Ingenieur mit liebevoller Majestät.

»In der That, mein Freund.« sagte d’Artagnan, »mir scheint, Euer Pferd schwitzt schon.«

»Verdammt! es ist heiß. Ah! ah! seht Ihr nun Vannes?«

»Ja, ganz genau! Es ist eine schöne Stadt, wie es scheint?«

»Reizend! wenigstens nach der Anficht von Aramis: ich, ich finde sie schwarz; doch es scheint das Schwarze ist für den Künstler schön. Das ärgert mich!«

»Warum?«

»Weil ich mein Schloß Pierrefonds, das vom Alter grau war, gerade habe weiß übertünchen lassen.«

»Hm!« machte d’Artagnan, »weiß ist heiterer.«

»Ja, aber es ist weniger erhaben, wie mir Aramis gesagt hat. Zum Glück gibt es Leute, die mit Schwarz handeln, und ich werde Pierrefonds schwarz anstreichen lassen. Wenn grau schön ist, mein Freund, so begreift Ihr, daß Schwarz herrlich sein muß.«

»Das dünkt mir äußerst logisch!« rief d’Artagnan,

»Seid Ihr nie in Vannes gewesen, d’Artagnan?«

»Nie.«

»Ihr kennt also die Stadt nicht.«

»Nein.«

»Nun denn sprach Porthos, indem er sich auf seinen Steigbügeln erhob, eine Bewegung, die das Vordertheil seines Pferdes sich biegen machte, »seht Ihr in der Sonne dort die Thurmspitze?«

»Gewiß sehe ich sie.«

»Das ist die Kathedrale.«

»Sie heißt?«

»Saint-Pierre. Seht Ihr nun dort in der Vorstadt ein anderes Kreuz?«

»Ja wohl.«

»Das ist Saint-Paterne, die Lieblingskirche von Aramis.«

»Ah!«

»Gewiß; man nimmt an, Saint-Paterne sei der erste Bischof von Vannes gewesen. Allerdings behauptet Aramis, es sei dies nicht der Fall, und er ist so gelehrt, daß das wohl ein Para … ein Para . . . «

»Ein Paradoxon.«

»Ein Paradoxon sein könnte, ganz richtig. Ich danke, ich habe mich versprochen, es ist so heiß.«

»Mein Freund,« sprach d’Artagnan, »ich bitte Euch, fahrt in Eurer anziehenden Demonstration fort. Was ist das große weiße Gebäude mit den vielen Fenstern?«

»Ah! das ist das Jesuiten -Collegium. Ihr habt, bei Gott! eine glückliche Hand. Seht Ihr in der Nähe des Collegiums, ein großes Haus mit Glockenthürmchen und von einem schönen gothischen Styl, wie der alberne Herr Gétard sagt?«

»Ja, ich sehe es. Nun?«

»Dort wohnt Aramis.«

»Wie! er wohnt nicht im bischöflichen Palast?«

»Nein, der bischöfliche Palast ist völlig unbewohnbar. Er liegt überdies in der Stadt und Aramis zieht die Vorstadt vor. Deshalb ist er auch, wie ich Euch sagte, Saint-Paterne so sehr zugethan, weil es in der Vorstadt liegt. Sodann finden sich in derselben Vorstadt ein Mail, ein Ballspiel und ein Dominicanerhaus . . . seht dort, sein Glockenthurm erhebt sich bis zum Himmel.«

»Sehr gut.«

»Dann müßt Ihr wissen, die Vorstadt ist wie eine abgesonderte Stadt. Sie hat ihre Mauern, ihre Thürme, ihre Gräben, Das Quai mündet dahin aus, und die Schiffe legen am Quai an. Wenn unser Corsar nicht zehn Fuß Tiefgang hätte, so wären wir mit vollen Segeln bis unter die Fenster von Aramis gekommen.«

»Porthos, Porthos, mein Freund,« rief d’Artagnan, »Ihr seid ein Brunnen des Wissens, eine Quelle tiefer, geistreicher Betrachtungen. Porthos, Ihr setzt mich in Erstaunen, Ihr bringt mich in Verwirrung.«

»Wir sind an Ort und Stelle,« sagte Porthos, das Gespräch mit seiner gewöhnlichen Bescheidenheit ablenkend.

»Und es war Zeit,« dachte d’Artagnan, »denn das Pferd von Porthos zerschmilzt wie ein Pferd von Eis.«

Sie ritten beinahe in demselben Augenblick in die Vorstadt ein; doch kaum hatten sie hundert Schritte gemacht, als sie die Straßen zu ihrem Erstaunen mit Blumen und Blätterwerk bestreut sahen. Von den Balcons fielen lange weiße, mit Sträußen geschmückte Tücher herab.

Die Straßen waren verlassen, man fühlte, daß sich die Bevölkerung auf einem Punkt versammelt hatte.

Die Jalousien waren geschlossen und die Kühle drang in die Häuser unter dem Obdach von Tapeten, welche lange schwarze Schatten zwischen ihren Vorsprüngen und den Mauern bildeten.

 

Plötzlich bei der Biegung einer Straße trafen Gesänge an die Ohren der Ankömmlinge. Eine sonntäglich gekleidete Menge erschien durch die Dämpfe des Weihrauchs, der in bläulichen Flocken zum Himmel emporstieg, und Wolken von Rosenblättern flatterten bis zu den ersten Stockwerken hinauf.

Ueber allen Köpfen erblickte man das Kreuz und die Paniere, die geheiligten Zeichen der Religion.

Unter den Kreuzen und den Panieren und wie von diesen beschützt sah man eine ganze Welt von weiß gekleideten, mit Kornblumen bekränzten Mädchen.

Auf den beiden Seiten der Straße und den Zug einschließend gingen die Soldaten der Garnison, Sträuße in ihren Flintenläufen und auf der Spitze ihrer Lanzen.

Das war eine Prozession.

Während d’Artagnan und Porthos mit einer äußerst anständigen Inbrunst, welche eine große Ungeduld, weiter zu kommen, verbarg, zuschauten, näherte sich ein prachtvoller Traghimmel, hundert Jesuiten und hundert Dominicaner voran und geleitet von zwei Archidiakonen, einem Säckelmeister, einem Pönitentiarius und zwölf Stiftsherren.

Ein Cantor mit donnernder Stimme, ein Cantor, sicherlich aus allen Stimmen Frankreichs ausgelesen, wie man den Tambourmajor der kaiserlichen Garde aus allen Riesen des Reiches auslas, ein Cantor und vier andere Cantoren, die nur da zu sein schienen, um ihm als Accompagnement zu dienen, ließen Melodien erschallen und machten die Scheiben aller Häuser vibriren.

Unter dem Traghimmel erschien ein bleiches, edles Gesicht mit schwarzen Augen, schwarzen Haaren, von silbernen Fäden durchmischt, mit seinem, bedachtsamem Mund und vorstehendem, eckigem Kinn. Dieser Kopf voll anmuthreicher Majestät war mit der Bischofsmütze geschmückt, die ihm außer dem Charakter der Souverainetät den strenger Andachtsübung und evangelischer Betrachtung verlieh.

»Aramis!« rief unwillkührlich der Musketier, als dieses stolze Gesicht an ihm vorüberkam.

Der Prälat bebte. Er schien diese Stimme gehört zu haben, wie ein wieder erwachender Todter die Stimme des Erlösers hört.

Er schlug seine großen schwarzen Augen auf und richtete sie, ohne zu zögern, nach dem Ort, von dem der Ausruf gekommen war.

Mit einem einzigen Blick sah er Porthos und d’Artagnan in seiner Nähe.

D’Artagnan hatte seinerseits mit seiner Schärfe Alles gesehen, Alles aufgefaßt. Das lebensgroße Portrait des Prälaten prägte sich in seinem Gedächtniß ein, um nie mehr daraus zu verschwinden.

Eines besonders war d’Artagnan aufgefallen.

Als Aramis ihn erblickte, erröthete er und drängte dann in derselben Secunde unter seinem Augenlid das Feuer des Blickes des Gebieters und die unmerkliche Herzlichkeit des Blickes des Freundes zusammen.

Aramis richtete offenbar ganz leise die Frage an sich:

»Warum ist d’Artagnan bei Porthos und was will er in Vannes?«

Aramis begriff Alles, was im Geiste von d’Artagnan vorging, als er seinen Blick wieder auf ihn richtete und sah, daß er die Augen nicht niedergeschlagen hatte.

Er kannte die Feinheit seines Freundes und seinen Verstand und befürchtete, das Geheimniß seiner Röthe und seines Erstaunens errathen zu lassen. Es war immer noch derselbe Aramis, der beständig ein Geheimniß zu verbergen hatte.

Um mit dem forschenden Blick zu endigen, den man um jeden Preis sich senken machen mußte, wie ein General um jeden Preis das Feuer einer Batterie, die ihn belästigt, zum Schweigen bringt, streckte auch Aramis seine schöne weiße Hand aus, an der der Amethist seines Hirtenringes funkelte, durchschnitt die Luft mit dem Zeichen des Kreuzes und schmetterte so seine zwei Freunde durch den Segen nieder.

Träumerisch und zerstreut, unwillkührlich gottlos, hätte sich d’Artagnan vielleicht nicht unter diesem frommen Segen gebückt, aber Porthos, als er diese Zerstreuung wahrnahm, legte seinem Gefährten freundschaftlich die Hand auf den Rücken und drückte ihn gegen den Boden.

D’Artagnan beugte sich und wäre beinahe auf den platten Bauch gefallen.

Mittlerweile war Aramis vorübergezogen.

D’Artagnan berührte die Erde nur wie Anteus und wandte sich dann um, nicht weit vom Aerger entfernt.

Doch er konnte sich in der Absicht des braven Hercules nicht täuschen. Es hatte ihn ein Gefühl religiösen Wohlanstands angetrieben.

Ueberdies vervollständigte bei Porthos stets das Wort den Gedanken, statt ihn zu verkleiden.

»Ah!« sagte er,«es ist sehr artig von ihm, daß er uns ganz allein einen Segen gegeben hat. Er ist entschieden ein frommer und wackerer Mann.«

Weniger überzeugt als Porthos, erwiederte d’Artagnan kein Wort.

»Lieber Freund,« fuhr Porthos fort,«er hat uns erblickt, und statt im einfachen Schritt der Prozession, wie vorhin, weiter zu gehen, sputet er sich. Schaut, wie der Zug seine Geschwindigkeit verdoppelt. Es drängt diesen lieben Aramis, uns zu sehen und zu umarmen.«

»Es ist wahr,« antwortete d’Artagnan laut.

Dann leise:

»Immerhin hat mich der Fuchs wahrgenommen, und er wird nun Zeit haben, sich vorzubereiten, wie er mich empfangen soll.«

Doch die Prozession war vorübergezogen und der Weg frei, D’Artagnan und Porthos marschirten gerade nach dem bischöflichen Palast, den eine zahlreiche Menge umgab, um den Prälaten zurückkehren zu sehen.

D’Artagnan bemerkte, daß diese Menge hauptsächlich aus Bürgern und Militären bestand.

Er erkannte an der Natur seiner Anhänger die Gewandtheit seines Freundes.

Aramis war in der That nicht der Mann, der eine unnöthige Popularität suchte. Es lag ihm wenig daran, ob ihn die Leute liebten, die ihm zu nichts dienten.

Weiber, Kinder, Greise, das gewöhnliche Gefolge der geistlichen Hirten, waren nicht sein Gefolge.

Zehn Minuten, nachdem die zwei Freunde die Schwelle des bischöflichen Palastes überschritten hatten, kehrte Aramis wie ein Triumphator nach Hause; die Soldaten präsentirten vor ihm das Gewehr, wie vor einem Oberen; die Bürger begrüßten ihn mehr wie einen Freund, wie einen Patron, als wie ein religiöses Haupt.

Es fand sich in Aramis etwas von jenen römischen Senatoren, deren Thüren immer von Clienten belagert waren.

Unten an der Freitreppe hatte er eine Besprechung von einer halben Minute mit einem Jesuiten, der, um leise mit ihm zu reden, seinen Kopf unter den Traghimmel streckte.

Dann trat er in seine Wohnung ein; die Thüren schloßen sich langsam und die Menge verlief sich, während die Gesänge und Gebete noch erschollen.

Es war ein herrlicher Tag, ein Tag voll irdischer Wohlgerüche, vermischt mit den Wohlgerüchen des Meeres und der Luft. Die Stadt athmete Glück, Freude und Kraft.

D’Artagnan fühlte gleichsam die Gegenwart einer unsichtbaren Hand, welche allmächtig diese Kraft, diese Freude, dieses Glück geschaffen und überall diese Wohlgerüche verbreitet hatte.

»Oh! oh!« sagte er zu sich selbst. »Porthos ist fett, Aramis aber ist groß geworden.«

III.
Die Größe des Bischofs von Vannes

Porthos und d’Artagnan waren in den bischöflichen Palast durch eine besondere, nur den Freunden des Hauses bekannte Thüre eingetreten.

Es versteht sich von selbst, daß Porthos d’Artagnan zum Führer gedient hatte: der würdige Baron benahm sich überall ein wenig wie zu Hause. War es jedoch stillschweigende Anerkennung der Heiligkeit der Person von Aramis und seines Charakters, war es Gewohnheit, das zu achten, was ihm moralisch imponirte, eine würdige Gewohnheit, welche aus Porthos einen Mustersoldaten und einen vortrefflichen Geist gemacht hatte . . . aus allen diesen Gründen, sagen wir, beobachtete Porthos bei Seiner Herrlichkeit dem Bischof von Bannes eine gewisse Zurückhaltung, welche d’Artagnan ganz von Anfang in seinem Benehmen gegen die Bedienten und Hausgenossen bemerkte.

Diese Zurückhaltung ging aber nicht so weit, daß er sich keine Fragen erlaubte.

Man erfuhr, Seine Herrlichkeit sei in ihre Gemächer zurückgekehrt und schicke sich an, im vertrauteren Kreise minder majestätisch zu erscheinen, als er vor seinen geistlichen Schafen erschienen war.

Nach einer kleinen Viertelstunde, welche d’Artagnan und Porthos damit hinbrachten, daß sie sich gegenseitig ins Weiße der Augen schauten und ihre Daumen in den verschiedenen Evolutionen drehten, welche von Norden nach Süden gehen, öffnete sich wirklich die Thüre des Saals und man sah Seine Herrlichkeit in der vollständigen kleinen Prälatentracht erscheinen.

Aramis trug den Kopf hoch, wie ein Mann, der zu befehlen gewohnt ist, die Robe von veilchenblauem Tuch an der Seite aufgeschürzt und hielt die Faust auf der Hüfte.

Ueberdies hatte er den seinen Schnurrbart und den Knebelbart aus der Zeit von Ludwig XIII. beibehalten.

Er strömte bei seinem Eintritt den zarten Wohlgeruch aus, der sich bei den eleganten Männern und den Frauen der vornehmen Welt nie verändert und mit der Person verkörpert zu sein scheint, deren natürliche Ausdünstung er geworden ist.

Nur hatte diesmal das Parfum etwas von der religiösen Erhabenheit des Weihrauchs behalten. Es berauschte nicht, es drang durch; es flößte nicht das Verlangen, sondern die Ehrfurcht ein.

Aramis zögerte nicht einen Augenblick, als er eintrat; ohne ein Wort zu sprechen, das, welches es auch sein mochte, bei einer solchen Veranlassung kalt gewesen wäre, ging er gerade auf den unter der Tracht von Herrn Agnan so gut verkleideten Musketier zu und schloß ihn mit einer Zärtlichkeit in seine Arme, die der Mißtrauischste nicht der Kälte oder der Absichtlichkeit beschuldigt haben könnte.

D’Artagnan umarmte ihn seinerseits mit gleichem Eifer.

Porthos drückte die zarte Hand von Aramis in seinen plumpen Händen und d’Artagnan bemerkte, daß Ihm Seine Herrlichkeit die linke Hand reichte, wahrscheinlich aus Gewohnheit, insofern Porthos ihm schon zehnmal seine mit Ringen geschmückten Finger, das Fleisch im Schraubstock seiner Faust zusammenpressend, gequetscht haben mußte. Durch den Schmerz gewarnt, mißtraute Aramis und bot ihm nur Fleisch zu drücken, und nicht mehr Finger am Gold oder an den Facetten eines Diamants zu zerquetschen.

Zwischen zwei Umhalsungen schaute Aramis d’Artagnan ins Gesicht, bot ihm einen Stuhl und setzte sich in den Schatten, indem er beobachtete, daß das Licht auf das Gesicht seines Gegenredners fiel.

Dieses Manoeuvre, mit dem die Diplomaten und die Frauen so vertraut sind, gleicht dem Vortheil des Lagers, den ihrer Gewohnheit gemäß oder nach der Gewohnheit, die sie annehmen wollen, die Kämpfenden auf dem Platze des Duells suchen.

D’Artagnan ließ sich auch durch dieses Manoeuvre nicht bethören, aber er schien es nicht zu bemerken. Er fühlte sich gefangen; doch gerade, weil er sich gefangen fühlte, fühlte er sich zugleich auch auf dem Wege der Entdeckung, und dem alten Condottiere lag wenig daran, ob er sich scheinbar schlagen ließ, wenn er nur aus seiner vermeintlichen Niederlage die Vortheile des Sieges zog.

Aramis begann das Gespräch.

»Ah! theurer Freund, mein guter d’Artagnan!« sagte er; »welch ein herrlicher Zufall!«

»Das ist ein Zufall, mein hochwürdiger Gefährte, den ich Freundschaft nennen werde,« erwiederte d’Artagnan. »Ich suche Euch, wie ich Euch stets suchte, sobald ich Euch ein großes Unternehmen anzubieten oder ein paar freie Stunden zu schenken hatte.«

»Ah! wahrhaftig,« sagte Aramis, ohne irgend eine Bewegung, »Ihr sucht mich!«

»Ja wohl, er sucht Euch, mein lieber Aramis, dies beweist, daß er mich in Belle-Isle aufgetrieben hat,« sprach Porthos. »Nicht wahr, das ist liebenswürdig?«

»Ah!« machte Aramis, »gewiß, in Belle-Isle . . . «

»Gut!« dachte d’Artagnan!«mein Tölpel Porthos hat, ohne daran zu denken, mit einem Schlag die Angriffskanone abgefeuert,«

»In Belle-Isle?« sagte Aramis, »in diesem Loch, in dieser Wüste! Das ist in der That liebenswürdig.«

, »Und ich habe ihm mitgetheilt, Ihr wäret in Vannes,« fuhr Porthos mit demselben Ton fort.

D’Artagnan bewaffnete seinen Mund mit einer beinahe ironischen Feinheit und sagte:

»Ich wußte es, doch ich wollte sehen . . . «

»Was sehen?«

»Ob unsere Freundschaft immer noch so fest halte, ob unser durch das Alter ganz verknöchertes Herz, wenn wir uns erblicken, auch noch den Freudenschrei, der die Ankunft eines Freundes begrüßt, entströmen lasse.«

»Nun, Ihr mußtet zufrieden sein?« fragte Aramis.

»So so!«

»Wie dies?«

»Ja, Porthos sagte: »»Stille!«« und Ihr . . . «

»Nun! und ich?«

»Ihr habt mir Euren Segen gegeben.«

»Was wollt Ihr, mein Freund!« erwiederte Aramis, »hat ein armer Prälat, wie ich, etwas Kostbareres?«

»Geht doch, lieber Freund!«

 

»Gewiß.«

»Man behauptet in Paris, das Bisthum Vannes sei eines der besten von Frankreich?«

»Oh! Ihr sprecht von den zeitlichen Gütern!« sagte Aramis mit einer ganz ungezwungenen Miene.

»Gewiß spreche ich hiervon . . . ich lege einen Werth darauf.«

»Dann wollen wir davon reden ,« versetzte Aramis mit einem Lächeln.

»Ihr gesteht, daß Ihr einer der reichsten Prälaten von Frankreich seid I«

»Mein Lieber, da Ihr meine Rechnungen von mir fordert, so sage ich Euch, daß das Bisthum Vannes zwanzigtausend Livres einträgt, nicht mehr, nicht weniger. Es ist eine Diöces von hundert und sechzig Kirchspielen.«

»Das ist sehr hübsch,« sprach D’Artagnan.

»Herrlich!« rief Porthos.

»Aber,« entgegnete d’Artagnan, Aramis mit der ganzen Schärfe seines Blickes beobachtend, »aber Ihr habt Euch nicht für immer hier begraben?«

»Verzeiht. Ich lasse nur das Wort begraben nicht zu.«

»Mir scheint, in dieser Entfernung von Paris ist man begraben oder beinahe begraben.«

»Mein Freund, ich mache mich alt,« erwiederte Aramis; »der Lärmen und die Bewegung der Hauptstadt behagen mir nicht mehr. Mit sieben und fünfzig Jahren muß man die Ruhe und die Meditation suchen. Ich habe Beides hier gefunden. Was kann es Schöneres und Ernsteres geben, als diese alte Stadt der Armorica? Hier, mein lieber d’Artagnan, finde ich gerade das Gegentheil von dem, was ich früher liebte, und das ist es, was man am Ende des Lebens braucht, welches seinem Anfang entgegengesetzt ist. Ein wenig von meinem Vergnügen der früheren Tage begrüßt mich von Zeit zu Zeit, ohne mich von der Wohlfahrt meiner Seele abzuziehen. Ich bin noch von dieser Welt, und dennoch nähere ich mich mit jedem Schritt, den ich thue, immer mehr Gott.«

»Beredt, weise, discret, seid Ihr ein vollendeter Prälat. Aramis, und ich wünsche Euch Glück.«

»Doch, lieber Freund,« jagte Aramis lächelnd, »Ihr seid nicht allein gekommen, um mir Complimente zu machen. Sprecht, was führt Euch hierher? Sollte ich so glücklich sein, daß Ihr meiner auf irgend eine Weise bedürftet?«

»Gott sei Dank, mein Freund, nein,« antwortete d’Artagnan,«das ist durchaus nicht der Fall: ich bin reich und frei.«

»Reich?«

»Ja, reich für mich . . . nicht für Tuch, nicht für Porthos, wohlverstanden. Ich habe eine Rente von ungefähr fünfzehntausend Livres.«

Aramis schaute ihn argwöhnisch an. Er konnte, besonders da er ihn mit einem so demüthigen Aeußern erblickte, nicht glauben, sein alter Freund habe ein solches Glück gemacht.

Nun sah d’Artagnan, die Stunde der Erklärungen sei gekommen, und erzählte seine Geschichte in England.

Während seiner Erzählung sah er zehnmal die Augen des Prälaten glänzen und seine spitzig zulaufenden Finger beben.

Bei Porthos aber äußerte sich nicht Bewunderung für d’Artagnan, sondern Enthusiasmus, wahnsinnige Begeisterung.

Als d’Artagnan geendigt hatte, fragte Aramis:

»Nun!«

»Nun!« antwortete d’Artagnan, »Ihr seht, daß ich in England Freunde und Grundeigenthum, in Frankreich einen Schatz habe. Wenn Euer Herz nach etwas von dem Meinigen begehrt, so biete ich es Euch an . . . Deshalb bin ich gekommen.

So sicher auch sein Blick war, so konnte d’Artagnan doch in diesem Moment den von Aramis nicht aushalten. Er ließ also sein Auge auf Porthos übergehen, wie es der Degen thut, der einem mächtigen Druck nachgibt und einen andern Weg sucht.

»Jedenfalls,« sagte der Bischof, »jedenfalls habt Ihr ein seltsames Reisecostume gewählt, Freund.«

»Ein abscheuliches, ich weiß es. Ihr begreift, daß ich weder als Cavalier, noch als vornehmer Herr reisen wollte. Seitdem ich reich bin, bin ich geizig.«

»Und Ihr sagt, Ihr habet Euch nach Belle-Isle begeben?« fragte Aramis ohne Uebergang.

»Ja,« antwortete d’Artagnan, »ich wußte, ich würde Porthos und Euch dort finden.«

»Mich!« rief Aramis. »Mich! Seit einem Jahr, daß ich hier bin, war ich nicht einmal auf der See.«

»Oh!« versetzte d’Artagnan, »ich wußte nicht, daß Ihr ein solcher Stubenhocker seid.«

»Ah! theurer Freund, ich muß Euch sagen, ich bin nicht mehr der Mann von früher. Das Reiten ist mir unbequem, das Meer ermüdet mich, ich bin ein armer leidender Priester, stets klagend, stets brummig und geneigt zu Austeritäten, die mir Vergleiche mit dem Alter, Gespräche mit dem Tod zu sein scheinen. Ich habe meinen festen Sitz genommen, mein lieber d’Artagnan.«

»Desto besser, theurer Freund, denn wir werden wahrscheinlich Nachbarn werden.«

»Bah!« versetzte Aramis nicht ohne ein gewisses Erstaunen, das er nicht einmal zu verbergen suchte; »Ihr, mein Nachbar?«

»Ei ! mein Gott, ja.«

»Wie so?«

»Ich will die sehr einträglichen Salzteiche kaufen, welche zwischen Pirrac und Croisic liegen. Stellt Euch vor: eine Ausbeutung von zwölf Procent reine Rente, nie Unwerthe, nie Nebenkosten; der getreue und regelmäßige Ocean bringt alle sechs Stunden sein Contingent in meine Kasse. Ich bin der erste Pariser, der eine solche Speculation ausgedacht hat. Entdeckt Niemand meinen heimlichen Plan, ich bitte Euch, und binnen Kurzem besprechen wir das Nähere. Ich bekomme drei Meilen Landes für dreißigtausend Livres.«

Aramis warf Porthos einen Blick zu, als wollte er ihn fragen, ob dies Alles wahr, ob nicht unter diesem gleichgültigen Aeußern eine Falle verborgen sei. Bald aber, als schämte er sich, diesen dürftigen Beistand um Rath befragt zu haben, raffte er alle seine Kräfte zu einem neuen Sturm oder zu einer neuen Vertheidigung zusammen.

»Man versichert mich,« sagte, er »Ihr habet einen Streit mit dem Hof gehabt, doch Ihr seid daraus hervorgegangen, wie Ihr aus Allem hervorzugehen wißt, mit den Ehren des Kriegs.«

»Ich1« rief der Musketier, indem er in ein schallendes Gelächter ausbrach, das jedoch nicht genügte, um seine Verlegenheit zu verbergen, denn er konnte bei den Worten von Aramis glauben, dieser sei von seinem letzten Verhältniß zum König unterrichtet; »ich! ah! erzählt mir das, mein lieber Aramis.«

»Ja, man sagte mir, mir, einem armen in Heiden und Steppen verlorenen Bischof, der König habe Euch zum Vertrauten seiner Liebschaft gewählt.«

»Mit wem?«

»Mit Fräulein von Mancini.«

D’Artagnan athmete.

»Ah! ich leugne es nicht,« erwiederte er.

»Es scheint, der König hat Euch eines Morgens über die Brücke von Blois mitgenommen, um mit seiner Schönen zu plaudern.«

»Das ist wahr. Ah! Ihr wißt das! Aber dann müßt Ihr auch wissen, daß Ich an demselben Tag meine Entlassung genommen habe.«

»Aufrichtig?«

»Ah! mein Freund, äußerst aufrichtig.«

»Ihr seid dann zum Grafen de la Fère gegangen?«

»Zu mir?«

»Ja.«

»Und zu Porthos?«

»Ja.«

»Geschah dies, um uns einen einen einfachen Besuch zu machen?«

»Nein; ich wußte nicht, daß Ihr gebunden waret, und wollte Euch mit nach England nehmen.«

»Ja, ich verstehe, und dann habt Ihr, ein wunderbarer Mann, allein vollführt, was Ihr uns zu Vier auszuführen vorschlagen wolltet. Ich vermuthete, Ihr hättet Antheil an dieser schönen Restauration, als ich erfuhr, man habe Euch beim Empfang von König Karl gesehen, der mit Euch wie mit einem Freund, oder vielmehr wie mit Einem, dem er zu Dank verpflichtet, gesprochen.«

»Aber wie des Teufels habt Ihr dies Alles erfahren?« fragte d’Artagnan, welcher befürchtete, die Nachforschungen von Aramis erstrecken sich weiter, als ihm lieb wäre.

»Mein guter d’Artagnan,« erwiederte Aramis, »meine Freundschaft gleicht ein wenig der Sorgfalt des Nachtwächters, den wir in dem Thürmchen des Hasendamms am Ende des Quai haben. Dieser brave Mann zündet jeden Abend eine Laterne an, um den Barken zu leuchten, welche von der See kommen. Er ist in seinem Schilderhaus verborgen, und die Fischer sehen ihn nicht; aber er folgt ihnen mit Theilnahme; er erräth sie, er ruft ihnen, er zieht sie auf den Weg zum Hasen. Ich gleiche jenem Wächter; von Zeit zu Zeit kommen mir einige Nachrichten zu und rufen Alles, was ich liebte, in mein Gedächtniß zurück. Dann folge ich den Freunden von Einst auf dem stürmischen Meer der Welt, ich, ein armer Wärter, dem Gott das Obdach eines Schilderhauses zu geben die Gnade gehabt hat.«

»Und was habe ich nach England gethan?« fragte d’Artagnan.

»Ah! ah!« rief Aramis, »Ihr wollt mein Gesicht forciren. Seit Eurer Rückkehr weiß ich nichts mehr, d’Artagnan; meine Augen haben sich getrübt. Ich bedauerte, daß Ihr nicht an mich dachtet, und weinte über Eure Vergeßlichkeit. Ich hatte Unrecht. Ich sehe Euch wieder, und das ist ein Fest, ein großes Fest, das schwöre ich Euch!«

»Das macht mich unendlich glücklich.«