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Die Dame von Monsoreau

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Elftes Kapitel
Wie Bruder Gorenflot seinen Esel gegen ein Maultier und sein Maultier gegen ein Pferd vertauschte

Die Plackereien von Gorenflot waren indessen, wenigstens für diesen Tag, ihrem Ende nahe; nachdem man den Umweg gemacht hatte, folgte man wieder der Hauptstraße und gelangte in einer Entfernung von drei Viertelstunden zu einem andern Wirtshaus. Chicot wählte ein Zimmer, das auf die Straße ging, und befahl, das Abendbrot im Zimmer aufzutragen; doch man sah, dass Essen und Trinken eine sekundäre Beschäftigung von Chicot war. Er speiste nur mit der Hälfte seiner Zähne, während er mit allen seinen Augen sah und mit allen seinen Ohren hörte. Diese Unruhe dauerte bis zehn Uhr; als Chicot jedoch um zehn Uhr nichts gesehen und nichts gehört hatte, hob er die Sitzung auf und befahl, sein Pferd und den Esel des Mönches, gestärkt durch eine doppelte Portion Haber und Kleie, mit Tagesanbruch bereit zu halten.

Gorenflot, der seit einer Stunde eingeschlafen schien, sich aber nur in jener süßen Extase befand, welche auf ein gutes, mit einer gehörigen Quantität edlen Weines befeuchtetes Mahl folgt, stieß einen Seufzer aus.

»Mit Tagesanbruch?« sagte er.

»Ei, beim Teufel!« versetzte Chicot,

»Du musst gewohnt sein, um diese Stunde aufzustehen.«

»Warum dies?«

»Wegen der Frühmetten.«

»Ich war durch den Superior davon freigesprochen,« antwortete der Mönch.

Chicot zuckte die Achseln, und das Wort Faulenzer erstarb auf seinen Lippen.

»Ja wohl, Faulenzer,« sagte Gorenflot, »ja wohl, doch warum nicht?«

»Der Mensch ist für die Arbeit geboren,« antwortete spruchreich der Gascogner.«

»Und der Mönch für die Ruhe,« versetzte der Bruder, »der Mönch ist die Ausnahme des Menschen.«

Zufrieden mit diesem Argumente, das sogar Chicot zu rühren schien, erhob sich Gorenflot voll Würde und ging auf sein Bett zu, welches Chicot, ohne Zweifel aus Furcht vor einer Unklugheit, in demselben Zimmer, das er für sich gewählt, hatte bereiten lassen.

Wenn Bruder Gorenflot, nicht im tiefsten Schlafe gelegen wäre, so hätte er wirklich am andern Morgen bei Tagesanbruch Chicot aufstehen, sich dem Fenster nähern und hinter dem Fenster auf Beobachtung legen sehen können.

Obgleich durch den Vorhang beschützt, machte Chicot bald einen raschen Schritt rückwärts, und wenn Gorenflot, statt fortwährend zu schlafen, aufgewacht wäre, so hätte er das Klappern der Hufeisen von drei Maultieren auf dem Pflaster hören können.

Chicot ging sogleich auf Gorenflot zu und schüttelte ihn am Arme, bis er die Augen öffnete.

»Aber werde ich denn gar keinen Augenblick mehr Ruhe haben?« stammelte Gorenflot, der zehn Stunden hinter einander geschlafen hatte.

»Geschwinde, geschwinde,« sagte Chicot, »kleiden wir uns an und brechen wir auf!«

»Doch das Frühstück?« bemerkte der Mönch.

»Es findet sich auf der Straße von Montereau.«

»Was ist Montereau?« fragte der Mönch, ein in der Geographie sehr unwissender Mensch.

»Montereau,« erwiderte der Gascogner, »Montereau ist die Stadt, wo man frühstückt; genügt das?«

»Ja,« antwortete Gorenflot lakonisch.

»Wohl, Gevatter, ich gehe hinab, um unsere Zeche und das Futter für unsere Tiere zu bezahlen; wenn Ihr in fünf Minuten nicht bereit seid, reise ich ohne Euch ab.«

Eine Mönchstoilette ist bald gemacht, Gorenflot brauchte jedoch sechs Minuten dazu. Als er vor die Türe kam, sah er auch, dass Chicot, pünktlich wie ein Schweizer, bereits voraus ritt.

Der Mönch bestieg seinen Panurgos; angestachelt durch die doppelte Ration Heu und Haber, die ihm Chicot hatte geben lassen, schlug der Esel von selbst einen Galopp an und hatte bald seinen Reiter an die Seite des Gascogners getragen.

Der Gascogner stand aufrecht in den Steigbügeln und machte vom Kopf bis zu den Füßen keine Biegung. Gorenflot erhob sich in den seinigen und sah am Horizont die drei Maultiere und die drei Reiter hinter einem kleinen Hügel hinabsteigen.

Der Mönch stieß einen Seufzer aus bei dem Gedanken, wie traurig es war, dass ein fremder Einfluss so auf sein Geschick wirkte.

Diesmal hielt ihm Chicot Wort, und man frühstückte in Montereau.

Der ganze Tag hatte große Ansehnlichkeit mit dem vorhergehenden und der nächstfolgende bot ungefähr dieselbe Serie von Ereignissen. Wir gehen also rasch über die Einzelheiten weg. Gorenflot gewöhnte sich allmählich an diese von Zufälligkeiten abhängige Existenz, als er gegen Abend Chicot stufenweise seine Heiterkeit verlieren sah; seit Mittag hatte er keinen Schatten von den drei Reisenden bemerkt, die er verfolgte; er speiste in übler Laune zu Nacht und schlief schlecht.

Gorenflot aß und trank für zwei und versuchte seine besten Lieder. Chicot verharrte in seiner Unempfindlichkeit.

Kaum erwachte der Tag, als er bereits auf seinen Beinen war und seinen Gefährten schüttelte; der Mönch kleidete sich an, und unmittelbar beim Aufbruche setzte man sich in einen Trab, der sich bald in einen wütenden Galopp verwandelte.

Doch man mochte immerhin rennen und jagen, es ließen sich keine Maultiere am Horizont sehen.

Gegen Mittag waren Esel und Pferd zum Umfallen müde.

Chicot ritt gerade auf ein Zollhäuschen zu, das mitten auf der Brücke von Villeneuve-le-Roi erbaut war.

»Habt Ihr drei Reisende auf Maultieren diesen Morgen hier vorüber kommen sehen?«

»Diesen Morgen, mein edler Herr?« antwortete der Zolleinnehmer, »nein, doch gestern.«

»Gestern?«

»Ja, gestern Abend um sieben Uhr.«

»Habt Ihr sie wahrgenommen?«

»Verdammt! wie man Reisende wahrnimmt.«

»Ich frage Euch, ob Ihr Euch des Äußeren dieser Männer erinnert?«

»Es kam mir vor, als wäre es ein Herr mit zwei Lackeien.«

»So ist es,« sagte Chicot, und er gab dem Einnehmer einen Thaler.

Dann mit sich selbst sprechend, murmelte er:

»Gestern Abend um sieben Uhr … Donner und Teufel! sie haben zwölf Stunden vor mir voraus. »Vorwärts, Mut! Mut!«

»Hört, Herr Chicot,« sprach der Mönch, »Mut habe ich noch für mich, aber nicht mehr für Panurgos.«

Seit zwei Tagen übertrieben, zitterte das arme Tier wirklich auf seinen vier Beinen und teilte Gorenflot die Erschütterung seines elenden Körpers mit.

»Und auch Euer Pferd, seht, in welch einem elenden Zustande es ist!« fuhr Gorenflot fort.

Das edle Tier, so eifrig es auch war, und gerade vielleicht wegen seines Feuereifers, troff von Schaum, und ein warmer Dampf drang aus seinen Nüstern hervor, während ihm das Blut aus den Augen springen zu wollen schien.

Chicot untersuchte rasch die zwei Tiere und schien der Ansicht seines Gefährten beizupflichten. Gorenflot atmete, doch plötzlich rief Chicot:

»Bruder Almosensammler, es handelt sich hier darum, einen großen Entschluß zu fassen.«

»Das tun wir bereits seit einigen Tagen,« entgegnete Gorenflot, dessen Gesicht sich im Voraus zersetzte, ehe er nur wusste, was man ihm vorschlagen wollte.

»Wir müssen uns verlassen,« sprach Chicot, den Ochsen, wie man sagt, mit einem Male bei den Hörnern fassend.

»Ah!« rief Gorenflot, »stets derselbe Scherz. Uns verlassen, und warum?«

»Ihr reitet zu langsam, Gevatter.«

»Gott und die Jungfrau! ich jage wie der Wind; sind wir nicht diesen Morgen fünf Stunden hinter einander galoppirt?«

»Das ist noch nicht genug.«

»Also wieder aufgebrochen! Je schneller wir gehen, desto früher werden wir ankommen; denn ich setze voraus, dass wir am Ende ankommen.«

»Mein Pferd will nicht mehr laufen und Euer Esel verweigert den Dienst.«

»Was ist dann zu machen?«

»Wir lassen die Tiere hier und nehmen sie wieder im Vorüberkommen.«

»Doch wir? Wollt Ihr die Reise zu Fuß fortsetzen?«

»Wir reiten auf Maultieren.«

»Wie bekommen?«

»Wir kaufen.«

»Gut, auch noch dieses Opfer,« sagte Gorenflot seufzend.

»Also?«

»Es mag sein mit den Maultieren.«

»Bravo! Gevatter, Ihr fangt an Euch zu bilden. Empfehlt Bayard und Panurgos der Sorge des Wirtes. Ich will unsere Ankäufe machen.«

Gorenflot entledigte sich gewissenhaft des Auftrags, den man ihm erteilte: während eines viertägigen Umgangs mit Panurgos hatte er, wir sagen nicht, seine Eigenschaften, sondern seine Mängel schätzen gelernt und erkannt, dass seine drei Hauptfehler dieselben waren, zu denen er sich selbst hinneigte, nämlich Trägheit, Unenthaltsamkeit und Lüsternheit. Diese Bemerkung hatte ihn gerührt, und nur mit Bedauern trennte er sich von seinem Esel; doch Gorenflot war nicht allein träge, unenthaltsam und lüstern, sondern auch selbstsüchtig, und er wollte sich lieber von Panurgos, als von Chicot trennen, in Betracht, dass dieser, wie gesagt, die Börse hatte.

Chicot kam mit zwei Maultieren, auf welchen man an diesem Tage zwanzig Lieues zurücklegte, so dass Chicot am Abend die Freude hatte, die drei Maultiere vor der Türe eines Hufschmiedes zu erblicken.

»Ah!« machte er, zum ersten Male atmend.

»Ah!« seufzte der Mönch.

Doch das geübte Auge des Gascogners erkannte weder das Geschirr der Maultiere, noch ihren Herrn, noch dessen Diener.

Die Maultiere waren auf ihren natürlichen Schmuck beschränkt, das heißt, völlig entblößt; der Herr und die Lackeien aber waren verschwunden.

Mehr noch, um diese Tiere her standen unbekannte Leute, welche eine Besichtigung vorzunehmen schienen: es war vor Allem ein Rosstäuscher und dann der Hufschmied nebst zwei Franciscanern; sie ließen die Maultiere um und um drehen und betrachteten die Zähne, die Füße und die Ohren; mit einem Worte, sie untersuchten dieselben.

Ein Schauer durchlief den ganzen Körper von Chicot.

»Gehe voraus,« sagte er zu Gorenflot, »nähere Dich den Franciscanern, nimm sie bei Seite, befrage sie; als Mönche werden sie gegen den Mönch kein Geheimnis haben; erkundige Dich geschickt, von wem diese Maultiere kommen, um welchen Preis man sie verkaufen will, und was aus ihren Eigentümern geworden ist; dann komm zurück und melde mir Alles.«

 

Unruhig durch die Unruhe seines Freundes, setzte Gorenflot sein Maultier in scharfen Trab und kehrte einen Augenblick nachher wieder zurück.

»Hört die Geschichte,« sagte er.

»Wisst Ihr vor Allem, wo wir sind?«

»Ei bei Gott! wir sind auf der Straße von Lyon, und das ist das Einzige, was ich notwendig wissen muss.«

»Allerdings; doch es ist, wenigstens wie Ihr mir gesagt habt, auch von Belang für Euch, zu erfahren, was aus den Eigentümern dieser Maultiere geworden ist.«

»Ja, vorwärts!«

»Derjenige, welcher, ein Edelmann zu sein scheint, hat hier die Straße nach Avignon eingeschlagen, eine Straße, welche Allem nach den Weg abkürzt und durch Chateau»-Chinon und Privas führt.«

»Allein?«

»Wie, allein?«

»Ich frage, ob er allein diese Straße eingeschlagen habe.«

»Mit einem Lackei.«

»Und der andere Lackei?«

»Der andere Lackei hat seinen Weg fortgesetzt.«

»Gegen Lyon?«

»Gegen Lyon.«

»Vortrefflich … Und warum geht der Edelmann nach Avignon? Ich glaubte, er ginge nach Rom … Doch,« fuhr Chicot fort, als spräche er mit sich selbst, »ich frage Dich da Dinge, welche Du nicht wissen kannst.«

»Oh! wohl … ich weiß es,« antwortete Gorenflot.

»Ah! Ihr staunt darüber?«

»Wie, Du weißt es?«

»Ja, er geht nach Avignon, weil Seine Heiligkeit der Papst Gregor XIII. einen Legaten mit seinen Vollmachten nach Avignon geschickt hat.«

»Gut, ich begreife; und die Maultiere?«

»Die Maultiere waren abgemattet; sie haben sie an einen Pferdehändler verkauft, der sie wieder an Franciscaner verkaufen will.«

»Um wie viel?«

»Um fünfzehn Pistolen das Stück.«

»Wie haben sie die Reise fortgesetzt?«

»Auf Pferden, die sie kauften.«

»Von wem?«

»Von einem Reiterkapitän, der sich in diesem Augenblick auf Remonte hier befindet.«

»Beim Teufel! Gevatter,« rief Chicot, »Du bist ein kostbarer Mann; erst heute lerne ich Dich schätzen.«

Gorenflot blies sich auf.

»Nun vollende, was Du angefangen hast,« fuhr Chicot fort.

»Was habe ich zu tun?« Chicot stieg ab, warf, die Zügel dem Mönche um den Arm und erwiderte:

»Nimm die zwei Maultiere und biete sie an zwanzig Pistolen den Franciscanern an; sie sind Dir den Vorrang schuldig.«

»Und sie werden mir ihn geben,« sagte Gorenflot, »oder ich zeige sie bei ihrem Superior an.«

»Bravo, Gevatter, Du bildest Dich.«

»Ah! doch wie setzen wir unsere Reise fort?«

»Zu Pferde, beim Donner! zu Pferde!«

»Teufel!« machte der Mönch, sich hinter dem Ohre kratzend.

»Vorwärts … ein Stallmeister wie Du …«

»Bah! ich bilde mir nichts darauf ein. Doch wo werde ich Euch wiederfinden?«

»Auf dem Platze vor dem Rathaus.«

»Erwartet mich dort.«

Der Mönch ging mit entschlossenem Schritte, auf die Franciscaner zu, während Chicot durch eine Seitengasse sich nach dem Hauptplatz des kleinen Fleckens begab.

Hier traf er in der Herberge zum Hahnen den Reiterkapitän, der ein hübsches Glas Auxerre-Wein trank, welchen Wein die Liebhaber zweiten Ranges mit dem Gewächse von Burgund verwechseln. Er zog bei ihm neue Erkundigungen ein, und es wurden ihm in jeder Hinsicht die Nachrichten von Gorenflot bestätigt.

In einem Augenblick hatte Chicot mit dem Remonteur einen Handel über zwei Pferde abgeschlossen, welche dieser auf der Stelle als auf dem Wege gestorben in seine Liste eintrug und in Folge dieses Unfalles beide für fünf und dreißig Pistolen geben konnte.

Es handelte sich nur noch darum, den Preis für die Sättel und Zäume zu machen, als Chicot aus einer kleinen Seitengasse den Mönch, die zwei Sättel auf seinem Kopfe und die zwei Zäume an den Händen, hervorkommen sah.

»Oh! oh!« rief er, »was ist das, Gevatter?«

»Nun, es sind die Sättel und Zäume unserer Maultiere.«

»Du hast sie zurückbehalten, guter Bruder?« fragte Chicot mit seinem breiten Lächeln.

»Ja wohl.«

»Und die Maultiere verkauft?«

»Um zehn Pistolen das Stück.«

»Die man Dir bezahlt hat?«

»Hier ist das Geld,« antwortete Gorenflot und ließ seine Tasche klingen, welche mit Münze aller Art gefüllt war.

»Gottes Tod!« rief Chicot, »Du bist ein großer Mann, Gevatter.«

»So bin ich nun einmal,« versetzte Gorenflot mit bescheidenem Stolze.

»Zum Werke,« sagte Chicot.

»Ah! ich habe Durst,« entgegnete der Mönch.

»Wohl, so trinke, während ich unsere Tiere sattle; doch nicht zu viel.«

»Eine Flasche.«

»Gut, eine Flasche.«

Gorenflot trank zwei und übergab Chicot den Rest des Geldes.

Chicot hatte einen Augenblick den Gedanken, dem Mönche die um den Preis der zwei Flaschen verminderten, zwanzig Pistolen zu lassen, aber er bedachte, dass er von dem Tage an, wo Gorenflot zwei Thaler besäße, nicht mehr über ihn Meister wäre. Er nahm also das Geld, ohne dass der Mönch bemerkte, dass er einen Augenblick gezögert hatte, und schwang sich in den Sattel.

Der Mönch bestieg sein Roß ebenfalls mit Hilfe des Reiteroffiziers, der ein gottesfürchtiger Mann war und Gorenflot den Fuß hielt, ein Dienst, wofür ihm der Mönch, sobald er sich in das Gleichgewicht gesetzt hatte, seinen Segen erteilte.

»Das lasse ich mir gefallen,« rief Chicot, im Galopp vom Platze reitend, »das ist ein vortrefflicher Bursche.«

Als Gorenflot sein Abendbrot vor sich her rennen sah, trieb er sein Pferd auf seine Fährte; er machte übrigens Fortschritte in der Reitkunst; statt sich mit einer Hand an der Mähne und mit der andern am Schweife anzuklammern, wie er dies sonst tat, fasste er mit beiden Händen den Sattelknopf und rannte mit diesem einzigen Stützpunkte so lange es Chicot haben wollte.

Er entwickelte am Ende mehr Tätigkeit, als sein Patron, denn so oft Chicot den Gang veränderte und sein Pferd mäßigte, setzte der Mönch, der den Galopp dem Trabe vorzog, seinen Weg mit gleicher Geschwindigkeit, seinem Tiere ein Hurrah zurufend, fort.

So edle Anstrengungen verdienten ihren Lohn: am andern Abend holte Chicot etwas vor Châlons Meister Nicolas David wieder ein, der immer noch als Lackei verkleidet war: er verlor ihn nicht mehr aus dem Blicke, und alle drei ritten am Abend des achten Tages nach ihrer Abreise von Paris durch die Thore von Lyon ein.

Es war dies ungefähr der Augenblick, wo, einer entgegengesetzten Straße folgend, Bussy, Saint-Luc und seine Frau im Schlosse Méridor ankamen.

Zwölftes Kapitel
Wie sich Chicot und sein Gefährte im Gasthof zum Schwanen des Kreuzes einquartierten, und wie sie vom Wirte aufgenommen wurden

Meister Nicolas David wandte sich, immer noch als Lackei verkleidet, nach der Place des Terreaux und wählte den ersten Gasthof, welcher der zum Schwanen des Kreuzes war.

Chico sah ihn eintreten und verharrte einen Augenblick in Beobachtung, um sich zu versichern, dass er Platz gefunden hätte und sich folglich nicht mehr entfernen würde.

»Hast Du irgend eine Einwendung gegen den Gasthof zum Schwanen des Kreuzes?« fragte der Gascogner seinen Reisegefährten.

»Nicht die geringste,« antwortete dieser.

»Du wirst also hineingehen und den Preis für ein besonderes Zimmer machen; Du sagst, Du erwartest Deinen Bruder, und erwartest mich auch wirklich auf der Schwelle des Hauses; ich gehe spazieren, kehre erst wenn es völlig Nacht ist zurück und finde Dich dann auf Deinem Posten; bis dahin wirst Du den Plan des Hauses, kennen und mich so in das Zimmer führen, dass ich mich nicht an Leuten stoße, die ich nicht sehen will. Begreifst Du?«

»Vollkommen,« antwortete Gorenflot.

»Wähle ein geräumiges, heiteres, zugängliches Zimmer, welches wo möglich an das des so eben angekommenen Reisenden stößt; mache, dass es Fenster nach der Straße hat, damit ich sehen kann, wer aus und eingeht; nenne unter keiner Bedingung meinen Namen und versprich Goldberge.«

»Das soll geschehen.«

Gorenflot entledigte sich seines Auftrags ganz vortrefflich.

Als das Zimmer gewählt war, kam die Nacht; als die Nacht gekommen war, nahm er Chicot bei der Hand und führte ihn in das fragliche Zimmer.

Der Mönch, schlau, wie es ein Mann der Kirche stets ist, so albern ihn die Natur auch geschaffen haben mag, bemerkte Chicot, dass ihre Stube, obschon auf einem andern Ruheplatz liegend, als das von Nicolas David, dennoch an dessen Zimmer anstoße und von demselben nur durch einen Verschlag von Holz und Kalk getrennt werde, den man, wenn man wolle, leicht durchbohren könne.

Chicot hörte dem Mönche mit der größten Aufmerksamkeit und mit lächelndem Antlitz zu; als er geendigt hatte, erwiderte Chicot:

»Alles, was Du mir gesagt hast, verdient eine Belohnung, und Du sollst heute beim Abendbrot Xereswein bekommen, Gorenflot; ja, bei Gott, Du sollst davon bekommen, oder ich bin nicht Dein Freund.«

»Ich kenne den Rausch nicht, den dieser Wein erzeugt,« sagte Gorenflot, »doch er muss sehr angenehm sein.«

»Donner und Hagel!« sprach Chicot, von dem Zimmer Besitz ergreifend, »Du sollst ihn in zwei Stunden kennen lernen, das sage ich Dir.«

Chicot ließ den Wirt rufen.

Man findet vielleicht, dass der Erzähler dieser Geschichte im Gefolge seiner Personen die Begebenheiten in einer großen Anzahl von Wirtshäusern umher wandeln lässt. Hierauf antwortet er, dass es nicht sein Fehler ist, wenn seine Personen, die Einen, um, den Wünschen ihrer Geliebten zu gehorchen, die Andern, um dem Zorn des Königs zu entfliehen, nach Norden und nach Süden reisen. Zwischen das Altertum, das des Wirtshauses in Folge brüderlicher Gastfreundschaft nicht bedurfte, und zwischen das moderne Leben gestellt, wo das Wirtshaus mit seiner Tafel zur Notwendigkeit geworden ist, sieht er sich genötigt, in den Gasthöfen anzuhalten, in denen die wichtigen Ereignisse seines Buches vorfallen müssen; übrigens stellten sich die Karavansereis unseres Westens in jener Zeit unter einer dreifachen Form dar, welche nicht zu verachten war und in unsern Tagen viel von ihrem Charakter verloren hat; diese dreifache Form war die Herberge, der Gasthof und die Schenke. Wohl gemerkt, wir sprechen nicht von den angenehmen Badehäusern, welche in unsern Tagen nichts Gleichbedeutendes haben und, vom Rom der Kaiser an das Paris unserer Könige vermacht, vom Altertum die vielfachen Annehmlichkeiten seiner weltlichen Toleranzen entlehnten.

Doch diese Anstalten waren noch unter der Regierung von König Heinrich III. in den Mauern der Hauptstadt eingeschlossen; die Provinz hatte noch nichts Anderes, als den Gasthof, die Herberge und die Schenke.

Wir befinden uns nun in einem Gasthofe.

Das ließ der Wirt sehr gut fühlen, als er Chicot, der ihn, wie gesagt, hatte rufen lassen, antwortete, er müsse Geduld fassen, insofern er mit einem Reisenden zu sprechen habe, der, vor ihm angekommen, auch ein Vorzugsrecht geltend machen könne.

Chicot erriet, dieser Reisende wäre sein Advokat.

»Was können sie sich zu sagen haben?« fragte Chicot.

»Ihr glaubt, der Wirt und Euer Mann haben Geheimnisse mit einander?«

»Verdammt! Ihr begreift es wohl, da dieses Spitzbubengesicht, das wir gesehen haben … ich setze voraus, es ist das des Wirtes ….«

»Ganz richtig.«

»Sich herbei lässt, mit einem als Lackei gekleideten Menschen zu sprechen.«

»Ah!« erwiderte Gorenflot, »er hat seine Kleider gewechselt; ich habe ihn gesehen; er ist jetzt ganz schwarz angezogen.«

»Ein Grund mehr. Der Wirt ist ohne Zweifel bei der Intrige beteiligt.«

»Soll ich seine Frau Beichte zu hören suchen?«

»Nein, es ist mir lieber, wenn Du einen Gang durch die Stadt machst.«

»Bah! und das Abendbrot?«

»Ich lasse es in Deiner Abwesenheit bereiten; hier hast Du einen Thaler, um Dich in den Zug zu bringen.«

Gorenflot nahm den Thaler dankbar an.

Der Mönch hatte sich im Verlaufe der Reise schon mehr als einmal den halbnächtlichen Ausflügen überlassen, die er anbetete und in Folge seines Titels als Bruder Almosensammler in Paris von Zeit zu Zeit zu machen wagte.12 Doch seit seinem Austritte aus dem Kloster waren ihm diese Ausflüge nur noch teurer geworden. Gorenflot atmete nunmehr die Freiheit durch alle Poren ein, und er war bereits dahin gelangt, dass sich sein Kloster nur noch unter der Gestalt eines Gefängnisses seiner Erinnerung darstellte.

 

Er entfernte sich also den Rock an der Seite aufgeschlagen und seinen Thaler in der Tasche.

Kaum war Gorenflot aus dem Zimmer, als Chicot, ohne einen Augenblick zu verlieren, einen Bohrer nahm und ein Loch in den Verschlag in der Höhe des Auges machte. Ungefähr so groß wie die eines Blasrohrs erlaubte ihm diese Öffnung wegen der Dicke des Brettes nicht, die verschiedenen Teile des Zimmers deutlich zu sehen; doch wenn er sein Ohr fest an das Loch hielt, so hörte er ziemlich deutlich die Stimmen.

Durch die Stellung der Personen und durch den Platz, den sie im Zimmer einnahmen, konnte indessen Chicot zufälliger Weise ganz genau den Wirt sehen, der mit Nicolas David sprach.

Einige Worte entgingen Chicot, wie gesagt, doch das, was er von der Unterredung auffing, genügte, um ihm zu beweisen, dass David großes Aufheben von seiner Treue gegen den König machte und sogar einer Sendung erwähnte, welche ihm von Herrn von Morvilliers anvertraut worden sein sollte.

Während er so sprach, hörte ihm der Wirt allerdings achtungsvoll zu, aber mit einem Gefühle, das zum mindesten Gleichgültigkeit war, denn er antwortete wenig. Chicot glaubte sogar, in seinen Blicken oder in dem Tone seiner Stimme eine ziemlich bezeichnende Ironie zu bemerken, so oft er den Namen des Königs aussprach.

»Ei! Ei!« sagte Chicot, »sollte unser Wirt zufällig ein Liguist sein; beim Teufel! das werde ich sehen.«

Und da nichts Wichtiges im Zimmer von Meister Nicolas David gesprochen wurde, so wartete Chicot, bis ihm der Wirt ebenfalls einen Besuch machen würde.

Endlich öffnete sich die Türe.

Der Wirt hielt seine Mütze in der Hand; aber er hatte durchaus dieselbe spöttische Physiognomie, welche Chicot so sehr auffiel, als er ihn mit dem Advokaten sprechen sah.

»Setzt Euch hierher, mein lieber Herr,« sagte Chicot zu ihm, »und ehe wir eine bestimmte Anordnung treffen, hört, wenn es Euch gefällig ist, meine Geschichte an.«

Der Wirt schien diesen Eingang missliebig zu vernehmen und bedeutete sogar mit einem Zeichen des Kopfes, er wünsche stehen zu bleiben.

»Nach Eurem Belieben, mein Herr,« fuhr Chicot fort.

Der Wirt machte ein Zeichen, welches sagen wollte, um nach seinem Belieben zu handeln, brauche er keines Menschen Erlaubnis.

»Ihr habt mich mit einem Mönche gesehen,« sprach Chicot.

«Ja, mein Herr.« versetzte der Wirt.

»Stille, man darf nicht davon reden … dieser Mönch ist geächtet.«

»Bah!« rief der Wirt, »sollte es ein verkleideter Hugenott sein?«

Chicot nahm eine Miene beleidigter Würde an.

»Hugenott!« sprach er im Tone des Abscheus, »wer hat gesagt Hugenott? Wisst, dass dieser Mönch ein Verwandter von mir ist, und dass keiner von meinen Verwandten zu den Hugenotten gehört. Geht doch! braver Mann, Ihr solltet rot werden, dass Ihr so Ungeheuerliches sprecht.«

»Ah! nein Herr, das hat man wohl schon gesehen.«

»Nie in meiner Familie, Herr Wirt! Dieser Mönch ist im Gegenteil der erbittertste Feind, der sich je gegen die Hugenotten entfesselt hat, dergestalt, dass er in Ungnade bei Seiner Majestät dem König Heinrich III. gefallen ist, welcher bekanntlich die Hugenotten beschützt.«

Der Wirt fing an, ein lebhaftes Interesse an der Verfolgung von Gorenflot zu nehmen.

»Stille!« sagte er, einen Finger auf den Mund legend.

»Wie, stille?« fragte Chicot, »solltet Ihr zufällig Leute des Königs hier haben?«

»Ich befürchte es,« erwiderte der Wirt mit einem Zeichen des Kopfes, »hier nebenan ist ein Reisender.«

»Dann werden wir uns sogleich flüchten, mein Vetter und ich, denn geächtet, bedroht …«

»Wohin werdet Ihr gehen?«

»Wir besitzen ein paar Adressen, die uns ein Wirt, ein Freund von uns, Meister La Hurière gegeben hat.«

»La Hurière, kennt Ihr La Hurière?«

»St! Ihr müsst nicht davon sprechen; wir haben in der Bartholomäusnacht Bekanntschaft gemacht.«

»Ah! ich sehe, dass Ihr Beide, Euer Vetter und Ihr, fromme Leute seid; ich kenne La Hurière ebenfalls. Als ich diesen Gasthof kaufte, hatte ich sogar Lust, zum Beweise der Freundschaft, dasselbe Schild anzunehmen wie er: Zum schönen Gestirne; doch mein Haus war unter dem Namen zum Schwanen des Kreuzes bekannt, und ich befürchtete, diese Veränderung könnte mir schaden. Ihr sagt also, Euer Vetter …«

»Er hat die Unklugheit gehabt, gegen die Hugenotten zu predigen, und der Erfolg seiner Rede war so groß, dass Seine Allerchristlichste Majestät, wütend über diesen Erfolg, der ihm die Stimmung der Geister enthüllte, meinen Vetter aufsuchen ließ, um ihn in einen Kerker zu sperren.«

»Und dann?« fragte der Wirt mit einem Tone der Teilnahme, in welchem man sich nicht täuschen konnte.

»Meiner Treue, ich entführte ihn.«

»Und daran habt Ihr wohl getan, lieber, armer Herr.«

»Herr von Guise machte mir zwar wohl das Anerbieten, ihn zu beschützen.«

»Wie, der große Heinrich von Guise? Heinrich der Balafré?«

»Heinrich der Heilige.«

»Ja, wie Ihr sagt, Heinrich der Heilige.«

»Doch ich befürchtete den Bürgerkrieg.«

»Wenn Ihr Freunde von Herrn von Guise seid, so kennt Ihr das.«

Und der Wirt machte Chicot mit der Hand eine Art von Maurerzeichen, an welchem sich die Liguisten erkannten.

Chicot hatte in der bekannten Nacht, die er im Sainte-Genevièver Kloster zubrachte, nicht nur dieses Zeichen, das wohl zwanzigmal vor ihm wiederholt wurde, sondern auch das, mit welchem man darauf antwortete, gesehen.

»Bei Gott! und Ihr das,« erwiderte Chicot und machte das zweite Zeichen.

»Dann seid Ihr hier wie in Eurem Eigentum,« sprach der Wirt mit der freundlichsten Hingebung, »mein Haus ist das Eurige; betrachtet mich als einen Freund; ich betrachte Euch als einen Bruder, und wenn Ihr kein Geld habt …«

Chicot zog statt jeder Antwort eine Börse aus seiner Tasche, welche, obgleich bereits etwas angegriffen, noch eine ziemlich ansehnliche Korpulenz bot.

Der Anblick einer rundlichen Börse ist stets angenehm, selbst für den edelmütigen Mann, der uns Geld anbietet und so erfährt, dass wir dessen nicht bedürfen, wodurch er das Verdienst seines Anerbietens behält, ohne dass er es in Ausführung zu bringen braucht.

»Gut,« sagte der Wirt.

»Um Euch noch mehr zu beruhigen,« fügte Chicot bei, »muss ich Euch bemerken, dass wir für die Verbreitung des Glaubens reisen, und dass unsere Reise uns von dem Schatzmeister der heiligen Union bezahlt wird. Bezeichnet uns also einen Gasthof, wo wir nichts zu befürchten haben.«

»Bei Gott! Ihr werdet nirgends mehr in Sicherheit sein, als hier, meine Herren, das sage ich Euch.«

»Ihr spracht so eben von einem Manne, der hier nebenan wohne.«

»Ja, doch der mag sich wohl hüten, denn bei der ersten Späherei, die ich von ihm wahrnehme, muss er sich aus dem Hause scheeren.«

»Ihr heißt Bernouillet?«

»Das ist mein Name, Herr, und er ist unter den Gläubigen, wenn nicht der Hauptstadt, doch der Provinz bekannt, dessen darf ich mich wohl rühmen. Sprecht ein Wort, und ich setze ihn vor die Türe.«

»Warum dieß? Lasst ihn im Gegenteil; es ist besser, wenn man seine Feinde in seiner Nähe hat, man kann sie wenigstens überwachen.«

»Ihr habt Recht,« sprach Bernouillet voll Bewunderung.

»Doch was bringt Euch auf den Glauben, dieser Mann sei unser Feind?« fragte Chicot, »ich sage unser Feind,« fuhr der Gascogner mit einem zarten Lächeln fort, »denn ich sehe wohl, dass wir Brüder sind.«

»Oh ja, ganz gewiss,« sprach der Wirt, »was mich auf den Glauben bringt …«

»Das frage ich Euch.«

»Er kam verkleidet als Lackei hierher und zog dann eine Art von Advokatengewand an; er ist aber eben so wenig Advokat, als Lackei, in Betracht, dass ich unter einem auf einen Stuhl geworfenen Mantel die Spitze eines langen Raufdegens habe hervorschauen sehen. Dann sprach er mir vom König, wie Niemand von ihm spricht, endlich gestand er mir, er habe eine Sendung von Herrn von Morvilliers, der, wie Ihr wisst, ein Diener des Nebukadnezar ist.«

»Des Herodes, wie ich ihn nenne.«

»Des Sardanapal!«

»Bravo!«

»Ah! ich sehe, dass wir uns verstehen,« sagte der Wirt.

»Bei Gott … ich bleibe also.«

»Ich glaube wohl.«

»Aber kein Wort von meinem Vetter.«

»So wahr Gott lebt!«

»Und von mir auch nicht.«

»Für wen haltet Ihr mich? Doch stille, hier kommt Jemand.«

Gorenflot erschien auf der Schwelle.

»Oh! er ist es, der würdige Mann,« rief der Wirt. Und er ging auf den Mönch zu und machte ihm das Zeichen der Liguisten.

Bei diesem Zeichen ergriffen Gorenflot Staunen und Schrecken.

»Antwortet, antwortet doch, mein Bruder,« sprach Chicot, »unser Wirt weiß Alles und er ist dabei.«

»Er ist dabei,« sagte Gorenflot, »bei was ist er?«

»Bei der heiligen Union,« sagte Bernouillet mit halber Stimme.

»Ihr seht wohl, dass Ihr antworten könnt; antwortet doch!«

Gorenflot antwortete, was den Wirt mit Freude erfüllte.

»Doch man hat mir Xeres-Wein versprochen,« sagte Gorenflot, den es drängte, das Gespräch zu verändern.

»Xeres, Malaga, Alicante, alle Weine meines Kellers stehen zu Eurer Verfügung, mein Bruder.«

12Man konnte ihn dann in den verborgensten Winkelkneipen vor einem ungeheuren Weinkrug in der abscheulichsten Gesellschaft, die sich nur immer denken lässt, sitzen sehen.