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Salvator

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»Nun, hören Sie mich.« sagte Salvator, »Ich schwöre Ihnen vor Gott, daß wenn Herr Sarranti morgen hingerichtet wird, ich Sie, Sie allein, Herr Jackal, für seinen Tod verantwortlich mache! Das ist klar, nicht wahr? Und Sie werden mich keiner zweideutigen Sprache beschuldigen? Hier also sind die Beweismittel.« Er zeigte auf die Gebeine. »Ich lasse sie Ihnen zurück; das Protocoll genügt mir; es ist von drei öffentlichen Persönlichkeiten unterzeichnet: einem Arzte, einem Notar, einem Huissier. Ich werde nun stehenden Fußes meine Klage bei dem Procurator des Königs einreichen; wenn es nöthig, gehe ich zum Großsiegelbewahrer, ja ich gehe zum König, wenn es sein muß.«

Und Salvator verließ, gefolgt von Brasil, mit einem trockenen Gruß den Chef der Polizei, der zwar ganz bestürzt über das, was er gehört, und aufs höchste beunruhigt durch die Drohung war, die soeben gegen ihn ausgesprochen worden.«

Herr Jackal kannte Salvator von lange her, er hatte ihn mehr als einmal sich um eine Sache mühen sehen; er kannte ihn als einen entschlossenen Mann und war überzeugt, daß er nichts verspreche, was er nicht auch halten könne.

Salvator ging und als die Thüre sich hinter ihm verschlossen, fragte er sich sehr ernstlich, was er thun könne.

Es gab ein sehr einfaches Mittel, alles zu Wege zu bringen; dieß war: Herrn Gérard sich aus der Sache ziehen zu lassen, wie er konnte, aber das hieße mit eigenen Händen einen so künstlich angezettelten Eintrag zerreißen; das hieß einen Bonastiartisten zum Helden stempeln. mehr als einen Helden, einen Märtyrer; das hieß am Tage vor der Wahl einen von der Regierung einigermaßen begünstigten Candidaten zum Meuchelmörder machen. Abgesehen davon, daß Herr Gérard nicht ermangeln würde, so bald er sich gefangengenommen sähe, Alles zu gestehen und Herrn Jackal der Mitschuld zu zeihen; dieß Mittel war entschieden ein eben so leichtes, als schlechtes Mittel.

Es gab ein anderes und Herr Jackal entschied sich für dieses.

Er, stand, rasch auf, ging gerade auf das Fenster zu und zog an einem Knopfe, der in einer Vertiefung verborgen war.«

Sogleich erklangen zehn bis zwölf Glocken vom Corps de Logis, das Herr Jackal bewohnte, bis zur Thüre der Präfectur.

»Auf diese Weise,« murmelte er, indem er sich wieder setzte, »habe ich wenigstens Zeit, die Befehle des Justizministers zu empfangen.«

Als er diese Worte halblaut vor sich hin gesagt, meldete ein Huissier Herrn Gérard.

LXXXIII
Wo Herr Jackal für das wechselvolle Leben des Herrn Gérard eine Lösung sucht.«

Herr Gérard trat blaß, grün, leichenfahl, schweißtriefend und zitternd in das Zimmer.

»O Gott, Herr Jackal!« rief er; »Herr Jackal!« Und er sank in einen Fauteuil.

»Schon gut! schon gut!« sagte Herr Jackal; »erholen Sie sich, ehrenwerther Herr Gérard; wir haben Zeit, an Sie zu denken.«

Dann, sagte er an, den Huissier gewandt, halblaut:

»Gehen Sie rasch hinab; Sie sahen einen jungen Mann und einen Hund weggehen, nicht wahr?«

»Ja, mein Herr.«

»Man soll beide festnehmen, den Mann wie den Hund; denn der Eine ist so gefährlich wie der Andere; aber es gilt den Kopf derer, die ihn festnehmen, daß weder dem Manne noch dem Hunde eine Unbill widerfährt; Sie verstehen?«

»Ja, mein Herr.«

»So beeilen Sie sich; ich bin für Niemanden zu sprechen. Man soll den Wagen anspannen. Gehen Sie.«

Der Huissier verschwand wie eine Vision.

Herr Jackal wandte sich nach Herrn Gérard um.

Der Elende schien einer Ohnmacht nahe.

Er hatte nicht mehr die Kraft zu sprechen und faltete die Hände.

»Schon gut, schon gut!« legte Herr Jackal mit Abscheu; »man wird uns die Meldung machen, seien Sie ruhig; stellen Sie sich indessen an das Fenster und sagen Sie mir, was in dem Hof vor sich geht«

»Wie! Sie wollen daß ich in dem Zustande, indem ich mich befinde . . . ?«

»Ehrenwerther Herr Gérard,« sagte der Polizeichef, »Sie kommen, mich um einen Dienst zu bitten, nicht wahr?«

»Allerdings, um einen großen Dienst, Herr Jackal.«

»Nun denn, das Leben ist nur ein Austausch von Diensten; ich bedarf Ihrer, Sie bedürfen meiner, unterstützen wir uns gegenseitig.«

»Das ist ja mein höchster Wunsch.«

»Wenn das Ihr höchster Wunsch ist, so gehen Sie an das Fenster.«

»Ich?«

»Ja Sie, Ihre Angelegenheit kann später verhandelt werden; jetzt gilt es das Dringendste. Wenn ich nicht jeder Sache ihre Stelle in der Reihenfolge anwiese, ich würde erliegen. Die Ordnung, ehrenwerther Herr Gérard, die Ordnung vor allem. Gehen Sie an das Fenster.«

Herr Gérard trat an das Fenster, indem er sich auf die Meuble stützte, die er unterwegs fand: es war ihm, als wenn seine Beine zusammenbrechen wollten, er ging nicht mehr, er kroch.

»Da bin ich,« murmelte er.

»Nun, so öffnen Sie.«

Während Herr Gérard das Fenster öffnete, machte Herr Jackal sich’s in seinem Fauteuil bequem, zog seine Tabakdose heraus, nahm eine Prise und stieß einen Seufzer der Zufriedenheit aus.

Im Kampfe war er wahrhaft groß und dieß mal hatte er in Salvator, einen seiner würdigen Athleten gefunden.

»Das Fenster ist offen,« sagte Herr Gérard.

»Dann sehen Sie, was unten im Hofe vor sich geht.«

»Ein junger Mann geht über den Hof.«

»Gut.«

»Vier Agenten stürzen sich auf ihn.«

»Gut.«

»Ein Kampf entwickelt sich.«

»Gut. Geben Sie genau Acht, was geschehen wird. ehrenwerther Herr Gérard;«denn dieser junge Mann hält Ihr Leben in der Hand«

Herr Gérard schauerte.

»O! aber er hat einen Hund rief er.

»Ja, ja, und einen Hund, der eine feine Nase besitzt.«

»Der Hund vertheidigt ihn.«

»Das erwartete ich.«

»Die Agenten rufen um Hilfe.«

»Aber sie lassen doch den jungen Mann nicht los, nicht wahr?«.

»Nein, es sind ihrer acht an ihm.«

»Das ist nicht genug, zum Teufel.«

»Er wehrt sich, wie ein Löwe.«

»Brav, Salvator.«

»Er hat einen zu Boden geworfen, er ersticht einen andern;d er Hund erwürgt einen Dritten.«

»Teufel! das wird schlimm. Was thun denn die Soldaten?«

»Sie kommen.«

»Ah! . . . «

»Und binden ihn.«

»Und der Hund!«

»Man hat ihm den Kopf in einen Sack gesteckt und bindet ihm denselben um den Hals.«

»Diese Bursche sind sehr erfinderisch, wenn es sich um ihre Haut handelt.«

»Man trägt den jungen Mann weg.«

»Und der Hund?«

»Der Hund folgt.«

»Und dann?«,

»Der Mann, der Hund und die Agenten verschwinden in einem Gange.«

»Alles ist in Ordnung; schließen Sie das Fenster wieder, ehrenwerther Herr Gérard; nun kommen Sie und setzen Sie sich in diesen Fauteuil.«

Herr Gérard schloß das Fenster und setzte sich oder ließ sich vielmehr in den Fauteuil fallen.

»O,« machte Herr Gérard, »nun wollen wir etwas über Ihre Angelegenheit plaudern . . . Sie haben also ein großes Wählerdiner gegeben, ehrenwerther Herr Gérard?«

»Ich glaubte, in der Lage, in der ich mich befand, und da ich mich der Deputation vorschlug . . . «

»Ja wohl, Sie glaubten diese kleine culinarische Bestechung versuchen zu dürfen. Ich tadle Sie nicht, lieber Herr Gérard, das kommt so: nur begingen Sie ein Unrecht.«

»Welches?«

»Daß Sie Ihre Gäste mitten während des Mahles verließen.«

»Aber Herr Jackal, man meldete mir, daß Sie mich sogleich sprechen wollten.«

»Sie mußten die Geschäfte auf den andern Tag verschieben und wie Horaz sagen: Valeat res ludicra?«

»Ich wagte es nicht, Herr Jackal;«

»Und Sie ließen während Ihrer Abwesenheit Ihre Gäste bei Tische zurück?«

»Leider! ja.«

»Ohne-daran zu denken, daß der Tisch gerade an dem Orte ausgestellt sei, wohin Sie die Leiche des unglücklichen Kindes gebracht.«

»Herr Jackal,« rief der Mörder, »wie wissen Sie . . . «

»Ist es denn nicht meine Aufgabe, alles in Erfahrung zu bringen?«

»Nein, Sie wissen.!!?«

»Ich weiß, daß Sie bei Ihrer Rückkehr Ihre Gäste auf der Flucht, das Haus verlassen, den Tisch umgeworfen und die Grube leer gefunden.«

»Herr Jackal,« rief der Elende, »wo kann das Skelett sein?«

Herr Jackal hob eine Ecke des Tischtuchs auf seinem Schreibtisch und legte die Gebeine blos.

Herr Gérard stieß einen furchtbaren Schrei aus, sprangen wie ein Narr auf und stürzte nach der Thüre.

»Nun, was machen Sie denn?« fragte Herr Jackal.

»Ich weiß nicht . . . ich will mich retten.«

»Gut! wo das? Sie werden in diesem Zustande, in dem Sie sich befinden, keine vier Schritte machen ohne arretiert zu werden. O, Herr Gérard, zu einem Dieb, einem Mörder, einem Meineidigen braucht man einen andern Kopf, als den Ihrigen; ich fange an zu glauben, daß Sie zum ehrlichen Manne geboren waren. Kommen Sie hierher und lassen Sie uns überlegen, wie man die Sache angreifen muß, wenn die Situation gefährlich ist.«

Herr Gérard kam schwankend zurück und setzte sich in den Fauteuil, den er einen Augenblick vorher verlassen hatte.

Herr Jackal schob die Brille zurück und betrachtete den Elenden mit denselben Blicken, wie die Katze die Maus, die sie zwischen den Krallen hält.

Nachdem er ihn so einen Augenblick mit diesem forschenden Ausdruck angesehen, der den Schweiß auf die kahle Stirne des Mörders rief, fuhr Herr Jackal fort:

»Wissen Sie, daß Sie wirklich eine kostbare Figur für einen Melodramenschreiber wie Herr Guilbert de Pixerecourt oder einen Romanschreiber wie Herr Durray Duminil wären; gibt es ein an, dramatischen Vorfällen reicheres Leben als das Ihre? welche picante Scenen, welch erschütternde Acte enthält das unbekannte Drama Ihres Lebens, ganz abgesehen von diesem Handel aber wo haben Sie denn mit diesem Hunde Bekanntschaft gemacht? das ist ja ein Abkömmling des Hundes von Montargis! Dieser verteufelte Brasil muß persönlich etwas gegen Sie haben.«

 

Herr Gérard stieß einen Seufzer aus.

Herr Jackal schien ihn nicht zu hören und fuhr fort.

»Auf meine Ehre, ganz Paris würde einem Drama dieses unvergleichlichen Thieres applaudieren. Es hat freilich noch keine Lösung, aber wir sind da, um ihm eine solche zu geben; nicht wahr, ehrenwerther Herr Gérard? Der Vorhang ist soeben nach dem vierten Akte gefallen: umgestürzter Tisch Gäste und Dienerschaft das verwünschte Haus fliehend, Tableau!«

»Herr Jackal,« murmelte der Mörder mit bittender Stimme. »Herr Jackal . . . «

»O, ich weiß wohl, was Sie sagen wollen: daß Sie nicht mehr wissen, wie Sie sich aus der Sache ziehen sollen! Zum Teufel, das ist Ihre Sache:bei Mitarbeiterschaft muß jeder sein Theil thun. oder der Eine ist bestohlen; ich habe das Meine gethan, ich habe den Vertheidiger der Unschuld und den tugendhaften Hund verhaften.«

»Wie?«

»Den jungen Mann, der meine Agenten zu Boden warf und würgte, den Hund der sie erdrosselte. Um wessen willen glauben Sie, daß man dem Einen den Kopf in einen Sack steckte und dem Andern die Handschellen anlegte? Das geschah um Ihretwillen, Sie Undankbarer!«

»Dieser junge Mann? Dieser Hund? . . . « -

»Dieser junge Mann, ehrenwerther Herr Gérard ist Salvator, der Commissionär der Rue aux Fers, der Freund des Abbé Dominique des Sohns des Herrn Sarranti: dieser Hund ist Brasil, der Hund ihres armen Bruders, der Freund Ihres armen Neffen, Brasil, den Sie todt geglaubt und den Sie, ungeschickt wie Sie sind, verfehlt oder an die unrechte Stelle getroffen und der Sie lebendig zerreißen wird, wenn er Sie jemals findet; darauf können Sie zählen.« .«

»O, mein Gott, mein Gott!« machte Herr Gérard, indem er seinen Kopf in beide Hände sinken ließ.

»Gut!« sagte Herr Jackal, »sehen Sie, wie unklug Sie sind, den guten Gott anzurufen; Unglücklicher, wenn er seinen Blick auf Sie richtete, gerade in einem Moment, wo er einen Sturm wie diesen in der Hand hat, so wären Sie im Augenblick zerschmettert. Ach! ja, das wäre schon eine Lösung, und eine moralische Lösung, was sagen Sie?«

»Herr Jackal, im Namen des Mitleids, das noch in Ihnen wohnt, scherzen Sie nicht auf solche Weise, Sie tödten mich.«

Und er ließ seine Arme am Fauteuil hinabhängen, indem er seinen leichenfahlen Kopf auf den Rücken desselben zurücklegte.

»Nun, nun, beunruhigen Sie sich nicht so sehr,« sagte Herr Jackal; »das ist nicht die richtige Zeit, blaß zu werden, sich unwohl zu fühlen und meinen Boden mit Schweiß zu bedecken. Phantasie, Herr Gérard. Phantasie!«

Der Mörder schüttelte den Kopf ohne zu antworten. Er war vernichtet.

»Nehmen Sie sich in Acht,« sagte Herr Jackal, »wenn Sie mich das Drama allein zum Schlusse bringen lassen, so könnte ich leicht einen Schluß machen, der Ihnen nicht gefiele. Hören Sie denn, was ich als moralischer Autor und logischer Polizeichef rathe: ich finde durch irgend eine dramatische Feder das Mittel, den jungen Mann und den Hund entkommen zu lassen; ich lasse sie zum Procurator des Königs, zum Großsiegelbewahrer, zum Großkanzler gehen, wohin sie nur wollen; ich lasse die Unschuld des Unschuldigen, die Schuld des Schuldigen in dem Augenblicke zu Tage kommen, wo der Henker den Verurtheilten zum Richtstuhl vorbereitet, ich lasse durch hundert Comparsen rufen: »Herr Sarranti ist frei! Herr Gérard ist der wirklich Schuldige: da ist er! da ist er!« Ich lasse Herr Gérard in’s Gefängniß stoßen, das Herr Sarranti so eben triumphierend unter dem Bravo und dem Applaus der Menge verlassen!«

Herr Gérard konnte einen Seufzer nicht unterdrücken, während ein Schauer über seinen Körper lief.

»O, wie nervös Sie sind!.« sagte Herr Jackal; wenn ich nur drei solche Mitarbeiter hätte, wie Sie, es währte nicht acht Tage, ohne daß ich den Veitstanz bekäme. Sprechen Sie nun! Zum Teufel! ich sage Ihnen: »das ist meine Lösung,« ich sage nicht, daß sie gut sei. Sprechen Sie nun, machen Sie mir Ihren Vorschlag und wenn er besser ist, so werde ich ihn annehmen.«

»Aber ich weiß keine Lösung,« rief Herr Gérard.

»Schon rechts aber das glaube ich nicht, Sie sind nicht hierher gekommen, ohne eine bestimmte Absicht!«

»O nein, ich kam, Sie um einen Rath zu bitten.«

»Das ist gering, was Sie mir da sagen!«

»Ich habe mir die Sache unterwegs überlegt.«

»So lassen Sie das Resultat Ihrer Ueberlegung hören.«

»Nun denn, es schien mir, als ob Sie ebenso sehr wie ich dabei interessiert seien, daß mir keine Unbill geschieht.«

»Keineswegs, doch gleichgültig, fahren Sie fort.«

»Ich sagte mir, daß ich mindestens zwölf Stunden vor mir habe.«

»Zwölf Stunden, das ist viel! aber wir wollen einmal zwölf Stunden annehmen.«

»Daß man in zwölf Stunden einen großen Weg zurücklegen kann.«

»Man macht vierzig Stunden; man bezahlt drei Franken Trinkgeld für die Station.«

»Daß ich in achtzehn Stunden in einem Seehafen, in vierundzwanzig Stunden in England bin.«

»Nur braucht man dazu einen Paß.«

»Gewiß.«

»Und Sie kommen, um mich um einen solchen zu bitten?«

»Allerdings.«

»Indem Sie mir freien Spielraum geben, wenn Sie weg sind. Herrn Sarranti zu retten, oder hinrichten zu lassen.«

»Ich habe nie nach seinem Tode getrachtet . . . «

»Als soweit er Ihr Leben sicherte; ich verstehe das.«

»Nun gut, was sagen Sie von meinem Verlangen?«

»Von Ihrer Lösung meinen Sie.«

»Von meiner Lösung, wenn Sie wollen.«

»Ich sage, daß das platt wäre, daß die Tugend allerdings nicht gestraft ist, aber das Verbrechen ebenso wenig.«

»Herr Jackal!«

»Aber da wir nichts Besseres finden.«

»Sie nehmen an?« rief Herr Gérard, vor Freude aufspringend.«

»Zum Teufel, ich muß wohl!«

»O lieber Herr Jackal!«

Und der Mörder streckte dem Polizeibeamten beide Hände hin; aber der Polizeibeamte zog die seinen zurück und läutete.«

Der Huissier trat ein.«

»Einen unausgefüllten Paß!« verlangte Herr Jackal.«

»Für das Ausland,« fügte Herr Gérard schüchtern hinzu.«

»Für das Ausland,« wiederholte Herr Jackal.

»Ah, machte Herr Gérard, indem er sich in seinem Fauteuil ausstreckte, und sich die Stirne trocknete.

Es entstand eine eisige Stille zwischen den beiden Männern, da Herr Gérard Herrn Jackal nicht anzublicken wagte, während dieser mit seinen kleinen grauen Augen den Elenden anstarrte, von dessen innerer Todesangst er keinen Moment verlieren zu wollen schien.

Die Thüre öffnete sich wieder und als sie aufging, zitterte Herr Gérard heftig.

»Nehmen Sie sich vor dem Starrkrampf in Acht,« sagte Herr Jackal; »denn wenn mich nicht Alles täuscht, werden Sie daran sterben.«

»»Ich glaubte . . . « sagte Herr Gérard stotternd.

»Sie glaubten. es sei ein Gendarm, Sie haben sich getäuscht, es ist Ihr Paß.«

»Aber!« machte Herr Gérard schüchtern, »er: ist nicht visirt.«

»O, Mann der Vorsicht, der Sie sind!« antwortete Herr Jackal, »Nein, er ist nicht visirt und braucht es auch nicht zu sein: es ist ein Paß für meine Specialagenten und wenn Sie sich nicht schämen, für Rechnung der Regierung zu reisen. . . . «

»Nein, nein,« rief Herr Gérard! »das wäre zu viel Ehre für mich.«

»In diesem Falle ist hier Ihr Diplom: »die Behörden werden ersucht, frei und ungehindert . . . «

»Danke, danke, Herr Jackal,« unterbrach ihn der Unglückliche, indem er den Paß mit zitternder Hand ergriff, und dem Polizeichef nicht Zeit ließ, weiter zu lesen. »Und jetzt Gott befohlen!«

Damit stürzte er aus dem Cabinete.

»Dem Teufel befohlen!« rief Herr Jackal, »wenn der gute Gott sich in Deine Sachen mischte, elender Schuft, wärest Du ein verlorener Mensch l«

Er läutete abermals.

»Ist der Wagen bereit?« fragte Herr Jackal den Huissier.

»Er wartet seit zehn Minuten.«

Herr Jackal warf einen Blick an sich hinab: seine Kleidung war untadelhaft, schwarzer Frack, schwarzes Beinkleid, Excarpins, weiße Weste und weiße Halsbinde.

Er lächelte zufrieden, zog einen weiten Ueberzieher an, ging in seinem gewöhnlichen Schritte hinab, stieg in den Wagen und sagte:

»Zum Justizminister Place Vendôme.«

Aber beinahe eben so bald sich verbessernd, sagte er:

»Was will ich? es ist ja große Fete im Schlosse Saint Cloud; bis zwei Uhr werden die Minister dort sein.«

Und den Kopf durch die Thüre steckend, rief er: »Noch Saint Cloud, Kutscher!«

Dann mit sich selbst sprechend und sich in seiner Ecke so bequem als möglich machend, sagte er gähnend.

»Ah, meiner Treu das geht gut: ich werde unterwegs schlafen.«

Der Wagen fuhr fort und Herr Jackal, der über den Schlaf gebieten zu können schien, war noch nicht bis zum Louvre gekommen, als er schon tief im Schlummer lag.

Er wurde dagegen am Cours-la-Reine auf die unerwarteste Weise aufgeweckt.

Der Wagen wurde angehalten, und durch jede der offenen Thüren setzten zwei auf dem Tritt stehende Männer ein Pistol auf die Brust des Herrn Jackal, während zwei andere den Kutscher festhielten.

Die vier Männer waren maskirt.

Herr Jackal fuhr aus dem Schlafe auf.

»Hm? Was gibt es, was will man?«

»Nicht ein Wort, keine Bewegung,« sagte einer der beiden Männer, »oder Sie sind des Todes.«

»Wie.« rief Herr Jackal, der noch nicht ganz aufgewacht war, »man fällt die Leute um Mitternacht in den Champs-Elysées an? Wer lenkt denn die Polizei?«

»Sie, Herr Jackal, aber beruhigen Sie sich, es fällt keine Schuld auf Sie. Wir sind keine Diebe.«

»Wer seid Ihr denn?«

»Wir sind Feinde, die ihr Leben zu opfern bereit sind, und die das Ihre in den Händen halten; darum nicht ein Wort, nicht eine Bewegung, oder, wir wiederholen es, Sie sind des Todes.«

Herr Jackal wurde überfallen, er mußte nicht von wem; er hatte auf keine Hilfe zu hoffen und resignierte deßhalb.

»Machen Sie mit mir, was Sie wollen, meine Herren,« sagte er.

Einer der Männer verband ihm die Augen mit einem Taschentuche, während der Andere ihm das Pistol noch immer auf die Brust hielt; das Gleiche thaten die beiden Andern dem Kutscher.

Als Herrn Jackal und dem Kutscher die Augen verbunden waren, stieg einer der vier Männer in das Innere des Wagens und der zweite setzte sich an den Kutschenbock neben den Kutscher, dem er die Zügel aus den Händen nahm; die beiden Andern stiegen hinten auf.

»Sie missen wohin,« sagte der Mann, der im Innern des Wagens saß, mit dem Accente des Befehls.

Der Wagen drehte sich und durch einen kräftigen Peitschenhieb angetrieben, sprengten die Pferde davon.

LXXXIV
Reiseeindrücke des Herrn Jackal

Derjenige von den vier maskierten Männern, der den Sitz des Kutschers eingenommen. verstand sein Geschäft sicher in sehr hohem Grade: denn seit zehn Minuten in gestrecktem Trabe fahrend, hatte der Wagen so viele Kreuz- und Quer-Touren gemacht, daß Herr Jackal, so scharfsichtig er auch war, und so genaue Kenntniß er von dem Terrain besaß, gar nicht mehr mußte, wo sie sich befanden und sich fragte, wohin man ihn führen könne.

Nachdem nämlich der Wagen umgewandt und somit auf dem alten Wege zurückkehrend, vom Cours-la-Reine nach dem Quai de la Conference gefahren war, wandte er sich links und kam zum Ausgangspunkt zurück; darauf machte er das nämliche Manoeuvre und fuhr über den Pont Louis XV.

Am Klingen der Räder hatte Herr Jackal erkannt, daß man über eine Brücke fuhr.

Der Wagen hatte sich links gewandt und fuhr über den Quai d’Orsay.

Hier kannte sich Herr Jackal wieder aus. Er sagte sich, daß man den Fluß entlang fahre, denn er roch die Ausdünstungen des Wassers.«

Als der Wagen rechts abbog, ahnte er, daß man in die Rue du Bac fahre, und als er nochmals links einbog, wär kein Zweifel, daß man in die Rue de l’Université fuhr.«

Bei der Rue de Bellechasse fuhr der Wägen aufwärts; dann bog er in die Rue de Grenelle, darauf fuhr er wieder die Rue de l’Université hinab, und hielt sich dann rechts.

Herr Jackal wurde durch all dieß Kreuz- und Querfahren ganz verwirrt.«

Als er auf den Boulevard des Invalides kam, fand er die gleiche Ausdünstung wie am Seineufer; diese Ausdünstungen kamen von den mit Thau bedeckten Bäumen. Er sagte sich, daß er wieder am Flusse sei oder auf einem Boulevard hinab fahre.

Der Wagen, der einige Zeit auf der bloßen Erde statt auf dem Pflaster fuhr, brachte ihn auf diesen Gedanken.

Er merkte, daß er sich auf einem Boulevard befand.

Der Wagen fuhr mit einer Schnelligkeit von vier Meilen die Stunde.

Auf der Hohe der Rue Vaugirard angekommen, hielt der Wagen.

»Sind wir an Ort und Stelle?« fragte Herr Jackal, welcher die Reise etwas lang fand.

»Nein.« antwortete lakonisch sein Nachbar.«

 

»Und ohne Indiskretion,« fragte Herr Jackal, »haben wir noch lange zu fahren?«

»Ja,« antwortete dieselbe Person mit demselben Lavonismus, um den ihn der laconischste Spartaner hätte beneiden können.

»So werden Sie mir erlauben, mein Herr,« fuhr Herr Jackal fort, sei es aus wirklichem Bedürfnis, sei es, um seinen Gefährten reden zu machen und an der Stimme oder der Art, sich auszudrücken, die Menschenklasse zu erkennen, mit derer es zu thun habe, »Sie werden mir erlauben, diesen Moment zu benützen, um eine Prise Tabak zu nehmen.«

»Gerne,« mein Herr,« sagte der Gefährte des Herrn Jackal; »aber Sie werden mir erlauben, zuvor die Waffen zu fordern, die Sie in der rechten Tasche Ihres Ueberziehers tragen.«

»Ei! Ei!«

»Ja! ein Paar Taschen-Pistolen und einen Dolch.«

»Mein Herr, wenn Sie meine Taschen durchsucht, könnten Sie den Inhalt nicht besser kennen; lassen Sie meine Hand los und ich werde Ihnen jene drei Gegenstände geben.«

»Unnöthig, mein Herr, ich werde Sie mir selbst holen. Wenn ich sie Ihnen nicht früher abverlangt, so geschah es, weil ich Ihnen sagte, daß ich Sie bei der ersten Bewegung tödte und ich wollte sehen, wie Sie meine Worte respektieren.«

Der Unbekannte suchte in der Tasche des Herrn Jackal und zog daraus drei Waffen heraus, die er in die Tasche seiner Redingote steckte.

»Und jetzt,« sagte er zu Herrn Jackal, »können Sie mit Ihren Händen machen, was Ihnen beliebt; aber ich rathe Ihnen, machen Sie einen vernünftigen Gebrauch davon.«

»Ich danke Ihnen für Ihre Güte, sagte Herr Jackal mit der ausgesuchtesten Höflichkeit, »und seien Sie überzeugt, daß wenn sich mir die Gelegenheit bietet, Ihnen einen ähnlichen Dienst zu erzeigen, ich das kleine Vergnügen, das Sie mir verschafft nicht vergessen werde.«

»Diese Gelegenheit wird sich nicht bieten.« sagte der Unbekannte. »Sie wünschen es daher unnöthigerweise.«

Herr Jackal, der eben seine Prise nehmen wollte, hielt bei diesen Worten inne die seine Frage so rund abschnitten.

»Donner und Wetter!« murmelte er leicht erschrocken; »sollte der Spaß weiter geben, als ich meinte? wer konnte nur mir solch einen Streich spielen? Ich wüßte nicht, daß ich irgend einen Feind auf der Welt hätte, mit Ausnahme meiner Untergebenen; und wer ist der von meinen Untergebenen, der einen solchen hinterlistigen Streich wagte? Alle diese Menschen, so keck und stark sie in Masse und unter dem Auge des Meisters sind, sind eben so feig und dumm, wenn Sie allein stehen. Nur zwei Menschen in Frankreich können sich mit mir messen und das ist Salvator und der Polizeipräfekt. Aber der Polizeipräfekt hat mich zu jeder Stunde und namentlich zur Zeit der Wahlen so nöthig, daß er mich nicht unnützerweise von Mitternacht bis ein Uhr aus der Straße herumjagen wird: und da es nicht der Polizeipräfekt ist, so ist es Salvator. Elender Gérard! er ist es, der mich in dies Wespennest gesperrt; seine Feigheit, seine Jämmerlichkeit, seine Ungeschicktlichkeit ist es; wenn ich zurückkomme, soll er mir die Sache theuer bezahlen! und wäre er selbst ein Monomotapa, ich würde ihn so gut zu verfolgen wissen, daß ich ihn sicher einholte, den Elenden. Aber was kann der Plan Salvator’s sein? Inwiefern kann ihm meine Entführung und mein Verschwinden zur Rettung Sarrantis dienen? Denn nur in dieser Absicht läßt er mich von seinen Freunden um diese vorgerückte Stunde in der Irre herumführen: wenn er nicht etwa . . . Thor, der ich war, das ist’s! . . . wenn er nicht etwa vorausgesehen, daß ich ihn arretieren lassen werde und zu seinen Freunden gesagt: Wenn Ihr mich nicht zu der und der Stunde herauskommen seht, so bin ich gefangen genommen; bemächtigt Euch dann des Herrn Jackal, der Euch für euch gut ist. Das ist’s, Donnerwetter! jetzt hab’ ich’s«

Und Herr Jackal war so zufrieden mit sich selbst, daß er sich die Hände rieb, als wenn er in seinem Cabinete wäre oder mit seiner gewöhnlichen Geschicklichkeit einen seiner glücklichsten Erfolge erreichte hatte.

Es war ein ächter Künstler, dieser Herr Jackal der die Kunst um der Kunst willen trieb.

Er war mit dem Händereiben im besten Zuge, als eine schwere Last auf die Wagendecke fiel und ein Geräusch hervor brachte, daß Herr Jackal zitterte.

»O, o! was bedeutet das?« fragte er seinen Nachbar.

»Nichts,« antwortete dieser mit seinem gewöhnlichen Laconismus.

Und wirklich, als wenn das Gewicht, das man dem Wagen so eben aufgeladen, gegen alle Gesetze der Dynamik speziell dazu bestimmt wäre, das Gefährt leichter zu machen, fuhr der Wagen mit einer Geschwindigkeit, welche Herr Jackal mit der der Eisenbahn verglichen hätte, – die doch schnell geht – wenn es damals schon Eisenbahnen gegeben.

»Sonderbar! höchst sonderbar!« murmelte Herr Jackal, indem er Zug um Zug zwei ungeheure Prisen Tabak schnupfte; »ein Wagen mit einem beträchtlichen Gewichte, – wenn man die Schwere nach dem Geräusche bemißt. – der leichter rollt als vor dieser neuen Beladung; eine Frische, die von der Seine zukommen scheint, aus der einen Seite, und, auf der andern Seite, das Rollen eines Wagens so leicht, als wäre es der Schritt einer Frau auf dem Rasen . . . Sonderbart höchst sonderbar! . . . Offenbar sind wir auf frisch gemähtem Felde, aber nach welcher Seite hin? nach Norden, nach Süden, nach Osten oder noch Westen?«

Die Hoffnung, sich wegen dieser Entführung rächen zu können, war so groß bei Herrn Jackal, daß das Land, das er durchmaß, ihn in diesem Augenblicke weit mehr interessiere, als das Endresultat der Reise. Auf dieser Höhe der Aufregung angekommen, wurde sein Kitzel so groß, seine Neugierde so unmäßig, daß er die Warnung seiner Gefährten vergaß, und die linke Hand zu der Binde führte, die ihm das Gesicht bedeckte; als er jedoch das Geräusch hörte, das sein Nachbar beim Spannen des Pistoles machte, der, ihn nicht aus den Augen lassend, dieser unbedachten Bewegung gefolgt war, ließ Herr Jackal den Arm wieder sinken, und rief scheinbar ohne das Krachen des Zündpfanndeckels gehört zu haben, auf die natürlichste Weise von der Welt:

»Mein Herr, noch einen Dienst: ich ersticke wirklich; Luft, um Gottes Willen.«

»Das ist leicht,« antwortete der Unbekannte, indem er das Fenster öffnete, das sich zu seiner Rechten befand; »nur aus Rücksicht für Sie und aus Furcht vor der Zugluft hatte man ein einziges Fenster geöffnet.«

»Sie sind viel zu gut,« beeilte sich Herr Jackal zu sagen, der nun einen starken Luftzug fühlte; »aber ich will Ihre Güte nicht mißbrauchen und sowenig auch dieser Luftzug – denn ich fühle einen solchen, – Ihnen schaden oder auch nur unangenehm sein kann, bitte ich Sie doch, mein Verlangen als nicht geschehen anzusehen.«

»Keineswegs, mein Herr,« antwortete der Unbekannte, »Sie haben gewünscht. daß dies Fenster geöffnet werde, und so bleibe es auch offen.«

»Tausend Dank, mein Herr,« versetzte Herr Jackal, ohne zu versuchen, ein Gespräch fortzusetzen, das offenbar sein Gefährte nur ungern führte.

Und der Polizeimann versenkte sich in seine Gedanken.

»Ja,« sagte er zu sich, der Streich kommt von Salvator und ich wäre ein Thor, wenn ich länger daran zweifeln wolltet die Männer, mit denen ich es zu thun habe, sind keine gewöhnlichen Menschen, sie drücken sich mit großem Anstand, obgleich etwas kurz aus: sie sind höflich in der Form und wie mir scheint, sehr entschlossenen Charakters, was nicht gerade allen Christen meiner Bekanntschaft eigen ist. Die Entführung kommt somit von Salvator; er wird, wie ich mir bereits gesagt, berechnet haben, daß er arretiert werden könne; welch ein Unglück, daß ein so gewandter Mensch ein so ehrbarer Mensch ist; dieser verschmitzte Kerl kennt ganz Paris: was sage ich, ganz Paris! ganz Frankreich, von den Carbonaris in Italien und den Illuminaten in Deutschland nicht zu sprechen. Ein Teufel von einem Menschen! Ich hätte mich klüger benehmen sollen, er hat es mir ja gesagt, ehe er wegging: »Sie wissen, was dem geschehen wird, der mich arretieren läßt. Ich war gewarnt; es läßt sich nichts sagen. Verwünschter Salvator! verfluchter Gérard!«

Plötzlich stieß Herr Jackal einen Ausruf aus.

Es war ein Gedanke der ihm kam, und den er trotz seiner Selbstbeherrschung nicht in sich verschließen konnte.

»Ah!« machte er.

»Was gibt es wieder?« fragte sein Nachbar.

Herr Jackal hielt es für geeignet, seine Unvorsichtigkeit sich zu Nutzen zu machen.

»Mein Herr,« sagte er, »eine sehr wichtige Sache fährt mir da durch den Kopf; Sie werden sicher nicht wollen, daß die sehr angenehme Promenade, welche Sie mich machen lassen, für eine dritte Person unangenehme Folgen habe. Denken Sie sich, mein Herr, daß ich im Augenblick meiner Wegfahrt präventiv und aus Vorsicht einen ausgezeichneten jungen Mann verhaften ließ, den ich nach Verfluß von zwei Stunden, das heißt, wenn ich von St. Cloud zurück wäre, freilassen wolltet denn ich fuhr nach St. Cloud, als Sie mir die Ehre erzeigten, mir den Weg abzuschneiden. Es hat nun nichts zu bedeuten, wenn ich nur in einer Stunde auf der Polizeipräfectur bin; werde ich das sein, mein Herr.«