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Zwanzig Jahre nachher

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XVI
Das Schloß Bragelonne

D’Artagnan war während dieser ganzen Scene gleichsam Augen und Mund aufgesperrt geblieben; er fand die Dinge so wenig seiner Vorhersehung entsprechend, daß er sich von seinem Erstaunen gar nicht erholen konnte.

Athos reichte ihm den Arm und führte ihn in den Garten.

»Während man uns Abendbrod bereitet,« sagte er lächelnd, »wird es Euch nicht unangenehm sein, nicht wahr, mein lieber Freund, ein wenig Licht über dieses ganze Geheimniß zu bekommen, das Euch in Träume versenkt?«

»Allerdings, Herr Graf,« erwiderte d’Artagnan, welcher fühlte, wie Athos allmälig die ungeheure Ueberlegenheit der Aristokratie wieder über ihn gewann, die er immer gehabt hatte.

Athos schaute ihn mit seinem sanften Lächeln an.

»Vor Allem, mein lieber d’Artagnan,« sprach er, »gibt es hier keinen Herrn Grafen. Wenn ich Euch Chevalier nannte, so geschah es, weil ich Euch meinen Gästen vorstellte und damit sie wüßten, wer Ihr wäret, aber für Euch bin ich hoffentlich stets Athos, Euer Gefährte, Euer Freund. Oder zieht Ihr vielleicht das Ceremoniel vor, weil Ihr mich minder liebt.«

»Oh! Gott behüte mich!« rief der Gascogner mit einem von den loyalen Jugend-Ausbrüchen wie man sie so selten im reiferen Alter wieder findet.

»Dann wollen wir zu unseren Gewohnheiten zurückkehren und, um damit anzufangen, offenherzig sein. Alles setzt Euch hier in Erstaunen?«

»In ein tiefes Erstaunen.«

»Aber worüber Ihr Euch am meisten wundert,« sagte Athos lächelnd, »das bin ich, gesteht es nur.«

»Ich gestehe es.«

»Ich bin noch jung, nicht wahr, trotz meiner neunundvierzig Jahre? Ich bin noch zu erkennen.«

»Ganz im Gegentheil,« erwiderte d’Artagnan, bereit die Aufforderung von Athos, offenherzig zu sein, -zu über- treiben, »Ihr seid es nicht mehr.«

»Ah! ich begreife,« sprach Athos leicht erröthend, »Alles hat sein Ende, d’Artagnan, die Narrheit, wie jede andere Sache.«

Sodann ist eine Veränderung in Euren Vermögensumständen vorgegangen. Ihr seid herrlich quartirt, dieses Haus gehört Euch, wie ich voraussehe.«

»Ja, das ist das kleine Gut, Ihr wißt, mein Freund, von dem ich, als ich den Dienst verließ, Euch sagte, ich hätte es geerbt.«

»Ihr habt einen Park, Pferde-. Equipagen.«

Athos lächelte und erwidertet:

»Der Park hat zwanzig Morgen, wozu der Küchengarten und die Gesindewohnungen gehören. Die Zahl meiner Pferde beläuft sich auf zwei, wobei ich, wohl verstanden, den Stumpfohr meines Bedienten nicht rechne. Meine Equipagen beschränken sich auf vier Leithunde, zwei Windhunde und einen Hühnerhund. Und dieser ganze Meute-Luxus ist nicht einmal für mich,« fügte Athos lächelnd bei.

»Ich begreife,« versetzte d’Artagnan, »er ist für den jungen Menschen, für Raoul.«

Und d’Artagnan schaute Athos unwillkürlich lächelnd an.

»Ihr habt es errathen, mein Freund,« sprach Athos.

»Und der junge Mensch ist Euer Tischgenosse, Euer Taufpathe, vielleicht Euer Vetter! Ah! wie habt Ihr Euch doch verändert, mein lieber Athos.«

»Dieser junge Mensch,« erwiderte Athos ruhig, »dieser junge Mensch ist eine Waise, d’Artagnan, die seine Mutter bei einem armen Landpfarrer zurückgelassen hatte; ich habe sie ausgezogen.«

»Der Knabe muß sehr anhänglich an Euch sein?«

»Ich glaube, er liebt mich, als wäre ich sein Vater.«

»Er ist sehr dankbar?«

»Oh! was die Dankbarkeit betrifft,« versetzte Athos, »sie ist gegenseitig, ich bin ihm eben so viel schuldig, als er mir, und, ich sage es ihm nicht, aber Euch, ich bin ihm noch verpflichtet.«

»Wie dies?« fragte der Musketier erstaunt.

»Ei, mein Gott, ja! Er hat in mir die Veränderung hervorgebracht, die Ihr wahrnehmt, ich verdorrte, wie ein armer, vereinzelter Baum, welcher durch kein Band mehr mit der Erde zusammenhängt; nur eine tiefe Neigung konnte mich wieder im Leben Wurzel schlagen lassen. Eine Geliebte? ich war zu alt. Freunde? ich hatte Euch nicht mehr bei mir. Dieser Knabe ließ mich nun Alles wiederfinden, was ich verloren hattet ich hatte nicht mehr den Muth, für mich zu leben, ich lebte für ihn. Die Lectionen sind viel für ein Kind; das Beispiel ist noch mehr werth. Ich gab ihm das Beispiel, d’Artagnan. Die Fehler, welche ich hatte, legte ich ab, die Tugenden, die ich nicht hatte, gab ich mir den Anschein zu besitzen. Ich glaube nicht, daß ich mich täusche, d’Artagnan, Raoul ist bestimmt, ein so vollkommener Edelmann zu sein, als es unserem verarmten Zeitalter einen zu liefern vergönnt ist.«

D’Artagnan scharrte Athos mit wachsender Bewunderung an; sie spazierten unter einer schattigen, kühlen Allee, durch welche schräg einige Strahlen der untergehenden Sonne schossen. Einer von diesen goldenen Strahlen beleuchtet das Antlitz von Athos, und seine Augen schienen das ruhige Feuer des Abends, welches sie empfingen, wieder von sich zu geben.«

Der Gedanke an Mylady regte sich in dem Geiste von d’Artagnan.

»Und Ihr seid glücklich?« sagte er zu seinem Freunde.

Das scharfe Auge von Athos drang bis in die Tiefe des Herzens von d’Artagnan und schien darin seine Gedanken zu lesen.

»So glücklich, als es einem Geschöpfe Gottes auf Erden zu sein gestattet ist. Aber vollendet Euren Gedanken, d’Artagnan, Ihr habt ihn mir nicht ganz gesagt.«

»Ihr seid furchtbar, Athos, und man kann Euch nichts verbergen. Nun wohl, ja, ich wollte Euch fragen, ob Ihr nicht zuweilen unerwartete Regungen von Schrecken habt, welche …«

»Gewissensbissen gleichen?« fuhr Athos fort. »Ich vollende Euren Satz, mein Freund, Ja oder nein, ich habe keine Gewissensbisse, weil jene Frau, wie ich glaube, die Strafe verdiente, die sie ausstehen mußte. Ich habe keine Gewissensbisse, denn, wenn wir sie hätten leben lassen, so würde sie ohne Zweifel ihr Zerstörungswerk fortgesetzt haben; damit ist aber nicht gesagt, mein Freund, ich hege die Ueberzeugung, wir seien berechtigt gewesen, das zu thun, was wir thaten. Vielleicht heischt jedes vergossene Blut eine Sühnung; sie hat die ihrige vollendet, möglicher Weise kommt die Reihe auch noch an uns, sie zu vollenden.«

»Zuweilen dachte ich wie Ihr, Athos.«

»Sie hatte einen Sohn, diese Frau?«

»Ja.«

»Habt Ihr von ihm sprechen hören?«

»Nie.«

»Er muß drei und zwanzig Jahre alt sein,« murmelte Athos. »Ich denke oft an diesen jungen Mann, d’Artagnan.«

»Das ist sonderbar. Ich hatte ihn vergessen.«

Athos lächelt schwermüthig.

»Und Lord Winter, habt Ihr Nachricht von ihm?«

»Ich weiß, daß er bei Karl I. sehr in Gunst war.«

»Er wird seinem Glücke gefolgt sein, und dieses ist jetzt schlecht. Halt d’Artagnan,« fuhr Athos fort, »das gehört zu dem, was ich Euch so eben sagte: er ließ das Blut von Strafford vergießen; Blut heischt Blut. Und die Königin?«

»Welche Königin?«

»Frau Henriette von England, die Tochter von Heinrich IV.?«

»Sie ist im Louvre, wie Ihr wißt.«

»Ja, wo es ihr an Miene gebricht, nicht wahr? Während der großen Kälte tu diesem Winter war ihre kranke Tochter, wie man mir gesagt hat, in Ermangelung von Holz genöthigt, im Bette liegen, zu bleiben. Begreift ihr das?« fügte Athos die Achseln zuckend bei. »Die Tochter von Heinrich IV. schnatternd, weit es ihr an Holz gebricht! Warum hat sie nicht den Ersten, Besten von uns um Gastfreundschaft gebeten, statt Mazarin darum zu bitten! es würde ihr an nichts gefehlt haben.«

,,Kennt Ihr sie denn, Athos?«

»Nein, meine Mutter hat sie als Kind gesehen. Habe ich Euch nie gesagt, dass meine Mutter Ehrendame von Maria von Medicis gewesen ist.«

»Nie. Ihr sprecht von dergleichen Dingen nicht.«

»Ah! mein Gott, doch, wie Ihr seht,« versetzte Athos, »aber es muß sich eine Gelegenheit dazu bieten.«

»Porthos würde nicht so geduldig warten,« sagte d’Artagnan lächelnd.«

»Jeder hat seine eigene Natur, mein lieber d’Artagnan. »Porthos besitzt trotz einiger Eitelkeit vortreffliche Eigenschaften. Habt Ihr ihn wiedergesehen?«

»Ich verließ ihn vor fünf Tagen,« antwortete d’Artagnan.«

Und nun erzählte er mit dem Erguß seiner gascogenischen Laune alle Herrlichkeiten von Porthos in seinem Schlosse Pierrefonds, und während er seinen Freund durchsiebte, schoß er zugleich zwei bis drei Pfeile auf die Geschicklichkeit des vortrefflichen Herrn Mouston ab.

»Ich bewundere,« sprach Athos, lächelnd über diese Heiterkeit, die ihn an ihre schönen Tage erinnerte, »ich bewundere, daß wir durch Zufall eine Gesellschaft von Männern gebildet haben, welche trotz einer zwanzigjährigen Trennung noch so eng mit einander verbunden sind. Die Freundschaft schlägt tiefe Wurzeln in redlichen Herzen, d’Artagnan; glaubt mir, nur schlechte Menschen leugnen die Freundschaft, weil sie dieselbe nicht kennen. Und Aramis?«

»Ich habe ihn auch gesehen,« antwortete d’Artagnan, »er ist mir sehr kalt vorgekommen.«

»Ah! Ihr habt ihn auch gesehen,« versetzte Athos, d’Artagnan mit seinen forschenden Augen anschauend. »Aber Ihr macht eine wahre Pilgerfahrt nach dem Tempel der Freundschaft, wie die Dichter sagen würden.«

»Allerdings,« erwiderte d’Artagnan verlegen.

»Aramis, wie Ihr wißt,« fuhr Athos fort, »ist von Natur kalt; dann ist er immer in Weiberintriguen verwickelt.«

»Ich glaube, gerade in diesem Augenblick in eine sehr ausgedehnte,« sprach d’Artagnan.

Athos antwortete nicht.

»Er ist neugierig,« dachte d’Artagnan.

Athos antwortete nicht nur nicht, sondern er gab auch dem Gespräche eine andere Richtung.«

»Ihr seht,« sagte er, indem er d’Artagnan darauf aufmerksam machte, daß sie nach einem Spaziergang von einer Stunde zu dem Schlosse zurückgekommen waren; »wir haben die Runde auf allen meinen Besitzungen gemacht.«

»Alles ist hier reizend, und besonders hat Alles ein adeliges Aussehen,« erwiderte d’Artagnan.

In diesem Augenblick hätte man den Tritt eines Pferdes.

 

»Raoul kehrt zurück,« sprach Athos, »wir bekommen Nachricht von der armen Kleinen.«

Der junge Mensch erschien wirklich an dem Gitter und ritt ganz mit Staub bedeckt in den Hof ein, sprang dann von seinem Pferde, das er den Händen einen Knechtes überließ, und begrüßte den Grafen und d’Artagnan mit ehrfurchtsvoller Höflichkeit.

»Dieser Herr,« sagte Athos, seine Hand auf die Schulter von d’Artagnan legend, dieser Herr ist d’Artagnan, von dem Du mich so oft sprechen hörtest, Raoul.«

»Gnädiger Herr,« sprach Raoul, sich abermals und noch tiefer verbeugend, »der Herr Graf hat Euren Namen mir als Beispiel genannt, so oft er einen unerschrockenem hochherzigen Edelmann bezeichnen wollte.«

Diesen kleine Kompliment machte einen angenehmen Eindruck auf d’Artagnan, sein Herz gerieth in eine sanfte; Bewegung; er reichte Raoul eine Hand und sprach:

»Alle Lobeserhebungen, die man mir spenden mag, müssen auf den Herrn Grafen zurückgehen, denn er hat meine Erziehung in allen Dingen gemacht, und es ist nicht sein Fehler, wenn sie der Zögling schlecht benützte. Aber ich bin überzeugt, es wird ihm bei Euch besser gelingen. Ich liebe Euere Erscheinung, Raoul, und Euere Artigkeit hat mich gerührt.«

Athos war unbeschreiblich entzückt; er schaute d’Artagnan dankbar an und heftete dann auf Raoul jenes seltsame Lächeln, worauf die Jünglinge stolz sind, wenn sie es erschauen.

»Nun,« sagte d’Artagnan zu sich selbst, denn das stumme Mienenspiel war ihm nicht entgangen, »nun bin ich meiner Sache gewiß.«

»Laßt hören,« sprach Athos, »der Unfall wird hoffentlich keine Folge haben?«

»Man weiß es noch nicht, Herr, der Arzt konnte wegen der Geschwulst nichts sagen; er fürchtet jedoch, es werde ein Nerv verletzt sein.«

»Ihr seid nicht länger bei Frau von Saint-Remy geblieben?«

»Ich hatte bange, zur Stunde Euren Abendbrods nicht zurück zu sein,« erwiderte Raoul, »und Euch folglich warten zu lassen.«

In diesem Augenblick meldete ein kleiner Junge, halb Bauer halb Lackei, das Abendbrod sei aufgetragen.

Athos führte seinen Gast in einen sehr einfachen Speisesaal, dessen Fenster jedoch auf der einen Seite nach dem Garten, auf der andern nach einem Gewächshause gingen, in welchem herrliche Pflanzen blühten.

D’Artagnan warf einen Blick auf den Tisch; das Geschirr war prachtvoll; man sah, es war von dem alten Silberzeug der Familie. Auf einem Schenktische stand eine wundervolle silberne Wasserkanne. d’Artagnan blieb stehen, um sie zu betrachten.

»Oh! das ist göttlich gearbeitet,« rief er.

»Ja,« erwiderte Athos, »es ist ein Meisterwerk von einem großen florentinischen Künstler, Namens Benvenuto Cellini.«

»Und die Schlacht, die es vorstellt?«

»Ist die Schlacht von Marignan. Es ist der Augenblick, wo einer meiner Ahnen sein Schwert Franz I. gibt, der das seinige zerbrochen hat. Bei dieser Gelegenheit wurde Enguerrand de la Fère, mein Ahnherr, Ritter vom Sankt Michaels-Orden. Fünfzehn Jahre später gab ihm der König, denn er hatte nicht vergessen, daß er noch drei Stunden mit dem Schwerte seinen Freunden Enguerrand gefochten, ohne daß es absprang, gab ihm der König, sage ich diese Wasserkanne und ein Schwert, das Ihr einst vielleicht bei mir gesehen habt, auch ein schonen Stück von Goldschmiedekunst. Das war die Zeit der Riesen,« fuhr Athos fort; »wir sind Zwerge im Vergleich mit diesen Männern. Doch wir wollen uns setzen und speisen, d’Artagnan. He! Junge,« sprach Athos zu dem kleinen Lackeien, der die Suppe aufgetragen hatte, »rufe mir Charlot.«

Das Kind entfernte sich, und einen Augenblick nachher erschien der Mann, an den sich die Reisenden bei ihrer Ankunft gewendet hatten.

»Mein lieber Charlot,« sagte Athos zu ihm, »ich empfehle Dir ganz besonders für die ganze Zeit, die er hier bleiben wird, Planchet, den Lackeien von Herrn d’Artagnan. Er liebt den guten Wein; Du hast die Kellerschlüssel. Er hat lange Zeit auf der harten Erde geschlafen und muß einem guten Bette nicht abgeneigt sein; sorge auch hierfür.«

Charlot verbeugte sich und trat ab.

»Charlot ist ein braver Mann,« sagte Athos, »er dient mir seit neunzehn Jahren.«

»Ihr denkt an Alles,« sprach d’Artagnan, »und ich danke Euch im Namen von Planchet, mein lieber Athos.«

»Der Jüngling machte große Augen, als er diesen Namen hätte, und schaute, ob d’Artagnan wirklich mit dem Grafen spräche.

»Dieser Name kommt Dir seltsam vor, nicht wahr, Raoul,« sprach Athos lächelnd. Es war mein Kriegsname zur Zeit, da Herr d’Artagnan, zwei brave Freunde und ich unter dem verstorbenen Cardinal und unter Herrn von Bassompierre, der nun auch todt ist, unsere Heldenthaten bei La Rochelle verrichteten. Der Herr hat die Güte, diesen Freundschaftsnamen für mich beizubehalten, und so oft ich ihn höre, ist mein Herz freudig darüber.

»Dieser Name war berühmt,« sagte d’Artagnan, »und es wurde ihm eines Tages die Ehre den Triumphes zu Theil.

»Was wollt Ihr damit sagen, Herr?« fragte Raoul mit feiner jugendlichen Neugierde.

»Meiner Treue, ich weiß es nicht,« versetzte Athos.

»Ihr habt die Bastei Saint-Gervais vergessen, Athos und die Serviette, aus der drei Kugeln eine Fahne machten? Ich besitze ein besseren Gedächtniß, als Ihr, erinnere mich der Geschichte ganz genau und will sie Euch erzählen, Jüngling.«

Und er erzählte ihm die ganze Geschichte von der Bastei, wie ihm Athos die seines Ahnherrn mitgeteilt hatte.

Bei dieser Erzählung glaubte der Jüngling, er sehe eine von den Waffenthaten vor sich enthüllen, wie wir sie in Tasso und Ariost lesen, Thaten, welche der Zauberzeit des Ritterthums angehören.

»Aber d’Artagnan sagt Dir nicht,« sprach Athos, »daß er einer der besten Degen seiner Zeit war; eiserne Kniebeuge, stählerne Handwurzel, sicherer, brennender Blick, das war es, was er seinem Gegner bot; er war achtzehn Jahre alt, drei Jahre älter, als Du, Raoul, als er zum ersten Male und zwar gegen erprobte Männer an das Werk ging.«

»Und Herr d’Artagnan blieb Sieger?« fragte der Jüngling, dessen Augen während diesen Gesprächen glänzten und um die Mittheilung aller Einzelheiten zu bitten schienen.

»Ich tödtete Einen, glaube ich,« antwortete d’Artagnan, Athos mit dem Blicke befragend. »Den Andern entwaffnete oder verwundete ich, ich erinnere mich nicht mehr genau.«

»Ja, Ihr verwundetet ihn. O! Ihr waret ein mächtiger Athlet.«

»Und ich habe noch nicht viel davon verloren,« versetzte d’Artagnan mit seinem kleinen gascognischen Lächeln voll Selbstzufriedenheit, »und noch vor Kurzem erst … «

»Ein Blick von Athos verschloß ihm den Mund.

»Du sollst erfahren, Raoul,« sprach Athos, »Du, der Du Dich für einen feinen Degen hältst und dessen Eitelkeit einen Tagen eine grausame Enttäuschung erleiden dürfte. Du sollst erfahren, wie gefährlich der Mann ist, der Kaltblütigkeit mit Behendigkeit verbindet, denn ich vermöchte Dir nie ein schlagenderes Beispiel zu bieten: bitte morgen Herrn d’Artagnan, wenn er nicht zu müde ist, Dir eine Lection zu geben.«

»Pest! mein lieber Athos, Ihr seid doch ein guter Meister, besonders hinsichtlich der Eigenschaften, die Ihr von mir rühmt. Heute noch sprach Planchet von dem bekannten Zweikampfe bei den Karmelitern mit Lord Winter und seinen Gefährten. Ah! Jüngling,« fuhr d’Artagnan fort, es muß hier irgendwo ein Schwert sein, das ich oft das beste des Königreichs nannte.«

»O! ich werde meine Hand mit diesem Kinde verdorben haben,« sagte Athos.

»Es gibt Hände, die sich nie verderben, mein lieber Athos,« entgegnete d’Artagnan, »welche aber andere gewaltig verderben.«

Der Jüngling hätte gerne das Gespräch die ganze Nacht hindurch ausgedehnt, aber Athos bemerkte, ihr Gast müsse müde sein und der Ruhe bedürfen. d’Artagnan widersetzte sich aus Höflichkeit, doch Athos bestand darauf, daß d’Artagnan von seinem Zimmer Besitz ergreife. Raoul geleitete den Gast, und da Athos dachte, er würde so lange als möglich bei d’Artagnan bleiben, um sich von ihm alle Heldenthaten ihrer früheren Zeiten erzählen zu lassen, so holte er ihn einige Minuten nachher selbst ab, und schloß diesen schönen Abend mit einem freundschaftlichen Händedruck und einer guten Nacht, die er dem Musketier wünschte.

XVII
Die Diplomatie von Athos

D’Artagnan legte sich zu Bette, weniger um zu schlafen, als um allein zu sein und an Alles das zu denken, was er an diesem Abend gesehen und gehört hatte. Da er gutmüthiger Natur war und ganz von Anfang zu Athos eine instinktartige Zuneigung gefaßt hatte, welche in eine aufrichtige Freundschaft übergegangen war, so fühlte er sich entzückt, einen Mann glänzend an Geist und Körperkraft statt des verdumpften Trunkenbolds zu finden, den er auf irgend einem Düngerhaufen seinen Rausch ausschlafen zu sehen erwartet hatte. Er nahm sogar, ohne sich dagegen zu sträuben, die beständige Ueberlegenheit von Athos über ihn an, und statt Eifersucht und Aerger darüber zu fühlen, wie dies bei einer minder edelmüthigen Natur der Fall gewesen sein dürfte, fühlte er in sich eine innige, redliche Freude, die ihn die günstigsten Hoffnungen für sein Unternehmen fassen ließ.

Indessen kam es ihm vor, als fände er Athos nicht offenherzig und klar über alle Punkte. Wer war der junge Mensch, welchen er adoptiert zu haben behauptete, und der eine so große Aehnlichkeit mit ihm hatte? Was bedeutete diese Rückkehr zum Leben der Gesellschaft und diese übertriebene Mäßigkeit, welche er bei Tische wahrgenommen hatte? Eine scheinbar geringfügige Sache, diese Abwesenheit von Grimaud, von dem sich Athos einst nicht trennen konnte, und dessen Name trotz der Eröffnungen in dieser-Hinsicht nicht einmal genannt werden war… Alles dies beunruhigte d’Artagnan. Er besaß also das Vertrauen seinen Freunden nicht mehr, oder Athos war an eine unsichtbare Kette gebunden oder gar zum Voraus gegen den Besuch, den er ihm machte, eingenommen.

Unwillkürlich dachte er an Rochefort und an das, was ihm dieser in der Notre-Dame-Kirche gesagt hatte. Sollte Rochefort d’Artagnan bei Athos zuvorgekommen sein.

d’Artagnan hatte keine Zeit mit langen Studien zu verlieren. Er beschloß auch, schon am andern Tage eine Erklärung herbeizuführen. Das geringe, so geschickt verkleidete Vermögen von Athos deutete die Begierde zu scheinen an und verrieth einen Rest leicht zu erregenden Ehrgeizes. Die Geisteskraft und die Schärfe der Gedanken von Athos machten aus ihm einen Mann, der sich rascher erregen ließ, als ein anderer. Er müßte in die Pläne des Ministers mit um so größerem Eifer eingehen, als seine natürliche Thätigkeit durch eine Dosis Nothwendigkeit verdoppelt würde.

Diese Gedanken hielten d’Artagnan trotz seiner Müdigkeit wach. Er entwarf seinen Angriffsplan, und obgleich er wußte, daß Athos ein hartnäckiger Gegner war, so stellte er doch die Aktion auf den andern Tag nach dem Frühstück fest.

Indessen sagte er sich auch andererseits, daß man uns einem neuen Terrain mit Klugheit vorrücken, mehrere Tage lang die Bekanntschaften von Athos studieren, seine neuen Gewohnheiten verfolgen und sich klar machen, aus dem naiven jungen Menschen, sei es bei Fechtübungen, sei es irgend einem Wildpret nach jagend, vermittelnde Auskunft, die ihm fehlte, um Athos von Einst mit Athos den Jetzt zu verbinden, zu erhalten bemüht sein müsse, und dies könne nicht schwer werden, denn der Lehrer müsse Einfluß auf den Geist und das Herz seines Zöglings ausüben. Aber d’Artagnan, der ein Mann den großer Feinheit war, begriff auch sogleich, welche Chancen er gegen sich geben würde, falls ein übereiltes Wort oder eine Ungeschicklichkeit seine Manöver dem geübten Auge von Athos bloßstellen würde.

Dann ist noch zu bemerken, daß d’Artagnan, obgleich ganz bereit, sich der List gegen die Feinheit von Aramis oder die Eitelkeit von Porthos zu bedienen, sich schämte, krumme Wege bei Athos, dem offenherzigen Manne, dem rechtschaffenen Gemüthe, einzuschlagen. Es kam ihm vor, als ob Aramis und Porthos, in ihm ihren Meister der Diplomatie erkennend, ihn noch mehr schätzen würden, während Athos im Gegentheil ihn weniger schätzen müßte.

»Und warum ist Grimaud, der schweigsamer Grimaud, nicht hier?« sagte d’Artagnan. »Es gibt viele Dinge in seinem Stillschweigen, die ich verstanden hätte. Grimaud besaß ein so beredetes Stillschweigen.

Mittlerweile hatte alles Geräusch in dem Hause aufgehört. d’Artagnan hatte Thüren und Läden schließen hören. Die Hunde antworteten einander noch eine Zeit lang im Felde und schwiegen dann. Eine in einer Baumgruppe verborgene Nachtigall sang noch mitten in der Nacht ihre harmonischen Tonleitern und entschlummerte sodann. Es war im Schlosse nur noch das Geräusch einen gleichmäßigem monotonen Tritten unter seinem Zimmer zu vernehmen. Er dachte, es wäre dieß das Gemach von Athos.

 

»Er geht auf und ab und überlegt,« dachte d’Artagnan; »aber was? Das kann man unmöglich wissen. Man konnte das Uebrige errathen, dies aber nicht.«

Endlich legte sich Athos ohne Zweifel zu Bette und diesen letzte Geräusch erlosch.

Die Stille und die Müdigkeit besiegten im Vereine d’Artagnan. Er schloß ebenfalls die Augen und beinahe in derselben Sekunde bemeisterte sich seiner der Schlummer.

D’Artagnan war kein Schläfer. Kaum hatte die Morgenröthe seine Vorhänge vergoldet, als er aus dem Bette sprang und seine Fenster öffnete: es kam ihm vor, als sähe er durch den Laden einen Menschen im Hofe umhergehen, der es vermeide, Lärm zu machen. Gemäß seiner Gewohnheit, nichts, was in sein Bereich kam, vorübergehen zu lassen, ohne sich zu versichern, was es wäre, beobachtete d’Artagnan aufmerksam, aber geräuschlos, und erkannte das dunkelrothe Wamms und die braunen Haare von Raoul.

Der junge Mensch, denn er war es wirklich, öffnete die Stallthüre, zog das braunrothe Pferd heraus, das er am Tage vorher geritten hatte, sattelte und zäumte es mit eben so viel Geschicklichkeit, als Geschwindigkeit, ließ das Thier sodann durch den geraden Gang des Gemüsegartens gehen, stieß eine kleine Seitenthüre auf, welche nach einem Fußpfade führte, zog sein Pferd hinaus, verschloß die Thüre wieder und d’Artagnan sah ihn nun wie einen Pfeil sich unter den herabhängenden und mit Blüthen besetzten Zweigen der Akazien und Ahornbäume blickend hinschießen.

D’Artagnan hatte am Tage zuvor bemerkt, daß dieser Pfad nach Blois führen mußte.

»Ei, ei,« sagte der Gascogner, »das ist ein Spitzbube, der bereits seine eigenen Wege geht und mir den Haß von Athos gegen das schöne Geschlecht nicht zu theilen scheint. Er zieht nicht auf die Jagd, denn er hat weder Gewehr noch Hunde. Er vollstreckt keinen Auftrag, denn er verbirgt sich. Vor wem verbirgt er sich? … Vor mir oder vor seinem Vater? denn ich bin überzeugt, der Graf ist sein Vater. Bei Gott, was das betrifft, so werde ich es erfahren, denn ich spreche ohne alle Umstände mit Athos.«

Der Tag nahm zu. Allen Geräusch, das d’Artagnan in der Nacht nach und nach hatte erlöschen hören, erwachte wieder. Der Vogel in den Zweigen, der Hund im Stalle, die Schafe in den Feldern, sogar die in der Loire angebundenen Nachen schienen wieder zu erwachen, sich vom Ufer zu lösen und dem Zuge des Wassern zu folgen. D’Artagnan blieb am Fenster, um Niemand zu erwecken; als er aber die Thüren und die Läden des Schlosses sich öffnen gehört hatte, gab er seinen Haaren einen letzten Strich, seinem Schnurrbart eine letzte Biegung, bürstete aus Gewohnheit die Aufschläge seines Hutes mit dem Aermel seinen Wammses und ging hinab. Kaum war er die letzte Stufe der Freitreppe hinabgestiegen, als er Athos gegen den Boden gebückt und in der Stellung eines Mannes erblickte, der einen Thaler im Sande sucht.

»Ei, guten Morgen, lieber Wirth,« sagte d’Artagnan.

»Guten Morgen, lieber Freund; war die Nacht gut?«

Vortrefflich, Athos, wie Euer Bett, wie Euer Abendbrod gestern, das mich zum Schlafe führen mußte, wie Euer Empfang bei meiner Ankunft. Aber was betrachtet Ihr so aufmerksam? Solltet Ihr etwa zufällig Liebhaber von Tulpen geworden sein.«

»Ihr müßt deshalb meiner nicht spotten. Auf dem Lande verändert sich der Geschmack und man gelangt am Ende dazu, ohne daß man es gewahr wird, die schönen Dinge zu lieben, welche der Blick Gottes aus den Erdboden hervorkommen läßt und die man in den Städten verachtet. Ich betrachte ganz einfach einige Iris, welche ich bei diesem Becken gepflanzt hatte und dir mir diesen Morgen niedergetreten worden sind. Diese Gärtner sind doch die ungeschicktesten Leute der Welt. Nachdem sie das Pferd zum Trinken geführt, ließen sie es ohne Zweifel in die Rabatten treten.«

D’Artagnan lächelte.

»Ah,« sagte er, »Ihr glaubt?«

Und er führte seinen Freund die Allee entlang, wo eine gute Anzahl von Tritten zu bemerken war, denen ähnlich, welche die Iris niedergetreten hatten.«

»Hier sieht man sie auch, wie es mir scheint, Athos,« sagte d’Artagnan mit gleichgültigem Tone.

»Ja, und zwar ganz frisch.«

»Ganz frisch,« wiederholte d’Artagnan.

»Wer ist denn hier diesen Morgen hinaus« fragte sich Athos unruhig; »sollte ein Pferd aus dem Stalle entsprungen sein?«

»Das ist nicht wahrscheinlich,« entgegnete d’Artagnan, »denn die Tritte sind ganz gleich und ganz ruhig.«

»Wo ist Raoul?« rief Athos, »und wie kommt es, daß ich ihn noch nicht gesehen habe?«

»Stille,« sagte d’Artagnan und legte lächelnd seinen Finger auf den Mund.

»Was gibt es denn?« fragte Athos.

D’Artagnan erzählte, was er gesehen hatte, und schaute dabei forschend seinem Wirthe in das Gesicht.

»Ah, ich errathe jetzt Alles,« sagte Athos mit einer leichten Bewegung der Schultern. »Der arme Junge ist nach Blois geritten.«

»Was dort thun?«

»Ei, mein Gott, um Nachricht über die kleine La Vallière einzuziehen. Ihr wißt, das Kind, daß sich den Fuß verstaucht hat.«

»Ihr meint?« versetzte d’Artagnan ungläubig.

»Ich meine nicht nur, sondern ich weiß es gewiß. Habt Ihr nicht bemerkt, daß Raoul verliebt ist?«

»Gut! In wen? In dieses siebenjährige Kind?«

»Mein Lieber, im Alter von Raoul ist das Herz so voll, daß man es auf irgend etwas ausdehnen muß, sei es Traum oder Wirklichkeit. Nun, seine Liebe gehört zur Hälfte zu dem einen, zur Hälfte zu dem andern.«

»Ihr scherzt! Diesen kleine Mädchen …«

»Habt Ihr es nicht angeschaut, es ist das niedlichste kleine Geschöpf der Welt. Silberblonde Haare und blaue Augen, zugleich eigensinnig und schmachtend.«

»Aber was sagt Ihr zu dieser Liebe?«

»Ich sage nichts, ich lache und spotte über Raoul. Diese ersten Bedürfnisse des Herzens sind so gebieterisch, dieses Aufkeimen der verliebten Schwermuth ist so süß und so bitter, daß es zuweilen alle Charaktere der Leidenschaft zu haben scheint. Ich erinnere mich, daß ich mich, im Alter von Raoul in eine griechische Statue verliebte, welche der gute König Heinrich IV. meinem Vater geschenkt hatte, und daß ich vor Schmerz verrückt zu werden glaubte, als man mir sagte, die Geschichte von Pygmalion wäre nur eine Fabel.«

»Dein ist Folge den Müßiggangs. Ihr beschäftigt Raoul nicht genug, und er sucht sich seinerseits zu beschäftigen.«

»Nichts Anderes. Auch gedenke ich ihn von hier zu entfernen.«

»Und ihr thut wohl daran.«

»Allerdings, aber es wird ihm das Herz brechen und er wird so viel leiden, wie bei einer wahren Liebe. Seit drei bin vier Jahren und gleichsam selbst noch ein Kind, hat er sich daran gewöhnt, das kleine Idol, das er einen Tagen anbeten würde, wenn er hier bliebe, zu, schmücken und zu bewundern. Diese Kinder träumen jeden Tag mit einander und plaudern über tausend ernsthafte Dinge, als ob es ein zwanzigjähriges Liebespaar wäre. Lange Zeit hat diese Geschichte die Aeltern der kleinen La Vallière lachen gemacht. Aber ich glaube, sie fangen an die Stirne zu runzeln.«

»Kinderei, Raoul bedarf der Zerstreuung. Entfernt ihn rasch von hier, oder Ihr macht nie einen Mann aus ihm.

»Ich glaube,« sprach Athos, »ich werde ihn nach Paris schicken.«

»Ah!« rief d’Artagnan.«

Und er dachte, der Augenblick zur Eröffnung der Feindseligkeiten wäre gekommen.

»Wenn Ihr wollt,« sprach er, »so können wir diesem jungen Menschen ein Schicksal machen.«

Ah!« rief Athos ebenfalls.

»Ich will Euch sogar über etwas um Rath fragen, was mir im Kopf umher geht.«

»Thut es.«

»Glaubt Ihr, die Zeit sei gekommen, um Dienst zu nehmen?«

»Aber Ihr seid ja noch im Dienste, d’Artagnan.«

»Verstehen wir uns recht, thätigen Dienst. Hat das ehemalige Leben nichts mehr für Euch, was Euch reizen könnte, und wenn Euch wirklich Vortheile erwarteten, wäre es Euch nicht angenehm, in meiner Gesellschaft und in der unseren Freunden Porthos die Unternehmungen unserer Jugend wieder zu beginnen?«

»Macht Ihr mir einen Vorschlag,« sagte Athos.

»Frei und offenherzig.«

»Um wieder in das Feld zu ziehen?«

»Ja.«

»Von wem und gegen wen?« fragte Athos plötzlich und heftete sein so klaren und so wohlwollenden Auge auf den Gascogner.

»Ah, Teufel! Ihr seid dringend.«

»Und besonders genau. Hört mich wohl, d’Artagnan. Es gibt nur eine Person, oder vielmehr eine Sache, der ein Mann wie ich nützlich sein kann, die Sache des Königs.«