SommerLust | Erotische Geschichten

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Mit einer unglaublichen Ruhe träufelt Gerald ein wenig von der flüssigen Seife auf die Handfläche. Seine Augen glühen im dämmrigen Licht hinter dem Wasserfall, ganz langsam schäumt er das Shampoo zwischen seinen Handflächen auf, mein Zittern wird immer stärker.

»Oh!« Mit allem hätte ich gerechnet, doch nicht damit, dass seine viel zu sanfte Berührung wie ein heftiger Impuls direkt zwischen meine Schenkel fährt, als er seine Hände auf meine Brüste legt und sie kraftvoll massiert. »Ich sagte doch, dass ich mich anstrenge!« Er lächelt dunkel, während er über meine steifen Brustwarzen reibt und ich immer schneller atmen muss, um noch genügend Luft zu bekommen. Plötzlich zupft er an meinen Brustwarzen, ich stöhne ungehalten auf. »Deine Brüste sind sauber«, beschließt er und begutachtet zufrieden meine Nippel, die hart unter dem weißen Schaum hervorblitzen. Er meint wohl eher, dieser erogenen Zone genug Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Als Nächstes ist mein Bauch dran. Ich schwöre, noch nie hat sich jemand derart intensiv mit meinem Bauchnabel beschäftigt wie Gerald. Gründlich schäumt er mich ein, bis meine Haut unter seinen Fingerspitzen Feuer fängt, schöpft mit den Händen Wasser und spült mich ab. Erregend kalt perlt es über meine Haut und weiter unten, an meiner Scham, pocht eine unglaubliche Hitze – als Nächstes wird Gerald noch tiefer tauchen. Doch ich irre mich, ehe er sich endlich mit der vor Lust hart pulsierenden Klit beschäftigt, stößt er mit der Zungenspitze in meinen Bauchnabel vor. Seine Finger krallen sich in meiner Taille fest, während er in das kleine Loch dringt, als wolle er bereits einen Vorgeschmack auf meine Öffnung weiter unten bekommen. Seine Zähne schaben über meinen Bauch und seine Zunge wühlt mich weiter auf. Feuchte Hitze bildet sich zwischen meinen Schamlippen und läuft langsam meinen Oberschenkel hinunter.

»Du bist so unglaublich heiß«, knurrt Gerald und reibt mit der Nase über meine Haut, gleitet endlich tiefer. Ich stöhne ungezügelt auf und halte mich an seinen Schultern fest, als seine Zunge nach gefühlt quälend langer Zeit zwischen meine leicht geöffneten Schenkel schnellt und rau über meine angeschwollene Klitoris leckt. »Und du bist so unglaublich feucht«, stöhnt Gerald und schiebt eine Hand zwischen meine Schenkel. Meine Knie zittern, noch ehe er wirklich angefangen hat, meine intimste Stelle richtig zu verwöhnen, fühle ich mich aufgerieben vor Verlangen. »Hör auf … ich brauche dich – mehr«, stammle ich benebelt von diesem berauschenden Gefühl.

Als wolle Gerald sich selbst davon überzeugen, stupst er mit den Fingerspitzen zwischen meine Schamlippen und dringt in mich ein. »Oh ja, fühlt sich das gut an!«, keuche ich. Gerald bewegt seine Hand unerträglich langsam vor und zurück. Hungrig schaut er zu mir auf, während er meine Reaktion auf seine Neckerei beobachtet. Ein verzehrender Schauder vibriert durch meinen Körper – das hier fühlt sich so was von richtig an und dieser Mann wird alles tun, um mich diese Lust bis zum Letzten auskosten zu lassen – alles!

Ich erschaudere vor der Kraft dieses lustvollen Gedankens. Ich habe keine Ahnung, was ich noch alles ertragen muss, bis er mich von dieser süßen Qual erlöst. Bereits jetzt kann ich es kaum aushalten, wie er immer wieder in mich eindringt und seine Finger zurückzieht und mich damit Stück um Stück weiter auf den Gipfel dieser unglaublichen Erregung in mir zutreibt. Unruhig lasse ich mein Becken kreisen. Meine Lust ist so groß, aber der verdammte Weg zur Erfüllung ist viel zu lang, ich habe das Gefühl, gleich zu zerspringen.

Doch Gerald duldet es nicht, dass ich Reibung und Tiefe seiner Finger zwischen meinen Schenkeln mit meinen Bewegungen beeinflusse und zieht sie beinahe gänzlich zurück.

»Oh bitte … Hör nicht auf!« Obwohl es beinahe beschämend ist, wie ich ihn um einen Orgasmus anbettle, kann ich einfach nicht anders. Fordernd bewege ich mein Becken vor und zurück.

»Sag mir, was du willst«, grollt Gerald, dringt langsam in mich ein und krümmt beinahe unmerklich seine Finger. Nur ein Quäntchen anders als vorhin fühlt es sich an, doch dieses bisschen reicht aus, um mich vor Lust schier durchdrehen zu lassen. Nur mit aller Willenskraft schaffe ich es, dem Drang, mich einfach auf seine Hand fallen zu lassen und die Härte seiner Finger so tief wie nur möglich in mich aufzunehmen, zu widerstehen. Aber ich könnte es nicht ertragen, wenn er mich noch einmal so hängen lässt. »Tiefer … Ich will deine Zunge – Verdammt, deine Zunge hat sich so gut angefühlt!«, keuche ich und werde prompt dafür belohnt. Gerald beschleunigt das Tempo, seine Stöße werden kräftiger und ich kann nur noch daran denken, dass er mich von diesem Felsvorsprung heben und auf seine Erektion gleiten lassen soll. »Ich will dich – schlaf mit mir!«, stöhne ich.

Geralds Mundwinkel heben sich – sexy! Doch es wirkt viel zu kontrolliert und ich weiß, dass er meiner Forderung nicht nachgeben wird – noch nicht. »Zuerst sollte ich dich auch hier ein wenig waschen«, sagt er dunkel und stößt ein letztes Mal hart in mich, ehe er seine Hand zurückzieht.

Er weiß genau, was er mit mir anstellt und genießt zutiefst, wie sehr er mich erregt. Als er ein weiteres Mal Shampoo auf seine Finger träufelt und sie flach auf meine angeschwollenen Schamlippen presst, anstatt mich zum Höhepunkt zu bringen, stehe ich kurz davor, durchzudrehen. »Ich brauche dich in mir, verdammt!«

»Endlich bekennt sich das scheue Rehlein zu seinem gierigen Verlangen«, knurrt Gerald, seine Finger stoßen in mich – hart und erbarmungslos. Ich werfe keuchend den Kopf in den Nacken und schwebe. Gleich falle ich, alles in mir spannt sich vor Erwartung an. »Gib es zu, du hast George und mich gestern gesehen!« – Was … warum? Völlig durcheinander von diesem aufdringlichen Verlangen in mir verstehe ich nicht ganz, warum Gerald ausgerechnet jetzt wieder damit anfängt. Doch ich begreife sehr wohl, dass er mich nicht erlösen wird, wenn ich ihm nicht ehrlich darauf antworte und so eindringlich, wie er mich anschaut, würde er mir in meinem aufgewühlten Zustand eine Lüge glatt vom Gesicht ablesen. Seine Finger in mir zucken, ich habe endgültig genug!

»Ich habe euch beobachtet und es hat mich unglaublich angemacht!« Als raube mein Geständnis mir die letzte Kraft, knicken meine Knie ein, doch anstatt, wie ich zuvor erhoffte, auf Geralds Finger aufgespießt zu werden, entzieht er sich mir geschickt und fängt mich auf. »Habe ich doch recht damit, dass in dir ein verruchtes, kleines Luder steckt …« Mich auf seinen Armen tragend watet er durchs Wasser, in meinem Unterkörper pulsiert rohe Lust – vermutlich hat er recht und tief in mir schlummert das Verlangen nach mehr als nur dem Sex einer monogamen Beziehung … Ungehalten strebt Gerald aufs Ufer zu. Je näher wir diesem kommen, desto heftiger vibriert das Verlangen in mir, dass wir es endlich erreichen, er mich ins Gras legt und sich mit seinem schweren Körper auf mich legt.

Warm treffen die Sonnenstrahlen auf meine kühle Haut und lösen ein erwartungsvolles Prickeln aus, als Gerald mich aus dem Wasser hebt und mich wie in meiner Vorstellung ins weiche Gras legt. Nur ganz kurz verschwindet er, ehe mein Tagtraum fortfährt, er meine Schenkel auseinanderdrückt und sich dazwischen kniet. »Sag mir noch mal, wie sehr es dir gefallen hat, George und mir zuzuschauen!« Seine Eichel gleitet zwischen meine Schamlippen und fährt in der Feuchtigkeit auf und ab. Alles in mir fühlt sich leer an, völlig ausgehungert danach, von ihm ausgefüllt zu werden. »Es hat mich so scharf gemacht, dass ich es mir selbst machen musste«, keuche ich verzweifelt, stütze mich auf die Unterarme und hebe mich ihm entgegen. Und ich starre völlig fasziniert nach unten. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie fühlt sich das hier so surreal an, dass ich einfach sehen muss, wie er in mich eindringt. Mir ist, als würde die Empfindung dabei vielleicht nur noch stärker.

»Verdammt, Kim, das gefällt mir!«, grollt Gerald und packt mich an den Hüften. Seine Eichel presst sich in mich, sein praller Schaft folgt, bis er bis zu dem verdickten Rändchen des Gummis, den er sich übergezogen hat, in mir ist. Ich japse erstickt. Das Gefühl, ihn in mir zu haben, ist so überwältigend, nachdem ich mich so sehr danach verzehrt habe, dass ich nach Atem ringen muss. Ich hätte noch nicht mal an Verhütung gedacht, nur gut, dass Gerald vorbereitet war – natürlich, ein Mann wie er …

Er weiß, was er zu tun hat, um meine Lust weiter anzufachen, so viel steht fest. Kaum, dass er in mich eingedrungen ist, zieht er sich auch schon wieder zurück, nur um sich gleich wieder in meine Enge zu bohren. Kraftvoll nimmt er mich – langsam. Es fühlt sich unglaublich an, wie seine Härte in mir reibt und an meinen verborgenen Lustpunkt stößt. Langsam, ganz langsam – viel zu langsam – steigt der Druck in mir weiter an, wird noch quälender. Ich stöhne leidvoll. Ich muss mehr von ihm fühlen! Ich will sein Gewicht auf mir spüren, wenn er tief in mir ist, er soll mich härter nehmen! »Gerald«, keuche ich und klammere mich an seinen Unterarmen fest, um mich ihm noch besser entgegenheben zu können, ihn auf mich zu ziehen, oder was auch immer zu tun, was mich von dieser süßen Folter erlösen wird.

Geralds Blick zuckt über mein Gesicht, als wolle er den Ausdruck meiner Erregung auskosten, die er in mir erzeugt. Seine Miene ist hart und konzentriert, nur in seinem angespannten Unterkiefer zuckt ein Muskel. Es ist ihm anzusehen, wie viel Kraft es ihn kostet, sein Verlangen in Schach zu halten und mich nicht richtig zu nehmen – schnell und ungehemmt! Meine Scheidenmuskeln schließen sich enger um ihn, umspannen ihn rhythmisch. Alles in mir giert danach, dass er es einfach tut. Verdammt, ich habe gesehen, wie er George gevögelt hat – warum hält er sich jetzt zurück?

»Am meisten hat es mich angemacht, wie George vor Lust gewinselt hat, als du ihn gegen diesen Baumstamm gevögelt hast!«, sporne ich ihn an und stoße einen ebensolchen gequälten Laut aus, als Gerald härter zustößt. »Das hat dir am meisten gefallen – dass ich ihn gefickt habe?«

 

Meine Wangen werden noch heißer, als sie es ohnehin schon sind, doch Geralds derbe Worte törnen mich unglaublich an. Genau das hat er getan: Er hat George gefickt und ich will, dass er dasselbe jetzt mit mir tut. So eindringlich, wie er mich immer noch anschaut, wartet er nur darauf, dass ich ihm sage, wonach es mir verlangt. Tu es!, befehle ich mir und einfach so sprudeln die Worte aus meinem Mund. »Ich habe dich gesehen und seither will ich, dass du es mir besorgst – mich fickst!«

Auf Geralds Stirn pulsiert eine Ader. »Ach ja, hast du das?« Seine Nasenflügel beben, als wittere er ein letztes Mal seine Beute, bevor er sie endgültig erledigt. Sein Schwanz in mir zuckt verlangend, er steht kurz davor, die Kontrolle zu verlieren. Es befriedigt ein archaisches Verlangen in ihm, von mir zu hören, dass er mich ungehemmt nehmen soll. In meiner Perle vibriert es verdächtig. Ein paar ungehemmte Stöße, mehr brauche ich nicht!

Ich erwidere Geralds verhangenen Blick fest und schlinge meine Beine um seine Hüften, um ihn in mir zu halten, für einen kurzen Moment – in der Ruhe vor dem Sturm. Gerald atmet keuchend ein und aus und lässt das zu, obwohl es ihm ein Leichtes sein müsste, sich gegen meine Umklammerung zu wehren, so fest und kräftig sich seine Pobacken an meinen Unterschenkeln anfühlen.

»Ich habe es mir vorgestellt und jetzt will ich, dass du es tust – fick mich!«, fordere ich und spanne meine Muskeln an – in mir und an meinen Beinen. Gerald stöhnt genüsslich und ich kann in seinen Augen sehen, wie seine Zurückhaltung zerbricht. »Ich fick’ dich, bis du nicht mehr klar denken kannst!«, grollt er und lässt sich auf mich fallen. Sein schwerer Körper begräbt mich unter sich, während seine Hüften zwischen meine Schenkel zucken, seinen Schwanz tief in mir versenken und gleich wieder herausziehen. Sein heißer Atem rast über mein Gesicht, heißkalte Schauder jagen über meinen Körper. Alles in mir verkrampft sich und zieht sich vor Lust zusammen. Da ist nur noch dieses bohrende Verlangen nach mehr!

»Ich kann nicht mehr klar denken!«, keuche ich atemlos. Und dennoch habe ich noch lange nicht genug! Fordernd umklammere ich Geralds Hüften. Mehr, mehr, mehr! Ich will einfach immer noch mehr von diesem Mann!

»Gut«, knurrt er und stützt sich auf einem Ellbogen ab. Er spürt, was ich brauche und gibt es mir endlich, ohne dass ich danach verlangen muss. Mit der freien Hand knetet er abwechselnd meine Brüste und zupft an meinen Nippeln, bis ich mich unter seinen Berührungen winde. Er kostet es aus, mein Verlangen ins Unerträgliche zu treiben und meinen sich windenden Körper noch fester ins Gras zu drücken, bis ich wimmernd unter ihm liege und zu nichts anderem mehr imstande bin, als fordernd meine Schenkel zu spreizen. »Ich kann nicht mehr!« Ich halte dieses Brennen in meinem Unterkörper einfach nicht länger aus!

»Ich weiß«, stöhnt Gerald. Plötzlich gleitet seine Hand zwischen unsere Körper. Nur ganz flüchtig streift er meine Klitoris, lässt seine Fingerspitzen darüber tanzen, und ich erstarre. »Gerald!« Triumph flackert in seinen Augen auf. »Ich weiß. Komm für mich«, antwortet er keuchend und stößt seinen Schwanz in mich. Ich zerspringe. Wimmernd klammere ich mich an Geralds Schultern fest und lasse es zu, dass er mich mit jedem weiteren seiner Stöße über die Grenzen jeglicher Lust hinausschleudert. Seine Finger zwirbeln im selben Rhythmus meine Perle und machen es mir unmöglich, zur Ruhe zu kommen. Jedes Mal, wenn er sich zurückzieht, werde ich in diesen Rausch aus Lust zurückgezogen, nur um dann ein weiteres Mal zu zerreißen. Bei jedem Stoß gebe ich einen gequälten Laut von mir, obwohl es sich einfach nur köstlich anfühlt, die zahlreichen Spitzen meines Höhepunktes zu erreichen, so lange, bis mein Verlangen nach Erlösung befriedigt ist.

Erst dann tauche ich endgültig aus dem Rausch auf. Selbst Geralds geschickte Finger schaffen es nicht mehr, mich ein weiteres Mal kommen zu lassen. Er verharrt. Noch immer etwas entrückt blinzle ich zu ihm auf. Während ich in wohliger Erlösung bade, steht ihm die Anspannung förmlich ins Gesicht geschrieben. Schweißperlen haben sich auf seiner Stirn gebildet, sein Blick zuckt über mein Gesicht, während er sich wieder langsamer auf mir bewegt, und mir scheint, dass er meine Erregung braucht, um selbst vollständig befriedigt zu werden. Der Urmensch in ihm braucht sie. Doch so entspannt und leicht, wie ich mich fühle, kann ich ihm leider nicht damit dienen.

»Steh auf, stell dich hin«, höre ich mich plötzlich sagen. Geralds Augenbrauen schießen in die Höhe. Er wirkt nicht minder überrascht, wie ich mich fühle. Doch ganz heimlich muss ich zugeben, dass es mir diese Erfahrung verderben würde, ginge er nicht genauso befriedigt daraus hervor wie ich. Auch wenn ich mich nicht halb so wagemutig und verrucht fühle, wie ich mich gebe.

Als Gerald nachgibt und vor mir steht, zittern meine Knie immer noch – oder schon wieder. Trotzdem schaffe ich es, hoffentlich einigermaßen elegant aufzustehen und mich vor ihn zu knien – wenn das dem Höhlenmenschen in ihm nicht gefällt, weiß ich auch nicht: Wie seine Eroberung brav vor ihm hockt und ihn für einen besonderen Genuss – nur für ihn – mit dem Mund verwöhnt. Damit scheint er zumindest nicht gerechnet zu haben und seine Augen weiten sich ungläubig, als ich ihm das Kondom abziehe und – ich gebe zu: gespielt – lasziv über meine Lippen lecke.

»Kim«, stöhnt er heiser auf, als ich sie über seine Eichel stülpe und daran sauge. Mit der einen Hand umfasse ich seinen Schaft, um ein wenig nachzuhelfen und zu tricksen – deep throating liegt mir einfach nicht –, die andere lege ich automatisch auf seinem Oberschenkel ab. Ein Schauder rinnt durch seinen Körper, die Härchen an seinem Bauch, den ich vor Augen habe, richten sich mit einer Gänsehaut auf. »Kim«, stöhnt er wieder, diesmal deutlich flehender. Seine Finger wühlen Halt suchend durch mein Haar und krallen sich in meine Kopfhaut. Staunend schaue ich zu ihm auf. Was eine kleine Berührung doch für Wirkungen haben kann …

Ich erschaudere. Gerald sieht einfach nur unglaublich heiß aus, wie er den Kopf in den Nacken gelegt bloß dasteht und abwartet, dass ich weitermache. Jeder Muskel in seinem Körper steht unter Anspannung, sein Atem geht oberflächlich und schnell, als ringe er um Beherrschung. Er könnte einfach zustoßen, während er meinen Kopf festhält, doch er tut es nicht. Ich bin dran. Er wartet darauf, dass ich ihn verwöhne, bis es ihm kommt.

Vorschichtig, um seine Selbstbeherrschung nicht überzustrapazieren, bewege ich meinen Kopf vor und zurück und reibe an seinem Schaft entlang. Sofort stöhnt Gerald lauter und salzige Tropfen perlen aus seiner Schwanzspitze auf meine Zunge. Seine anfängliche Zurückhaltung hat ihn angemacht, mich zu befriedigen, hat ihn regelrecht geil gemacht und jetzt ist er so empfänglich für meine Berührungen, dass ich kaum etwas tun muss, um ihm höchsten Genuss zu verschaffen. Seine Eichel scheint augenblicklich noch praller zu werden, als ich sie mit der Zunge umflattere und wieder und wieder meinen Kopf vor- und zurückbewege. Sein Stöhnen wird mit jedem Mal lauter und klingt losgelöster, während sich seine Finger immer fester an meinem Kopf festklammern. Gerald schließt die Augen und gibt sich mir hin. Sein Schwanz beginnt zu pulsieren, an meinen Brüsten, die seine Beine berühren, spüre ich, wie er leicht die Schenkel öffnet. Instinktiv greife ich zwischen seine Beine und umfasse seine Hoden. Schwer und fest fühlen sie sich an, ich drücke sanft zu.

»Kim!«, stöhnt Gerald laut auf. Das Pulsieren wird stärker. Er stößt einen lang gezogenen Laut voller Verlangen aus und starrt auf mich hinunter – auf meine Lippen, die seinen Schaft umschließen. Wie vorher ich, so braucht er einen sichtbaren Beweis für diesen Akt der Lust. Ich weiß nicht warum – ob es einfach nur Geralds Gier ist, die mich mitreißt, oder ob ich nach diesem hemmungslosen Sex nun völlig in Pornomanie abdrifte –, aber als er kommt, lasse ich seinen Schaft aus meinem Mund gleiten und wichse ihn, um das Pulsieren zu verstärken.

»Verflucht, ja!«, grollt Gerald und starrt auf meine Brüste. In mehreren Schüben ergießt er sich und verteilt seinen Samen auf mir – auf meinem Dekolleté und meinen Brüsten. Es ist, als markiere er mich damit endgültig als seine Eroberung. Das ist es, was er zutiefst gebraucht hat, das kann ich an dem satten Ausdruck in seinen Augen sehen, als seine Muskeln sich entspannen und er schwer atmend vor mir steht.

Und jetzt? Peinlich berührt weiche ich seinem Blick aus. Mal ganz davon abgesehen, dass ich noch nie unverbindlichen Sex hatte, habe ich keine Ahnung, wie ich mich verhalten soll, nachdem ich unverbindlichen und derart schmutzigen Sex hatte!

»Ich schätze, ich habe dich vorhin völlig umsonst gewaschen!«, meint Gerald, lacht leise auf und hilft mir aufzustehen. Erleichtert atme ich auf. Irgendwie hätte ich es nicht ertragen, wenn er mich nun so herabwürdigend behandeln würde, wie ich mich ihm letztendlich dargeboten habe. Nein, so breit, wie er mich nun angrinst, habe ich eher das Gefühl, als habe ich etwas gut bei ihm. »Dann wirst du mich jetzt wohl ein zweites Mal waschen müssen, aber diesmal bitte meinen ganzen Körper!«

Nachdem wir ein zweites Mal in den Naturpool gesprungen sind – diesmal deutlich entspannter –, uns ausgiebig waschen, erfrischen und wieder aus dem Becken steigen, steht die Sonne bereits deutlich höher am Himmel und sendet versengende Hitze auf uns herab. Völlig durchgefroren von dem kühlen Wasser, das von irgendwo hoch oben in den Bergen herabfließen muss, ehe es sich in dem Steinbecken sammelt, schlüpfe ich in meine frische Kleidung und fühle mich zum ersten Mal seit Tagen wohl in meiner Haut. Wie auf Kommando knurrt mein Magen. Wenn es mir schlecht geht, ist meine Kehle wie zugeschnürt und ich bekomme gerade so viel hinunter, wie ich an Energie brauche. Geht es mir hingegen gut, scheint mein Körper all die verpassten Leckereien wieder aufholen zu wollen, und so, wie mein Magen grummelt, geht es mir jetzt richtig gut!

»So wie das klingt, könntest du wohl ein halbes Schwein verspeisen!«, grinst Gerald und stößt mich kumpelhaft von der Seite an, während wir den Weg entlangschlendern, um zurück zur Lichtung zu gelangen. »Ein halbes? Ich würde sagen, ein ganzes und dazu noch Pommes!«, gebe ich grinsend zurück und ramme ihm spielerisch den Ellbogen in die Rippen. Dass nicht einmal ein Hauch von Peinlichkeit in der Luft liegt, macht mich geradezu ausgelassen.

»Armes Schwein, dass es nicht genügt, deinen unersättlichen Appetit zu stillen!« Obwohl Gerald sich Mühe gibt, nicht zu lachen, zucken seine Mundwinkel verräterisch. Ich klappe empört den Mund auf! »Das hast du jetzt nicht wirklich gesagt!«

»Was hat er dir angetan, Liebes? Erzähl mir alles und lass nur ja kein Detail aus!«

Ich blinzle überrascht. Völlig auf Gerald und diese Leichtigkeit in mir konzentriert, habe ich gar nicht bemerkt, dass wir schon fast bei unserem Lager angekommen sind. George steht am Rande der Lichtung und schaut uns erwartungsvoll entgegen. Anscheinend kann er es wirklich kaum erwarten, jedes Detail meiner Begegnung mit Gerald zu erfahren. So lange, wie wir fortgewesen sein müssen, kann er sich das ein oder andere sicherlich schon zusammenreimen und giert jetzt offensichtlich danach, dass ich ihm von den Liebhaberqualitäten seines Freundes vorschwärme.

»Später, Darling, sie ist am Verhungern«, antwortet Gerald an meiner Stelle und zieht George für einen Begrüßungskuss an sich. Ein seltsames Gefühl regt sich in meiner Brust – eine schwer verträgliche Mischung aus Aufregung und Beklemmung. Dabei stört es mich weniger, dass die beiden von meinem Liebesleben sprechen – etwas anderes hatte ich zumindest von George nicht erwartet –, sondern vielmehr, dass George sich verlangend an Gerald drängt, als er ihn küsst. Ein seltsames Begehren ballt sich in mir zusammen. Nicht rein körperliche Erregung, aber auch keine richtige Nervosität. So einfach kann es sein?

George genießt es sichtlich, sich von Gerald hinhalten zu lassen und mir dämmert, dass er seinen ganz persönlichen Kick von dieser Dreierkonstellation über Geralds Erzählungen erhält und von dem, was die beiden miteinander treiben, während Gerald ihm davon berichtet, wie ich ihn um einen Höhepunkt angefleht habe. George hat mir zwar versichert, dass er keinerlei Probleme mit Geralds außertourlichen sexuellen Abenteuern hat, aber so richtig glaube ich ihm das wohl erst jetzt. Es ist wirklich so einfach für die beiden. Unwillkürlich muss ich mich fragen, ob Dave es akzeptieren könnte, wenn ich ihm vorschlagen würde, meine Bedürfnisse gelegentlich außerhalb unserer Beziehung auszuleben – vorausgesetzt er nähme mich denn überhaupt zurück …

 

Seufzend wende ich mich von George und Gerald ab und krame in meinem Rucksack nach einem Powerriegel. Ihnen bei ihrem leise geflüsterten Geplänkel zuzuhören, macht mich ganz schwindelig und so glühend, wie die beiden Männer sich anschauen, existiere ich kaum noch für sie. Plötzlich habe ich das Gefühl zu stören. Ich hätte es mir gut vorstellen können, zusammen mit ihnen weiterzuziehen, doch irgendetwas sagt mir, dass ich aufbrechen sollte – und zwar allein.

Drei Tage laufe ich, zerlege so völlig für mich allein mein chaotisches Gefühlsleben bis ins kleinste Detail und zerfleische mich bei dem Gedanken daran, Dave gegenüberzutreten und ihm zu sagen, was offenbar mein Problem in unserer Beziehung war. Schon beim Gedanken daran wird mir übel. Er wird erst recht denken, dass ich ihn nicht wirklich geliebt habe und sich fragen, was er falsch gemacht hat. So ist Dave, er sucht die Schuld zuallererst immer bei sich, was es mir in den vergangenen Monaten nur noch schwerer gemacht hat, mich kritisch mit unserer Beziehung und meinen Gefühlen ihm gegenüber auseinanderzusetzen. Wenn ich jetzt zu ihm zurückkehrte und ihm sagte, was ich inzwischen über mich herausgefunden habe … Stöhnend stolpere ich voran. Ich hatte es kaum für möglich gehalten, aber in den letzten Tagen ist es noch heißer geworden. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mein Lauftempo trotz tiefer Erschöpfung noch gesteigert habe. Ich renne davon – ob vor mir selbst oder vor Gerald und George weiß ich nicht so genau. Ich weiß nur, dass sich irgendetwas grundlegend falsch anfühlt. Ich hatte gehofft, ich würde mich wieder vollständig wie ich selbst fühlen, wenn ich die Lösung meines Problems erst gefunden hätte. Doch seit ich angefangen habe, darüber nachzudenken, in welche Lage mich diese Lösung bringt, ist es nur noch schlimmer geworden. Die Last meiner Schuldgefühle wird so schwer, dass ich mich inzwischen völlig gehen lasse. Seit dem Tag, an dem ich Sex mit Gerald hatte, rasiere ich mich nicht mehr und versuche auch nicht mehr, mein Haar glänzend zu bürsten. Was ich für undenkbar gehalten habe, fühlt sich plötzlich richtig an. Mein Körper und seine Bedürfnisse sind irgendwie zu meinem Feind geworden!

***

»So ein Mist!« Wütend trete ich gegen den Pfosten eines Schildes, das am Wegesrand steht. Immer wieder passiere ich solche Auskunftsposten, die über Sehenswürdigkeiten wie irgendeinen See, einen Krater oder Ähnliches informieren. Als ich jedoch diesmal einen flüchtigen Blick auf die Beschriftung werfe, stockt mir der Atem. Timberline Lodge … Mount Hood … Nur noch wenige Meilen sind es bis dorthin und ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, es so weit zu schaffen. Irgendwie muss ich es in den letzten Tagen sogar hinbekommen haben, an einem potenziellen Ausstiegspunkt vorbeigelaufen zu sein! Jetzt erreiche ich ein Ziel, das ich mir nicht wirklich gesteckt hatte! Ist das nicht irgendwie ein Zeichen – Dinge, die man für unmöglich gehalten hat, können wahr werden?

Ein seltsames Kribbeln erfasst mich. Ich straffe die Träger meines Rucksackes, um das Gewicht besser auf meinem Rücken zu verteilen, und marschiere weiter. Wenn ich es schon so weit geschafft habe, werde ich mir die von erfahrenen Hikern hochgelobte Lodge als kleines Highlight des Trips sicher nicht entgehen lassen – gelöste oder ungelöste Probleme hin oder her!

Der Gedanke an eine richtige Dusche mobilisiert meine Kräfte und ich erreiche die Lodge in erstaunlich kurzer Zeit. Als sich das Gebäude, das mich an eine überdimensionale Hütte erinnert, plötzlich vor mir erhebt, als ich einen Waldabschnitt verlasse, stockt mir der Atem. Wenn die Zimmer so gemütlich und einladend sind, wie bereits die Fassade auf mich wirkt, bin ich wohl gestorben und im Himmel gelandet. Wie ein in der Wüste Verirrter zu einer Fata Morgana laufe ich den geschwungenen Weg entlang auf die Lodge zu und traue mich kaum, das Anwesen, vornehmlich in Holz gehalten und mit großzügigen verglasten Flächen versehen, aus den Augen zu lassen. Kurz vor der Steintreppe, die auf die Rasenebene vor der Lodge hinaufführt, bleibe ich stehen und koste diesen besonderen Moment einfach aus.

»Du solltest reingehen und dir ein Zimmer schnappen, solange noch welche da sind! So wie du aussiehst, kannst du ein Bad und ein anständiges Bett dringend gebrauchen!«

Verwundert wende ich mich der Stimme zu, die hinter mir erklingt. Ihre Besitzerin muss direkt hinter mir aus dem Wald gekommen sein, sieht jedoch vollkommen anders aus wie eine Wanderin.

»Du hast recht. Wenn ich mir dich jedoch so anschaue, bin ich mir nicht so sicher, ob sie mir überhaupt ein Zimmer geben werden!«, erwidere ich und mustere etwas neidisch die gepflegte Erscheinung der jungen Frau, die schräg hinter mir steht. Ihre blonden Haare fallen glänzend über ihre Schultern, um ihre schlanke Figur schmiegt sich ein zauberhaftes Sommerkleid und ihre Füße stecken in Sandalen mit einer filigranen Lederschnürung. Im Gegensatz zu ihr muss ich mit meinem struppigen, braunen Pferdeschwanz und den klobigen Wanderstiefeln wie eine Pennerin aussehen!

»Drei Tage in der Lodge wirken da Wunder, sage ich dir!«, grinst sie und hakt mich unter, als müsse sie nicht befürchten, dass meine staubige Kleidung ihren sauberen Look ruinieren könnte. »Glaub mir, die sind Gäste wie uns gewohnt!«

Ungläubig mustere ich sie von der Seite, während sie mich mit federnden Schritten weiter den Weg entlang und die Treppe hinaufführt. »Du wanderst den PCT?« Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass ihre schmalen Schultern einen schweren Rucksack wie den meinen auch nur eine Meile weit tragen könnten. Als lese sie meine Gedanken und sei gerade wegen ihrer zierlichen Konstitution stolz darauf, die Herausforderungen des Trails zu bestehen, reckt sie ihr Kinn nach vorne und strafft ihre Schultern. »Jep – Thru-Hikerin! Wenn ich es auch diesmal bis nach Kanada schaffe, dann zum zweiten Mal!« Als wolle sie mir ihre Entschlossenheit, es zu schaffen, auch gleich demonstrieren, stößt sie energisch die Tür zur Eingangslobby der Lodge auf.

»Verdammt!« Diese Frau hat echt Power! Ich gebe einen anerkennenden Pfiff durch die Zähne von mir, der junge Mann hinter dem Tresen lächelt uns wissend entgegen. »Ein Zimmer mit Badewanne?« Als Antwort kann ich nur verträumt seufzen. »Sie nimmt es«, entscheidet – wie heißt sie eigentlich? – für mich und nimmt dem Portier sogar den Zimmerschlüssel ab. »Ich bin Kim«, stelle ich mich vor, während sie mich zum Treppenhaus begleitet, in dessen Richtung der Portier mich schickt. »Kennedy«, antwortet sie. Spontan entscheide ich, dass ich Kennedy und ihre quirlige Art mag. »Hast du Lust, mit mir zu Abend zu essen und mir ein bisschen mehr darüber zu berichten, was einen dazu treibt, drei Bundesstaaten zu Fuß zu durchqueren?«

Kennedy überreicht mir den Zimmerschlüssel und streckt mir die Hand entgegen. »Aber nur, wenn du mir erzählst, warum du diesen Trip machst!« Ich muss grinsen. Dass Hiker das so betreiben, wusste ich inzwischen ja schon. Dass diese neue Bekanntschaft jedoch deutlich unkomplizierter und weniger aufreibend als die letzte für mich werden wird, macht den Auftakt zu einem entspannten Aufenthalt in der Lodge perfekt. Vielleicht schafft es Kennedy sogar, mich ein wenig von meinen kreisenden Gedanken abzulenken. Freudig schlage ich in ihre Hand ein und ein warmer Strom zieht durch meine Handfläche und meinen Arm hinauf. Völlig fasziniert betrachte ich Kennedys erfreutes Lächeln. Diese Frau strahlt eine Sorglosigkeit und eine Energie aus … Plötzlich fühle ich mich viel wohler, als springe ein Funke davon auf mich über. »Bis später also …« Ich zwinge mich dazu, ihre Finger loszulassen und mache mich auf, mein Zimmer zu suchen. Ich freue mich tierisch auf die Badewanne, die meine dank Kennedy wiedererweckten Lebensgeister hoffentlich noch ein wenig mehr pushen wird.