Sklavenschwester

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Sklavenschwester
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Arik Steen

Sklavenschwester

Der erotische Roman aus München

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Prolog

Tag 1

Tag 2

Tag 3

Tag 4

Tag 5

Tag 6

Tag 7

Tag 8

Tag 9

Tag 10

Tag 11

Tag 12

Tag 13

Tag 14

Epilog

Bonusgeschichten

Impressum neobooks

Prolog
Februar 2016

Was für einen verschissenen Winter wir in diesem Jahr doch haben. Ich habe zumindest im Februar noch einmal gehofft, dass es ordentlich schneien würde. Aber gerade der heutige Tag war so verflucht verregnet, dass er so überhaupt nichts von einem Winter hatte. So langsam glaube ich, dass Petrus eine Frau ist und sich derzeit in den Wechseljahren befindet. Diese ständigen Temperaturschwankungen machen einen ja völlig verrückt. Gestern hatten wir noch Temperaturen um den Gefrierpunkt, heute waren es wieder gut 15 Grad.

Ich starre für einen Moment aus dem Fenster. Für meinen neuesten Roman habe ich noch nicht alles zusammen. Ich blicke auf mein Handy, das neben dem Laptop liegt, aber stumm bleibt. Ich warte sehnsüchtig auf den Anruf von Louisa, einer jungen Frau aus Bad Tölz. Louisa soll Teil meines Romans werden. Sie wollte mir ihre Geschichte erzählen, die Teil meiner gesamten Erzählung werden soll.

Als ich im vergangenen Jahr meinen ersten erotischen Roman veröffentlichte, war ich natürlich auf die Reaktionen von Lesern gespannt. Ich hatte weder eine Vorstellung davon, wie viele Menschen mein Werk lesen würden, noch wie es ankommen würde. Wer ein Buch veröffentlicht, der will natürlich gelesen werden. Dennoch schreibe ich in erster Linie für mich. Es ist eine Art Befreiung, wenn ich meine neuralen Aktivitäten im Gehirn zu Papier bringe. Oder anders gesagt, es verschafft mir eine gewisse seelische Ausgeglichenheit, wenn ich meine Gedanken aus meinem Kopf befreie und schließlich in geschriebene Worte fasse. Mein Gehirn ist ständig damit beschäftigt Gesehenes und Erlebtes zu verarbeiten, es wiederzuerkennen und neu aufzubereiten, sowie neue Entscheidungen zu treffen. Wirklich reell Erlebtes und Fantasie vermischen sich zu einem verdammt heftigen Cocktail der Gefühle. Das muss sortiert und geordnet werden. Wenn ich es niederschreibe, beruhigen sich meine Neuronen und ich kann besser schlafen. Eine Art Ventil für meine Nerven.

Was andere Menschen über meine Gedanken denken, kann mir in dem Augenblick natürlich nicht mehr egal sein, wenn ich das zu Papier gebrachte veröffentliche. «Die Gedanken sind frei», war in meiner Schulzeit einer meiner Lieblingslieder. Doch bringe ich sie zu Papier, so sind sie es eben nicht mehr. Zumindest nicht gänzlich. Meine Werke sind eine Art Fenster zu meiner Seele, manchmal mehr, manchmal weniger. Die Geschichte, die ich nun begonnen habe und die Sie, lieber Leser, in diesem Augenblick angefangen haben zu lesen, ist deutlich mehr «Fenster». Bislang habe ich grundsätzlich all meine Gedanken, all meine neuronale Aktivität in völlig fiktive Geschichten eingebaut. Natürlich steckt hinter jeder Szene nicht nur ein vorangegangener Denkprozess, sondern auch eine gewisse Portion an Zusammenhängen von Erlebtem und Wunschvorstellung. Doch die innersten Gefühle, Gedanken und Wünsche werden sauber verpackt in einer Fiktion. Das ist bei dieser Geschichte nun völlig anders. Sie ist wirklich geschehen. Und sie spielt deshalb auch nicht auf irgendeiner Insel im Indischen Ozean oder meiner fiktiven Burg Sylvenstahl. Nein, sie spielt direkt bei mir daheim in München.

Natürlich hätte ich auch diese Geschichte in "neue Kleider" stecken können. Ich hätte ja nicht unbedingt einen fiktiven Ort erfinden müssen, es hätte durchaus gereicht sie an einen anderen Ort zu verlegen. Aber gerade dieser Geschichte hätte das ein großes Maß an Authentizität gestohlen. Sie muss in München spielen, weil der Charakter unserer bayerischen Landeshauptstadt wesentlich dazu beigetragen hat, dass diese reelle Geschichte, die hier erzählt wird, sich so abgespielt hat. Und sie muss im bayerischen Oberland spielen, in Bad Tölz, an der Isar oder am Walchensee. Das alles, was in dieser Geschichte erzählt wird, passt einfach so gut wie gar nicht nach Hamburg, Köln oder Berlin. Da gibt es sicherlich andere Geschichten, die durchaus anregend sind und in anderen Städten gut aufgehoben sind.

Die Erzählung der «Sklavenschwester» passierte in München und im südlichen Umland. Und das ist gut so. Es gibt zweifelsohne viele schöne Städte in Deutschland. Aber mein Herz schlug schon immer für die bayerische Landeshauptstadt. München ist mein «großes Dorf», in dem ich gerne lebe, in dem ich gerne als Personaltrainer arbeite und in dem ich auch gerne hobbymäßig schreibe. Ich liebe das Münchner Bier, liebe die Biergärten, den Englischen Garten und ich liebe die Sechzger, die wieder einmal dabei sind eine Fußballsaison zu ruinieren. Ich liebe den Stadtteil Giesing mit seiner Giesinger Brauerei, ich liebe die Auer Dult, den Olympiapark und das Tollwood Festival. Ich könnte die Liste unendlich weiter fortführen. Und der eine oder andere Punkt wird in meiner Geschichte auch noch eine Rolle spielen.

Nun sitze ich hier. Neben meinem Laptop steht ein Starkbier der Giesinger Brauerei. Es ist nicht geöffnet und ich werde es heute auch nicht trinken. Das Bier mit dem martialischen Namen «Sternhagel» ist eine Art Anreiz für mich zu schreiben. Es hat in diesem Buch auch eine größere Bedeutung, aber dazu komme ich noch. Trinken werde ich es heute nicht. Erst wenn das Buch veröffentlicht ist.

Mein Handy klingelt oder vielmehr es vibriert. Ich habe es auf lautlos gestellt. Ich schaue auf das Display und nickte zufrieden. Es ist Louisa.

«Hallo!», meint sie schüchtern und verlegen zugleich.

«Hallo Louisa!», erwidere ich: «Ich habe noch ein paar Fragen, zu dem was letzten Sommer passiert ist!»

«Das dachte ich mir!», antwortete sie: «Aber das ist nicht so einfach ...»

«Du meinst wegen des Prozesses?»

Sie bejaht: «Ja. Deshalb. Du darfst mich nicht falsch verstehen.»

«Das tue ich nicht!», meine ich ehrlich. Ich hatte mir mehrmals schon überlegt, ob ich Louisa einfach aus meinem Buch herauslassen sollte. Aber im Grunde war sie genauso Teil dieser Geschichte wie alle anderen auch. Ihre Erlebnisse führen ein halbes Jahr später zu einem Gerichtsprozess.

«Morgen ist die Verhandlung!», sagt sie: «Vielleicht hast du Lust vorbeizuschauen!»

Ich seufze. Lust hat man auf so etwas nicht. Das ist die falsche Wortwahl. Aber das meint sie auch nicht so. Das weiß ich. Ich verspreche ihr zu kommen.

«Danke!», meint sie: «Es wäre mir wichtig!»

An und für sich habe ich mit dem Prozess eigentlich nichts zu tun. Aber wenn ich sie damit unterstützen kann, dann gehe ich zur Verhandlung.

«Die Geschichte! Ich habe das zusammengefasst. Ich habe es aufgeschrieben!», sagt sie nach einer kurzen Schweigepause.

Ich bin ein wenig überrascht, aber zufrieden: «Okay. Das ist gut. Das ist sehr gut.»

«Wenn du willst, schicke ich es dir per Mail zu!»

«In Ordnung!», sage ich.

«Ich kann nicht so richtig schreiben!», gibt sie ehrlich zu: «Aber das ist nicht schlimm, oder?»

«Nein!», sage ich. Ich brauche nur einen Einblick in ihre Sicht der Dinge. Die Geschichte schreibe ich ohnehin selbst und binde sie dann in meinen Roman ein.

«Hast du Kontakt zu Saga?», fragt sie um das Thema zu wechseln.

«Ja!», meine ich: «Ich habe gestern Abend noch mit ihr telefoniert!»

 

«Okay!», erwidert die Tölzerin: «Wann kommt dein Buch raus?»

Wieder ein Themawechsel. Ich muss grinsen: «Ich denke im März dieses Jahres!»

«Und du erzählst die Geschichte nicht nur aus deiner Sicht?», fragt sie neugierig: «Ich meine, aus der "Ich" Perspektive?»

«Nein!», erwidere ich: «Ich werde das mischen. Auch wenn es vielleicht unüblich ist das zu tun. Aus der Sicht eines Erzählers und aus meiner Sicht!»

«Hört sich verrückt an!», meint Louisa: «Nun ja, ich bin gespannt auf das Buch!»

Ich muss lachen: «Ich auch!»

«Dann schreib mal schön! Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen mit meinem Teil!»

«Ganz bestimmt!», sage ich: «Und ich verspreche dir, dass ich deine recht sensible Geschichte auch mit dem genügenden Respekt behandeln werde!»

«Danke!»

«Ich habe zu danken!», erwiderte ich: «Wir sehen uns morgen in der Verhandlung!»

«Dann kannst mir ja schon ein Buch mitbringen!», sie lacht.

Ich lache ebenfalls: «Ich bekomme das heute fertig. Ganz bestimmt. Aber das mit dem Veröffentlichen, das dauert noch!»

«Ja, war ja auch nur ein Spaß!»

«Machs gut! Bis morgen!», sage ich und lege dann auf.

Ich klappe den Laptop auf und öffne die Datei, die sie mir zugeschickt hat. Sie trägt den Namen «Sommer 2015». Es sind die letzten Infos, die ich brauche um die Erzählung zu vollenden ...

Ende Februar 2015

Ich beginne meine Erzählung im Februar 2015, also vor gut einem Jahr. Während der Januar des Jahres viel zu warm gewesen war und in Oberbayern teilweise das Thermometer die 20 Grad Marke überschritten hatte, war der zweite Monat des Jahres wieder deutlich kälter. Nicht alle Münchner waren darüber glücklich und auch ich bin eigentlich ein absoluter Fan von einer recht klaren Abgrenzung von Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Aber ich muss mich wohl oder übel von den Jahreszeiten, wie ich sie aus Kindheitstagen in München kenne, verabschieden. Im Februar 2015 fluchten viele, weil der Winter zurückkam.

Nicht so Lova. Die zwanzigjährige Studentin aus Schweden war mittlerweile seit gut einem halben Jahr in der Landeshauptstadt.

Und mit ihr beginnt die Geschichte.

Ich hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennenlernen dürfen, hatte jedoch schon viel von ihr gehört. Zufällig war sie gerade beim Training als ich ihren Personaltrainer, mit dem ich bis Ende 2015 noch zusammengearbeitet hatte, anrief.

«Du hast einen Kunden?», fragte ich.

Daniel bejahte: «Ja, habe ich. Die Schwedin!»

«Oh!», ich musste grinsen. Zwar hatte ich sie noch nie gesehen, aber Daniel erzählte mir fast jedes Mal von ihr: «Und, du kommst nicht weiter bei der jungen Dame?»

«Nein!», sagte er: «Ich bin einfach nicht so wie du!»

Ich lachte leise: «Es ist reine Kopfsache. Du hast doch nichts zu verlieren...»

«Außer einer Kundin!», widersprach er mir: «Und meinen Ruf als seriöser Personaltrainer!»

«Okay! Aber du stehst auf sie! Und du möchtest sie ... besitzen!»

«Ja!», gestand er.

«Was macht sie gerade?»

«Bankdrücken!»

Ich stellte mir für einen Augenblick eine junge Schwedin vor, die auf einer Bank lag und krampfhaft ein Gewicht stemmte. Aber so richtig gelang es mir nicht: «Sie sieht gut aus, du willst sie, also nimm sie dir!»

«Ich muss auflegen!», sagte er.

Ich nickte stumm, was er natürlich nicht sehen konnte. Nach einer kurzen Pause meinte ich: «Okay!»

«Hast du heute Zeit für ein Bier?»

«Kümmere dich um deine Schwedin!», meinte ich: «Wir telefonieren nachher!»

«In Ordnung!», erwiderte Daniel und legte auf.

Lova drückte mit aller Kraft die Hantelstange von ihrem Körper weg, um sie schließlich langsam wieder zurückzuführen. Aber das mit dem «langsam» war gar nicht so einfach. Geräuschvoll krachte die Stange in die dafür vorgesehene Halterung. Wie viele Kilo waren das jetzt? Ihr Coach hatte es ihr gesagt, aber sie wusste es nicht mehr. Heute kam ihr das Bankdrücken besonders schwer vor.

«Heute geht einfach nicht mehr, sorry!», sagte Lova etwas außer Atem.

Daniel schaute sie streng an: «Ist heute nicht deine beste Stunde, oder?»

«Nein!», seufzte sie und stand auf.

«Mhm! Bankdrücken war in jedem Fall heute nicht so toll!» Er machte sich einige Notizen.

Sie grinste: «Vielleicht bist du nicht streng genug, Coach!» Dabei betonte sie das Wort «Coach» auf provokative Art.

«Nicht streng genug?», sagte er und schaute sie durchdringend an.

«Ich sagte doch von Anfang an, ich brauche eine starke Hand!», erwiderte sie und schaute verführerisch zu Boden. Sie war sich durchaus bewusst ihn zu provozieren. Seit nunmehr fünf Wochen trainierte sie unter seiner Anleitung. Eine Freundin in der Uni hatte ihr geraten es mit einem Personaltrainer zu versuchen. Im Fitnessstudio war sie alleine nicht so wirklich zurechtgekommen.

Daniel setzte sich auf die Hantelbank: «Eine starke Hand, soso ...»

«Tja, ich bin halt eine etwas verwöhntere Dame!», grinste sie: «Meine Schwester ist da anders, sie ist ...»

Er packte sie plötzlich und zog sie zu sich her. Sie stolperte und er zog sie über seine Knie.

«Oh ...», rief sie überrascht.

Mit einem Ruck zog er gleichzeitig ihre Hotpants und ihr Höschen hinunter. Beide glitten hinab zu ihren Kniekehlen.

Sie schrie erschrocken auf: «Was tust du?»

«Dich bestrafen!», meinte er.

Mit einem lauten Knall traf seine Hand ihren Po.

«Au!», schrie sie auf. Vor Schmerz und Überraschung zugleich.

Erneut sauste seine Hand auf ihre Pobacken.

Lova wehrte sich nicht.

Noch insgesamt acht Mal sauste die Hand auf ihr nacktes Gesäß. Jedes Mal durchfuhr sie ein stechender Schmerz und sie schrie laut auf.

«Zieh dich aus!» befahl Daniel.

Sie kletterte von seinen Knien und stand auf. Ihre Hotpants und ihr Höschen rutschten von ihren Kniekehlen hinunter zu Boden.

«Was?», fragte sie.

«Ich sagte, du sollst dich ausziehen!»

Als Lova einen Moment lang zögerte, stand er von der Hantelbank auf, ging zu ihr, erfasste ihr Shirt und zog es nach oben. Sie leistete keinen Widerstand. Er ließ das Shirt zu Boden fallen, öffnete dann ihren BH.

«Was hast du vor ...?»

«Sei ruhig!», meinte er bestimmend.

Sie wehrte sich nicht. Blieb einfach stehen. Sie wusste, dass sie nun nackt war. Aber es war ihr seltsamerweise überhaupt nicht unangenehm.

«Geh auf alle Viere!», befahl er mit klarer Stimme, die kaum Widerspruch zuließ.

«Was hast du ...?»

«Tu es!»

Sie gehorchte. Sie wusste nicht warum, aber sie konnte seinen Worten nicht widerstehen. Langsam ging sie in die Knie. Dann beugte sie sich nach vorne.

Auf allen Vieren stand sie nun auf der Gymnastikmatte.

Er berührte ihren Po, strich dann mit den Fingern durch ihre Spalte. Sie war feuchter, als sie es wollte. Ein unheimliches sexuelles Verlangen hatte sich bei den Schlägen aufgetan.

Lova stöhnte auf.

Was hatte er vor? Nun, war es nicht klar, was er vorhatte? Im Prinzip wusste sie es, aber so richtig wahrhaben, wollte sie es nicht. Sie war ohnehin nicht mehr Herr ihrer Sinne. Daniel zog sich die Hose aus, kniete sich hinter sie.

Lova wusste nicht, ob sie das jetzt so wollte. Ihr Kopf sagte etwas anders, als ihr Körper. Aber der Hormonschub vernebelte die klaren Gedanken und die körperlichen Gefühle siegten über den Verstand. Aber sie war geil. So geil wie noch nie in ihrem Leben. Und wenn sie ehrlich war zu sich selbst, musste sie eingestehen, dass sie es sich gewünscht hatte, seitdem sie ihn das erste Mal gesehen hatte.

Sie spürte, wie seine Penisspitze sich langsam zwischen ihre Schamlippen drückte. Sie war feucht und erregt. Und dann ...

Tief versenkte er seinen Schwanz in ihr.

Lova erzitterte. Vor Aufregung und vor Erregung zugleich.

Langsam begann er sich in ihr zu bewegen. Rhythmisch und bestimmt.

«Ich möchte, dass du in Zukunft meine Sklavin bist ...», sagte er, während er sie weiter vögelte.

«Ja ...» seufzte sie erregt.

«Ja, mein Herr!» korrigierte er.

«Ja, mein Herr!» wiederholte Lova leise.

«Sag es lauter!»

Sie wiederholte es laut und deutlich.

Lovas Finger krallten sich in die Fitnessmatte. Oh Gott, was tat sie? Und vor allem, was tat er?

Es dauerte nicht allzu lange. Für einen Augenblick hätte sie sich gewünscht, dass es länger gehen würde. Sie spürte, wie er zum Orgasmus kam. Zum Höhepunkt!

«Du wirst eine gute Sklavin sein!», stöhnte er und begann dann in Ekstase seinen Saft in sie hinein zu pumpen. Er war hart und unbarmherzig. Seine Bewegungen waren heftig.

Mit kräftigen, tiefen Stößen entlud er sich in ihr ...

Für einen Moment lang blieb sie einfach auf allen Vieren. Sie genoss das Gefühl des guten, kurzen Ficks noch einen Moment. Er war bereits aufgestanden und sie spürte wie der Saft an ihren Beinen hinunterlief.

«Zieh dich an!», meinte er: «Ich habe gleich den nächsten Termin!»

Sie raffte ihr Zeug zusammen, zog sich schnell ihre Klamotten an.

Zwei Minuten später stand sie im Eingangsbereich. Etwas unsicher stand sie im Raum. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, wusste nicht wo genau sie stehen sollte und wohin mit ihren nervösen Händen. Sie fühlte sich wie ein kleines Schulmädchen, das auf den Rektor wartete.

«Bis Dienstag!», sagte er, als er aus der Toilette kam. Er hatte ein Handtuch und trocknete sich damit die Hände.

Sie nickte: «Okay, bis Dienstag!»

Ein älterer Mann kam herein und der Coach begrüßte ihn: «Hallo Herr Müller, ich bin gleich bei Ihnen!»

Verwirrt und ungläubig stand Lova da. Es war irgendwie eigenartig. Er tat so, als wäre das alles gerade nicht passiert. Aber was sollte er auch anders tun? Sie küssen? Sie umarmen und verabschieden? Sie wusste es nicht. Sie ging aus der Türe, atmete die kalte Luft ein. Es war Winter in München.

«Bis Dienstag!», diese Worte kreisten in ihrem Kopf. Was war am Dienstag? Eine ganz normale Fitnessstunde? Oder durfte sie das noch mal erleben, was gerade geschehen war. Noch wusste sie nicht, dass er sie beim Wort nehmen würde. Es würde nicht bei diesem einen «Fick» bleiben.

Sie würde seine Sklavin werden ... schon bald.

Am gleichen Abend

Ich liebe das gemütliche Stüberl der Giesinger Brauerei und sitze gerne dort an der Theke, um in Ruhe eines der besonderen Biere zu genießen. So auch an diesem Wochentag. Ich trank gerade den letzten Schluck meines Weißbiers, als Daniel hereinkam und sich zu mir setzte.

«Erzähl!», sagte ich und rückte meinen eigenen Barhocker zurecht, damit er mehr Platz hatte.

«Ich hatte sie vor mir!», meinte er und es hörte sich wie Schwärmerei an: «Auf allen Vieren! Und es war genial!»

Ich grinste: «Du hörst dich wie ein Schuljunge an, der gerade aus dem Kino kommt!»

«Herrje!», seufzte Daniel: «Du siehst das alles immer so ... na ja nüchtern. Aber du hast das in deinem Leben auch schon öfters gemacht. Ich bin froh mal ein wenig über mich hinaus zu wachsen.»

«Wird sie wiederkommen?», fragte ich neugierig. Es konnte durchaus auch sein, dass er es «versaut» hatte.

 

«Ja, sicher», meinte er und korrigierte sich dann: «Zumindest glaube ich, dass es ihr gefallen hat und sie wiederkommt!»

«Es ist ein Spiel!», erwiderte ich: «Ein Spiel von Macht und Dominanz. Die Frauen lieben es, weil sie in gewisser Weise abschalten können. Weil sie sich fallen lassen dürfen beziehungsweise müssen! Aber für den Mann ist es eine hohe Verantwortung. Das musst du dir immer wieder bewusstmachen.

«Was kann ich euch bringen?», fragte der Kellner.

«Bring uns ein Sternhagel!», erwiderte ich.

«Du möchtest jetzt ernsthaft ein Starkbier?», Daniel schaute mich verwundert an.

Ich nickte: «Es gibt was zu feiern. Oder etwa nicht?»

«Ich weiß nicht, ich bin nicht so der Fan von Starkbier!», erwiderte Daniel.

Ich nickte: «Ja sicher. Und vor vier Wochen hast du mir genau hier erzählt, dass du niemals eine Frau dominieren könntest! Und jetzt bist du mitten drinnen in so einem Spiel!»

«Doch nur, weil ich es mir anders vorgestellt habe. Ich dachte, es wäre etwas Frauenfeindliches!»

Und nun weißt du, dass es das nicht ist. Es ist keine Erniedrigung der Frau an sich oder der jeweiligen Person. Es ist vielmehr eine Hommage an die Weiblichkeit ...»

«Gott, rede doch nicht so geschwollen!», schüttelte er den Kopf.

«Was ist jetzt?», fragte der Kellner.

«Wie gesagt!», meinte ich: «Zwei Sternhagel!»

Der Mann hinter der Theke nickte: «Okay, in Ordnung. Bring ich euch!»

Ich wand mich wieder an Daniel: «Ich will dir auch nur sagen, dass es etwas anderes ist, ob du ein dumpfer, besoffener Ehemann bist, der aus Frust seine Frau schlägt und sie schlecht behandelt oder eben eine Frau dominierst, weil sie sich dir leidenschaftlich gerne unterwirft und das Spiel mitspielt! Ja, es genießt trotz zeitweiliger Unsicherheit und vielleicht auch Angst.»

«Das habe ich jetzt schon verstanden. Deine wichtigste Regel ist es die Frau an sich wertzuschätzen und sie als Geschenk anzusehen.»

«Als Geschenk Gottes!», fügte ich hinzu und nickte als der Kellner zwei Gläser auf den Tresen stellte, um schließlich das Starkbier einzuschenken: «Dieses Spiel kann nicht jeder spielen!»

«Ich bin nicht gläubig!», wehrte Daniel ab: «Aber ja, Frauen sind ein Geschenk! Da gebe ich dir Recht! Und ja, ich denke, dass das auch nicht jeder kann.»

«So wie wir unser Spiel als eine Hommage an die Weiblichkeit sehen, so ist dieses Bier eine Hommage an die Bierbraukunst!», sagte ich, hob mein Glas und stieß mit ihm an.

«Haben die keine Biergläser?», fragte er verwundert: «Ist das ein Cognacschwenker?»

Ich ging nicht darauf ein sondern trank einen Schluck und genoss den süßen, malzigen Geschmack des Sternhagels, dass seinen Namen alle Ehre machte. Dieses Bier war gefährlich, weil der angenehme Geschmack über die Stärke des Bieres hinwegtäuschte.

«Es ist gut!», sagte Daniel überrascht: «Hätte ich nicht erwartet.»

«So in etwa musst du das Spiel von Dominanz und Unterwerfung sehen!», erwiderte ich: «Herb und bitter, stark und dominant, gepaart mit intensiver Süße und verführerischem Geschmack!»

«...die einen umhaut!», grinste Daniel und nahm einen weiteren Schluck.

«Nun, wenn du zu schwach bist, dann garantiert!», lachte ich und wurde dann wieder ernst: «Mache dir Lova zu einer Sklavin. Aber behandle sie nie respektlos als Frau.»

«Es hört sich nach einem Widerspruch an!», erwiderte er: «Aber ich habe es in der Zwischenzeit verstanden.»

«Wenn du ein gewalttätiger Mensch bist, dann kannst du dieses Spiel nicht spielen!», ermahnte ich ihn. Ich wusste zu gut wie viele Männer es in unserer Gesellschaft gab, die nicht in mein Schema passten.

«Ich habe dich verstanden!», sagte er.

Ich nickte: «Das weiß ich! Und nun Prost!»