Fußball-Lexikon

Tekst
Loe katkendit
Märgi loetuks
Kuidas lugeda raamatut pärast ostmist
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

Frauen- und Mädchenfußball: gegr. 1974 in Schlema (heute → Bad Schlema) als BSG Rotation Schlema, 1990 Wechsel nach Aue zum FC Wismut Aue, seit 1993 (wie bei den Männern) FC Erzgebirge Aue.

Spielerinnen (Auswahl): R. Baumann – D. Berisha – K. Hecker – A. Mittag – S. Schult – K. Stiehl – H. Ulmer – A. Viertel – B. Weiß. – Trainer/innen (Auswahl): R. Baumann – H. Le Beau – D. Männel.


Erzgebirge Aue: Erfolge (Auswahl) Landesmeister 1956, 1957, 1959 Landespokal 1955 (DDR-Liga-)Staffelsieger 1951 (Staffel Süd) (Nord-)Regionalligameister 2003 Sachsenmeister 20081) Sachsenpokal 2000, 20001, 2002 Frauen DFV-Bestenermittlung 19872, 19882 DFV-Pokal 19872), 19892), 1991 Sachsenpokal 1995, 1998, 1999, 2001, 2002, 2004 1) II. Mannschaft. – 2) Rotation Schlema.

Auer, 1) Benjamin („Benny“), dt. Angriffsspieler, * 11. Januar 1981 Landau in der Pfalz (Rheinl.-Pf.); bis 1988 HSV Landau, 1988–95 FSV Offenbach (Rheinl.-Pf.), 1995–99 1. FC Kaiserslautern, 1999/2000 Karlsruher SC, 2000–02 Borussia Mönchengladbach, 2002–06 1. FSV Mainz 05, 2006 VfL Bochum, 2007 1. FC Kaiserslautern, 2007/08 VfL Bochum, 2008–11 Alemannia Aachen (Torschützenkönig 2009 [16, mit C. → Makiadi und M. → Mintál]); 87 Bundesligaspiele (2001–08; 21 Tore); 188 Zweitligaspiele (seit 1999; 68 Tore). – 2) Karl, dt. Angriffsspieler (Rechtsaußen), * 12. August 1903 Fürth, † 21. Februar 1945 Russland (gefallen); 1917–30 SpVgg Fürth, 1930–33 1. Würzburger FV 1904; drei Länderspiele (1924–26; zwei Tore); spielte repräsentativ für Süddeutschland und Nürnberg/Fürth (Städteauswahl). – Sein Bruder Heinrich Auer (* 1909, † 1983) spielte auf der gleichen Position: 1920–31 SpVgg Fürth, 1931/32 1. FC Nürnberg, 1932–34 1. Würzburger FV 1904.

Auerbach/Vogtl., Dtl. (Stadt in Sachsen); VfB Auerbach (Verein für Bewegungsspiele Auerbach), gegr. am 17. Mai 1906 als Auerbacher FC, 1919–45 VfB Auerbach, 1945 aufgelöst und als SuKK Auerbach neu gegr., 1949–51 BSG KWU Auerbach, 1951 Anschluss an BSG Einheit Auerbach, seit 1991 wieder VfB Auerbach; Spielkleidung: Gelb/Schwarz/Gelb; Stadion: VfB-Stadion, 4 000 Plätze. – INTERNET: www.vfb-auerbach.de

Spieler (Auswahl): R. Berger – R. Bley – M. Boček – D. Fröhlich – R. Gerber – S. Gorschinek – U. Kramer – S. Persigehl – C. Pfoh – M. Saalbach – H. Schmidt – F. Steiniger – M. Wieland. – Trainer (Auswahl): A. Bielau – S. Dünger – L. Emde – U. und V. Kramer – B. Richter – A. Spranger – F. Steiniger.


VfB Auerbach: Erfolge (Auswahl) Sachsenmeister 2003

AUF, Abk. für Asociación Uruguaya de Fútbol, den Fußballverband von → Uruguay.

Aufbauer, schweizer. Bez. für → Mittelfeldspieler.

Aufhauser, René, österr. Mittelfeldspieler, 21. Juni 1976 Voitsberg; bis 1995 ASK Köflach, 1995/96 ASK Voitsberg, 1996–2001 Austria Salzburg, 2001–05 Grazer AK, 2005–10 RB Salzburg, 2010/11 LASK Linz; 58 Länderspiele (seit 2002; zwölf Tore); EM-Endrunde 2008.

Aufsetzer, Ball, der unmittelbar vor dem Tor aufspringt und damit eine für den Torhüter schwer zu berechnende Flugbahn erhält, insbesondere bei wuchtigen Schüssen und glattem Geläuf. Aufsetzer sind deshalb für die Torhüter ein „Albtraum“.

Aufstieg, Wechsel von einer niedrigeren in eine höhere Spielklasse. I. d. R. steigt diejenige Mannschaft auf (evtl. auch die ihr in der Tabelle folgende), die die Meisterschaft in der niedrigeren Klasse errungen hat. Der Aufstieg kann auch in gesonderten Aufstiegsrunden ermittelt werden. Die Mannschaft, die den Aufstieg erreicht hat, heißt Aufsteiger.

„Auf-Zeit-Spielen“, vorsätzliche unsportl. Spielverzögerung, hervorgerufen durch bewusst langatmiges Ausführen von Freistößen, Abstößen, Einwürfen usw., auch durch Vortäuschen von Verletzungen. Damit versucht eine Mannschaft, den momentanen Spielstand bis zum Abpfiff zu halten. Der Schiedsrichter ist dann angehalten, nachspielen zu lassen. – Eine sportl. Spielverzögerung ist dagegen das „Halten des Balles in den eigenen Reihen“, was vom Schiedsrichter nicht zu ahnden ist. S. a. Nachspielen

Augenthaler, Klaus („Auge“), dt. Trainer, * 26. September 1957 Fürstenzell (Niederbayern); war Abwehrspieler (Libero): 1967–75 FC Vilshofen (Niederbayern), 1976–91 Bayern München; 404 Bundesligaspiele (1976–91; 52 Tore); 27 Länderspiele (1983–90); WM-Endrunde 1986, 1990 (Weltmeister). – Später Trainer: 1991–97 Bayern München (bis 1992 B-Junioren, 1992–97 Assistent), 1997–2000 Grazer AK, 2000–03 1. FC Nürnberg (Zweitligameister 2001), 2003–05 Bayer 04 Leverkusen, 2006/07 VfL Wolfsburg, 2010/11 SpVgg Unterhaching.


K. Augenthaler „Jeder, der heute einen Profivertrag unterschreibt, glaubt, einen Ball stoppen zu können. Das ist ein Irrtum.“

Augsburg, Dtl. (Stadt in Bayerisch-Schwaben); 1) FC Augsburg (Fußballclub Augsburg), gegr. am 8. August 1907 als FC Alemannia Augsburg, 1921–69 BC Augsburg (1935 Anschluss von Sportverein Kriegshaben), 1969 Fusion mit TSV 1847 Schwaben Augsburg (→ Augsburg [2]) zu FC Augsburg; Bundesliga 2011/12; Zweite Bundesliga 2006–11; Spielkleidung: Weiß; Spielort: Göggingen; Stadion: SGL-Arena, 30 660 Plätze; früher → Rosenaustadion. – INTERNET: www.fcaugsburg.de

Spieler (Auswahl): R. Aumann – F. Bachl – D. Baier – O. Behner – A. Bellinghausen – R. Benschneider – S. Bertram – A. Beyerle – U. Biesinger – M. Breitkreutz – L. Bunk – J.-I. Callsen-Bracker – M. Coulibaly – L. Davids – M. de Jong – M. Diabang – S. Dreßler – V. Drobný – D. Eckstein – F. Fischer – D. Frey – A. Geltl – H. Gitschier – R. Grahammer – L. Haas – S. Hain – H. Haller – W. Hampel – M. Hdiouad – J. Hegeler – I. Hertzsch – O. Hilner – P. Hlinka – K. Hochstätter – H. Hosogai – K. Hutwelker – S. Jentzsch – D. Kampa – E. Kapllani – V. Khamutouski – F. Kioyo – E. Kirschner – M. Knackmuß – K. Kowarz – H. Lang – S. Langkamp – A. Lawarée – F. Ledezma – M. Leitner – M. Ludwig – I. Mansiz – P. Mayer – T. Meggle – M. Miller – W. Modick – U. Möhrle – S. Mölders – P. Mölzl – G., L. und R. Müller – M. Ndjeng – H. Nettel – S. Neuhaus – G. Niklasch – K. Obermeier – C. Okpala – D. Peitz – G. Platzer – N. Rafael – M. Rama – D. Reinhardt – K. Riedle – G. Sankoh – D. Schatzschneider – F. Scherer – K. Schindler – L. Schlump – O. Schmidt – E. Schneider – B. Schuster – R. Seitz – A. Sinkala – L. Sinkiewicz – W. Sterzik – R. Strauß – A. Strehmel – G. Šukalo – I. Szabics – M. Thorandt – M. Thurk – D. Toppmöller – S. Torghelle – I. Traoré – T. Tuchel – Z. Varga – A. Veh – P. Verhaegh – M. Vorbeck – T. Werner – E. Willimowski – R. Zimmerly. – Trainer (Auswahl): H.-J. Boysen – H. Cieslarczyk – H. Erhardt – H. Fach – S. Franz – W. Hartwig – A. Higl – R. Hörgl – G. Lettieri – R. Loose – J. Luhukay – M. Merkel – E. Middendorp – W. Olk – J. Pöttinger – F. Rebell – R. Reekers – D. Schatzschneider – G. Schwickert – A. Veh – K. Wettberg.


FC Augsburg: Erfolge (Auswahl) (Süd-)Zweitligameister 1961 (Süd-)Regionalligameister 1974, 2006 Bayerischer Meister 1966, 1973, 1980, 1982, 1994, 2002

2) Schwaben Augsburg, eigtl. „TSV Schwaben Augsburg“ (Turn- und Sportverein Schwaben Augsburg), gegr. 1847 als TV 1847 Augsburg, 1924 Ausgliederung der Fußball- u. a. Abteilungen als SV Schwaben Augsburg, 1925 Fusion mit SSV Augsburg zu SSV Schwaben Augsburg, 1941 Fusion mit TV 1847 Augsburg zu TSV 1847 Schwaben Augsburg, 1945 aufgelöst und 1946 wieder als TSV Schwaben Augsburg gegr., 1969 Auflösung der Fußballabteilung (I. Mannschaft) und deren Fusion mit dem BC Augsburg (→ Augsburg [1]) zum FC Augsburg, 1970 Anschluss von FA 1969 Eintracht Augsburg; Spielkleidung: Violett-Weiß/Schwarz/Weiß; Spielort: Hochfeld; Stadion: Ernst-Lehner-Stadion, 6 000 Plätze. – INTERNET: www.tsv-schwaben-augsburg.de

Spieler (Auswahl): U. Biesinger – K. Burger – W. Dziarstek – K. Frisch – K. Grünsteudel – W. Hampel – G. Harlacher – K. Haseneder – G. Lechner – E. Lehner – A. Meßmer – G. Mögele – K. Ostertag – O. Rohr – G. und H. Schmid

– L. Schmuttermair – F. Schneider – W. Struzina – F. Süßmann – A. Veh – N. Wodarzik – R. Zimmerly. – Trainer (Auswahl): K. Förster – H. Greiner – J. Haller – O. Westphal.

Au/Iller, SpVgg, Dtl.: → Illertissen [2].

Aumann, Raimond („Balu“), dt. Torhüter, * 12. Oktober 1963 Augsburg; 1970–76 Stadtwerke Augsburg, 1976–82 FC Augsburg, 1982–94 Bayern München, 1994–96 Beşiktaş JK (Istanbul); 216 Bundesligaspiele (1982–94); vier Länderspiele (1989/90); WM-Endrunde 1990 (nicht eingesetzt).

Aurélio, Mehmet, Türkei: svw. → Mehmet Aurélio.

Aurich, Dtl. (Stadt in Ostfriesland); SpVg Aurich (Sportvereinigung Aurich), gegr. 1911 als SpVg Aurich, 1938 Fusion mit MTV Aurich zu TuS Aurich, seit 1951 wieder SpVg Aurich; Spielkleidung: Rot; Stadion: Ellernfeld, 10 000 Plätze. – INTERNET: www.spvgaurich.de

Spieler (Auswahl): N. Schmäler – S. Baumgart – K. Betten – I. Bollmeyer – H. de Berg – B. Fuchs – P. Knus – M. Kurtic – J. Leonhardt – T. Peplow – N. Schmäler – M. Schühler – M. Schulz – J. Winckler. – Trainer (Auswahl): R. Lange – M. Olbrys – T. Peplow – K. Trautmann.

Ausball, Ball, der auf dem Boden oder in der Luft die Tor- (Ab-, Eckstoß) oder Seitenlinie (Einwurf) mit seinem vollständigen Durchmesser (nicht mit dem Umfang, wie oft fälschlich gesagt) überschritten hat. S. a. Spielregeln [Regel 9].

 

„ausgebrannt sein“ → Fußballerjargon.

„Ausholfinte“ → Stoßfinte.

Ausländerregelung, Lizenzfußball: in den letzten Jahren wiederholt geänderte Bestimmung der Dt. Fußball-Liga (DFL), die z. B. besagte, dass Klubs maximal vier Spieler verpflichten konnten, die nicht aus dem UEFA-Bereich stammten. Ab dem Spieljahr 2006/07 wurde diese Einschränkung aufgehoben. Einem dt. Spieler gleichgestellt ist ein „Fußballdeutscher“, der – ohne die dt. Staatsbürgerschaft zu besitzen – in den letzten fünf Jahren, davon mindestens drei Jahre als Jugend-/Juniorenspieler, ununterbrochen für dt. Vereine gespielt hat.

Ausscheidungsspiele, svw. → Qualifikationsspiele.

Außem, Ralf, dt. Trainer, * 1. September 1960 Köln; war Abwehrspieler: 1979/80 1. FC Köln, 1980/81 Viktoria Köln, 1981–84 Hannover 96, 1984–91 Fortuna Köln; ein Bundesligaspiele (1980); 318 Zweitligaspiele (1981–91; 23 Tore). – Später Trainer: 2002–04 und 2007 Fortuna Köln, 2007–10 Rot-Weiss Essen (Assistent).

Außenbandriss → Sportmedizin.

Außendecker → Außenverteidiger.

Außenläufer, WM-System: rechter (Rückennummer 4) und linker Läufer (6); sie bildeten mit den beiden → Halbstürmern (8 und 10) das Mittelfeld.

Außenrist, svw. äußerer Fußrücken. Schüsse mit dem Außenrist verleihen dem Ball Effet (als Rechtsschütze nach rechts bzw. als Linksschütze nach links). S. a. Effetstoß

Außenstürmer, WM-System: an den Seitenlinien postierte Angriffsspieler; rechte Seite Rechtsaußen (Rückennummer 7), linke Seite Linksaußen (11).

Außenverteidiger, WM-System: die beiden äußeren Abwehrspieler (Rückennummern 2 und 3), als rechter (Rechtsverteidiger) und linker Verteidiger (Linksverteidiger) bezeichnet. – Heute ist Außenverteidiger die Bez. für die beiden äußeren Spieler einer Viererabwehrreihe (Außendecker).

Ausstiegsklausel, Lizenzfußball: Vertragspassus, der es dem Spieler erlaubt, den Verein unter besonderen Umständen ohne bzw. mit vertraglich festgeschriebener Transfersumme vor Vertragsablauf zu verlassen (z. B. bei Abstieg).

Aust, Jürgen, dt. Schiedsrichter, * 30. Januar 1960 Köln; DFB-Schiedsrichter seit 1984; FIFA-Referee 1995-97; Bundesliga 1990–2003 (160 Spiele); zwei Länderspiele; sechs EC-Spiele; DFB-Pokal-Finale 1999.

Austermühl, Birgitt, dt. Abwehrspielerin, * 8. Oktober 1965 Kassel; 1969–92 TSV Battenberg (Hessen), 1992–94 Jahn Calden, 1994– 96 FSV Frankfurt; 53 Länderspiele (1991–96; zwei Tore); WM-Endrunde 1991, 1995; EM-Endrunde 1993, 1995 (Europameisterin); olymp. Fußballturnier 1996.

Australien, Bundesstaat, der das austral. Festland, Tasmanien und kleinere Inseln umfasst, 7,692 Mio. km², 21,36 Mio. Ew.; Verband: Australian Soccer Association, Abk. ASA, gegr. 1961, seit 2005 Football Federation Australia, Abk. FFA, Sitz: Sydney; Mitglied der FIFA seit 1963, der OFC 1966–2006 (WM-Endrunde) und seitdem der AFC; Spielkleidung: Gold/Grün/Gold. – Höchste Spielklasse: A-League (elf Vereine). Seit 2005 spielt ständig ein neuseeländ. Verein in der A-League. – INTERNET: www.footballaustralia.com.au


Australien: Erfolge (Auswahl) Ozeanienmeister 1980, 1996, 2000, 2004 Frauen Ozeanienmeister 1994, 1998, 2003 Asienmeister 2010

Auswärtstoreregel, Festlegung bei Pokal- oder Entscheidungsspielen, die besagt, dass nach Hin- und Rückspiel bei gleichem Punkt- und Torverhältnis die höhere Anzahl der auswärts erzielten Treffer über den Gesamtsieg entscheidet (Bonifikationssystem); 1969 von H. → Bangerter für alle EC-Wettbewerbe eingeführt und von den meisten Verbänden nat. nachvollzogen. Der oft zitierte Ausspruch „Auswärtstore zählen doppelt“ ist korrekt, insofern er sich nicht auf das jeweilige Ergebnis, sondern ausschl. auf den Vergleich der Auswärtstore bezieht. Eine Mannschaft, die auswärts 2:3 unterliegt, hat demzufolge nicht 4:3 gewonnen. Die Auswärtstoreregel soll eine offensivere Einstellung bei Auswärtsspielen bewirken und damit die Spiele attraktiver gestalten.


Auswärtstoreregel (Beispiele) A – B 3:1 B – A 4:2 Gesamtsieger: A (zwei Auswärtstore) Unterlegener: B (ein Auswärtstor C – D 2:2 D – C 3:3 Gesamtsieger: C (drei Auswärtstore) Unterlegener: D (zwei Auswärtstore)

Auswechslung, Austausch von Spielern während des Spiels durch den Trainer. Spieler, die in das Spiel kommen, bezeichnet man als Einwechselspieler, solche, die das Spielfeld verlassen, als ausgewechselte Spieler. Die häufig gebrauchte Bezeichnung Auswechselspieler für die Erstgenannten ist eigtl. unkorrekt, da sie nicht aus-, sondern eingewechselt (es wird „gewechselt“) werden. Es dürfen drei Spieler jeder Mannschaft ausgetauscht werden, in der Junioren-Bundesliga vier. Bei Freundschaftsspielen z. B. kann aber die Zahl der Wechselspieler vorher vereinbart werden. Bereits ausgewechselte Spieler dürfen nicht wieder eingesetzt werden.

Die umgangssprachl. Bezeichnung „Ersatzspieler“ (für Wechselspieler) ist unterklassig immer noch üblich, im Profifußball wird der von B. → Vogts in den 1980er-Jahren geprägte Begriff Ergänzungsspieler zunehmend gebraucht. Die Wechsel- oder Spielerbank ist eine überdachte Sitzbank für (drei bis sieben) Wechselspieler, Trainer, Arzt, Masseur und Betreuer; für jede der beiden Mannschaften links und rechts der Mittellinie (für Gastgeber und Gäste stets gleicher Standort) installiert oder aufgestellt.


Auswechslung Interchange [engl.] Échange [frz.] Cambio [span.] Substituiçao [port.] Baratto [ital.]

Ausweichplatz, Anlage, auf der eine Heimmannschaft antreten muss, weil ihr eigener Platz gesperrt ist (z. B. wegen Baumaßnahmen, Unbespielbarkeit); nicht zu verwechseln mit → „neutralem Platz“ bei → Platzsperre.

Auxerre, Frankreich (Stadt in Burgund); AJ Auxerre (Association de la Jeunesse Auxerre), gegr. am 29. Dezember 1905; Spielkleidung: Weiß; Stadion: Abbé-Deschamps, 21 000 Plätze. – INTERNET: www.aja.fr

Spieler (Auswahl): K. Agboh – A. Basso – J. Bats – V. Birsa – L. Blanc – B. Boli – J. Boumsong – É. Cantona – D. Cissé – A. Comisetti – A. Coulibaly – G. Dembélé – B. Dioméde – D. Dudka – P. Garande – S. Grichting – S. Guivarc’h – P. Janas – J.-S. Jaurès – I. Jeleń – T. Kahlenberg – B. Kalou – O. Kapo – T. Klos – J. Klose – K. Kovac – L. Laslandes – S. Marlet – W. Matysik – P. Mexès – V. Munteanu – B. Mwaruwari – M. N’Diaye – D. Niculae – B. Pedretti – A. Roche – G. Roux – B. Sagna – V. Scifo – M. Sissoko – A. Szarmach – T. Tainio – G. Tamas – P. Vahirua – F. Verlaat – T. West – N. Zelić. – Trainer (Auswahl): J. Fernandez – G. Roux – J. Santini.


AJ Auxerre: Erfolge (Auswahl) Landesmeister 1996 Landespokal 1994, 1996, 2003, 2005

AVB, Abk. für Arubaanse Voetbal Bond, den Fußballverband von → Aruba.

Avdić, Denni, schwed. Angriffsspieler (Mittelstürmer), * 5. September 1988 Husqvarna; bis 2004 Husqvarna FF, 2005 Brøndby IF (Kopenhagen), 2006–10 IF Elfsborg, 2011 Werder Bremen; 21 Länderspiele (seit 2009; sieben Tore); U-21-EM-Endrunde 2009 (nicht eingesetzt).

Aveiro, Portugal (Hauptstadt der Region Mitte); SC Beira-Mar (Sport Clube Beira-Mar), gegr. am 1. Januar 1922; Spielkleidung: Gelb; Stadion: Municipal de Aveiro, 30 000 Plätze. – INTERNET: www.beiramar.pt

Spieler (Auswahl): M. Caneira – Darnlei – F. Fary – S. Grahn – M. Jardel – T. Kyuchukov – A. Leão – Marco – Ratinho – P. Ribeiro – Rui Lima – J. Silva – J. Vidigal – Trainer (Auswahl): A. Inácio – F. Soler – A. Sousa.


SC Beira-Mar: Erfolge (Auswahl) Landespokal 1999

Avellaneda, Argentinien (Stadt in der Provinz Buenos Aires); 1) Arsenal de Sarandi, eigtl. „Arsenal FC“ (Arsenal Fútbol Club), gegr. am 11. Januar 1957; Spielkleidung: Blau/Blau/Rot; Spielort: Sarandi; Stadion: Estadio Julio Grondona („El Viaducto“), 16 000 Plätze.

Spieler (Auswahl): P. Aguilar – M. Aguirre – R. Blanco – J. Burruchaga – C. Casteglione – M. Cuenca – G. Denis – G. Esmerado – D. Espinola – S. Hirsig – Ó. Ibáñez – I. Marcone – J. Núñez – I. Sekagya. – Trainer (Auswahl): G. Alfaro – J. Burruchaga – D. Garnero – C. Ruiz.


Arsenal de Sarandi: Internationale Erfolge (Auswahl) Copa Sudamericana 2007

2) CA Independiente (Club Atlético Independiente), gegr. am 1. Januar 1905 als Independiente FC, seit 1908 CA Independiente; Spielkleidung: Rot/Blau/Blau; Spielort: Almirante Cordero; Stadion: Libertadores de América, 52 823 Plätze. – INTERNET: www.caindependiente.com

Spieler (Auswahl): R. Abeledo – D. Acevedo – R. Acuña – S. Agüero – L. Artime – A. Balbuena – F. Bello – R. Bernao – D. Bertoni – R. Bochini – C. Borghi – J. Burruchaga – J. Calderón – E. Cambiasso – N. Clausen – J. Corazzo – O. Cruz – G. Denis – A. Erico – R. Ferreiro – D. Forlán – R. Galván – C. Gamarra – R. Giusti – F. Higuain – F. Insúa – L. Islas – O. Larrosa – G. Milito – F. Mondragón – F. Navarro – J. Olguin – R. Orsi – R. Pagnanini – J. Pastoriza – R. Pavoni – J. Percudani – E. Pereira –M. Raimondo – M. Santoro – C. Semenewicz – A. Silvera – E. Trossero – O. Ustari – J. Varacka – H. Villaverde – H. Yazalde. – Trainer (Auswahl): C. Borghi – J. Burruchaga – J. Corazza – J. Falcioni – R. Ferreiro – C. L. Menotti – J. Pastoriza – O. Ruggeri – C. Silva – J. Solari – E. Trossero.


CA Independiente: Internationale Erfolge (Auswahl) Weltpokal 1973, 1984 Copa Libertadores de América 1964, 1965, 1972, 1973, 1974, 1975, 1984 Copa Interamericana 1972, 1974, 1976 Copa Sudamericana 2010

3) RC Avellaneda (Racing Club Avellaneda), gegr. am 25. März 1903; Spielkleidung: Blau-Weiß/Blau/Blau; Spielort: Mozart y Corbatta; Stadion: Juan Domingo Perón, 64 000 Plätze. – INTERNET: www.racingclub.com

Spieler (Auswahl): O. Ardiles – R. Ayala – J. Barbas – A. Bastia – J. Basualdo – O. Belén – G. Campagnuolo – O. Corbatta – D. Crosa – P. Dellacha – E. Fabbri – U. Fillol – S. Goycoechea – D. Killer – C. Ledesma – L. López – P. Manfredini – C. L. Menotti – D. Milito – M. Mirosevic – J. Olarticoechea – J. Pastoriza – F. Paternosta – R. Paz – R. Perfumo – N. Perinetti – H. J. Pinola – S. Romero – F. Sacchi – F. Sava – D. Simeone – R. Sosa – C. Squeo – J. van Tuyne – R. Villa – R. Villanova – E. Wolff – F. Zuculini . – Trainer (Auswahl): A. Basile – L. Cubilla – U. Fillol – R. Merlo – N. Rossi – D. Simeone – C. Vivas.


RC Avellaneda: Internationale Erfolge (Auswahl) Weltpokal 1967 Copa Libertadores de América 1967

Avellino, Italien (Stadt in Kampanien); US Avellino (Unione Sportiva Avellino), gegr. 1912; Spielkleidung: Grün/Weiß/Weiß; Stadion: Partenio, 33 500 Plätze. – INTERNET: www.usavellino.it

Spieler (Auswahl): R. Ametrano – N. Anastopoulos – M. Bacis – D. Bertoni – R. Biancolino – B. Bola – V. Boudianski – D. Cecere – S. Colantuono – F. Colomba – T. Danilevičius – S. De Angelis – F. De Napoli – N. Diliso – G. Dirceu – V. Kutuzov – V. Moretti – F. Ravanelli – W. Schachner – S. Tacconi. – Trainer (Auswahl): Z. Boniek – G. Carboni – F. Colomba – M. Ficcadenti – F. Graziani – T. Ivić – G. Papadopulo – Z. Zeman.

AWD-Arena, Hannover-Ohe: Heimstätte von Hannover 96; 1954–2002 Niedersachsenstadion (86 000 Plätze), umgebaut 2002–05; 49 000 Plätze; WM-Stadion 2006.

 

AXA Kaiserstuhl-Cup, offizielle Bez. für den → Kaiserstuhl-Cup.

Axams, Österreich (Gemeinde in Tirol); SPG Axams/Götzens, (Spielgemeinschaft Axam-Götzens), gegr. 1951 als SV Axams, seit 2002 Spielgemeinschaft mit SV Götzens (Axams’ Nachbarverein) als SPG Axams/Götzens; Spielkleidung: Blau-Gelb/Blau/Blau; Stadion: Ruifach-Stadion, 1 000 Plätze. – INTERNET: www.spg-axams-goetzens.com

Spieler (Auswahl): G. Bergmann – D. Bierent – B. Foidl – M. und R. Riedl. – Trainer (Auswahl): M. Schnellrieder – W. Schwarz.


SPG Axams/Götzens: Erfolge (Auswahl) Tiroler Meister 1986*, 1988*, 2000*, 2003 Tiroler Cup 2001*, 2004 * SV Axams

Axpo Super League, Schweiz: höchste Spielklasse (→ Swiss Football League).

Ayala, 1) Roberto, argentin. Abwehrspieler * 14. April 1973 Paraná; 1992–94 Ferro Carril Oeste (Buenos Aires), 1994/95 CA River Plate (Buenos Aires), 1995–98 SSC Neapel, 1998–2000 AC Mailand, 2000–07 CF Valencia, 2007 FC Villarreal, 2007–09 Real Saragossa, 2010 RC Avellaneda; 115 Länderspiele (1994–2007; sechs Tore); WM-Endrunde 1998, 2002 (nicht eingesetzt), 2006; olymp. Fußballturnier 1996, 2004 (Olympiasieger). – 2) Rubén, eigtl. “Rubén Hugo Ayala Zanabria“, argentin. Angriffsspieler, * 8. Januar 1950 Buenos Aires; 1964–73 San Lorenzo de Almagro (Buenos Aires), 1973–79 Atlético Madrid, 1980/81 CF Atlante (Cancún); 45 Länderspiele (1971–74; elf Tore); WM-Endrunde 1974.

Ayew, 1) André („Dede“), eigtl. „André Morgan Rami Ayew“, ghanaischer Angriffsspieler (auch frz. Staatsbürgerschaft), * 17. Dezember 1989 Lille (Frankreich); Bruder von [3], Neffe von [2] und Sohn von A. → Pelé; 2003–05 FC Nania (Accra), 2005–07 Olympique Marseille, 2008/09 FC Lorient (Frankreich), 2009/10 AC Arles-Avignon, 2010/11 Olympique Marseille; 26 Länderspiele für Ghana (seit 2007; ein Tor); U-20-Weltmeister 2009; WM-Endrunde 2010. – 2) Kwame, ghanaischer Angriffsspieler, * 28. Dezember 1973 Accra; Onkel von [1] und [3] sowie Bruder von A. → Pelé; 1989/90 Africa Sports National (Abidjan), 1990–92 FC Metz, 1992–95 US Lecce, 1995/96 UD Leiria, 1996/97 Vitória Setúbal, 1997/98 Boavista Porto, 1999/2000 Sporting Lissabon, 2000/01 Yimpaş Yozgatspor (Türkei), 2001/02 Kocaelispor (Türkei), 2002/03 Shenyang Haishi (China), 2004–07 Shaanxi Baorong (China; Torschützenkönig 2004 [17]), 2007 Vitória Setúbal; 69 Länderspiele (1992–2001; 36 Tore); olymp. Fußballturnier 1992. – 3) Rahim, eigtl. „Abdul Ibrahim Ayew“, ghanaischer Mittelfeldspieler, * 19. September 1985 Tamele; Bruder von [1], Neffe von [2] und Sohn von A. → Pelé; 2000–02 Adisadel College (Cape Coast [Ghana]), 2002–08 FC Nania (Accra), 2008/09 Sekondi Eleven Wise (Sekondi-Takoradi [Ghana]), 2009–11 Zamalek SC (Kairo); sechs Länderspiele (seit 2009); WM-Endrunde 2010 (nicht eingesetzt).

Aytekin, Deniz, dt. Schiedsrichter türk. Herkunft, * 21. Juli 1978 Oberasbach (Mittelfranken); Verein: TSV Altenberg (Oberasbach); Landesverband: Bayer. Fußballverband (BFV); DFB-Schiedsrichter seit 2004, FIFA-Referee seit 2011; Zweite Bundesliga seit 2006 (33 Spiele); Bundesliga seit 2008 (37 Spiele).

Azaouagh, Mimoun, dt. Mittelfeldspieler marokkan. Herkunft, * 17. November 1982 Benisidel (Marokko); 1988–96 FSV Frankfurt, 1996–99 Eintracht Frankfurt, 2000–04 1. FSV Mainz 05, 2005/06 FC Schalke 04, 2006/07 1. FSV Mainz 05, 2007 FC Schalke 04, 2008–11 VfL Bochum; 105 Bundesligaspiele (2004–10; zehn Tore).

Azizi, Khodadad, iran. Trainer, * 22. Juni 1971 Maschad; war Angriffsspieler: 1988–92 FC Aboomoslem (Maschad), 1992–94 Pas Teheran, 1994–96 Bahman Teheran, 1996/97 Persepolis Teheran, 1997–2000 1. FC Köln, 2000 San José Earthquakes (USA), 2001 Al-Nasr (Dubai), 2001–05 Pas Teheran, 2005 Admira Wacker Mödling, 2005/06 Rah Ahan (Teheran); 20 Bundesligaspiele (1997/98; fünf Tore); 47 Länderspiele (1992–2005; elf Tore); WM-Endrunde 1998; Asiens Fußballer des Jahres 1996; im Iran Fußballer des Jahres 1996, 1997. – Später Trainer: 2006/07 FC Aboomoslem.

Azoren, Portugal: Gruppe von Atlantikinseln; Hauptort: Ponta Delgada (Insel São Miguel).


Azoren: Vereine (Auswahl) CD Santa Clara

Aztekenstadion, Mexiko-Coyoacán: Nationalstadion von Mexiko, eröffnet 1966, 114 000 Plätze; WM-Endspielstätte 1970, 1986; Heimstätte des Club América (→ Mexiko-Stadt [2]).

Azzouzi, Rachid, marokkan. Trainer und Funktionär, * 10. Januar 1971 Fès; war Mittelfeldspieler: bis 1986 Hertha Mariadorf (Alsdorf [NRW], 1986–88 Alemannia Mariadorf, 1988/89 1. FC Köln, 1989–95 MSV Duisburg, 1995–97 Fortuna Köln, 1997–2003 SpVgg Greuther Fürth, 2003 Chongqing Lifan (China), 2004 SpVgg Greuther Fürth; 64 Bundesligaspiele (1991–95; drei Tore); 260 Zweitligaspiele (1997–2003; 30 Tore); 37 Länderspiele (1992–98; ein Tor); WM-Endrunde 1994, 1998. – Später Trainer und Funktionär: 2004–11 SpVgg Greuther Fürth (bis 2005 B-Junioren, 2005–08 Teammanager, 2008–11 Manager).

Azzurri(s), kurz für die „Squadra Azzurra“, die ital. Nationalmannschaft.