Hidden Beaches Deutschland

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09
St. Peter-Ording Nord

Ein Besuch auf der nördlichen Sandbank

54°21'13.19"N, 8°36'4.52"E

Karte S. 273

Dieser Strand ist wohl der bekannteste Strand Deutschlands. Wer am riesigen Strandparkplatz ankommt, blickt in der Saison auf Hunderte Autos und Wohnmobile und ein wahres Gewusel aus sonnenhungrigen Strandbesuchern. Trotz des Trubels lassen sich hier Orte für ruhige Stranderlebnisse entdecken. Dazu muss man gute 2 Kilometer am Strand entlang nach Norden laufen und passiert dabei den FKK- und den Hundebereich. Schnell bemerkt man, wie die Zahl der Besucher mit jedem Schritt abnimmt. Die Wasserqualität ist hoch, aber das Wasser ist wie überall hier aufgrund der nahen Wattenmeerflächen leicht trübe. Der Sand ist ausgesprochen fein und fest, und man muss ein paar Meter über flachen Sandboden ins Wasser waten, um ganz eintauchen zu können. Streckenschwimmer daher bitte aufgepasst: So mancher Fischkutter kommt dem Ufer recht nahe. Je nach Wind kommt es auch hier zu starker Brandung und Rippströmungen. Bei stärkeren Winden fällt auch das Hochwasser höher aus und kann den Strand gänzlich überschwemmen. Wer gern spazieren geht, kann noch ein ganzes Stück weiter in Richtung Westerhever Leuchtturm wandern, der auf der anderen Seite der Bucht Tümlauer-Koog aufragt. Nachdem man sich den Wind hat um die Nase wehen lassen, kann man zum Beispiel im Strandcafé »Silbermöwe« seine verbrannten Kalorien wieder auffüllen bzw. sich zurückholen.


Anfahrt

Auf der A23 und B5 erreicht man vom Süden her Tönning. Von hier aus geht es weiter über die Landstraße nach St. Peter-Ording. Dort z. B. auf den nördlichen, gebührenpflichtigen Strandparkplatz fahren, tidenabhängig – wird teilweise überflutet. Alternativ Parkplatz am Norddeich nutzen.

Rating

Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ***, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit ***, Tauchfaktor **, Einsamkeit **

Achtung

Tidenabhängiger Strand, teilwiese bei Hochwasser überschwemmt, hohe Wellen möglich, Wellenreiten besser am Hauptstrand. Auf der Wattseite geschützte Zonen, die nicht betreten werden dürfen.

Tipp

Naturinteressierte finden in Tönning mit dem »Multimar Wattforum« das größte Informationszentrum für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, interessant für die ganze Familie. Ebenso beliebt ist die Station in Büsum mit ihrer Heuler-Station und dem Vorführbecken für Seehunde und Kegelrobben.

Einkehren

www.strandcafesilbermoewe.de

Unterkunft

Campingplatz Biehl: www.campingplatz-biehl.de

Wassersport

Wassersportcenter: www.x-h2o.de

Links

www.st-peter-ording.de/gezeiten

www.schutzstationwattenmeer.de

www.multimar-wattforum.de

10
St. Peter-Ording Süd - Böhl

Ein einsamer Außensand

54°16'59.85"N, 8°36'19.34"E

Karte S. 273

Um zum äußersten Zipfel des südlichen Hauptstrandes vor St. Peter-Ording zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine startet von der Seebrücke im touristischen Zentrum und summiert sich zu einem 10 Kilometer langen Strandspaziergang (hin und zurück). Die andere Möglichkeit ist eine Art kleiner Wattwanderung bei Niedrigwasser über den großen, langen Hauptpriel, der bei Hochwasser riesige Flächen unter Wasser setzt und die Spitze der Sandbank zu einer Art Halbinsel adelt. Aber Vorsicht: Hier steht eine ganze Phalanx an Schildern, die mit der Aufschrift »lebensgefährlich« vor Überschreitung des Prieles warnen. In der Tat: Wer hier zur falschen Zeit am falschen Ort steht, kann von der Strömung des Priels mitgenommen werden. Wer diese Möglichkeit wählt, sollte sich daher 100-prozentig mit Tiden und den Auswirkungen von Wind und Wetter auskennen. Immerhin sind trotzdem noch gute 6 Kilometer zurückzulegen und der Priel an seiner engsten Stelle zu queren. Das funktioniert nur um den Niedrigwasserstand herum. Eventuell muss man den Rückweg trotzdem außen herum antreten, wenn der Wasserstand hier schon zu hoch ist. Kleine Abschnitte in Prielnähe weisen Schlickwatt auf, in das man wadentief einsinken kann. Da sich auch die scharfen Kanten der Schwertmuscheln in der Schlickwattmasse verstecken, sollte man unbedingt Strandschuhe tragen. Große Vogelschwärme sammeln sich bei Ebbe in dem Watt zwischen Sandbank und Deichvorland. Insgesamt ist dieser Weg nicht unbedingt schneller. Darüber hinaus ist diese Route nur bei bestem Wetter zu empfehlen. Vom Priel aus läuft man nun über feinsten Sand barfuß zur Nordsee. Hier sind nur sehr vereinzelt Menschen unterwegs. Die Mühe des fleißigen Wanderers wird mit einem traumhaften Strandabschnitt belohnt. Beinahe endlos scheint sich der weiße Buckel aus Sand bis zum Horizont zu wölben. Sandklaffmuscheln, Herzmuscheln und Schwertmuschel verstecken sich zwischen den Rillen des Sandes und sehen in der Abendsonne aus wie kleine Schmuckstücke. Mit Brandung und Rippströmungen müssen Badende hier rechnen und damit umgehen können.

Wer Glück hat, sieht Wolken von Alpenstrandläufern über den Horizont rauschen. Möwen patrouillieren an Rändern von kleinen Tümpeln oder am Spülsaum der Nordsee auf der Suche nach dem kleinen Leckerbissen. Vor lauter Euphorie sollte man die Tiden nicht außer Acht lassen, um sicher zurückzugelangen. Ist es windig und wellig, ist ein Baden hier nicht anzuraten.

Naturinteressierte finden in Tönning mit dem »Multimar Wattforum« das größte Informationszentrum für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, interessant für die ganze Familie. Ebenso beliebt ist die Heuler-Station in Büsum mit dem Vorführbecken für Seehunde und Kegelrobben.



54°16'59.85"N, 8°36'19.34"E

Karte S. 273

Anfahrt

Auf der A23 und B5 kommt man vom Süden her nach Tönning. Von hier aus geht es weiter über die Landstraße nach St. Peter-Ording und dann zum Stadtteil Böhl. Hier auf den Strandparkplatz fahren, gebührenpflichtig, tidenabhängig. Weiter mit einem langen Spaziergang oder über einen Priel.

Rating

Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ***, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit *, Tauchfaktor **, Einsamkeit ***

Achtung

Langer, teils schwieriger Hinweg, stark tidenabhängiger Strand, hohe Wellen möglich, mitunter gefährlich starke Priel- und Tidenströmungen.

Tipp

Der Böhler Leuchtturm steht in Sichtweite und wartet auf Besucher.

Einkehren

Stelzen-Restaurant »Café Die Seekiste«, www.dieseekiste.de

Unterkunft

Campingplatz Silbermöwe: www.silbermoewe.de

Wassersport

Wassersportcenter www.x-h2o.de

Links

www.st-peter-ording.de/gezeiten

www.schutzstationwattenmeer.de

www.multimar-wattforum.de

Die versteckten Strände Ostfrieslands

Niedersachsens Küste wird von einer Perlenkette aus Sandinseln geschützt. Die vorgelagerten Eilande befinden etwa 3 bis 15 Kilometer weit draußen auf der Nordsee. Dazwischen erstreckt sich das niedersächsische Wattenmeer, dass ebenso wie Teile der Inseln zum gleichnamigen Nationalpark gehört. Typisch für alle Inseln ist, dass ihre Außenseite von einem Saum aus Sand eingefasst wird. An den Spitzen der Inseln befinden sich oftmals Naturschutzgebiete, die nicht oder nur ufernah am Spülsaum betreten werden dürfen.


Es bleibt aber genügend Raum für abenteuerliche Unternehmungen an einsamen Küstenabschnitten. Hier kann man nicht nur baden gehen, sondern auch hervorragend lange Streifzüge unternehmen. Die Inseldörfer sind in der Regel touristisch voll ausgebaut und bieten mit Hotels, Supermärkten, Bäckern und einer Einkaufsstraße alles, was das touristische Herz begehrt.

Die Erreichbarkeit mit der Fähre unterscheidet sich stark von Insel zu Insel und reicht bei schlechter Tide von einmal täglich bis alle Stunde im tidenunabhängigen Hafen von Norderney. Auch die Länge der Fährfahrt differiert. Während man zu den festlandnahen Inseln in einer knappen Dreiviertelstunde gelangt, kann die Fähre nach Borkum mit einer knapp zweieinhalbstündigen Seefahrt aufwarten. In der Regel legt die Fähre nicht im Zentrum an, und der Besucher muss per pedes, mit dem Fahrrad oder der Inselbahn weiter. Nur Norderney und Baltrum ermöglichen eine Mitnahme des eigenen Autos.

 

Aufgrund der lang gestreckten Form der Inseln ist es generell sinnvoll, gleich mit dem Fahrrad zu kommen oder sich eines auf der Insel auszuleihen. Gerade wer nur einen Tagesbesuch plant, hat zwischen zwei Fähren oftmals nur 4 bis 5 Stunden Zeit für seine Robinsonade. Wer mehr Zeit mitbringt, sollte gleich mit Übernachtungen planen und die Inseln ganz in Ruhe genießen.

Je nach Häufigkeit der Fähranbindung bieten die Inseln unterschiedliche Erlebnisse. Während das städtische Norderney mit seinem regen Autoverkehr geschäftig daherkommt, geht es im leicht verschlafenen Spiekeroog nur mit Pferdekutsche oder zu Fuß voran. Je nach Gusto kann der Besucher seine Lieblingsinsel auswählen. Schöne und einsame Strände findet man überall.



Nach Spiekeroog und Norderney finden regelmäßig geführte Wattwanderungen statt. Das ist nicht nur eine Möglichkeit, durch knöcheltiefes, warmes Wasser zu schreiten und Wattwürmern und Krebsen beim Buddeln zuzuschauen, sondern auch eine Gelegenheit, den Tagesausflug zu verlängern. Wenn die Tide günstig steht und die Wanderung früh am Morgen beginnt, erkauft man sich so einige extra Stunden auf den Inseln.

Zwischen den Inseln strömt das Wasser des Wattenmeers hinein und hinaus. Hier ist das Schwimmen besonders gefährlich, da man allzu leicht auf die Nordsee hinausgetragen werden kann. Diese Bereiche sollte man daher unbedingt meiden. Aber auch an den unbewachten Strandabschnitten der Außenseite kommt es zu Strömungen und starker Brandung, die unerfahrene Schwimmer schnell in Gefahr bringen kann.

11 – 23

Nordsee

Ostfriesland


11 Wangerooge Neudeich

12 Wangerooge Weststrand

13 Spiekeroog Oststrand

14 Spiekeroog Weststrand

15 Langeoog Mittelstrand

16 Langeoog Westende

17 Baltrum Oststrand

18 Baltrum Mittelstrand

19 Norderney Oststrand

20 Norderney Weiße Düne

21 Juist Westspitze

22 Borkum Nordstrand

23 Borkum Ostland

11
Wangerooge Neudeich

Strand-Odyssee im Osten

53°47'20.55"N, 7°56'9.57"E

Karte S. 274

Wer vom Fährhafen Harlesiel aus Kurs auf die östlichste der bewohnten Ostfriesischen Inseln nehmen will, dem sollte bewusst sein, dass der Fährverkehr von den Gezeiten abhängig ist. Der Schiffsverkehr erfolgt nach einem »gleitenden« Fahrplan, der sich von Tag zu Tag der Tide entsprechend verschiebt. Für eine Überfahrt wird etwa eine Stunde benötigt. An ungünstigen Tagen gibt es gar nur eine Fähre auf die Insel, oder die Zeiten zwischen der Hin- und Rückfahrt sind so kurz, dass ein Tagesausflug kaum lohnend erscheint. Seetüchtige Paddler können das Eiland mit dem Kajak erreichen. Allerdings ist dies Paddelanfängern wegen des schwierigen Gezeitenreviers nur im Rahmen einer geführten Kajaktour zu empfehlen.

Der Hafen auf Wangerooge liegt mitten in der Weite der Wattseite des Eilandes. Um von hier zum Neudeicher Strand zu gelangen, könnte man die Inselbahn nutzen, die im Takt mit der Fähre in Richtung Inseldorf verkehrt. Von dort sind es dann 2,5 Kilometer bis zum Strandaufgang. Alternativ marschiert man direkt vom Hafen zum gut einen Kilometer entfernten, alles überragenden Westturm. Das 56 Meter hohe Bauwerk aus Klinker wird als Jugendherberge genutzt. Dies ist schon der dritte Westturm auf Wangerooge, da das Eiland besonders stark den Elementen ausgesetzt ist und bei einer Flut im Jahre 1855 gar in drei Teile zerrissen wurde. Unterhalb des Turmes wartet der erste Fahrradverleih auf Gäste. Je nach Wahl der Strecke ist man nach gut 6 Kilometern am Neudeich. Den Drahtesel lässt man am Deich zurück und marschiert über die Dünenkette hinüber auf die Meeresseite. Je nach Tidenstand kann der Sand hier bis zu 350 Meter breit sein. Zwischen den ausgeprägten Sandbänken kommt es bei höheren Wasserständen zur Poolbildung. So entsteht ein geschützter Bereich, der sich gut für Kinder eignet. Der Sand ist äußerst fein und die Wasserqualität sehr gut. Am äußeren Rand des Strandes wird es flott tief, und auch die »Großen« können hier hervorragend schwimmen. Am Spülsaum entlang kann man eine Ost-Umrundung des Eilandes zu Fuß starten und auf den markierten Dünenwegen auf der Landseite vom Deich zurück zum Ausgangspunkt gelangen. Im Café Neudeich direkt neben dem Strandaufgang kann man sich für die Aktivität belohnen.


Anfahrt

Mit dem Auto fährt man über die A1 Richtung Norden und wechselt bei Oldenburg auf die B29 in Richtung Wilhelmshaven und anschließend über die Landstraßen 210 und 461 nach Harlesiel. Vom Hafen verkehrt die Fähre nach Wangerooge (www.wangerooge.de). Großer, gebührenpflichtiger Parkplatz vor Ort. Vom Hafen in Wangerooge sind es gut 8 km Fuß-/ Radweg bis zum Strandaufgang Neudeich.

Rating

Karibikfaktor ***, Schwimmfaktor****, Sandfaktor****, Spaziergänge ***, Familientauglichkeit ***, Tauchfaktor **, Einsamkeit **

Achtung

Tidenabhängiger Strand. Hohe Wellen mit starker Brandung sind ebenso möglich wie Strömungen, die den Schwimmer auf das Meer ziehen.

Tipp

Nationalparkhaus im Inseldorf, geführte Wanderungen werden angeboten. (www.nationalparkhauswattenmeer.de).

Einkehren

www.neudeich.cafe

Unterkunft

Da es keinen Campingplatz auf der Insel gibt, ist die Jugendherberge eine Alternative: www.jugendherberge.de

Wassersport

www.windsurfingwangerooge.de

Links

www.wangerooge.de

www.siw-wangerooge.de

12
Wangerooge Weststrand

Weißer Sand am Westwall

53°47'39.15"N, 7°52'37.73"E

Karte S. 274

Wer von Wangerooges Hafen am bald rechtwinklig verlaufenden Deich entlangspaziert, kommt nach gut 2 Kilometern zum Dünenaufgang am Inselgasthaus Seedorf. Einmal auf dem Dünenkamm, hat man eine umfassende Aussicht auf die Nordsee und erblickt gleichzeitig zur Linken ein wahres Bollwerk des Küstenbaus. Diese Uferschutzanlagen aus Buhnen und steinernen Deckwerken über den Sandkernen wurden errichtet, um den Inselsockel zu stabilisieren, da Wangerooge aufgrund seiner exponierten Lage besonders stark den Einflüssen von Gezeiten, Strömungen, Wind und Wellen ausgesetzt ist. So musste das Inseldorf Mitte des 19. Jahrhunderts nach einem starken Sturmflutereignis gar von der Westseite der Insel ins Zentrum verlegt werden. Trotzdem reißen immer neue Sturmfluten große Teile des vorgelagerten Sandes der Insel mit sich, was sich mit der Klimaerwärmung in Zukunft leider noch verstärken dürfte.

Für den Badegast bedeutet das, dass der gleiche Strand ein Jahr später ganz anders aussehen kann. Wer sich ins Wasser stürzen will, nimmt ein wenig Abstand von den Buhnenbauwerken und läuft über einen feinen weißen Strand, der im Sommer je nach Tidenstand auch 200 Meter breit sein kann. Wie bei allen unbeaufsichtigten Badestellen an der Nordsee muss man mit Rippströmungen rechnen. Bei starker Brandung verzichtet man besser auf ein Bad. An schönen Tagen aber kann man das herrlich frische Nordseewasser in vollen Zügen genießen. Wer sich unsicher ist, erreicht nach gut einem weiteren Kilometer Strandspaziergang in Richtung Osten den Strandkorbbereich des Inseldorfes und einen überwachten Strandabschnitt. Einkehren könnte man dagegen auch direkt am Strandaufgang im bereits erwähnten Gasthaus Seedorf.


Anfahrt

Mit dem Auto fährt man über die A1 Richtung Norden und wechselt bei Oldenburg auf die B29 in Richtung Wilhelmshaven und anschließend über die Landstraßen 210 und 461 nach Harlesiel. Vom Hafen verkehrt die Fähre nach Wangerooge. Großer, gebührenpflichtiger Parkplatz vor Ort. Gut 2 km Fuß- / Radweg von Wangerooges Hafen bis zum Strandaufgang am Inselgasthaus Seedorf.

Rating

Karibikfaktor **, Schwimmfaktor ***, Sandfaktor ****, Spaziergänge ***, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit ****

Achtung

Langer Anweg über die ganze Insel. Tidenabhängiger Strand. Hohe Wellen mit starker Brandung sind ebenso möglich wie Strömungen, die den Schwimmer aufs Meer ziehen.

Tipp

Im Inseldorf befindet sich auch das Nationalparkhaus mit einer Ausstellung zur internationalen Bedeutung des Wattenmeeres für den Vogelzug. Geführte Themenwanderungen werden ebenfalls angeboten (www.nationalparkhauswattenmeer.de).

Einkehren

www.janseedorf.de

Unterkunft

Da es keinen Campingplatz auf der Insel gibt, ist die nahe Jugendherberge eine Alternative: www.jugendherberge.de

Wassersport

www.windsurfingwangerooge.de

Links

www.wangerooge.de

www.siw-wangerooge.de

13
Spiekeroog Oststrand

Wilde Inselmitte

53°46'54.15"N, 7°44'27.24"E

Karte S. 274

Trotz der Tatsache, dass auch der Fährverkehr nach Spiekeroog von Ebbe und Flut abhängig ist, fahren in der Saison bis zu fünf Fähren. Eine weitere faszinierende Möglichkeit, auf die Nordseeinsel zu gelangen, ist eine Wattwanderung, die allerdings in Harlesiel ihren Ausgangspunkt hat und zum Nationalparkhaus Wittbülten führt. Sie gehört ohne Zweifel zu den schönsten Wattwanderungen an der deutschen Küste. Von dort aus sind es dann nur noch 1,5 Kilometer bis zum Beginn des wilden Oststrandes. Wer vom Hafen aus kommt, muss dagegen etwa 3 Kilometer zurücklegen und dann das Fahrrad abstellen, denn durch die Dünen kommt man nur per pedes. Dafür beeindruckt schon nach ein paar Schritten das unglaubliche Strandpanorama, das sich vor dem Besucher ausbreitet. Eine menschleere Fläche aus feinstem Sand zieht sich bis zum Horizont, begrenzt nur durch den grünen Dünengürtel und das Blau der Nordsee. Fast wirkt der extrem ebene und weiße Strand wie eine kleine Wüste. Der Spülsaum ist wegen des flachen Strandcharakters extrem veränderlich.

 

Bei auflaufender Flut sollte man seine Sachen daher nicht zu dicht am Wasser deponieren, sie könnten sonst schnell davongespült werden. Ungeachtet dessen ist das Badevergnügen in dieser natürlichen Landschaft einfach nur herrlich. Natürlich sollte man auch hier auf Strömungen und Wellenschlag achten. Wer gern für Stunden barfuß und einsam am Strand entlangspaziert, hat hier sein Paradies gefunden. Auch durch die Dünen führen ausgewiesene Wanderwege. Wir sind hier in der Kernzone des Nationalparks, querfeldein zu laufen, ist daher nicht möglich. Touristische Einrichtungen können wir an dieser einsamen Location nicht erwarten. Am Nationalparkhaus Wittbülten wartet ein kleines Café mit selbst gemachten Kuchen und natürlich reichlich Informationen zur Flora und Fauna der Insel – und einem riesigen Wahlskelett. Auf dem Rückweg zur Fähre kann man der Aussichtsdüne Kaiserstuhl einen Besuch abstatten oder die Wartezeit auf das Boot nutzen und durch das gemütliche Inseldorf schlendern.



53°46'54.15"N, 7°44'27.24"E

Karte S. 274

Anfahrt

Mit dem Auto fährt man über die A1 Richtung Norden und wechselt bei Oldenburg auf die B29 in Richtung Wilhelmshaven und anschließend über die Landstraßen 210 und 461 nach Neuharlingersiel. Vom Hafen verkehrt die Fähre zur Insel. Großer, gebührenpflichtiger Parkplatz vor Ort. Etwa 4 km Fuß- / Radweg vom Hafen bis zum Oststrand der Insel.

Rating

Karibikfaktor ****, Schwimmfaktor ****, Sandfaktor ****, Spaziergänge ****, Familientauglichkeit **, Tauchfaktor **, Einsamkeit ****

Achtung

Tidenabhängiger Strand.

Bei sehr starken Winden sind hohe Wellen mit starker Brandung möglich, ebenso wie Strömungen, die den Schwimmer aufs Meer ziehen können.

Tipp

Das Nationalparkhaus bietet neben einer Ausstellung auch geführte Themenwanderungen an. In Richtung Westende Spiekeroogs verkehrt Deutschlands einzige Museums-Pferdebahn, beliebt vor allem unter den kleinen Inselbesuchern.

Einkehren

www.nationalparkhauswittbuelten.de

Unterkunft

Der Zeltplatz Spiekeroog ist der einzige mit direktem Strandzugang auf den ganzen Ostfriesischen Inseln und kann für geübte Paddler auch mit dem Kajak direkt erreicht werden.

Wassersport

www.sup-club.eu/spiekeroog

Links

www.spiekeroog.de

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