Tasuta

Pflege und Zucht der Zwergpapageien und Sittiche

Tekst
iOSAndroidWindows Phone
Kuhu peaksime rakenduse lingi saatma?
Ärge sulgege akent, kuni olete sisestanud mobiilseadmesse saadetud koodi
Proovi uuestiLink saadetud

Autoriõiguse omaniku taotlusel ei saa seda raamatut failina alla laadida.

Sellegipoolest saate seda raamatut lugeda meie mobiilirakendusest (isegi ilma internetiühenduseta) ja LitResi veebielehel.

Märgi loetuks
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

Fütterung

Das Futter für Sittiche und Zwergpapageien besteht aus einfachen Sämereien, meist Hirse, Kolbenhirse, Kanarien- oder Spitzsamen, geschälter Hafer, Hanf, aber diesen nur mäßig und bei den größeren Sittichen auch wohl kleiner Mais (Perlmais). Außerdem lieben sie Obst, namentlich Beeren und unsere Sittiche verzehren mit Vorliebe das ganze Jahr die Beeren der Eberesche sowohl frisch wie getrocknet.

Halbreifer Hafer in Aehren, ebenso Grassämereien am Halm sind besondere Leckerbissen, dabei gebe man ihnen Zweige wovon Weidenzweige mit Knospen und Blättern bevorzugt werden. An diesen wird fleißig herumgeknabbert, zarte Knospen und Blättchen verzehrt und das Holz entrindet; immerhin giebt ihnen dieses nebenbei eine angenehme Beschäftigung und erwünschte Zerstreuung.

Während der Brutzeit gebe man den Brutvögeln frische Ameiseneier und Eierbrod damit sie bei Kraft bleiben und was besonders gern bei Aufzucht der Jungen genommen wird. Dagegen vermeide man Zucker, Backwerk, Salat und Kohl, namentlich letztere sind eher schädlich als nützlich.

Am richtigsten bleibt immer ein Gemisch von Sämereien, wie wir es bei den einzelnen Vögeln angeben. Noch sei erwähnt, daß man denselben eine Sepiaschale in den Käfig oder deren mehrere in die Vogelstube hängt, auch Mauerkalk hineinlegt, dessen sie während der Brutperiode zur Bildung der Eierschalen bedürfen.

Das Trinkwasser muß stets abgestanden aber rein sein, zu kaltes ist schädlich und verursacht Krankheiten.

Im Uebrigen ist die Fütterung wie aus Vorstehendem zu ersehen eine einfache, leichte und wenig kostspielige, nur trage man dafür Sorge, daß die Sämereien rein und bester Qualität sind, denn schlechtes Futter benimmt dem Vogel die Freßlust und läßt ihn abmagern.

Zucht

Beabsichtigt man zu züchten, so muß man zunächst dafür Sorge tragen, daß man von einem zuverlässigen Händler oder Züchter kräftige, gesunde und nicht zu alte Zuchtpaare bezieht und bevor man sie in die Vogelstube oder Voliere einsetzt, zunächst in einem geräumigen Käfig eingewöhnt, in welchem sie unter günstigen Verhältnissen auch zur Brut schreiten.

Der sicherste Beweis der Paarung ist, wenn die Vögel die Nestgelegenheiten untersuchen. Als solche eignen sich am besten die verschiedenen Holznistkasten mit Sitzstange und Einschlupfloch. Verweilt einer des Paares öfter und längere Zeit in dem Kasten oder wechseln sich beide hierin ab, so darf man sicher sein, falls keine Störungen eintreten, daß sie zur Brut schreiten. Man lasse sie ganz ungestört, denn die Erfahrung hat gelehrt, daß sie oft bei der geringsten Beunruhigung Nest, Gelege etc. verlassen und dann lange keine Anstalten zu einer weiteren Brut unternehmen.

Im Nistkasten, dessen Boden muldenförmig vertieft sein muß, ist weiter nichts anzubringen als wie eine Schicht von Sägespänen und diese auch nur einige Millimeter hoch; weiteres Nistmaterial brauchen sie nicht, höchstens der Mönchsittich, der allein freistehende Nester aus dünnen Reisern baut, muß diese in genügender Menge haben.

Nach einiger Zeit wird das Päärchen merkwürdig ruhig, man sieht das Weibchen seltener vor dem Nest, und auf der Sitzstange hält das Männchen treulich Wacht, versorgt die Brüterin reichlich mit Futter und sucht jede Störung fern zu halten. Manche Männchen sind während dieser Zeit wenig umgänglich und sogar boshaft und bissig.

Die Neugierde muß man zügeln, denn die Nester dürfen nicht nachgesehen werden, es sei denn daß es ein nach außen hängendes Nest am Käfig ist; doch auch dies muß mit äußerster Vorsicht geschehen, wenn man nicht will, daß das Weibchen sein Nest verläßt. Die Eier der kleinen Papageien haben alle eine weiße Farbe und die der verschiedensten Arten gleichen sich in Form und Farbe mehr oder weniger.

Etwa in der vierten Woche wird bei einem gut bebrüteten Gelege eine wesentliche Aenderung eintreten. Das Männchen wird unruhiger, fliegt fortwährend zum Futternapf, füllt den Kropf und kehrt schleunigst zum Nest zurück. Bei aufmerksamem Lauschen hört man leises Pipsen oder Gezwitscher; die Jungen sind ausgekommen – aber auch jetzt noch und bis zum Ausfliegen derselben Geduld und möglichste Ruhe. Erst wenn die Jungen am Flugloch erscheinen und um Futter betteln, kann man vorsichtig den Deckel des Kastens lüften und nachschauen, denn nun ist die Zeit gekommen wo die Jungen bald das Nest verlassen werden. Dies ist für den Vogelfreund der interessanteste Theil der Brutperiode, sieht er doch seine Mühe und Sorgfalt belohnt und kann sich nun an dem beginnenden Familienleben ergötzen.

Sobald die Jungen das Nest verlassen, muß immer reichlich Futter bereit stehen, da sie bald selbst zur Aufnahme desselben übergehen. Alle tieferen Gefäße mit Wasser sind zu vermeiden, damit die Vögelchen nicht ersaufen, höchstens kleine flache Schüssel oder besser noch pneumatische Trinkgefäße, um somit jegliche Gefahr zu beseitigen. Auch eignen sich flache Schüsseln besser zum Baden der Vögel.