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Blumen des Bösen

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DIE ZERSPRUNGENE GLOCKE

 
Wohl ist es herb und süß in langer Winternacht,
Wann durch den trüben Rauch die Flammen flackernd dringen,
Zu lauschen, wie Erinnern fern erwacht
Beim Klang der Glocken, die im Nebelmeere singen.
 
 
Glückselge Glocke siegender Gewalt!
Von der trotz ihres Alters über Welten
Stark und getreu der heilge Ruf erschallt,
Dem grauen Krieger gleich, der wacht in den Gezeiten.
 
 
Jedoch mein Herz zersprang, und wenn sein gramvoll Lied
In tiefer Pein die Luft der kalten Nacht durchzieht,
So gleicht sein schwacher Ruf dem bangen Röcheln dessen,
 
 
Den man an einem See von dunklem Blut vergessen,
Von Leichen ganz bedeckt, in fürchterlichem Krampf,
Und der nun reglos stirbt trotz ungeheurem Kampf.
 

SPLEEN

 
Der Regenmonat strömt, verfeindet allem Leben,
Aus seiner Urne Guß ein Dunkel frostergraut
Des Kirchhofs bleicher Schar im kalten Dämmerweben
Und Sterben auf die Stadt, in der der Nebel braut.
 
 
Es regt am Estrich sich in fröstelndem Erbeben
Die magre Katze, die nach einem Lager schaut,
Verstorbnen Dichters Geist fühl im Getropf ich schweben,
Mit eines irrenden Gespenstes Klagelaut.
 
 
Der dumpfe Brummbaß klagt, und rauchger Scheite Knistern
Eint seiner Fistel Ton der Wanduhr heisrem Flüstern,
Derweil im Kartenspiel, von schmutzgem Duft getränkt,
 
 
Der eklen Erbschaft einer wassersüchtgen Alten,
Sich leis Piquedame und Cœrbube unterhalten
Und einstgen Liebesglücks ihr Herz trübselig denkt.
 

SPLEEN

 
Mir ist, als hätte ein Jahrtausend ich geschaut.
Nie barg ein Schrank, darin der Akten Flut gestaut,
Wo Liebesbriefe sich, Urkunden, Blätter schichten,
Mit Haaren, die verpackt in Scheine, mit Gedichten,
Mehr Heimlichkeiten, als mein Hirn, mein müdes, kennt.
Es ist ein Königsgrab, ein Riesenmonument;
Nicht eine Massengruft bedeckt so viele Leichen.
 
 
Ich bin ein Kirchhof, der geflohn vom Mond, dem bleichen,
Durch den die Würmer ziehn wie scharfer Reue Pein
Und meinen Teuersten zernagen das Gebein.
Ich bin ein alt Gemach, wo welke Rosen sterben,
Wo in der Jahre Rauch Gewände sich verfärben,
Pastelle wehmutvoll und Bouchers, wie getaucht
In fahle Düfte, die ein offen Fläschchen haucht.
Nichts währt so lange wie der lahmen Tage Stocken,
Wann vor der schneegen Zeit rastlosen schweren Flocken
Die Langeweile, die aus trüber Stumpfheit kam,
Die schreckliche Gestalt der Ewigkeiten nahm.
 
 
Nun bist, belebter Staub, allein und unbeachtet,
Du ein Granit, um den ein dumpf Entsetzen nachtet,
Entschlummert wie im Dunst der Wüsten Afrikas,
Gleich einer Sphinx, die längst der nichtge Mensch vergaß,
Die keine Karte nennt, und die vom Gram umsponnen
Ihr grimmes Lied nur singt im Strahl der Abendsonnen.
 

SPLEEN

 
Dem König eines Lands, das regnerisch und kalt,
Gleich’ ich, reich aber schwach, jung und doch schon sehr alt.
Der voll Verachtung für der Höflingsschar Geziere
Laß seiner Hunde ist wie aller andren Tiere.
Nichts kann erheitern ihn, nicht Falk noch Jägertroß,
Ja nicht einmal sein Volk, das stirbt vor seinem Schloß.
Des Lieblings-Narren wild-phantastische Gedanken
Entwölken längst nicht mehr die Stirn des Grausam-Kranken.
Zum Sarge wandelt sich sein Lager, reichgeschmückt.
Des Hofes Damen, die ein jeder Fürst entzückt,
So schamlos ihre Tracht, wills ihnen nicht gelingen,
Dem jungen Gramskelett ein Lächeln abzuringen.
Der weise Alchimist, der Gold gewann für ihn,
Kann nicht aus seiner Brust die schlimmen Gifte ziehn.
Und in den Bädern Bluts, die einstmals Rom erfunden
Für Mächtge dieser Welt in späten Lebensstunden,
Wird seinem Leichnam nicht erneute Kraft. Statt Blut
Rinnt durch die Adern ihm des Lethe grüne Flut.
 

SPLEEN

 
Wann wie ein Deckel sich der Himmel tief gesenkt hat
Auf unsern Geist, den bang die Leere seufzen macht,
Wann er den Horizont umschattet und umschränkt hat
Und schwarzen Tag ergießt, der trüber als die Nacht;
 
 
Wann wie ein feucht Verließ das Erdall auf uns lastet,
Darin die Hoffnung gleich geschreckter Fledermaus
Mit angstbeschwingtem Flug längs dunkler Mauer hastet
Und sich den Kopf stößt am Gewölb des dumpfen Baus;
 
 
Wann grau der Regenflut Gießfaden niederrinnen
Gleich eines Kerkerraums gewaltger Gitterwand,
Und wann ein stummes Volk von unheilvollen Spinnen
Im Grunde unsres Hirns verruchte Netze spannt,
 
 
Dann springen Glocken auf in wütendem Erbeben
Und senden ihr Geheul dem Himmel schrecklich zu,
Wie fremde Geister, die geächtet irrend schweben
Und quälend Klaggetön ausstöhnen ohne Ruh.
 
 
Und Leichenzüge, stumm, kein trauernd Grablied singend,
Ziehn langsam durch mein Herz; die Hoffnung siegberaubt,
Flieht weinend, und die Angst, entsetzlich, allbezwingend,
Pflanzt ihre Fahne schwarz auf mein gesenktes Haupt.
 

BEDRÜCKUNG

 
Ihr großen Wälder schreckt mich tief wie Kathedralen;
Ihr braust wie Orgeln, und in unsren Herzen all,
Grabkammern ewgen Leids, voll Röcheins alter Qualen,
Antwortet eures De profundis Widerhall.
 
 
Dich haß ich, Ozean! Dein Toben und Erdröhnen
Fühlt in sich selbst mein Geist! Dies Lachen bittrer Wut
Des unterlegnen Manns, voll von Geschluchz und Höhnen,
Ich hör es im Gelach der ungeheuren Flut.
 
 
Wie liebte ich dich, Nacht, ohn dieses Sterngefunkel,
Das heimlich zu mir spricht mit alt-bekanntem Schein!
Denn Leere suche ich und Finsternis allein!
 
 
Jedoch ein Vorhang ist das schauervolle Dunkel,
Wo wohlvertrauten Blicks, aus meinem Hirn entschwebt,
Die ungezählte Schar entschwundner Wesen lebt.
 

DIE LIEBE ZUM NICHTS

 
Geist, dem einst höchste Lust ein kriegrisch-froh Beginnen —
Die Hoffnung, deren Sporn dem Mut zu Hilfe kam,
Treibt dich nicht länger an! Streck hin dich ohne Scham,
Roß, dessen greiser Huf kein Ziel mehr mag gewinnen.
 
 
In stumpfem Schlaf ertränk verzweifelnd Herz und Sinnen.
 
 
Besiegter, müder Geist! Du Bettler, alt und zahm,
Fühlst weder Lust zum Streit noch Lieb im Herzen drinnen;
Lebt, Flötenseufzer, wohl, die zärtlich mich umspinnen!
Versucht, ihr Freuden, nicht ein Herz voll dunklem Gram!
 
 
Tot ist des Frühlings Duft, der süß mich überkam!
 
 
Und schleichend zehrt mich auf der Stunden qualvoll Rinnen,
Wie Schnee, der einen Leib in eisge Fänge nahm;
Den Erdball schaut mein Geist, erstarrt und flügellahm,
Und sucht nicht einen Schutz, dem Wirbel zu entrinnen!
 
 
Lawine, reißt du mich in deinem Sturz von hinnen?
 

ALCHIMIE DES SCHMERZES

 
Der eine flößt seine Glut dir ein,
Dem andern, Natur, bist du nur Trauer!
Was einem flüstert: Grabesschauer!
Spricht zum andern: Lebendiger Schein!
 
 
Du Hermes, der mit seinen Listen
Noch nie von mir Bedrücktem wich,
Zu Midas Abbild machst du mich,
Dem traurigsten der Alchimisten.
 
 
Durch dich verwandt ich Gold zu Erz
Und Edens Lust in Höllenschmerz;
In dem Grabtuch der Wolkendüfte
 
 
Schaut teuren Leichnams Bild mein Herz,
Und in selgen Ufers Geklüfte
Erbau ich gewaltige Grüfte.
 

ANZIEHENDES GRAUSEN

 
Bei dem Himmel bleich und zerrissen,
Den das Unheil foltert wie dich,
Was fühlst in den Finsternissen
Deiner Brust du? Lüstling, sprich!
 
 
Voller Gier nach dem Ungewissen,
Werde niemals mit Tränen ich
Die Paradiese vermissen,
Wie Ovid, als von Rom er wich.
 
 
Ihr verwüsteten Himmelsräume,
Zu euch schaut mein Stolz empor!
Eurer Wolken trauernder Flor
 
 
Gleicht dem Leichenzug meiner Träume,
Und der Hölle entstammt euer Schein,
Wo mein Herz sich wohl fühlt allein!
 

DAS GEBET EINES HEIDEN

 
Lass nicht diese Gluten verschwelen!
Erstarrende Kälte, entflieh!
Wollust, du Folter der Seelen!
Diva! supplicem exaudi!
 
 
Du Flamme, im Tiefsten geboren,
Göttin, die die Lüfte durchdringt,
Erhöre ein Herz, das erfroren
Einen ehernen Sang dir singt.
 
 
Du, Königin, bleibe mein Sehnen!
Verbirg dich im Leib der Sirenen,
Der leuchtet in samtenem Schein,
 
 
Oder schenke im mystischen Wein
Mir des tiefen Schlummers Genesen,
O Wollust, veränderlich Wesen!
 

DER DECKEL

 
Wo er auch weilen mag, zu Land wie auf dem Meere,
In heißer Tropenglut, auf weißbesonntem Firn,
Mag er als Jesu Knecht, als Höfling der Cythere,
Als finstrer Bettelmann, als schlauer Krösus irrn,
 
 
Und ob er seßhaft ist, ob schweift ins Ungefähre,
Am Land wie in der Stadt, ob rasch, ob trag sein Hirn,
Stets fühlt der Sterbliche des Rätsels dunkle Schwere
Und schaut nach oben nur mit angstgefurchter Stirn.
 
 
Der Himmel droben! Ein Gewölb von Kellerwänden,
Voll trüber Lampen, die ihr Licht der Posse spenden,
Wo jedes Mimen Tritt auf blutgen Boden pocht;
 
 
Des Klausners Hoffnungsstrahl, desWüstlings Schreckund Fessel;
Der Himmel! Deckel auf dem ungeheuren Kessel,
In dem schier unsichtbar die große Menschheit kocht.
 

DER UNERWARTETE

 
An seines Vaters Bett, der ächzt in Todesqual,
Spricht sinnend Harpagon vor diesen spitzen Zügen:
Im Speicher haben in genügend großer Zahl
Wir alte Bretter doch liegen?
 
 
Und Celimene gurrt: Mein Herz ist gut und weich,
Und Schönheit gab mir Gott, die mir gar lieb und teuer.
Ihr Herz! Ein hartes Herz, verrauchtem Schinken gleich,
Verdorrt in dem ewigen Feuer.
 
 
Ein stumpfer Schreiber, der für einen Geist sich hält,
Sagt zu dem Armen, den er stieß in Wind und Wetter:
Sag an, wo siehst du ihn, den Schöpfer deiner Welt,
Deinen gütigen Herrn und Erretter?
 
 
Wohl mehr als alle Welt kenn einen Wüstling ich,
Der, gähnend Tag und Nacht, mit kläglichen Gebärden
Gelobt, der schwache Narr: Ach glaubt mir, sicherlich
Will ich morgen tugendhaft werden.
 
 
„Nun ist der Frevler reif tickt unheilvoll die Uhr,
Umsonst, daß warnend ichs dem kranken Fleische sagte,
Der Mensch ist taub und blind, so schwach sind Mauern nur,
Die ein Wurm bewohnt’ und zernagte.
 
 
Und jäh ist Einer da, der stets geleugnet ward,
Und spricht mit stolzem Hohn: »Glaubt nicht, daß ich vergesse,
Wie um die Hostie ihr euch freudig oft geschart,
Zur Feier der schwarzen Messe!
 
 
Ein jeglicher von euch gab mir sein Herz zum Thron,
Verruchte, ihr seid mein, durch Küsse tiefabscheulich.
Lernt Satan kennen nun an seinem Siegerhohn,
Wie die Welt gigantisch und greulich!
 
 
Bestürztes Heuchlerpack! Wer ist, der glauben kann,
Daß man den Herren höhnt und fangt in einem Netze,
Und daß der Mensch zugleich zwei Preise je gewann,
Den Himmel und irdische Schätze?
 
 
Es ziemt sich, daß das Wild bezahlt den Jäger macht,
Der auf dem Anstand lang gelauert auf die Beute,
Nun trage ich euch fort durch sonnenleere Nacht,
Meiner traurigen Lust Geleite,
 
 
Durch Erde und Gefels, durch mitternächtges Graun,
Durch einen Aschenhauf zerfallener Gebeine
In mein gewaltig Schloß, aus einem Block gehaun,
Und nicht aus sänftlichem Steine.
 
 
Denn ewge Sünde schuf den Bau, und er enthält
Mein Leiden und den Gram, der meinem Stolz verbündet!«
Indes drommetet hoch ob der erstarrten Welt
Ein Engel, der Sieg verkündet,
 
 
Von allen, deren Brust des Herren Geißel preist
Und ausruft: Meinen Schmerz schickt, Vater, deine Gnade!
Kein eitel Spielzeug ist in deiner Hand mein Geist,
Unerforschlich sind deine Pfade.
 
 
Wie die Trompete süß und feierlich erklingt,
Zur Himmelsernte der geweihten Dämmerungen,
Daß mit Verzückung sie ein jedes Herz durchdringt,
Dessen Loblied sie gesungen.
 

MITTERNÄCHTIGE SELBSTERFORSCHUNG

 
Die Wanduhr kündet Mitternacht,
Als ob sie höhnend uns frage,
Welch einen Gebrauch vom Tage,
Der nun entschwunden, wir gemacht:
Diesen Freitag, den schicksalsschweren,
Den dreizehnten, haben mit Lust
Wir trotz allem, was wir gewußt,
Gelebt, als ob Ketzer wir wären.
 
 
Wir lästerten Jesum Christ,
Den göttlichsten aller Götter!
Wie ein Schmarotzer und Spötter,
Der bei verruchtem Krösus ißt,
Wir haben, dem Tier zu behagen,
Der Dämonen Sklavenschar,
Umschmeichelt, was feind uns war,
Und was uns lieb war, geschlagen.
 
 
Gleich Henkern haben am Schwachen wir,
Den man unrecht höhnt, uns verschuldigt,
Der Macht der Dummheit gehuldigt,
Die ehrner Stirn ist, wie ein Stier;
Wir küßten des Staubes Dumpfheit
Und gingen ihm ehrfurchtsvoll nach,
Wir priesen der Fäulnis Schmach
In all ihrer bleiernen Stumpfheit.
 
 
Dann saßen, um des Schwindels Qual
Zu ertränken in wilder Feier,
Wir stolzen Priester der Leier,
Denen ihr ruhmvoll Amt befahl
Des Dunkels Rausch zu entdecken,
Ohne Hunger genießend beim Schmaus! …
Rasch, löschen die Lampe wir aus,
In der Finsternis uns zu verstecken!
 

DER MAHNER

 
Wer irgend wert, ein Mensch zu sein,
Hat eine Natter in der Seele,
Sie gibt ihm wie ein Fürst Befehle,
Und sagt er: »Ja«, so spricht sie: »Nein!«
 
 
Willst du in starre Augen schauen
Den Nymphen und den Wasserfrauen,
Der Zahn sagt: »Deiner Pflicht hab acht!«
 
 
Pflanz Bäume oder zeuge Söhne,
Gib Vers und Marmor Form und Schöne,
Der Zahn sagt: »Lebst du diese Nacht?«
 
 
Was er auch plane und verlange,
In jedem Augenblicke trifft
Den Menschen warnend all das Gift
Der unerträglich-argen Schlange.
 

HYMNE

 
Dich, schöne Liebe, schöne Süße,
Dich Engel, der zum Licht mich weiht,
Unsterbliches Idol, dich grüße
Ich glühend in Unsterblichkeit.
 
 
Du flutest durch mein ganzes Leben
Gleich einem Seewind, herb und rein,
Und meiner Seele bangem Streben
Flößt du Begehr nach Ewgem ein.
 
 
Stets frischer Wohlgeruch, der blühend
Ein lieb Gemach in Düfte taucht,
Vergeßner Weihrauch, der erglühend
Geheim in tiefer Nacht verhaucht!
 
 
Wie soll ich nennen dich in Wahrheit,
Demantenreine Liebesglut,
Die in der Seele ewger Klarheit,
Ein Ambrakorn, verborgen ruht?
 
 
Dich, schöne Gute, schöne Süße,
Die Kraft und Freude mir verleiht,
Unsterbliches Idol, dich grüße
Ich glühend in Unsterblichkeit.
 

DER REBELL

 
Ein Engel stürzt sich wie ein Aar vom Himmel nieder
Und rauft mit grimmer Faust des Glaubenslosen Haar.
Lern deine Pflicht! ruft er, und schlägt ihm Haupt und Glieder,
Ich will es. Und ich bin dein Engel in Gefahr.
 
 
Denn heben sollst du und sollst nicht dein Herz versperren
All dem, was häßlich, siech, verirrt auf bösem Pfad,
Daß einen Teppich du bei seinem Nahn dem Herren
Siegjubelnd breiten kannst mit mildbarmherzger Tat.
 
 
So ist die Liebe. Eh dein Herz dir ganz erkaltet,
Sieh, daß sich deine Glut an Gottes Ruhm entfaltet,
Das ist die wahre Lust, und dauernd wird sie sein.
 
 
Und stark, wie sein Begehr, zum Lichte ihn zu führen,
Läßt ihn der Engel grimm die Riesenfäuste spüren,
Doch der Verdammte gibt ihm stets zur Antwort: Nein!