Die Rehabilitation des Christus Gottes

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Wer Kriege befürwortet, kämpft

gegen Gott, den Ewigen

Warum gibt es bis heute Religionskriege? Wer sagt wem den Kampf an?

Ist Gott, der die Gottes- und Nächstenliebe ist, wandelbar, oder sind äußere Religionen Priesterreligionen, die sich ihren eigenen Gott schufen?

Die Religionsführer der äußeren Religionen haben ihre eigenen Gesetze, vielfach Kirchengesetze, geschaffen und diese wahrheitswidrig Gott, dem Ewigen, und Seinem Sohn Jesus von Nazareth zugeschrieben. Man fragt sich zu Recht: Was waren und sind das für kriegerische Führer, die an der Spitze äußerer Religionen stehen?

Viele dieser kriegerischen Heerführer haben anderen Religionen den Kampf angesagt, sie haben das Schwert gegen ihre Nächsten und nicht zuletzt gegen die schöpferische Einheit des Lebens gezückt, gegen die Erde mit ihren Naturreichen. Wer war es? Wer ist es – und das bis heute? Und wohin haben sie die Welt geführt?

Es bedarf eines anderen Menschentums.

Es bedarf der Menschen, die auf Gott, den Ewigen, auf Sein Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe hören und nicht auf die Weisungen äußerer Religionsführer.

In der Christus Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ offenbart Christus die Zukunft der Menschheit:

„Die neuen Menschen in den Generationen des Friedensreiches Jesu Christi gehören keiner der vielen äußeren Religionen an. Sie sind wahrhaftige Christen, denn sie erfüllen das Gesetz Gottes, das Ich ihnen als Jesus von Nazareth gebracht und vorgelebt habe und als Christus Gottes wieder in allen Details, in allen Facetten des Inneren Lebens, offenbare durch den Strahl der göttlichen Weisheit. Sie folgen Mir, dem einzigen Hirten, Christus, nach.“ (S. 590)

Auch Jesus von Nazareth, der Christus Gottes, lehrte das Himmelsgesetz der Einheit und sprach klar und deutlich: „Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.“ (Matthäus 26, 52)

Nach der Lehre des Jesus von Nazareth, dem Himmelsgesetz der Einheit, ist jeder Mord Brudermord!

Die Friedensbotschaft des größten Propheten Jesus von Nazareth heißt: „Liebet eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen.“ (Matthäus 5, 44)

Noch kämpft der Widersacher Gottes, indem er die Friedensbotschaft des Christus Gottes in ihr Gegenteil verkehrt und Seinen untadeligen Namen zu teuflischen Zwecken missbraucht.

Doch Jesus von Nazareth ist und bleibt der Friedefürst und der Sieger in Gott, Seinem Vater, der das Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe ist.

Der Christus Gottes sprach zu Recht, denn Er ist Gottes Sohn: „Ich Bin das Leben in Gott, Meinem und eurem Vater.“ Und das hat Bestand.

Wer von uns Menschen kann das sagen?

Mit den Worten: “Ich Bin das Leben in Gott, Meinem und eurem Vater“, ist nicht die Formgebung des irdischen Lebens gemeint, nicht die Zeugung der Form eines Menschenkörpers, sondern der Atem, der das Leben ist. Kein Mensch kann einem anderen Menschen den Atem geben. Wäre das möglich, dann könnte er auch einen Toten erwecken, indem er ihm das Leben zurückgibt.

Wer nimmt sich das Recht heraus, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen – wenn er ihm das Leben nicht geben kann, den Atem, der das Leben ist?

Jesus von Nazareth konnte zum Beispiel Lazarus den Atem, das Leben, zurückgeben. Warum?

Weil Er Gottes Sohn ist und in Gott der Christus Gottes, das Leben.

Das ewige Leben ist die All-Einheit.

Wer also seinen Nächsten mutwillig tötet, handelt gegen das Gebot „Du sollst nicht töten“ und gegen Gottes Liebe, die die All-Einheit ist.

Dieses Gebot gilt in der ganzen Schöpfung Gottes. Auch wer ein Tier mutwillig umbringt, handelt gegen Gottes Schöpfung.

Wer bewusst Menschen tötet, der handelt gegen das Gebot Gottes „Du sollst nicht töten“, und er richtet sich damit selbst.

Wer Menschen mutwillig tötet, lebt in der Versuchung, den Freien Geist, Gott, auszulöschen.

Gott ist unwiderruflich das All-Gesetz, das Leben.

Er ist der Odem des Lebens in jedem Tier, in jeder Blume, in jedem Strauch, in jedem Baum; in allen Naturreichen wirkt das Gesetz des Lebens.

Gott, der Schöpfer des Seins, ist das Leben.

Kein Mensch – wie auch immer er heißen mag – hat das Recht, anderen das Leben zu nehmen.

Der Eine Gott Abrahams, Isaaks, Jakobs, der Gott aller wahren Propheten, gab Zeugnis durch Seinen Sohn, den Christus Gottes in Jesus von Nazareth.

Der Christus Gottes lehrt uns: Gott ist der Freie Geist.

Das bezeugte Sein Sohn in Jesus von Nazareth. Er sprach gegen jegliches mutwilliges Töten. Wer Ihm nachfolgt, handelt christlich. Nicht christlich ist, wer anderes lehrt und tut.

Jesus von Nazareth lehrte uns Menschen, dass das Reich Gottes „inwendig in euch“, also in uns ist. Er lehrte somit, dass jeder Mensch der Tempel des heiligen Geistes, des Freien Geistes ist. Jesus von Nazareth kannte den Weg ins Vaterhaus. Er sprach: „Folget Mir nach.“

Der Christus Gottes, der Sohn des Allerhöchsten, ist somit der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Der Verrat an der Lehre

des Jesus, des Christus

Jesus von Nazareth hat keine Kirche aus Stein gegründet.

Er hat keine Dogmen gelehrt und keine Rituale verkündet.

Jesus von Nazareth hat keine Priester, Pfarrer und dergleichen eingesetzt, Er hat kein ewiges Höllenfeuer und keine ewige Verdammnis gelehrt.

Jesus von Nazareth hat keine Verehrung von „Heiligenbildern“ und Reliquien gelehrt und somit auch nicht angeordnet.

Jesus von Nazareth hat keine Säuglingstaufe gelehrt und somit auch nicht angeordnet.

Jesus von Nazareth lehrte keine Sakramente. Sie gehören nicht in das Gesetz des Lebens und nicht in das Wort Gottes durch Seine Propheten.

Auch die Jungfrauengeburt gehört zum Rankenwerk allzumenschlicher Priesterfantasien.

Beichtstühle und Beichtväter gehören ebenfalls nicht zu Seiner Lehre.

Jesus von Nazareth lehrte keinen Ablass und keinen Ablasshandel. Toten- und Ahnenkult lehnte Er ab. Er sprach: „Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben!“ (Matthäus 8, 22)

Jesus von Nazareth kannte das Gesetz Gottes, die sieben Grundkräfte Gottes: die göttliche Ordnung, den göttlichen Willen, die göttliche Weisheit und den göttlichen Ernst sowie die Güte, Liebe und Sanftmut, das Ich-Bin-der-Ich-Bin. Der Christus Gottes in Ihm wusste, was die Aussage bedeutet: „Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.“ (Matthäus 5, 48)

Die Vollkommenheit ist das Gesetz des Reiches Gottes, des Friedens, der Gottes- und Nächstenliebe, das Gesetz der Freiheit.

So ist es, so bleibt es, und so ist es ewiglich.

Das Leben nach dem Gesetz Gottes hätte ein Paradies auf Erden entstehen lassen, das Friedensreich.

Doch auf dieser Erde regiert das Chaos. Es leitet sich von den Führern äußerer Religionen ab, die ihre Lemminge um sich scharten und scharen, um andere Religionen und Menschen, die ihrem Clan nicht angehörten und angehören, zu bekämpfen.

Das Gebot Gottes „Du sollst nicht töten“

gilt auch in Bezug auf die Tiere

Gott ist Einheit. Die Lehre des Jesus von Nazareth mit dem Gottesgebot „Du sollst nicht töten“ gilt auch gegenüber den Tieren, der ganzen Schöpfung des Seins. Das zeigte Jesus von Nazareth, als Er zur Zeit des Passahfestes in den Tempel zu Jerusalem ging und die Tiere aus den Käfigen befreite.

In der Christus-Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ heißt es dazu:

„Und Er fand im Tempel sitzen, die da Ochsen, Schafe und Tauben feil hatten und auch die Geldwechsler.

Da machte Er eine Geißel aus sieben Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus. Er ließ die Schafe und Ochsen und die Tauben frei, schüttete den Wechslern das Geld aus und stieß die Tische um.“

„Die Geißel aus sieben Stricken symbolisierte die sieben Grundkräfte Gottes, das Gesetz des Lebens. Wer gegen das Gesetz Gottes handelt, der verstößt gegen die sieben Grundkräfte Gottes und schafft damit seine Ursachen.“

Und Er sprach zu ihnen: »Schafft all das hinaus und macht nicht Meines Vaters Haus zu einem Kaufhaus. Steht es nicht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Diebeshöhle daraus gemacht und es mit allen möglichen Gräueln erfüllt.«

Und Er duldete nicht, dass einer eine Schüssel voll Blutes durch den Tempel trug oder dass Tiere getötet würden.“ (S. 773 f.)

Ob man Menschen tötet, ob man Tiere tötet, ob man die Natur schändet – überall ist das Leben, und wer zum Töten aufruft und das Töten befürwortet, der ist gegen Gott. Denn Gott lehrte schon durch Seinen Propheten Mose: „Du sollst nicht töten.“ (Exodus 20, 13)

Das gilt in Bezug auf die ganze Schöpfung Gottes.

In den Büchern Mose sind einzelne Auszüge aus dem Gesetz Gottes zu finden:

„Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.

Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut.“ (Genesis 1, 29-31)

Vom Töten der Menschen und vom Töten der Tiere sprach Gott, der Ewige, durch Seine Gottespropheten nicht.

 

Auch wer Fleisch isst, gibt gleichsam den Auftrag zum Töten.

Durch den großen Propheten Jesaja sprach Gott, der Ewige:

„Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht; (...) wer Weihrauch anzündet, gleicht dem, der Götzen verehrt!“ (Jesaja 66, 3)

An anderer Stelle spricht Gott durch Seinen Propheten Jesaja wie folgt zu den Priestern:

„Was soll ich mit euren vielen Schlachtopfern?, spricht der Herr. Die Widder, die ihr als Opfer verbrennt, und das Fett eurer Rinder habe ich satt; das Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke ist mir zuwider. (...)

Bringt mir nicht länger sinnlose Gaben, Rauchopfer, die mir ein Gräuel sind. Neumond und Sabbat und Festversammlung – Frevel und Feste – ertrage ich nicht. (...) Wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Wenn ihr auch noch so viel betet, ich höre es nicht. Eure Hände sind voller Blut. Wascht euch, reinigt euch! Lasst ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun! Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!“ (Jesaja 1, 11-17)

Auch durch den Propheten Hosea sprach der Ewige: „Ihr Opfer schlachten und Fleisch fressen ist mir ein Gräuel und der Herr hat keinen Gefallen daran. Ich kann ihnen noch so viele Gesetze aufschreiben; sie gelten ihnen so wenig wie die eines Fremden.“ (Hosea 8, 12-13)

Gott, der Ewige, offenbarte weiter:

„Denn ich habe Lust an der Liebe, und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht an Brandopfern.“ (Hosea 6, 6)

Heute führen viele Religionsführer den Opferkult auf Abraham zurück. Abraham, der Prophet Gottes, der den Einen Gott verkündete, kann nicht für die Schlachtopfer von gestern und heute verantwortlich gemacht werden, denn Gott führte ihn aus dem Opferkult der Vielgötterei heraus, die zu seiner Zeit überall herrschte.

Gott ist der Schöpfer. Er ist das Leben. In der ganzen Unendlichkeit gibt es keinen wandelbaren Gott.

Dass Gott das Leben ist, zeigte Er Abraham, als dieser glaubte, seinen Sohn töten zu müssen. Gott hinderte ihn daran.

Sogar Hieronymus, den die katholische Kirche „heilig“ gesprochen hat, wusste um das Gebot Gottes, kein Fleisch zu essen. In einem Brief an Jovinian schrieb Hieronymus Folgendes:

„Der Genuss des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt, aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft (…) Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, sodass uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen.“ (Adversus Jovinianum I, 18)

Hätte der Kirchen-“Heilige“ Hieronymus falsches Zeugnis gegeben, dann müsste ihn die katholische Kirche „ent-heiligen“.

In der großen Christus-Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ steht, was Jesus von Nazareth lehrte:

„Wahrlich, Ich sage euch, darum Bin Ich in die Welt gekommen, dass Ich abschaffe alle Blutopfer und das Essen des Fleisches der Tiere und Vögel, die von den Menschen geschlachtet werden. (...)

Am Anfang gab Gott allen die Früchte der Bäume und die Saaten und die Kräuter zur Nahrung; doch die, welche sich selbst mehr liebten als Gott oder ihre Nächsten, verdarben ihre Sitten und brachten Krankheiten in ihre Körper und erfüllten die Erde mit Begierden und Grausamkeit. (...)

Nicht durch das Vergießen von unschuldigem Blut, sondern durch ein rechtschaffenes Leben werdet ihr den Frieden Gottes finden. Ihr nennt Mich den Christus Gottes, und ihr sprecht wahr; denn Ich Bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Gehet diesen Weg und ihr werdet Gott finden. Suchet die Wahrheit, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (S. 811-814)

Wo also findet man die Wahrheit?

Dazu ein Hinweis zur Selbstfindung: Manche Bibelkundige und Bibelfanatiker meinen, die Bibel müsse wortwörtlich genommen werden, und beharren auf dem Wortlaut, dem Buchstaben der Bibel ihrer jeweiligen Konfession. Vergleichen Sie die Texte der vielen verschiedenen Bibeln miteinander. Zum Beispiel die Luther-Bibel, die katholische Bibel, die orthodoxe Bibel. Selbst die Neuausgaben von Bibeln einer Konfession stimmen nicht mit einer älteren Ausgabe wörtlich überein.

Hinzu kommt, dass auch die vielen Handschriften, die den verschiedenen Übersetzungen zugrunde liegen, unzählige, nicht übereinstimmende Varianten enthalten.

Überall finden sich Abweichungen, die zu unterschiedlichen Aussagen führen. Welche Bibel stimmt also? An welche Bibel soll man sich halten?

Jesus von Nazareth hat das Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe gelehrt. Er hat kein einziges Bibelwort verfasst. Deshalb kann gesagt werden: Die Bibel besteht aus Tausenden von Abschriften von Abschriften.

Urchristen treten ein für die Lehre des

Jesus von Nazareth, des Christus Gottes

Nachfolger des Jesus von Nazareth halten sich an das, was Er gelehrt hat und heute wieder lehrt als der Christus Gottes durch Seine Prophetin und Botschafterin, Gabriele, die unter uns Nachfolgern des Jesus von Nazareth lebt.

Gott ist Freiheit, Gott ist Liebe, Gott ist Nächstenliebe. Menschen, die Jesus von Nazareth nachfolgen, sind Urchristen.

Urchristen sind freie Menschen und folgen einzig Jesus von Nazareth nach, der uns den Freien Geist lehrte, Gott, Seinen und unseren himmlischen Vater.

Die Grundlage des allumfassenden ewigen Gesetzes des Reiches Gottes finden wir in den Zehn Geboten Gottes und in der Bergpredigt Jesu.

Keiner ist vollkommen, auch nicht die Urchristen. Doch unser aller Ziel ist die schrittweise Verwirklichung der Worte des Jesus, des Christus Gottes: vollkommen zu werden, wie Gott, unser Vater im Himmel, vollkommen ist.

Urchristen glauben nicht an äußere Religionsführer, nicht an Päpste, Kardinäle, Bischöfe, Priester und Pfarrer.

Urchristen sind überzeugt: Die sogenannten christlichen Institutionen sind hauptschuldig am Zustand dieser Welt, weil sie nicht lehren und schrittweise erfüllen, was Jesus von Nazareth lehrte und vorgelebt hat.

Einzig aus der Verwirklichung

der erkannten Facetten der Wahrheit

wächst die selbstlose Liebe

In Seiner Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ spricht Christus:

„Der Glaube an die Wahrheit ist nicht die Wahrheit selbst, das Gesetz des Lebens. Wer sich einzig mit dem Glauben an die Wahrheit begnügt, der wird niemals die Wahrheit erkennen und auch nicht in ihr leben.

Der echte Glaube ist die Voraussetzung, die erkannte Facette aus der ewigen Wahrheit zu verwirklichen.

Wer jedoch sein Bewusstsein nicht erweitert durch Verwirklichung, der kann die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und daher auch nicht Gerechtigkeit üben.

Er kann auch nicht selbstlos geben, weil er in sich selbst nicht die selbstlose Liebe, das Gesetz des Lebens, die Wahrheit, enthüllt hat. Nur das, was der Mensch an Gesetzmäßigkeiten Gottes verwirklicht hat, kann er auch selbstlos geben, denn einzig aus der Verwirklichung der erkannten Facetten der Wahrheit wächst die selbstlose Liebe, die sich wiederum selbstlos schenkt. Wer keine selbstlose Liebe hat, der lebt auch nicht in der Wahrheit. Er ist nur auf sich selbst bezogen; er liebt sich selbst, jedoch nicht die Wahrheit, denn diese ist frei vom menschlichen Ich.

Was nicht aus der selbstlosen Liebe gegeben ist, ist auch nichts wert. Wenn der Mensch auch viel über die ewige Wahrheit redet und sie seine Nächsten lehren möchte, so bleiben dies leere Worte, gleichsam tote Hüllen, denn sie sind ohne geistiges Leben, also tote Buchstaben.

Wer nicht aus der Erfüllung des Gesetzes, aus Gott, gibt, sondern nur das verbreitet, was er sich angelesen hat und für die Wahrheit hält, der ist kein Lehrer der Wahrheit – sei er nun Theologe, Priester, Pfarrer oder ein Bibelgläubiger, selbst wenn er hohe Titel führt.

Wessen Herz verhärtet ist, der ist blind für das Leben. Er hat keine Liebe – weder zu Menschen noch zu Tieren, Pflanzen oder Steinen. Wessen Herz verhärtet und wessen Augen blind sind, redet und handelt gegen seine Nächsten und gegen die Schöpfung. Daher prüft mit den Augen der Gerechtigkeit, dann werdet ihr die gerechten und die falschen Lehrer an ihren Früchten erkennen.

Wer in der Wahrheit lebt, schaut, was andere nicht sehen, und hört, was andere nicht hören; er wird deshalb jedem seinen Glauben lassen. Menschen im Geiste des Herrn werden ihre Nächsten, die aus anderen Quellen geistiges Wissen empfangen und entsprechend auslegen, weder verurteilen noch verfolgen. Jeder Mensch wird entsprechend seinem Bewusstseinsstand geführt, oftmals über mehrere Hindernisse oder über andere Quellen, bis er die Quelle der Wahrheit zu erkennen vermag.

Die Wahrheit ist das Leben, Gott, die Liebe, die Macht der Unendlichkeit. Nach der Rückkehr aller gefallenen Geistwesen wird sie alles vollkommen durchdringen. Dann haben sich die Seelen wieder als reine Wesen aus Gott in Gott eingefunden, und alles Grobstoffliche wird Ursubstanz, also göttliche Essenz sein. Dann werden weder Menschen noch Seelen sein, weder Materie noch Teilverdichtung. Alles wird geeint sein im Ewigen. Alles Sein wird wieder absolutes Gesetz, Gott, die Liebe, das Leben. Bis alle Seelen wieder die bewusste Kindschaft in Gott erlangt haben, bleibe Ich der Erlöser aller Seelen und Menschen: Christus, der Schlüssel zum Tor des Lebens.“ (S. 950-952)

Viele Menschen kennen die Aussage des Jesus von Nazareth: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ (Johannes 8, 7)

Kein Urchrist wird den Stein erheben und auf andere werfen. Aber wir alle müssen – der eine weniger, der andere mehr – bekennen, dass diese Welt so ist, weil kirchliche Institutionen im Namen des Christus Seine Lehre zwar angenommen, jedoch nicht aufgenommen und sie somit verworfen haben.

Fälschung und Missbrauch der Lehre des Jesus, des Christus, durch kirchliche Dogmen und Lehrsätze

Dogmen und Lehrsätze -
Bollwerk kirchlicher Hierarchie
gegen den Freien Geist

Die Lehre des Jesus, des Christus kennt keinen Zwang, und somit setzte Er auch weder Dogmen, Glaubenssätze noch Rituale oder Kulte ein.

Die Dogmen, Glaubens- und Lehrsätze institutioneller Hierarchien beruhen auf Machtanspruch und Ausgrenzung. Sie bilden das von Menschen erdachte Bollwerk des „Glaubens“, um die eigenen Anhänger gefügig zu machen und Andersgläubige herabzusetzen und auszugrenzen, bis hin zu deren Verfolgung und Ausmerzung.

Was durch die Priesterhierarchie im Verlauf der Jahrhunderte an klerikalem Fesselwerk entstanden ist, erweist sich für denjenigen, der in dieses Lehrgebäude tiefer hineinschaut, als Missbrauch, der gleichzeitig ein Verrat an Jesus, dem Christus, und Seiner Lehre ist.

Dieser Verrat an der Lehre des großen Weisheitslehrers Jesus von Nazareth bildet die Grundlage für die mehr als 1700-jährige Unheilsgeschichte der Großkirchen, die sich in irreführender Weise „christlich“ nennen.

Dieser Verrat bildet auch den ideellen Zündstoff für die Unterjochung der Völker, die mit dem Begriff „Missionierung“ verbrämt wurde. Er führte durch alle Jahrhunderte zur Ausgrenzung, Verfolgung und Unterdrückung all jener, die sich nicht unter das Herrschaftsjoch der kirchlichen Machthaber fügten und fügen. Diese Leidensspur, die sich durch die Geschichte der Menschheit zieht und Abermillionen Opfer im Staub der Geschichte zurückließ, ist beispiellos und umso unfassbarer, als sie unter Missbrauch des Namens des Friedefürsten Jesus, des Christus, mit Feuer und Schwert unter die Menschen gebracht wurde.

Immer wieder haben mutige Männer und Frauen, Gottespropheten, Nachfolger des Jesus von Nazareth, weise Menschen und wachsame Denker diesen Betrug an der Lehre und dem Wesen des Christus Gottes aufgezeigt. Viele davon mussten dafür mit ihrem Leben bezahlen, insbesondere in der Zeit der Hexenverfolgung und der Inquisition.

Wem dient die Kirche? Dostojewskis „Großinquisitor“ entlarvt

 

Ein großer Denker, der diesen Missbrauch klar erkannte, ist der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski (1821-1881). In der Novelle „Der Großinquisitor“ in dem Roman „Die Brüder Karamasow“ verfasste Dostojewski eine der tiefsinnigsten Analysen der römisch-katholischen Priester-Religion und entlarvte darin deren Beweggründe für den Missbrauch des Namens Christus.

Schauplatz der Novelle „Der Großinquisitor“ ist die spanische Stadt Sevilla im 16. Jahrhundert, in der die Scheiterhaufen der Kirche loderten und die Gesellschaft sich an den Hinrichtungen der „Ketzer“ unter Anleitung des Großinquisitors ergötzte.

In diese Zeit hinein lässt Dostojewski Christus wieder erscheinen. Das Volk erkennt Christus und liegt Ihm zu Füßen – so lange, bis der greise Großinquisitor Ihn verhaften lässt. Am Abend zuvor hatte der Großinquisitor vor der ganzen höfischen Gesellschaft und allen Bürgern Sevillas bereits hundert „Ketzer“ auf einmal verbrannt – „ad majorem Dei gloriam“, das heißt „zur höheren Ehre Gottes“. Dostojewski schildert, wie der mächtige Kirchenmann um Mitternacht die Zelle aufsucht, in der Christus gefangen gehalten wird, und Ihn in Monologen anklagt:

Er bleibt am Eingang stehen und sieht Ihm lange ein bis zwei Minuten lang ins Gesicht. Endlich tritt er leise näher, stellt den Leuchter auf den Tisch und sagt zu Ihm: „Bist Du es? Ja?“ Aber ohne eine Antwort abzuwarten, fügt er schnell hinzu: „Antworte nicht, schweig! Und was könntest Du auch sagen? Ich weiß recht wohl, was Du sagen willst. Aber Du hast kein Recht, dem, was Du früher gesagt hast, auch nur ein Wort hinzuzufügen.

Warum bist Du denn hergekommen, uns zu stören? Denn dazu bist Du gekommen, und Du weißt es selber. Weißt Du aber auch, was morgen geschehen wird? Ich weiß nicht, wer Du bist, und will auch gar nicht wissen, ob Du es wirklich bist oder ob Du nur Seine Gestalt angenommen hast; aber gleich morgen werde ich Dich verurteilen und als den schlimmsten aller Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrennen; und dasselbe Volk, das heute Deine Füße geküsst hat, wird morgen schon auf einen Wink von meiner Hand hin zum Scheiterhaufen stürzen, um dort die Kohlen zu schüren, weißt Du das?“

Nach dieser Drohung klagt der Großinquisitor Christus an:

„Hast Du nicht damals so oft gesagt: »Ich will euch frei machen!«? Nun, jetzt hast Du sie gesehen, die freien Menschen! (…) Ja, dieses Werk hat uns viel Mühe gekostet,“ fügte er gleich hinzu, indem er Ihn streng anblickte, „aber wir haben es zu Ende geführt, endlich, in Deinem Namen. Fünfzehn Jahrhunderte lang haben wir uns mit dieser Freiheit abgequält, aber jetzt sind wir damit fertig, fertig für alle Zeiten.

Du glaubst nicht, dass wir damit fertig geworden sind für alle Zeiten? Du siehst mich mit Deinen sanften Augen an und würdigst mich nicht einmal Deines Unwillens? So wisse: Jetzt, gerade heute, sind die Menschen mehr denn je davon überzeugt, sie wären frei, ganz frei; und dabei haben sie selber uns ihre Freiheit dargebracht und sie uns gehorsam zu Füßen gelegt. Das war unser Werk.“

Der Großinquisitor gesteht offen die Verdrehung der Lehre des Jesus von Nazareth ein und setzt seine Anklage fort:

„Und dann werden wir auch ihren Turm zu Ende bauen; denn zu Ende bauen wird ihn der, der die Menschen satt macht; satt machen aber werden nur wir sie, in Deinem Namen – denn, so wollen wir es dann sagen und lügen, dass es in Deinem Namen geschehe.

Niemals, zu keiner Zeit, werden sie ohne uns satt werden. Keine Wissenschaft wird ihnen Brot geben, solange sie frei bleiben, und das Ende wird sein, dass sie uns ihre Freiheit zu Füßen legen und zu uns sagen: Knechtet uns lieber, aber macht uns satt!’

Sie werden schließlich selber einsehen, dass die Freiheit und das Brot beide zusammen nicht denkbar sind, denn niemals werden die Menschen das Brot miteinander zu teilen verstehen.“

„Wir werden sie abermals betrügen“

Unverhohlen gesteht der Großinquisitor den Betrug an der Menschheit ein. Dostojewski lässt den greisen Kardinal sprechen:

„Und sie werden uns anstaunen und uns für Götter halten, weil wir, die wir uns an ihre Spitze stellen, uns bereit erklärt haben, die Freiheit, vor der sie zurückgeschreckt sind, auf uns zu nehmen und über sie zu herrschen so entsetzlich wird es für sie geworden sein, frei zu sein. Wir aber werden sagen, wir seien Dir gehorsam und herrschten in Deinem Namen. Wir werden sie abermals betrügen, denn Dich werden wir nicht mehr zu uns einlassen.“

Der Großinquisitor spricht weiter:

„Aber nur der bemächtigt sich der Freiheit der Menschen, der ihr Gewissen beruhigt. Mit dem Brote ward Dir die unbestrittene Macht über die Menschen geboten: Gibst Du Brot, so werden Dich die Menschen anbeten, denn am Brote zweifelt niemand. Wenn aber zu gleicher Zeit einer sich ihrer Gewissen bemächtigt, ohne dass sie darum wüssten o glaube mir, dann lässt er sogar Dein Brot im Stich und folgt demjenigen nach, der sein Gewissen beruhigt.“

Der Großinquisitor klagt Christus an, dass Er den Menschen das Gewissen vertiefte, statt es zum Schweigen zu bringen. Er spricht:

„Das ist die Wahrheit, aber was tatest Du? Statt das Gewissen zu beherrschen, hast Du es nur noch tiefer gemacht. Oder hast Du vergessen, dass Ruhe, dass der Tod sogar dem Menschen lieber ist als die freie Wahl zwischen Gut und Böse? Nichts ist verführerischer für den Menschen als die Freiheit seines Gewissens; nichts aber peinigt ihn auch mehr.

Statt nun dem Menschen ein für allemal feste Grundlagen zur Beruhigung seines Gewissens zu geben, wiesest du ihm alles zu, was es Ungewöhnliches, Rätselhaftes und Unbestimmtes gibt, alles, was über die Kräfte der Menschen hinausging, und handeltest ganz wie einer, der die Menschen nicht liebt, Du, der Du doch gekommen warst, um das eigene Leben für sie hinzugeben! Statt die Freiheit der Menschen in Deine Gewalt zu bringen, hast Du sie noch vermehrt und hast die Seele des Menschen für allezeit mit ihren Qualen belastet.

Dein Wunsch war die freie Liebe des Menschen; frei sollte er Dir nachfolgen, entzückt und bezaubert von Dir. Statt sich nach den alten harten Gesetzen zu richten, sollte der Mensch von nun an selbst mit freiem Herzen entscheiden, was gut, was böse sei, mit Deinem Beispiel vor der Seele. (…)

Es gibt drei Gewalten, drei, nicht mehr, auf Erden, die imstande sind, für ewig das Gewissen dieser schwächlichen Rebellen zu besiegen und zu fesseln, zu ihrem Glück.

Und diese drei Gewalten sind: das Wunder, das Geheimnis und die Autorität. Du hast die eine und die andere und auch die dritte von Dir gewiesen und den Menschen also ein Beispiel gegeben.“

Mit diesen Worten beschreibt Dostojewski die Grundfesten der Kirche: Das Wunder, das Geheimnis und die Autorität, die auf den vom Großinquisitor verlangten festen Satzungen und harten Gesetzen basiert, den unveränderbaren Dogmen.

„Wir haben Deine Tat verbessert“

Weiter spricht der Großinquisitor über die Macht der Wunder und der Zauberei, die den Kulten zugrunde liegt und er wirft Christus vor, dass Er diese verwarf. Der Großinquisitor setzt seinen Monolog fort:

„Du wusstest wohl, dass Deine Tat in den Büchern der Menschen aufbewahrt werden und bis ans Ende der Zeiten und bis an die letzten Grenzen der Erde gelangen würde, und Deine Hoffnung war, auch der Mensch werde, indem er Deinem Beispiel folgte, in der Gemeinschaft mit Gott bleiben und des Wunders nicht bedürfen.

Aber Du wusstest nicht, dass der Mensch, sobald er das Wunder ablehnt, zugleich auch Gott ablehnt; denn der Mensch sucht nicht so sehr Gott, als das Wunder. Und da der Mensch nicht imstande ist, ohne Wunder auszukommen, so wird er sich neue Wunder schaffen, eigene Wunder, und wird an die Wunder von Zauberern und an die Hexenkünste alter Weiber glauben, mag er auch hundertmal ein Rebell, ein Ketzer und ein Atheist sein.

Du bist nicht vom Kreuz herabgestiegen, als sie Dir indem sie Dir die Kleider vom Leibe rissen und Dich verhöhnten zuriefen: »Steig vom Kreuz herab, und wir werden glauben, dass Du der Sohn Gottes bist.« Du bist nicht herabgestiegen, weil Du wiederum die Menschen nicht durch ein Wunder knechten wolltest und einen freien Glauben wünschtest, keinen Wunderglauben. Du wünschtest eine freie Liebe und nicht das sklavische Entzücken der Unfreien über eine Macht, die ihnen ein für allemal Schrecken einflößt. Aber Du dachtest zu hoch von den Menschen, denn sie sind nun einmal Sklaven, wenn auch zur Empörung geschaffen. Schau um Dich und urteile selbst!“

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