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Auf der Kommandobrücke

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Ich ging, fand in der in Kästchen eingeteilten Schublade die kleine in Papier gewickelte Rolle.

Was konnte drin sein? Was wollte der in Sturm und Graus auf der Kommandobrücke stehende Seeoffizier jetzt aus seinem Waschtisch haben? Ich konnte mich nicht bezähmen, das mußte ich wissen. Auf dem Korridor wickelte ich das Röllchen aus. Staniolpapier kam zum Vorschein. Es stand eine Aufschrift drauf. Ich roch es schon. Und was war es?

Bartpomade war es! Wahrhaftig, Bartpomade!!

Ich brachte sie ihm, und er salbte sich das unsichtbare Bärtchen ein, auf daß es nicht gar so sehr von dem Seewasser litte – und dann sauste er wieder hinab in die eisige Tiefe, davon zwar naß werdend, aber immer noch ein tadelloser Graf und Leutnant, immer noch mit gewichstem Schnurrbart.

Findet man das banal? Findet man das lächerlich?

Ich für mein Teil denke anders hierüber.

 
Sause, Nordwind, sause,
Brause Schneesturm, brause . . . .
 

Macht nix! Alles janz ejal! Der denkt an die Damen des letzten Kasinoballes, wichst sich den Schnurrbart und . . . . hat dabei das Nachtglas vorm Auge!

Ja, mein patentes Gräfchen, ich habe dir bitteres Unrecht zugefügt! Verzeihe mir! Immer pomadisiere deine Haare, wedele dir immer auf dem Exerzierplatze den garstigen Staub von den zierlichen Stiefelchen – du bist trotz alledem ein tüchtiger Seemann, ein tüchtiger Kerl vom Scheitel bis zur Sohle! Wer so unbekümmert im Sturm und Wogendrang seine Wache geht, der wird auch beim Donner der Geschütze im Gefecht seinen Mann stehen. Ich spende dir das höchste Lob, das ich einem Offizier zu geben vermag: "Unter deinem Kommando möchte ich einmal in die Schlacht gehen."