CHAOSMAGIE - Praktische Arbeiten im Chaos und im Kosmos

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Aha! Das ist also das Zeichen der Chaosmagie. Sieht ziemlich geordnet aus, nicht wahr?

Gut, die dreidimensionale Darstellung könnte schon ein wenig an Chaos erinnern, wobei man hier, wenn man ein Koordinatensystem postulieren würde, die x-Achse, die y-Achse, die z-Achse und eine w-Achse hätte, und ja, dies würde letztlich auch einen Zeitstrang implizieren, bzw. die vierte Raumdimension, sodass hier eben auch eine besondere Ausdehnungsrichtung gekennzeichnet ist. Ganz schön wissenschaftlich für die Chaosmagie, oder? Nicht ganz! Es ist erst einmal ein Symbol, und hierbei ist es egal, ob dieser achtstrahlige Stern einfach als Chaosstern oder auch als Chaoskugel definiert ist. Es wird sowieso davon ausgegangen, dass Peter James Carroll sich hier Inspirationen geholt hat, Inspirationen aus der Fantasyliteratur. Doch selbst wenn das so ist, ist das vollkommen legitim, denn erst einmal kann jeder seine Inspirationsquellen so verwenden, wie er will. Selbst wenn Peter James Carroll sich von der Bibel, vom Koran, von der Thora, vom Talmud, von Herr der Ringe oder von irgendwelchen Büchern von Aleister Crowley hätte inspirieren lassen, ist dies vollkommen legitim, vollkommen normal, denn genau deswegen existieren Lehrbücher. So soll, oder so könnte, diese Inspiration vom Fantasyautor Michael John Moorcock stammen. Doch eigentlich ist dies irrelevant, denn die Inspiration geht sehr viele Wege. Soll? Na ja, eigentlich stammt es von dem Fantasyautor Michael John Moorcock, doch es wird gerne geleugnet, da es dann doch ein wenig „unmagisch“ ist. Warum eigentlich?!? Im Grunde sind Fantasyautoren klassische Chaosmagier, da sie ganze Welten erschaffen und sich an neue Ideen herantasten, und hier auch echte magische Systeme erfinden, wodurch wieder andere, magische Menschen inspiriert werden. Als Beispiel ist hier der Autor Brandon Sanderson zu nennen, der in vielen seiner Bücher sehr viele magische Ideen systematisch umgesetzt hat.

Ja, ja, das Symbol des Chaos. In dem Roman von Michael John Moorcock (The Eternal Champion, 1970 veröffentlicht) steht es unter anderem für besondere Kräfte, Kräfte die sich auf „Gesetz und Chaos“ beziehen, und in dem Roman als epische, metaphysische Kräfte gelten, die durch das „kosmische Gleichgewicht“ in Balance gehalten werden. Es ist ein eingängiges Symbol, welches man dann eben auch noch ein wenig variieren kann, sodass hier auch zum Beispiel die Begriffe „Chaoskreuz“ oder auch „Pfeile/Arme des Chaos“ als Betitelung herhalten. Manchmal wird auch der Begriff „Chahafte / Chaossphäre“ verwendet.

Wenn man das Symbol aber aus anderen Blickwinkeln betrachtet, hat man hier erst einmal eine Windrose, hat aber auch hier ein buddhistisches Symbol, und, was ein wenig witzig ist, da die Chaosmagie unter anderem entstanden ist, da die Wicca-Religion viele Dogmen besitzt, kann man hier auch den Sabbatkreis / das Sabbatrad deutlich erkennen, was jedoch sehr „jung“ ist, denn die acht Sabbate wurden letztlich auch erst nach 1960 so zusammengestellt, dass es hier acht heidnische Feste zum Feiern gab. Interessant ist bei diesem Symbol noch die Tatsache, dass es letztlich auch direkt mit der Venus verknüpft werden kann, mit der sumerischen Göttin Inanna (im Babylonischen ist es Ištar), die Göttin der Liebe, der Lust und des Krieges, die eben mit dem Himmelskörper der Venus assoziiert wird. Eine weitere Verbindung findet man im Hinduismus, im Buddhismus und im Jainismus, wo es das Symbol „Dharmachakra“ / „Dhammacakka“ / „Rad des Dharma“ gibt. Man sieht also, dass das Symbol nicht wirklich neu ist, und dies sagt letztlich auch Michael John Moorcock, der das Symbol, laut eigener Aussage, am Küchentisch skizziert hat, als er in seinem Roman vertieft war, und sich darüber Gedanken machte, welche Symbole hier eine Verwendung finden könnten. Genau deswegen sind Fantasyautoren wirklich echte Chaosmagier, denn letztlich greifen sie auf das kollektive Unterbewusstsein der Menschen zu, und filtrieren etwas heraus, was für sie persönlich nützlich ist, und was zur eigenen Zielerfüllung führt. Das Ziel von Michael John Moorcock war es, ein Symbol zu erstellen, welches er plastisch beschreiben kann, und auch einen gewissen Reiz in seinem Fantasyroman besitzt. Dies war eben der Chaosstern!

Hier einmal eine klassische Windrose, dann der Stern von Inanna und letztlich das Dharmachakra!

Recht witzig, oder auch aberwitzig, wird es, wenn dann aber postuliert wird, dass Peter James Carroll auch in seinen weiteren Büchern ein magisches System kreiert hat, ein System der Farben, eine Magie der Farben, und dass hier die Inspiration selbstverständlich auch auf einem Fantasyroman basierte. Diesmal ist der Autor Terry Pratchetts zu nennen, der in seinem Buch „Die Farben der Magie / The Colour of Magic“, welches 1983 erschien, ein entsprechendes System vorstellte. Peter James Carroll verwies auch in einer Fußnote auf diesen Ursprung. Nun, wo her hatte aber Terry Pratchetts die Inspirationen und Ideen her? Ach ja, er war ja ein Fantasyautor, und die kreieren ja in ihrem Inneren, nicht wahr? Oder gab es hier vielleicht doch irgendwelche Entsprechungen? Nun, welche Farben gibt es denn bei dieser besonderen Farben Magie, die sich auch auf die Chaosmagie bezieht. Im Werk „Liber Kaos“ schlägt Peter James Carroll folgende Zuordnung vor:

Schwarz: Todesmagie

Blau: Vermögensmagie

Rot: Kriegsmagie

Gelb: Egomagie

Grün: Liebesmagie

Orange: Denkmagie

Violett oder Silber: Sexualmagie

Oktarin: Reine Magie

Schwarz, Blau, Rot, Gelb, Grün, Orange, Violett oder Silber. Doch was ist Oktarin?!? Erst einmal ist es eine Kunstfarbe, die in diesem Kontext eine Wortneuschöpfung ist. Es soll die achte Farbe des Farbspektrums sein, sodass es eben DIE Farbe DER Magie ist, und letztlich nur von magischen Personen (oder auch von Katzen) wahrgenommen werden kann, da es hier also um eine energetische Schwingung geht, die primär astral zu deuten ist, bzw. mit dem Stirnchakra. Und JA, diese Farbe bezieht sich wirklich auf den Autor Terry Pratchetts und auf sein Werk „Die Farben der Magie / The Colour of Magic“! Hier wird dann sogar eine Beschreibung der Farbe abgegeben, sodass es sich um eine Mischung aus gelblichgrünes Violett handeln soll. Aha, interessant! Es ist also ein Farbmischmasch! Kein Problem! Und die anderen Farben? Irgendwoher müsste man diese doch kennen, oder?

Und wenn man sich so dieser Reihenfolge anschaut, und dann zufällig (also ZU-fällig) einmal in die Planetenmagie hineingeht, oder auch zufällig (also ZU-fällig) in die verschiedenen Farbzuordnungen der Sephiroth im Sephiroth, wird man wirklich überrascht sein, dass es hier große Ähnlichkeiten gibt. Schauen wir doch mal, was es dafür interessante Aufschlüsselungen und Zuordnungen gibt.

Saturn“: Tod, Transformation, Durchhaltevermögen, Beharrlichkeit, Umformung, Sparsamkeit, Einfachheit, Demut, Hingebung, Respekt, Tribut, Treue, Disziplin, Ordnung, Zucht, Drill, Maßregelung, Festigkeit, Fruchtbarkeit, Beständigkeit, Härte, Unnachgiebigkeit, Widerstand, Fleiß, Strebsamkeit, Takt, Bescheidenheit, Ernst, methodische Arbeitsweise, Beschäftigung mit schweren Problemen, Gewissenhaftigkeit, Zurückhaltung, beherrschtes Gefühlsleben, Pflichtbewusstsein, Ernst, Verantwortungssinn, Gerechtigkeit, Gründlichkeit, Ausdauer.

Farbzuordnung: Schwarz, Grau

Sephiroth im Sephiroth: Binah (farbliche Darstellung in Schwarz)

Metall: Blei

Form: Dreieck

Edelsteine: Onyx, schwarzer Diamant, schwarzer Sternsaphir, schwarzer Saphir, schwarzer Granat, schwarzer Spinell

Magische Ziffer: 3

Jupiter“: Glück, Erfolg, Überfluss, Wohlstand, Segen, Gewinn, Vorzug, Genuss, Reichtum, Glauben, Führungskraft, Ansehen, Einfluss, Prestige, Großzügigkeit, Offenheit, Ehrlichkeit, Menschenführung, Gutmütigkeit, Wohltätigkeit, Protektion, reiches Selbstvertrauen, selbstbewusster Führungswille, Lebensfreudigkeit, Edelmut, Gerechtigkeitsliebe, Verinnerlichung, religiöse und sittliche Bestrebungen, weitgehende Pläne, Pflichteifer, Korrektheit, Zielbewusstsein, Umsicht, Kameradschaftlichkeit, Beliebtheit

Farbzuordnung: Blau, Violett

Sephiroth im Sephiroth: Chesed (farbliche Darstellung in Blau)

Metall: Zinn

Form: Quadrat, Rechteck

Edelsteine: Blauer Saphir, Tansanit, Amethyst, Aquamarin, Turmalin, Indigolith, Iolith, Kyanit, Lapislazuli, Topas, Hemimorphit

Magische Ziffer: 4

Mars“: Kampf, Stärke, Krieg, Widerstand, Rebellion, Macht, Gewalt, Festigkeit, Durchsetzungskraft, Taktik, Planung, Strategie, Mut, Courage, Tapferkeit, Entschlossenheit, Furchtlosigkeit, Animusenergie, Eroberung, Bezwingung, Erstürmung, Unterwerfung, Schlagfertigkeit, Selbstvertrauen, Geschicklichkeit, Ausdauer, Zielbewusstsein, Tatendrang, Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang, Unbeugsamkeit.

 

Farbzuordnung: Rot

Sephiroth im Sephiroth: Geburah (farbliche Darstellung in Rot)

Metall: Eisen

Form: Pentagramm, Pentagon (Fünfeck)

Edelsteine: Feueropal, Spessartit, Padparadscha-Saphir, Granat, Pyrop, Kunzit, Rubin, Rhodochrosit, Rhodolith, Rhodonit

Magische Ziffer: 5

Sonne“: Erkenntnis, Weisheit, Harmonie, Ausgleich, Macht, Führung, Autorität, Königswürde, Umsicht, Sorgfalt, methodisches Denken, kritische Einstellung, analytische Fähigkeiten, Beobachtung von Feinheiten & Unterscheidungen, Furchtlosigkeit, Entschlossenheit, Geduld, Hilfsbereitschaft, Unternehmungslust, Ehrgeiz, Gestaltungskraft, Ordnungsliebe, Anpassungsfähigkeit, entgegenkommend, extravertiert, gütiger Wille, Stolz, Ruhe, Besitzstreben.

Farbzuordnung: Gelb, Gold

Sephiroth im Sephiroth: Tiphereth (farbliche Darstellung in Gelb)

Metall: Gold

Form: Hexagramm, Hexagon) (Sechseck – aber auch Dodekagramm, Dodekagon (Zwölfeck)

Edelsteine: Diamant, Goshenit, Petalit, Zirkon, Granat, Pyrop, Kunzit, Rubin, Rhodochrosit, Rhodolith, Rhodonit

Magische Ziffer: 6/12

Venus“: Liebe, Erotik, Gunst, Partnerschaft, Beziehung, Gemeinschaft, Innigkeit, Hingabe, Edelmut, Weiblichkeit, Sinnlichkeit, Entwicklung, schöpferische Kräfte, Sinn für Schönheit und Kunst, Geselligkeit, gute Umgangsformen, gewinnendes Wesen, Freigebigkeit, Lebensfreude, Lust, Begeisterung, Hingebung, Herzlichkeit.

Farbzuordnung: Grün

Sephiroth im Sephiroth: Netzach (farbliche Darstellung in Grün)

Metall: Kupfer

Form: Heptagramm, Heptagon (Siebeneck)

Edelsteine: Chrysopras, grüner Saphir, Malachit, Moldavit, Tsavorit, Peridot, Demantoid, Smaragd.

Magische Ziffer: 7

Merkur“: Wissen, Talent, Bildung, Auffassungsgabe, Ausdruckfähigkeit, Kommunikation, Heilung, Belebung, Gesundheit, Lebenskraft, Linderung, Besserung, Raffinesse, Klugheit, Schnelligkeit, Leichtfüßigkeit, Verstand, Intellekt, Humor, Logik, Lernen von Sprachen, erhöhte Sinneswahrnehmung, scharfe Beobachtung, echte Kritik, verbale Schlagfertigkeit, Begeisterung, Lerneifer, hohe geistige Tätigkeiten, Formensinn, Vermittlertätigkeit, Diplomatie, vielseitige geistige Veranlagung, gutes Gedächtnis.

Farbzuordnung: Orange, schillernde Farben (Regenbogen etc.)

Sephiroth im Sephiroth: Hod (farbliche Darstellung in Orange)

Metall: Quecksilber, Messing

Form: Oktagramm, Oktagon (Achteck)

Edelsteine: Citrin, Bernstein, Andalusit, Hessonit, Spessartit, Sphen, Heliodor, Chrysoberyll

Magische Ziffer: 8

Mond“: Intuition, Mentalität, Wachstum, Minderung, zyklische Energien, Erfolgs- und Schutzarbeiten, Energiewachstum, Kreativität & Inspiration, Fruchtbarkeits- und Liebesarbeiten, gesteigerte Intuition & Spiritualität, mediale Fähigkeiten, Schattenarbeit, Animaenergie, Seelenreisen, Jungfraueneigenschaften, Mütterlichkeit, Weisheitsaspekt, Furienthematik.

Farbzuordnung: Silber, Weiß, Perlmutt

Sephiroth im Sephiroth: Yesod (farbliche Darstellung in Violett)

Metall: Silber

Form: Nonagramm, Enneagramm, Nonagon (Neuneck)

Edelsteine: Perle, Bergkristall, Perlmutt, Mondstein, Mondlicht-Topas.

Magische Ziffer: 9

Diese sieben Himmelskörper, diese sieben „klassischen Planeten des Altertums“ existierten schon immer, was bedeutet, dass es hier keinen Entdeckungszeitraum gibt. Selbst in Höhlenmalereien, waren diese Himmelskörper thematisiert, sodass nicht bekannt ist, wann wirklich diese Himmelskörper entdeckt wurden, da man sie auch von der Erde mit bloßem Auge sehen kann. Und es ist definitiv nicht überraschend, sondern uralt, dass die jeweiligen Farben, die sich eben auch auf die Metalle beziehen, auf die Schwingungen, auf die mentalen und emotionalen Zuordnungen, plötzlich in der Chaosmagie auftauchen. Gut, man könnte hier propagieren, dass es ein Zufall / ZU-Fall gewesen ist. Dies könnte man dann auch in Bezug auf den Autor Terry Pratchetts und auf sein Werk „Die Farben der Magie / The Colour of Magic“ anwenden. Man könnte aber auch einfach sagen, dass hier das Wissen bekannt war, da es, auch in der Riege der Fantasyautoren, die sich auf Magie bezogen, einfach ein allgemeines Wissen war. Hermetik war jetzt nicht so streng geheim, dass man nicht hier Zuordnungen treffen konnte. Unendlich viele Bücher waren bereits veröffentlicht, die sich genau darauf bezogen. Und hier hat Terry Pratchetts sogar noch einen hervorragenden Kunstgriff gemacht, indem er die achte Farbe genommen hat, was man auch, wenn man hier eine Mischung aus „Gelb und Grün mit ein wenig Violett“ sehen will, sehr einfach mit der Zuordnung des Uranus, also hellgrün/oliv (manchmal aber auch farblos/transparent, was wiederum bedeutet, dass hier alle Farben enthalten sind, und gleichzeitig keine) parallel setzen kann.

Und Uranus wurde eben erst später entdeckt, genauso wie Neptun, genauso wie Pluto und auch Chiron. Hierbei sind Uranus (13.03.1781) und Neptun (23.09.1846) „echte Planeten“, während Pluto (18.02.1930) zuerst den Status eines Planeten hatte, dann aber als „Zwergplanet“ eine andere Zuordnung erhielt, denn es gab dann doch noch viele Himmelskörper, die sich jenseits der neptunischen Bahn befinden, und hier als TNO’s als Trans-Neptunische Objekte tituliert sind (Eris, mit seinem Trabant Dysnomis, Pluto, mit seinen Trabanten Styx, Nix, Kerberos, Charon und Hydra, Makemake, (ohne Trabant), Haumea mit seinen Trabanten Namaka und Hi’iaka, Sedna (ohne Trabant), Gonggong bzw. 2007 OR10 (ohne Trabant), Quaoar (mit seinem Trabanten Weywot und letztlich Orcus, mit seinem Trabanten Vanth. Man sieht, dass hier viele Namen aus den verschiedenen Unterwelten thematisiert wurden, mal abgesehen von dem vorläufigen Namen „2007 OR10“, während Chiron ein großer Asteroid aus den Gruppen der Zentauren/Kentaueren ist, ein Begriff, der sich auf ein Hybridwesen, auf ein Pferde-Menschen-Hybrid, in den griechischen Sagen bezieht, und sich vom griechischen Begriff „kentein“ ableitet, was so viel wie „anspornen“ heißt! Chiron wurde am 18.10.1977 entdeckt, hatte aber durch seine Bezeichnung großes Interesse bei Astrologen und Planeteninteressierten geweckt. Dies galt dann für die ganzen Trans-Neptunische Objekte jedoch nicht, außer für Pluto, der eben am 18.02.1930 entdeckt wurde. Daher will ich jetzt einmal die kurze Übersicht der anderen „magischen Himmelskörper“ fortführen:

Uranus“: Individualität, Veränderungen, Rebellion, Kampf, Transformation Aufbrechen alter, überholter Strukturen, Freiheit, Gleichberechtigung, Innovation, Tatendurst, Forscherdrang, moderne Kommunikation, Technisierung, Magie, Mystik.

Farbzuordnung: Hellgrün, Oliv, Transparent (weiß)

Sephiroth im Sephiroth: keine direkte Zuordnung, gerne aber der Sephirah Chokmah zugeordnet (farbliche Darstellung in „allen Regenbogenfarben“)

Metall: Aluminium/Duralumin

Form: Dekagramm, Dekagon (Zehneck)

Edelsteine: Bergkristall, blaugrüner Turmalin, Paraiba-Turmalin, Apatit, Malachit, Moldavit, Tsavorit, Demantoid

Magische Ziffer: 10

Neptun“: Sensitivität, Intuition, Schöpfung, Auflösung, Transformation, Illusion, Raffinesse, Klugheit, Hingabe, Pflichterfüllung, Berufung, Vertrauen, Erleuchtung, Magie, Mystik.

Farbzuordnung: Hellblau, Türkis, Transparent (weiß)

Sephiroth im Sephiroth: keine direkte Zuordnung, manchmal auch der Sephirah Chokmah zugeordnet, manchmal aber auch Kether zugeordnet (farbliche Darstellung in „allen Regenbogenfarben“ oder in weiß)

Metall: Zink

Form: Undekagramm, Undekagon (Elfeck)

Edelsteine: Bergkristall, Ceylon-Saphir, Meeres-Topas, Londonblauer-Topas, Chalzedon, Aquamarin, Ratanakiri-Zirkon, Stern-Saphir, Tansanit, Türkis.

Magische Ziffer: 11

Pluto“: Schicksal, Fügung, Unvermeidlichkeit, Mystik, Magie, Okkultismus, Tod, Transformation, Schattenarbeit, Macht, Regeneration, Vielfältigkeit, Psychometrie, Theosophie, Metaphysik, Ontologie, Haghyparxis, Pansophie.

Farbzuordnung: Dunkelblau, Grauschwarz

Sephiroth im Sephiroth: keine direkte Zuordnung, manchmal auch der Sephirah Chokmah zugeordnet, manchmal aber auch der Sphäre Daath (farbliche Darstellung in „allen Regenbogenfarben“ oder in grau)

Metall: Platin

Form: Tridekagramm, Tridekagon (Dreizehneck)

Edelsteine: Mitternachtsblauer Saphir, blauer Saphir, Amethyst, Onyx, Kyanit, Matrix-Opal, Tahiti-Perle, schwarzer Opal, schwarzer Saphir, schwarzer Granat, schwarzer Spinell, Galenit.

Magische Ziffer: 13

Chiron“: Heilung, Bildung, Unterweisung, Aufklärung, Führung, Hingabe, Lehren, Vermittlung, Diplomatie, Schlichtung, Harmonie, Ausgleich, Multidimensionalität, Großes Werk, Demut, Dienst, Berufung, Ganzwerdung, Erkenntnis, Erfahrung, Erleuchtung, Weisheit, Intelligenz, Illuminierung.

Farbzuordnung: Grau

Sephiroth im Sephiroth: KEINE!

Metall: Titan

Form: Oktagramm, Oktagon (Achteck), Undekagramm, Undekagon (Elfeck)

Edelsteine: Diamant, Goshenit, Petalit, weißer Quarz, weißer Saphir, weißer Topas, Zirkon, Obsidian, Schneeflockenobsidian, armenischer Obsidian, Gagat (Jet), Hämatit, Rauchquarz

Magische Ziffer: 8/11

So sieht man also hier, dass die ominösen Farbzuordnungen, die sich auf den Autor Terry Pratchetts und auf sein Werk „Die Farben der Magie / The Colour of Magic“ beziehen, uralt sind, bekannt sind, kein großes Geheimnis darstellen, und hier zeigen, dass eben die Magie auch von Fantasyautoren verwendet wird, da diese Systeme eingängig sind, irgendetwas mystisches haben, und auch eine besondere Schwingung besitzen. Tja, eine Magie, die eigentlich Systeme, Regeln, Schablonen und Vorgaben ablehnt. Sehr seltsam! Dies zeigt wieder, dass Magie etwas Individuelles ist, und dass man hier nicht immer alles auf die Goldwaage legen darf, und erst recht keinen Autor, magischen Menschen, Erfinder von irgendwelchen Religionen oder magischen Systemen emporheben sollte. Entweder hat Peter James Carroll hier ganz bewusst die Farben der Planetenmagie, die Farben der Hermetik, die Farben der Kabbalah verwendet, wobei man hier ja sogar sieht, dass bei der Sexualmagie entweder die Farben Silber oder Violett verwendet werden, also entweder direkt dem Mond zugeordnet sind, oder der Sephirah Yesod, was aber in diesem Kontext identisch wäre.

Dann schauen wir uns doch noch einmal die Zuordnung der Chaosmagie an:

Schwarz: Todesmagie = Saturn und Binah

Blau: Vermögensmagie = Jupiter und Chesed

Rot: Kriegsmagie = Mars und Geburah

Gelb: Egomagie = Sonne und Tiphereth

Grün: Liebesmagie = Venus und Netzach

Orange: Denkmagie = Merkur und Hod

Violett oder Silber: Sexualmagie = Mond und Yesod

Oktarin: Reine Magie = die „anderen Planeten“ und die Sephirah Chokmah, vielleicht auch die Sphäre Daath oder Kether, wobei Kether alles ist!

Ein strikteres System als die Hermetik und die Kabbalah gibt es eigentlich nicht, da hier eben doch einige Dogmen existieren, Dogmen, die man aber auch als Fundament deuten kann. Doch in Bezug auf die Chaosmagie muss man hier ganz klar sagen, dass es in diesem Kontext unpassend ist, es sei denn, man sieht es als Baugrund, als Denkmuster, welches man für sich bei den ersten Schritten verwenden kann, sodass hier bewusst „Stützräder“, „Schwimmflügel“ oder auch „Krücken“ für den magischen Neuling, den Neuling der Chaosmagie, erschaffen wurden, um erst einmal hier hinein zu schnuppern. Und dennoch ist es merkwürdig, denn die Chaosmagie ist eigentlich darauf bedacht, dass hier das Wechseln der verschiedenen magischen Möglichkeiten, das Wechseln der Paradigmen, beinahe als Regel, als ein oberstes Gebot verstanden werden kann, verstanden werden soll. Na gut, ein „verstanden werden soll“ ist es nicht unbedingt, da selbstverständlich hier die Individualität geachtet wird, und eben keine Vorschriften existieren.

 

Es geht hierbei einfach um die Möglichkeit, sich selbst zu erkennen, sein eigenes Wissen und seine eigene Weisheit anzuwenden, um dann den effektivsten Weg zu finden – der effektivste Weg muss nicht immer der kürzeste Weg sein –, um sein Ziel zu erreichen. Hier wird gerne postuliert, dass die Chaosmagie so aussehen kann, dass man ein klassisches, hermetisches Öffnungsritual wählt (zum Beispiel das berühmte Pentagrammritual, oder das Rosenkreuzer Ritual, welches dann eben auch in Hebräisch zelebriert wird, oder auch in Henochisch), danach ein Ritualfragment kommt, um gezielt mit den Energien zu arbeiten, um hier also einen energetischen Filter zu setzen (wenn man jetzt dann eben mit der Todesmagie arbeiten würde, wären hier Ritualfragmente aus der Nekromantie sinnig, aber auch aus dem Voodoo, wenn man hier zum Beispiel Baron Samedi, Maman Brigitte oder auch Baron La Croix wählen würde), um dann im Hauptteil sich vollkommen frei zu entfalten und das eigene Ziel zu erreichen – vielleicht hier eben mit der Magie der Runen, mit henochischer Magie, kabbalistischer Magie, Anglistik, Santería, Sigillenmagie, Arbeiten mit spezifischen Wesen, vielleicht die Dschinns, oder andere Naturgeister –, sodass hier die Chaosmagie auch berechtigt betitelt ist. Da meistens nach den magischen Ritualen auch immer Reinigungen und Bannungen stattfinden, kann man hier zum Beispiel auch christliche Fragmente einbauen, indem man Teile eines klassischen Exorzismus verwendet. Man könnte hier aber auch das leoninische Michaelsgebet nehmen, wobei man dann schon wieder diskutieren kann, ob man im Christentum noch ist, oder sich langsam der Anglistik annähert. Vielleicht will man aber auch dann die eigenen Ahnen oder auch verschiedene Naturenergien kontaktieren, sodass diese eine Reinigung und eine Bannung ausführen, wobei man hier entweder mit schamanischen Techniken arbeitet, oder vielleicht auch die „Herren der Wachtürme“ anruft, die eben im Wicca, bzw. im Hexentum, eine Verwendung finden. Ja, das wäre Chaosmagie.

Bei diesen ganzen Zusammenmischungen, muss man dennoch schauen, ob es passt. Man kann Chaosmagie betreiben! Man kann auch Chaoschemie betreiben! Man nimmt einfach irgendwelche magischen oder auch chemischen Ingredienzien und schüttet diese zusammen. Man schüttelt kräftig, und schaut, was herauskommt. Wenn man Glück hat, kommt hier wirklich ein „Elixier des Lebens“, ein „Stein der Weisen“ heraus, wenn man Pech hat und man gerade kräftig am Schütteln ist, entsteht Nitroglycerin, VX-Gas oder andere Stoffe, die der aktuellen Inkarnation schlagartig ein Ende setzen.

Chaosmagie! Chaoschemie! Ich denke es wird klar, dass man eben nicht „unüberlegt“ und „mal eben“ alles kombinieren, alles zusammenmischen kann. Wie gesagt, es kann hier die Prämisse gelten „Kann klappen, muss aber nicht!“, genauso wie „Es wird schon alles gut gehen“ oder auch „Mal sehen was passiert, wenn ich … BOOM!“

Um dies zu vermeiden, um hier wirklich mit Wissen und mit Weisheit zu agieren, ist es wichtig, dass man seine Weisheit auch versteht. Hier kommen wir auch wieder zu einem klassischen Themengebiet der Chaosmagie, und zwar das Themengebiet der „wahren Gnosis“, der „inneren Gnosis“ oder auch einfach dem „gnostischen Zustand“! Kurz gesagt geht es hier um einen besonderen Bewusstseinszustand, der impliziert, dass man sich erkannt hat, dass man weiß wer und was man ist, dass man eine gute energetische Verbindung zu seinen verschiedenen Anteilen hat, zu seinen Energiekörpern, in seiner Mitte steht, wahrlich Wissen besitzt, die Weisheit besitzt dieses Wissen auch anzuwenden, um letztlich auch eine energetische Verbindung zu externen Entitäten zu knüpfen, die man dann in besonderen Anrufungen, Beschwörungen oder auch Gebeten erreichen / kontaktieren kann, sodass diese erscheinen, bzw. eine energetische Symbiose eingehen, wodurch dann die eigene Arbeit eine sehr deutliche Unterstützung, eine sehr deutliche Fokussierung und einen sehr deutlichen Kraftschub erhält, wodurch dann die eigenen Ziele schneller, effektiver und vollständiger erreicht werden können.

Apropos „Farben der Magie“ und die „jeweiligen Gebiete“. Was ist eigentlich mit „Todesmagie“ gemeint? Nun, es mag sein, dass hier viele die erste Assoziation damit verknüpfen, dass ein „tödlicher Fluch“ ausgesendet werden soll, um einen Menschen oder eine andere, autarke Entität, zu vernichten. Ja, dies könnte man unter dem Aspekt der Todesmagie sicherlich aufführen, wobei hier primär die Schadensmagie oder eben auch die Kriegsmagie zu thematisieren wäre. Man sieht also jetzt schon, dass die verschiedenen Kategorien auch untereinander Vermischungen besitzen. Die Todesmagie, oder die Nekromantie, beschäftigt sich erst einmal mit dem Kontakt zum Tod, wobei es hier auf der einen Seite um die Grundschwingung einer Transformation geht, denn der Tod ist eine archetypische Transformation und Mutation, auf der anderen Seite geht es aber auch um einen klassischen Geisterkontakt, um einen Kontakt zu verstorbenen.

In diesem Bereich würden auch die eigenen Ahnen existieren, auch wenn man mit der Vokabel „Todesmagie“ sicherlich nicht sofort eine energetische Verbindung mit seinen Vorfahren assoziieren würde. So wird es in diesem Buch ein Ritual geben, welches sich auf diesen Bereich der „Todesmagie/Nekromantie“ bezieht, und hier auch eine Verbindung „zum Jenseits“ etabliert, sodass man hier einen Kontakt aufnehmen kann, entweder zu spezifischen Entitäten /Energien, wozu eben auch die eigenen Ahnen zählen, oder im Allgemeinen zu „Verstorbenen“, um hier entsprechende Arbeiten auszuführen. Doch das Ritual wird so aufgebaut sein, dass man sich auch selbst reflektieren kann, wie man zum Tod steht, was man mit dem Tod verbindet, dass der Tod eine Transformation Energie ist und dass es in diesem Zusammenhang auch viele mystische Tode geben wird, sodass man Stück für Stück sich evolutioniert.

Wenn es dann um die blaue Magie geht, um die „Vermögensmagie/Geldmagie“, ist es wohl relativ einfach, was hiermit gemeint ist. Es geht hier um Glück, Erfolg, Gewinn und materiellen Nutzen. Auch hier wird man ein entsprechendes Ritual vorfinden, sodass man hier mit der Hilfe der Chaosmagie deutlich seine eigenen „glücklichen, gewinnenden und materiellen Erfolgschancen“ steigern kann.

„Kriegsmagie“, oder auch eine klassische Schadensmagie, bzw. eine Magie, die sich auf Angriff und Verteidigung bezieht, ist wieder ein Mix verschiedener magischer Disziplinen, da hier auch entsprechende Schutzmechanismen thematisiert sind. So wird man auch hier wieder ein Ritual vorfinden, mit dessen Hilfe man sich zur Wehr setzen kann, Lernchancen verteilen kann, im Klartext bedeutet das, dass man hier gezielte energetische und magische Angriffe ausführen kann, sich gleichzeitig aber auch schützt und verteidigt.

Bei der „Egomagie/Seinsmagie“ muss man auch wieder reflektieren, ob man zu dem Begriff „Ego“ ein positives oder ein negatives Verhältnis besitzt. Diese Art der Magie bezieht sich darauf, dass man sich auf der einen Seite erkennt, versteht, analysiert und annimmt, was wiederum dazu führt, dass man hier auch klare Initiationen ausführen kann, um sich selbst zu transformieren und zu evolutionieren.

Doch es geht hier auch um die Stärkung der eigenen Person, sodass hierdurch auch wieder Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein, Charisma, Durchsetzungskraft und eigener Wille entwickelt werden kann.

Bei der „Liebesmagie / Emotionsmagie“ wird sicherlich jeder entsprechende Assoziationen besitzen, wobei es hier wieder auf dem Protagonisten ankommt, ob jemand mit Zwang in eine Beziehung gezogen wird, gezogen werden soll, oder ob man es dem Universum überlässt, und dem wortwörtlichen ZU-Fall, dass man den Partner anzieht, den man wirklich liebt, und der perfekt zu einem passt. Doch gleichzeitig geht es hier auch wieder um die eigenen Emotionen, sodass man auch mit dieser Art der Magie seine eigenen Tiefen erforschen kann, und Stück für Stück auch Traumata und Schicksalsschläge energetisch bearbeiten kann. So wird man in diesem Buch auch ein entsprechendes Ritual finden, welches verschiedene Möglichkeiten anbietet.

Die „Mentalmagie“, oder auch die Magie der Denkkraft, des Wissens, der Logik und des Verstandes, bezieht sich auf der einen Seite auf „klassisches Lernen“, auf der anderen Seite aber auch auf das „Anwenden von Wissen“, genauso wie auf die eigenen mentalen Strukturen, auf die man dann energetisch zugreifen kann, um diese eigenen Maßgaben zu verändern. Doch auch die Macht der Kommunikation, die Gewandtheit der Sprache kann hier zum Einsatz kommen, sodass man hier sich selbst verändert, sich selbst aber auch trainiert, um hier erneut eine entsprechende Selbstsicherheit zu erhalten, sodass man im gesprochenen und geschriebenen Wort ganz neue Möglichkeiten erkennen wird. Auch hier wird es ein entsprechendes Ritual geben.