Licht

Gabi Sommer

Licht

Visionen

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Es war dies Licht.

Vision

Vorschlag an Gott

Impressum neobooks

Es war dies Licht.

Das Licht, das plötzlich und unerwartet da war.

Hell wie ein Blitz.

Lautlos.

Strahlend.

In einem Farbton, der nicht zu beschreiben war.

Überirdisch.

Leuchtend.

Glänzend.

Von so intensivem Weiß, daß dennoch, die Augen nicht schmerzten, wenn man hineinsah.

Minutenlang war es zu bestaunen.

Auf der ganzen Erde gleichzeitig.

Überall.

Bei Manchen war es Tag, bei Anderen Nacht.

Man hätte meinen können, nachts würde dies Glitzern zu stark sein und

uns erblinden lassen,

weil plötzlich, mitten in der Dunkelheit, dies unendlich helle,

wunderschöne Leuchten auftauchte.

Nein, so war es nicht.

Menschen wachten davon auf und erstarrten beinahe vor Ehrfurcht und Erstaunen.

Die, bei denen es helllichter Tag war, dachten, die Wolken hätten sich verzogen und die Sonne glühte urplötzlich vom Himmel herab.

Aber, mancherorts waren nicht einmal Wolken am Himmel gewesen.

Das Faszinierende allerdings war, daß rings um die Erde herum dies gleißende Licht erschien.

Dies herrliche Strahlen.

Das die Seelen berührte.

Die Menschen verstummen ließ.

Sie stehen blieben und inne hielten bei dem, was sie gerade taten.

Überall um die Erde herum war es plötzlich heiter, leuchtend.

Die Luft ganz klar.

Funkelnd.

Betörend hell und so unbeschreiblich, überirisch schön, daß jedermanns Herz aufging.

Allerorts zur gleichen Zeit.

Egal, ob es in Indien, im tiefsten Slum war, oder in der heißen Wüste Gobi.

Ob im nördlichsten Zipfel Norwegens oder im südlichsten Afrika.

Auf allen Kontinenten war dies Licht zu sehen.

Und die es begleitende Energie zu spüren.

Überall erwachten die Menschen oder verharrten ehrfürchtig, beinahe paralysiert, erstaunt, erstarrt, verdutzt, überrascht.

Sie wunderten sich und fragten, was die Ursache dieses herrlichen Strahlens, Glühens, Funkelns sei,

das wie ein stummer, schöner, lang anhaltender, warmer Blitz über sie hereinbrach.

Nach und nach löste sich die Verwunderung bei den Menschen rings um die Weltkugel.

Und es verblaßte diese Herrlichkeit.

Einem Regenbogen gleich veränderten sich die Farben.

Das Leuchten wurde gelblich, rosé, hellblau, hellgrün und verschwand dann ganz.

Noch eine ganze Weile standen diejenigen, die dies Schauspiel miterlebten, nur da und konnten nichts sagen.

Worte hätten nicht ausgereicht.

Gefühle überwältigten sie und auch Tränen flossen ob dieses Vergnügens.

Dann, später, gingen die Menschen zurück zu ihren gewohnten Tätigkeiten.

An ihre Arbeit oder sie legten sich zum Schlafen wieder hin.

Es war das Gesprächsthema Nr.1.

Die nächsten Tage und Wochen füllte es die Nachrichten, die Seiten der Zeitungen, des Internets und die Radiosendungen.

Es wurde gerätselt, spekuliert.

Wissenschaftler bemühten sich um Erklärungen.

Scharlatane gaben zuhauf spirituelle Antworten.

Es war manchmal makaber.

Man suchte nach Schäden auf der Erde.

Und fand keine.

Man sandte Menschen und Maschinen aus, um zu erkunden, ob Flugkörper irgendwo gelandet seien.

Man fand nichts.