Forschen, aber wie? (E-Book)

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Literaturverwaltungsprogramme

Aktualisieren Sie während des Sammelns von Informationen laufend Ihr Literaturverzeichnis. Das ist in vielen Textverarbeitungsprogrammen möglich (zum Beispiel Word: «Verweise» – «Quellen verwalten» – «Literaturverzeichnis»). Es lohnt sich aber auch zu prüfen, ob Sie nicht die Möglichkeiten nutzen wollen, die ein Literaturverwaltungsprogramm bietet.

Citavi ist ein Literaturverwaltungsprogramm für Microsoft Windows. Das Programm integriert die Verwaltung von Literaturangaben und Dokumenten. Die Nutzung des Programms ist kostenlos, sofern die einzelnen Projektordner nicht mehr als hundert Einträge umfassen. Nachweise verschiedener Dokumenttypen (Bücher, Artikel, Vorträge, Ton- und Filmdokumente und so weiter) können gesammelt, verwaltet, gespeichert und inhaltlich erschlossen werden. Citavi unterstützt auch Literaturrecherchen, indem es Online-Zugriffe auf wissenschaftliche Literaturdatenbanken sowie Buchhandels- und Bibliothekskataloge ermöglicht (vgl. Wikipedia.org 2018a: Stichwort «Citavi»).

Zotero ist ein kostenloses Literaturverwaltungsprogramm für Microsoft Windows und Mac zum Sammeln, Verwalten und Zitieren unterschiedlicher Online- und Offline-Quellen (vgl. Wikipedia.org 2018c: Stichwort «Zotero»).

2.2 Die ausgewählten Materialien verarbeiten

Nun haben Sie Texte gesichtet, ausgewählt und gespeichert. Im nächsten Schritt wollen Sie die Textstellen innerhalb der Dokumente finden, die Informationen zu Ihrer Fragestellung enthalten; das sind meist Abschnitte oder Unterkapitel. Verschaffen Sie sich einen Überblick mittels Überschriften, Inhaltsverzeichnis und so weiter: Worum geht es im Text? Wo steht das, was für meine Arbeit interessant ist? Vergegenwärtigen Sie sich die Fragestellung Ihrer Arbeit und wählen Sie die wichtigen Abschnitte des Dokuments aus. Lesen Sie diese ausgewählten Abschnitte und Kapitel genau, das heisst Satz für Satz. Manchmal müssen Sie vielleicht Wörter nachschlagen, manchmal einen komplexen Satz mehrmals lesen, manchmal auch ganze Abschnitte. Filtern Sie nach jedem grösseren Abschnitt die Informationen heraus, die für Ihre Fragestellung wichtig sind. Das können Zahlen, Fachbegriffe, Zusammenhänge, Fakten oder Schlüsselbegriffe sein. Auch einige wichtige Sätze sollten Sie herausschreiben, die sich als Zitate eignen. Notieren Sie diese Zitate (und wo Sie sie gefunden haben) auf ein separates Blatt. Legen Sie nun alle Texte, Dokumente, Videos und so weiter, die Sie durchgearbeitet haben, weg. Ordnen Sie die gewonnenen Stichwörter neu, nach Ihrer eigenen Logik und in Bezug auf Ihre Fragestellung. Vielleicht müssen Sie die Stichwörter in eine neue Reihenfolge bringen, vielleicht gehören gewisse Stichwörter unter einen anderen Oberbegriff. Schreiben Sie auf der Grundlage der neu strukturierten Stichwörtersammlung in einem nächsten Schritt einen Text. Schreiben Sie so, als ob Sie den Sachverhalt jemandem erklären würden, der von Ihrem Thema noch nichts weiss.

Gönnen Sie sich danach eine Pause, vergegenwärtigen Sie sich Ihre Fragestellung erneut und lesen Sie Ihren eigenen Text durch. Wird die Fragestellung Ihrer Arbeit darin beantwortet, und zwar auf eine gut nachvollziehbare Art und Weise? Ist Ihr Text genügend explizit formuliert, aber ohne Wiederholungen? Enthält Ihre Zusammenfassung die nötigen Fakten, Zahlen, Proportionen und so weiter? Enthält sie die nötigen Fachbegriffe aus dem Sachgebiet? Werden diese aus dem Zusammenhang klar, oder werden sie erklärt? Gibt es in Ihrer Zusammenfassung Schnittstellen zu den nächsten Kapiteln Ihrer Abschlussarbeit, beispielsweise zur quantitativen Befragung oder zum Experiment? In diesem Arbeitsschritt können Sie Ihre Quellentexte wieder konsultieren und beispielsweise Fachbegriffe ergänzen.

Wenn Sie alle Dokumente auf diese Weise gelesen, analysiert, strukturiert und Ihre Notizen daraus zu Ihrem neuen eigenen Text verarbeitet haben, ist eine grosse gedankliche Arbeit geleistet. Sie können nun Quellenverweise und Zitate einfügen und das Literaturverzeichnis für den Schluss der Arbeit erstellen (falls Sie es nicht während des Schreibens und Lesens bereits angelegt und laufend ergänzt haben). Wie Sie das machen, wird im folgenden Abschnitt erklärt.

2.3 Mit Quellentexten korrekt umgehen

Es geht darum, dass Sie für Leserinnen und Leser erkennbar machen, aus welchen Dokumenten (Quellentexten) Sie welche Informationen gewonnen haben. Das hat drei Gründe:

• Sie betten Ihre Arbeit in den Forschungskontext ein. Die Leserinnen und Leser erfahren durch Ihre Quellenangaben, wie aktuell Ihre Arbeit ist, ob Sie sich anhand wissenschaftlicher Literatur informieren und ob Sie journalistische Quellen heranziehen.

• Sie ermöglichen interessierten Leserinnen und Lesern, dem Thema weiter nachzugehen. Mit den genauen Angaben, wo und wie die Quellen des Textes zu finden sind, helfen Sie ihnen dabei.

• Es geht um Redlichkeit. Wenn Sie keine Quellenangaben in Ihre Arbeit einfügen, beanspruchen Sie die Autorschaft aller Gedanken, die darin enthalten sind. An den meisten Schulen wird eine Arbeit abgelehnt, wenn die Quellenverweise ungenügend sind, das heisst, wenn die ganze Arbeit oder Ausschnitte als sogenannte Plagiate eingestuft werden.

2.3.1 Den wissenschaftlichen Ehrenkodex einhalten

Beginnen wir mit der Transparenz, die so wichtig geworden ist, weil wir heute zu fast unendlich vielen Informationen Zugang haben. Um grundlegenden wissenschaftlichen Standards zu genügen, müssen Sie alle bedeutsamen Aussagen Ihrer Arbeit mit überprüfbaren Quellen begründen und belegen (siehe Abschnitt 1.4.3). Die klare Kennzeichnung der Zitate, aber auch der zugrunde liegenden Informationsbasis ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Arbeit (Franke et al. 2014, S. 96). Wenn Sie sich an diese einleuchtende Grundregel halten, laufen Sie auch nicht Gefahr, ein Plagiat zu verfassen. Zudem zeigen Sie, dass Sie sich seriös informiert haben und das Forschungsumfeld kennen.

Gemäss Brockhaus ist ein Plagiat «geistiger Diebstahl, also vollständige oder teilweise Übernahme eines fremden literarischen, musikalischen, bildnerischen oder wissenschaftlichen Werkes in unveränderter oder nur unwesentlich geänderter Fassung unter Vorgabe eigener Urheberschaft» (vgl. Brockhaus.de 2018: Stichwort «Plagiat»). Immer wenn Sie einen Gedanken von jemand anderem übernehmen, selbst wenn Sie ihn in eigenen Worten formulieren, ist die Quellenangabe unerlässlich.

Es kann auch vorkommen, dass Sie unbeabsichtigt, vielleicht sogar unbewusst ein Plagiat verfassen. Wie ist das möglich? Sie werden kaum ohne Absicht ganze Texte kopieren (Vollplagiat). Hingegen können Sie unsorgfältig mit Ihren Quellennachweisen umgehen und sich einem Plagiatsvorwurf aussetzen, wenn Sie zwar die Quelle für ein wörtliches Zitat angeben, aber die Anführungszeichen vergessen. Denken Sie also immer daran, beim Recherchieren und der Arbeit mit Literatur genau zu notieren, woher Sie einen Text übernommen haben und ob es sich um ein wörtliches Zitat handelt, am besten mit einem Rechercheprotokoll (siehe 2.1.5).

2.3.2 Richtig zitieren und verweisen

Sie weisen die Herkunft Ihrer Informationen doppelt nach: jeweils verkürzt an der Stelle, wo Sie die Informationen im Hauptteil wiedergeben, und das zweite Mal ausführlich am Ende Ihrer Arbeit im sogenannten Quellenverzeichnis – mit allen bibliografischen Angaben wie Herausgeber, Erscheinungsjahr, Auflage und so weiter. Für das Quellenverzeichnis lesen Sie bitte unter 2.3.3, «Quellenverzeichnis erstellen».

Zitate und Abbildungen zeigen, dass Sie sich vertieft mit anderen Werken zu Ihrem Thema befasst haben und dass Sie in der Lage sind, Ihre Fragestellung mit dieser Literatur in Beziehung zu setzen. Zitate und Abbildungen sollen also inhaltlich genau in Ihre Argumentation passen, ausdrücklich angekündigt und auch kommentiert werden. Sie können auf zwei verschiedene Arten zitieren: direkt (wörtlich) oder indirekt (sinngemäss).

Direktes (wörtliches) Zitat

Für ein direktes Zitat übernehmen Sie eine Textpassage wortgetreu in Ihre Arbeit. Sie setzen sie in Anführungs- und Schlusszeichen und geben danach die Quelle in einem sogenannten Kurzbeleg an (Nachname Autor, Jahr und Seitenzahl); je nach Richtlinien an Ihrer Schule gilt etwas anderes. Zentral ist dabei Folgendes: Ihre Kurzbelege sind einheitlich und so ausführlich, dass Ihre Leserinnen und Leser im Quellenverzeichnis problemlos die Quellentexte finden, zum Beispiel: (Sandberg 2017, S. 132). Bei Zitaten aus Internettexten geben Sie die Institution oder die Autoren und Autorinnen an, die für die Webseite verantwortlich sind.

Ist die Passage relativ kurz, können Sie sie direkt in einen Ihrer selbst geschriebenen Sätze einbauen. Beachten Sie dabei, dass die Syntax stimmen muss. Bei längeren Passagen ist es üblich, sie als eigenen Absatz zu kennzeichnen, zum Beispiel eingerückt, mit kursiver Schrift und einzeiligem Abstand. Fragen Sie zu Details Ihre betreuende Lehrperson, denn es gibt keine einheitliche Regelung.

Bei einem direkten Zitat dürfen Sie am Quellentext nichts ändern, das heisst, Sie übernehmen ihn buchstabengetreu, selbst wenn er Fehler oder eine veraltete Sprache enthält. Sie können allenfalls durch ein «[sic!]» nach dem Fehler anzeigen, dass das entsprechende Wort im Original tatsächlich so geschrieben steht. Achten Sie darauf, das wörtliche Zitat genau abzuschreiben. Das Verbot für Änderungen gilt auch für den Inhalt: Die Aussage des Zitats muss mit den Absichten der Autorin oder des Autors übereinstimmen und darf nicht aus dem Zusammenhang gerissen sein.

 

Ist Ihnen ein Zitat zu lang, können Sie es kürzen, indem Sie die weggelassene Stelle durch drei Auslassungspunkte in eckigen Klammern ersetzen: […]. Die Kürzung darf aber den Sinn des Originaltexts nicht verändern. Direkte Zitate sollten Sie sparsam einsetzen. Sie verweisen darin auf besonders wichtige Aussagen. Schlagen Sie zu Einzelheiten der Zitierweise im Leitfaden Ihrer Schule nach, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten beim Zitieren.

Indirektes (sinngemässes) Zitat

Wenn Sie indirekt zitieren, übernehmen Sie nicht wörtliche Formulierungen, sondern die Ideen, Gedanken oder Thesen Dritter, drücken diese Inhalte aber in Ihren eigenen Worten aus. Durch ein «vgl.» (= vergleiche) vor dem Quellenbeleg kennzeichnen Sie solche Textpassagen als indirektes Zitat. Dieser Quellenbeleg kann beim sinngemässen Zitieren auch erst nach mehreren Sätzen erfolgen, muss aber deutlich ausweisen, worauf er sich bezieht. Mithilfe indirekter Zitate können Sie die Forschungsergebnisse mehrerer Werke oder einen langen, komplexen Gedankengang zusammenfassen. Und die eigenen Formulierungen zeigen, dass Sie die Inhalte verstanden haben.

Die sinngemässe Wiedergabe Ihrer Quellen birgt aber auch Risiken: Durch eine unachtsame Kürzung können Sie ungewollt den Sinn des Originals entstellen oder die Hypothese einer Autorin oder eines Autors zu einer Behauptung machen. Durch Verallgemeinerungen können die Aussagen des Quellentexts ebenfalls falsch wiedergeben werden. Für Lesende ist unter Umständen nicht klar, wann die Quelle spricht und wann Sie sprechen. Dies vermeiden Sie durch Ankündigungssätze oder durch redeeinleitende Verben (gemäss XY, wie XY darlegt, XY weist darauf hin, dass …).

Zitate aus zweiter Hand

Als Zitat aus zweiter Hand wird eine Textstelle bezeichnet, die bereits in der von Ihnen benutzten Quelle als Zitat aufgeführt wird. Sie greifen also nicht auf den Originaltext zurück. Dies sollte allerdings nur in gut begründeten Ausnahmefällen geschehen, denn Sie können nicht wissen, ob die Autorin oder der Autor Ihrer Quelle korrekt zitiert (wortgetreu, nicht aus dem Zusammenhang gerissen, nicht aus zweiter oder gar dritter Hand und so weiter). Ist für Sie ein solches Zitat aus zweiter Hand unumgänglich, so müssen Sie angeben, dass der Beleg nicht aus dem Original stammt, sondern aus einer anderen Quelle, indem Sie hinzufügen «zitiert nach».

Beispiel: «Nicht meine Gedanken erzwingen meine Bilder, meine Bilder erzwingen meine Gedanken» (Dürrenmatt 1961, S. 12, zitiert nach von Matt 2004, S. 245). Im Quellenverzeichnis stehen Dürrenmatts «Die Panne» (Dürrenmatt, Friedrich: Die Panne. Zürich 1961) und das Buch von Peter von Matt (Matt, Peter von: Die tintenblauen Eidgenossen. Über die literarische und politische Schweiz. München: dtv 2004).

Zitieren oder Verweisen bei Bildern, Tabellen und Zeichnungen

Die gewählten Bilder oder Tabellen sollen in engem Zusammenhang mit dem geschriebenen Text stehen und ihn in sinnvoller Weise ergänzen. Beim Einfügen von Abbildungen und Tabellen gelten folgende Regeln:

• Sie stehen direkt beim Fliesstext, zu dem sie gehören.

• Sie werden durchnummeriert, jeweils nach der Kennzeichnung «Abbildung» oder «Tabelle», damit Sie in Ihrem Text problemlos darauf verweisen können, zum Beispiel: «wie in Tabelle 9 dargestellt» oder «vergleiche Abbildung 4» (vgl. Niederhauser 2015, S. 51).

• Sie tragen einen aussagekräftigen Titel (Bildlegende), der bei Tabellen manchmal oberhalb platziert wird, bei Abbildungen eher unterhalb.

Enthält Ihre Arbeit zahlreiche Abbildungen und Tabellen, können Sie ein Tabellen- oder Abbildungsverzeichnis erstellen. Da es für solche Verzeichnisse keine einheitlichen Regeln gibt, wenden Sie sich dafür am besten an Ihre betreuende Lehrperson.

Haben Sie die Abbildungen und Tabellen eigenständig erstellt, braucht es keinen Quellenverweis. Bei Bildern von Dritten hingegen müssen Sie nach der Bildlegende eine Quellenangabe hinzufügen. Ansonsten würde das Bild als Ihr eigenes verstanden, was wiederum ein Plagiat wäre. Korrekterweise zitieren Sie beim Verwenden fremder Bilder genauso, wie Sie es bei der Übernahme von Ideen oder Texten in Ihrer Arbeit machen: Nachname Autor, Jahr und Seitenzahl oder Internetadresse (URL) und Abrufdatum (siehe 2.3.3).

Haben Sie geringfügige Änderungen an der Originalabbildung vorgenommen (zum Beispiel Beschriftungen angepasst), kennzeichnen Sie es wie bei einem indirekten Zitat («vgl.»). Bei wesentlichen Änderungen hingegen setzen Sie vor den Quellenbeleg «in Anlehnung an» oder «modifiziert nach».

2.3.3 Quellenverzeichnis/Literaturverzeichnis erstellen

Zwischen den Bezeichnungen «Quellenverzeichnis» und «Literaturverzeichnis» wird oft nicht unterschieden. Einige Autoren differenzieren jedoch:

«Ein Literaturverzeichnis enthält nur Monografien (Bücher) und Aufsätze, die in Sammelwerken oder Zeitschriften erschienen sind. Wenn darüber hinaus Internetquellen oder andere Quellen zitiert werden, wird das Literaturverzeichnis zum Quellenverzeichnis» (Sandberg 2017, S. 279).

Verfahren Sie nach dem Namen-Datum-System, werden im Quellenverzeichnis alle verwendeten Dokumente alphabetisch aufgelistet. Wenn eine Leserin oder ein Leser Ihr Quellenverzeichnis am Schluss der Arbeit anschaut, dann weiss sie oder er nicht, welches Dokument Sie wo in Ihrer Arbeit verwendet haben. Es braucht also noch den Kurzbeleg in Ihrer Arbeit dazu (siehe 2.3.2). Wenn Sie das Nummern-System verwenden, werden die Quellen in der Reihenfolge des Vorkommens angegeben, und die Lesenden können die entsprechenden Stellen unter der aufgeführten Nummer im Fliesstext suchen.

Im Folgenden sind die wichtigsten Regeln für das Erstellen eins Quellenverzeichnisses aufgeführt. Diese Regeln sind je nach Verfasser, Forschungsgebiet und Institution unterschiedlich, auch hier gibt es keine einheitliche und allgemeingültige Regel. Es empfiehlt sich daher, sich nach dem Leitfaden Ihrer eigenen Institution zu richten, der in der Regel weitere Details enthält.

Bücher

Der vollständige Quellennachweis eines Buchs am Schluss Ihrer Arbeit im Quellen- oder Literaturverzeichnis wird folgendermassen gemacht: Nachname Autor/in, Vorname: Titel. Verlagsort: Verlag Publikationsjahr. Zum Beispiel: Bauer, Joachim: Schmerzgrenze. Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt. München: Heyne, 3. Auflage 2013 (siehe weitere Beispiele im Literaturverzeichnis, hier).

Artikel im Internet

Nachname Autor/in, Vorname: Titel des Artikels (Jahr). Online: www. … [Abrufdatum].

Beispiel: Hippler, Jochen: Globale Werte, Völkerrecht und zwischenstaatliche Gewalt – Auf dem Weg zu einer politischen Weltkultur? Online: www.jochenhippler.de/html/globale_werte-_volkerrecht-_gewalt.html [Abrufdatum: 26.08.2018].

Falls die Autorin oder der Autor unbekannt ist, gibt man die Institution oder einen zentralen Begriff der Website an. Beispiel: Deutsches Historisches Museum: hdg.de/lemo/bestand/medien/video-truemmer-alltag.html [Abrufdatum: 18.08.2016].

Artikel in einem Buch

Artikel in einem Buch werden so aufgeführt: Nachname Autor/in, Vorname: Titel des Artikels. In: Nachname Herausgeberschaft, Vorname Herausgeberschaft (Hrsg.): Titel des Buches. Verlagsort: Verlag Jahr, Seitenzahlen.

Beispiel: Wilke, Manfred: Wieslers Umkehr. In: Henckel von Donnersmark, Florian (Hrsg.): Das Leben der anderen. Filmbuch. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2007, S. 201−213.

Artikel in einer Zeitschrift

Nachname Autor/in, Vorname: Titel des Artikels. In: Titel der Zeitschrift, Bandnummer, Jahr, Seitenzahlen.

Beispiel: Klein, Stefan: Ist weniger wirklich mehr? Die Wissenschaft untersucht, wie Besitz und Glück zusammenhängen. In: NZZ-Folio, Nr. 10, 2016, S. 24−33.

Artikel in einer Zeitung

Nachname Autor/in, Vorname: Titel des Artikels. In: Name der Zeitung. Datum, Seitenzahlen.

Beispiel: Laukenmann, Joachim: Jetzt tut sich Entscheidendes. In: Tages-Anzeiger. 30. September 2016, S. 42.


Aufgabe 3 Quellenverzeichnis

Ordnen Sie die folgenden Quellennachweise in der Reihenfolge, wie sie im Quellenverzeichnis aufgeführt werden, und korrigieren Sie sie. Jede einzelne Quellenangabe enthält mindestens einen formalen Fehler.

a) Kulturverhalten in der Schweiz 2014. Filme, Kinos und Filmfestivals. Online: bfs.admin.ch. Stichwort: Themen, Kultur, Film/Kino, Typ: PDF.

b) Koch, Sebastian: Warum ich erst jetzt eine Kinohauptrolle in Deutschland spiele. In: Henckel von Donnersmarck, Florian: Das Leben der Anderen. Filmbuch. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2007.

c) Wenger, Brigitte: Orthorexie: Gesund, gesünder, verbissen. In: srf.ch. Veröffentlicht am 17.02.2016 [Abrufdatum: 18.08.2016].

d) Samuel, Misteli: Hochzeit mit neunzehn. Geschieden, alleinerziehend, selbständig: Florije Rahimi ist eine moderne Muslimin. In: NZZ-Folio, August 2016, S. 39–40.

e) Kast, Bas: Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft. Die Kraft der Intuition. Fischer.

2.4 Literatur

Empfohlene und verwendete Literatur

Beck, Barbara; Lübeck, Anja: Wissenschaftliches Arbeiten am Beispiel der Facharbeit in der gymnasialen Oberstufe. Eine Handreichung für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler. Münster: Waxmann 2016.

Brockhaus.de: Plagiat. Online: https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/plagiat [Abrufdatum: 14.08.2018].

Franke, Fabian; Kempe, Hannah; Klein, Annette; Rumpf, Louise; Schüller-Zwierlein, André: Schlüsselkompetenzen: Literatur recherchieren in Bibliotheken und Internet. Stuttgart: Metzler, 2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2014.

Haarkötter, Hektor: Die Kunst der Recherche. Konstanz: UVK 2015.

Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz: klicksafe.de − Suchmaschinen. Die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz (2018). Online: www.klicksafe.de/suchmaschinen [Abrufdatum: 16.03.2018].

Machill, Marcel; Beiler, Markus; Gerstner, Johannes R.: Der Info-Kompass. Orientierung für den kompetenten Umgang mit Informationen. Düsseldorf: LfM 2012.

Machill, Marcel; Beiler, Markus; Gerstner, Johannes R.: Suchen, finden, weitergeben − Workshop zur Informationskompetenz im Netz. Handreichung für Dozentinnen und Dozenten. Düsseldorf: LfM 2014.

Niederhauser, Jürg: Die schriftliche Arbeit kompakt: von der Ideenfindung bis zur fertigen Arbeit: für Schule, Hochschule und Universität. Mannheim: Bibliographisches Institut, Dudenredaktion 2015.

Sandberg, Berit: Wissenschaftliches Arbeiten von Abbildung bis Zitat. Lehr- und Übungsbuch für Bachelor, Master und Promotion. Berlin: de Gruyter, 3. Auflage 2017.

 

Wikipedia.org: Citavi (2018a). Online: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=158122287 [Abrufdatum: 16.03.2018].

Wikipedia.org: SQ3R-Methode (2018b). Online: https://de.wikipedia.org/wiki/SQ3R-Methode [Abrufdatum: 16.03.2018].

Wikipedia.org: Zotero (2018c). Online: https://de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=157710186 [Abrufdatum: 16.03.2018].

Wytrzens, Georg; Schauppenlehner-Kloyber, Elisabeth; Gratzer, Hans Karl; Sieghardt, Monika: Wissenschaftliches Arbeiten. Eine Einführung. Wien: facultas Universitätsverlag, 5. Auflage 2017.