Gesund wohnen, bauen und sanieren

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Gesund wohnen, bauen und sanieren
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

Der Verfasser, Diplom-Ingenieur mit Zusatzausbildung als Heilpraktiker und Studium der Volkswirtschaft, ist langjährig als Architekt, Bauingenieur und Energieberater mit dem Zusatzschwerpunkt „gesundes“ Bauen tätig. Dazu schrieb er bereits vor vielen Jahren das Buch „(V)erbaute Gesundheit“, das ein auch heute noch wenig beachtetes Thema behandelte. Ausschnitte aus den vielen Pressebesprechungen finden sich am Schluss dieses E-Books im Kapitel 6. Viele Rundfunk-, Fernseh- und Pressekritiken an der oft Schimmelpilz erzeugenden Wärmedämmung von Häusern führten bereits zum E-Book „HausWärmedämmung“. Darin - und besonders auch in diesem E-Book - wird begründet aufgezeigt, wie es für den Geldbeutel, die Gesundheit und die gesetzlichen Bestimmungen im Wohnhausbereich richtig gemacht werden kann. Zur „Gesundheit durch Vermeidung krank machender Wohngegenden,

Baustoffe, Bauweisen, Möbel und Schlafplätze“ werden immer Beweise gebracht, auch bei der Messung sogenannter schädlicher Wasseradern. Die Links zu Behörden- und Lieferfirmen-Informationsportalen ergänzen dies. Das Titelfoto und einen Teil der Zeichnungen erstellte der Autor selbst. Die Messergebnisse kommen von eigenen Messgeräten oder den Unterlagen des jeweils genannten Verfassers.

Imprint

Gesund wohnen, bauen und sanieren

Gesundheit durch Vermeidung krank machender Wohngegenden,

Baustoffe, Bauweisen, Möbel und Schlafplätze

Hans-J. Kiene

Published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2013 Hans-J. Kiene

ISBN 978-3-8442-7377-9

Hans-J. Kiene

Gesund wohnen,

bauen und sanieren

Gesundheit durch Vermeidung krank machender Wohngegenden, Baustoffe, Bauweisen, Möbel und Schlafplätze.

Verlag epubli

Inhalt

Vorwort

Kapitel 1: Grundsätzliches und die Wohngegend

a) Gesunde Ionen am Meer und Grundsätzliches

b) Wohnen am Verkehr und Verkehrslärm

c) Wohnen nahe Hochspannungs- und Bahnleitungen

d) Gefährliche Handy- und Smartphone-Strahlung

e) „Mobilfunk und W-Lan“ können schädlich sein

f) Das Auffinden und Abschirmen schädlicher Strahlung

g) Krank durch lärmende Windräder

h) „Lasst uns diesen Klima-Wahnsinn stoppen“

Kapitel 2: Gesunder Roh- und Umbau

a) Stürme und Naturkatastrophen vorplanen?

b) Die Hochhauskrankheit?

c) Radon- und radioaktive Strahlung

d) Die Geschoss- und Kellerdecke

e) Woher kommt die gute Luft

f) Die Außenwände

g) Die „gefährliche Gebäudesanierung“

h) Die Gesundheit erhaltende Außenfassadendämmung

Kapitel 3: Gesunder Innenausbau

a) Wohngesundheit durch Lehm und Hanf

b) Chemische Farbstoffe, auch in Farben

c) Farbtöne, Ausbau und Einrichtung

d) Gesunde Fußböden

e) Schimmelpilz und Luftfeuchtigkeit

f) Aufenthaltsräume müssen belüftet sein

g) Schädlichen Elektrosmog vermeiden

Kapitel 4: Gesunde Luft in Aufenthaltsräumen

a) Die kontrollierte Be- und Entlüftung

b) Die Luftverbesserung bei schlechter Luft

c) Feng Shui und die Salzkristalllampe

d) Feinstaub und Anderes

e) Die gesunde Strahlungsheizung

f) Die Infrarot-Elektro-Strahlungsheizung

Kapitel 5: Der Wohn-, Arbeits- und Schlafplatz

a) Gesunde und krank machende Energien

b) Gesunde oder ungesunde Beleuchtung

c) Der Wünschelruteneffekt und Messgeräte.

d) Gibt es hoch schädliche Erdstrahlung überhaupt?

e) Gesunde Möbel und Betten zum Schlafplatz

f) Gefahren durch Bleirohre und Legionellen

g) Abschließend die Psychoenergetik der Ruhr UNI-Bochum

Kapitel 6: Ergänzende Informationen und -E-Books

a) E-Books, die ergänzen

b) Das Portal: Bau-Information.de

c) Pressestimmen zum Vorgängerbuch Verbaute Gesundheit

d) Wichtiges zur Wohngesundheit mit Energieeinsparung

Vorwort

Der nachfolgende Inhalt soll dem Leser helfen, die richtigen Entscheidungen zum „gesund“ wohnen, bauen und sanieren zu treffen. Die Links zu helfenden Institutionen und Lieferfirmen sollen zusätzlich behilflich sein, sich noch weiter zu informieren und sind deshalb für die Genannten kostenlos.

Der Inhalt dieses E-Books wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch kann aus rechtlichen Gründen keine Haftung für den Inhalt - auch für zitierte Stellen, übernommen werden. Die Angaben beruhen immer auf den Kenntnissen zur Zeit der Recherche und befreien nicht von der Überprüfung für den konkreten Fall. Deshalb kann auch keine rechtlich verbindliche Zusicherung bestimmter Eigenschaften oder die Eignung von Empfehlungen für den konkreten Fall daraus abgeleitet werden, schon deshalb, weil die sich oft ändern. Empfehlungen im Text erfolgen unentgeltlich nach bestem Wissen. Etwaige Schutzrechte sowie bestehende Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen sind vom Leser oder Anwender selbst zu beachten.

Außerdem gilt: Ich distanziere mich bei Zitaten ausdrücklich von allen Inhalten, die möglicherweise straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen.

Ich habe sodann Links zu anderen Portalen gesetzt, um dem Leser weitere Informationen zu ermöglichen, die für die Genannten kostenlos sind. Für all’ diese Links gilt: "Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und Inhalte der hier verlinkten Seiten habe. Deshalb distanziere ich mich hiermit ausdrücklich haftungsrechtlich von allen Inhalten der verlinkten Seiten, auf die verwiesen wird.“

Zuletzt noch ein Hinweis zum „gesund wohnen“: Es werden Kabel statt W-Lan empfohlen. E-Books sind zwar gut über die eBook Reader, wie z. B. Kindle von Amazon oder „tolino“ von z. B. Weltbild.de oder Hugendubel.de zu lesen. Aber es geht auch gut über jeden PC oder dergleichen – z. B. mit Adobe Digital Editions oder E-book Management

Ihr

Hans-J. Kiene

im November 2013

Kapitel 1:
Grundsätzliches und die Wohngegend

a) Gesunde Ionen am Meer und Grundsätzliches

b) Wohnen am Verkehr und Verkehrslärm

c) Wohnen nahe Hochspannungs- und Bahnleitungen

d) Gefährliche Handy- und Smartphone-Strahlung

e) „Mobilfunk und W-Lan“ können schädlich sein

f) Das Auffinden und Abschirmen schädlicher Strahlung

g) Krank durch lärmende Windräder

h) „Lasst uns diesen Klima-Wahnsinn stoppen“

a) Gesunde Ionen am Meer und Grundsätzliches

Jeder weiß, dass er sich nach einem Spaziergang in der salzhaltig-feuchten Luft am Meer, am Springbrunnen oder im Kurort am Gradierwerk, dort läuft Salzwasser über Reisigwände, sehr wohl fühlt.

Der Grund dafür ist zum Teil in der salzhaltigen Luft zu finden. Zwei gesundheitsfördernde Gesichtspunkte des Salzes sollen hervorgehoben werden: Negative (-) Ionen und Rechtsdrehung (SPIN) der Atome sind im Salz und in der Salzluft vorhanden. Bei den eingangs erwähnten Spaziergängen häufen sich die negativen Kleinionen zusätzlich durch den besonders am Wasserfall auftretenden so genannten Lenard-Effekt. Dabei laden sich die Wassertropfen in der Luft auf und fallen auf den meistens negativ geladenen Boden. Dort wird der positive Ladungsteil neutralisiert und der negative Ladungsteil an die Luft abgegeben. Die negativen Ionen vermehren sich.

Vor vielen Jahren schrieb ich hierzu in meinem Buch „ (V)erbaute Gesundheit“ auf S. 50: Wenig bekannt ist die Tatsache, dass Viren, Pilze und Bakterien (mit Ausnahme der TB-Bakterien) negativ geladen sind. Bei einem größeren Überschuss positiver Ladungsträger (Ionen) in der Luft, werden sie von diesen angezogen und von uns eingeatmet. Wir werden krank. Von negativen Ionen werden die gleich geladenen Bakterien dagegen abgestoßen, wir bleiben gesund.

Mehr als normal positiv ionisierte Luft lässt die Viren und Bakterien gedeihen, dann brechen Krankheitsepidemien leichter aus (Grippe z. B.) und die Milch wird sauer. Eine dabei erhöhte Ausschüttung des Hormons Serotonin fördert darüber hinaus Gereiztheit, Aggressivität und Unwohlsein. –

Im Gegensatz dazu finden wir in unserer städtischen Umwelt und zum Teil auch in den bewohnten Räumen meistens die gesundheitsvermindernden positiven (+) Ionen und die Linksdrehung der Atome. Dies wird zu einem nicht geringen Teil auch auf den sich heute laufend vermehrenden Elektrosmog zurückgeführt. Der Rechtsspin soll heilende energetische Schwingungen verursachen, der Linksspin soll dagegen krankheitsfördernd wirken.

Dies ist wohlgemerkt alles krankheitsvorbeugend zu sehen und hat nichts mit der so genannten Schulmedizin zu tun, die ja erst dann tätig werden muss, wenn „das Kind richtig in den Brunnen gefallen ist“. Die hier beschriebenen Tatsachen haben meistens mit Physik zu tun. Diese unschädlichen Anwendungsideen sind dann den Bereichen „gesund wohnen“, oder der Erfahrungs- oder Naturheilkunde zuzuordnen.

Als vorbeugende Ideen zum „gesunden“ Wohnen sind häufig auch die (früheren) Fördervorschriften einiger öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute zu verstehen – mit den Forderungen nach ökologischen Baumaßnahmen und -Baustoffen. Obwohl man hier an Ressourcen sparende Maßnahmen dachte, kann die Gesundheit der Bewohner durch diese Maßnahmen positiv beeinflusst werden. Neben Wasser sparenden Maßnahmen, Vermeidung von Formaldehyd, FCKW und HFCKW, sollen auch PVC-Erzeugnisse für den Innenausbau, wie Leisten, Beschläge, Beschichtungen und Tapeten mit PVC-Gehalt., vermieden werden.

 

Die Kunststoffe laden häufig stark auf und bewirken dabei die Abgabe von positiven Ionen in den Raum. Schon aus diesem Grunde sollte entweder auf Kunststoffe in Aufenthaltsräumen verzichtet werden oder man sollte sie mit antistatischen Reinigungsmitteln behandeln, beziehungsweise sollten PVC-Bodenbelege antistatisch sein. Gesünder ist es darnach also, Naturmaterialien zu verwenden - oder z. B. auch Naturholzmöbel kaufen.

Als Kleinionen werden Atome und kleinere Moleküle bezeichnet. Wenn sich aber mehr als 10 Moleküle zusammenballen, nennt man sie Großionen. Sie kommen normalerweise in der Natur nicht vor und sind gesundheitsschädlich. Durch beispielsweise diese vorgenannten Baustoffe, aber auch durch Tabakrauch, Staub, Elektrosmog und Wasserdampf entstehen in der Luft diese Großionen, deren Menge gleichzeitig den Grad der Luftverschmutzung in Stadt und Wohnung anzeigt. Es gelangt weniger Sauerstoff in das Blut, die Immunabwehr wird, genau wie bei verringerter Rechtsdrehung in den Atomen und vermehrt positiver Ionen, herabgesetzt, Krankheiten sind die Folge.

Die zunehmende Sauerstoffverschmutzung, wie sie anfangs aufgezeigt wurde, ebnet den Weg für das Interesse an weiteren Maßnahmen: Im normalen Gesundheitsbetrieb kann man sich mit diesen Dingen nicht beschäftigen. Sie sind eher Aufgabe der Ingenieure, die ja auch die Geräte der so genannten Apparatemedizin erarbeiten. Die setzen die antibakterielle Wirkung der negativen Ionen beispielsweise zur keimfreien Herstellung in der Lebensmittelindustrie ein.

Da man nicht immer an die See fahren kann, gibt es auch die Sauerstoffaktivierung mit negativen Ionen. Dies soll z. T. auch von Sportlern in Trainingscentern und in Cockpits von Kampfflugzeugen und in Unterseeboten genutzt werden. Jeder kann dies aber in Büros, KfZ und Wohnungen benutzen. Geräte dazu hat z. B. die Firma www.eht-siegmund.de . Im kleineren Bereich bringt die Salzkristalllampe ähnliche negative Ionen-Ergebnisse, die dann aber positiv für die Gesundheit sein sollen. Salzkristalllampen gibt es vor allem im Baustoffhandel zu kaufen (und über das Internet – Google – natürlich).

b) Wohnen am Verkehr und Verkehrslärm

Weil es am Meer so gesund ist – und im Urlaub merkt man dies besonders – glaubt man meistens auch, dass es am Hafen, möglichst nahe den großen Kreuzfahrtschiffen gesund sei. Leider ist dies oft nicht so.

Martin Kopp berichtete im Hamburger Abendblatt (am 7. 8. 2013), dass der Naturschutzbund (Nabu) Deutschland 20 Kreuzfahrtschiffe auf ihre Abgastechnik und deren Auswirkung auf Klima, Umwelt und Gesundheit. Nur Hapag-Lloyd und TUI Cruises waren dabei mit Stickoxid-Katalysatoren ausgerüstet, allerdings fehlte auch ihnen ein Rußpartikelfilter. „Rund 50.000 Menschen würden in Europa – verursacht durch Schiffsabgase – jährlich vorzeitig sterben, sagte der Nabu-Verkehrsexperte…“ Es wurde auch auf die Gefährdung von Anwohnern und Passagieren hingewiesen. Ein Zusatzproblem sei die Verwendung von Schweröl. „Schweröl enthält eine Unmenge von giftigen Substanzen, die bei der Verbrennung in die Atemluft gelangen“, sagte Friedrich – Experte für Luftreinhaltung und ehemaliger Mitarbeiter des Umweltbundesamtes. Auf die Kritik folgte schon am 30. 8. 13 auf der Titelseite des Hamburger Abendblattes die Aida-Mitteilung, alle Kreuzfahrtschiffe innerhalb 3 Jahren mit besten Katalysatoren auszurüsten. Bald kann man also auch am Hafen nahe den Kreuzfahrtschiffen wohnen, wenn da nicht noch die Radarstrahlung wäre. Die findet sich aber auch unterhalb von tiefen Einflugschneisen. Dazu siehe mehr im übernächsten Unterabschnitt.

Der sogenannte Fortschritt ist also manchmal auf anderen Gebieten ein Rückschritt. Selbst am Wohnort sind viele Menschen heute krank machenden Gefahren ausgesetzt. Eine medizinische Symptombehandlung ist dabei üblich - aber oft wirkungslos. Nur die Ursachenbekämpfung hilft. Doch die ist meistens nicht einfach.

So ergab eine Langzeitstudie aus dem Ruhrgebiet, dass der Feinstaub aus Autoabgasen Gefäßentzündungen auslöst. Wer weniger als 50 m von einer Hauptverkehrsstraße entfernt wohnt, hat ein um 63 % höheres Risiko an Arteriosklerose (auch Adernverkalkung genannt) zu erkranken (Bild 4. 12. 07). Die im gleichen Bereich aufwachsenden Kinder sollen (lt. Helmholtz-Zentrum München) ein um rund 50 % höheres Risiko für asthmatische Bronchitis, Heuschnupfen, Ekzeme und Allergien haben (dpa in HA 4. 7. 08). Eine weitere Studie im Auftrage des Bundesumweltamtes (AP in HA 4. 8. 08) ergänzte noch mit Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Störungen und Schafstörungen.

Am 3. 11. 2010 wurde dann gemeldet (dpa in HA aus Düsseldorf): Der NRW-Umweltminister Remmel (Grüne) sagte, dass es mittlerweile Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Feinstaub und Diabetes Erkrankungen gebe. "Besonders gefährdet seien Anwohner von Hauptverkehrsstraßen. Dort liege die Sterblichkeit ungleich höher, wie eine Langzeitstudie zeige". Es ist also durchaus richtig, Kraftfahrzuge mit Feinstaubabgabe-Plaketten zu versehen.

Seit Juni 2010 gilt für das besonders schädliche Stickstoffdioxyd (NO2) aus Kraftfahrzeugen der europäische Grenzwert von höchstens 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. Der wird aber bei Hauptstraßen deutlich, teilweise über das Doppelte, überschritten.

Die Uni Bern stellte im Oktober 08 auf dem europäischen Lungenkongress in Berlin eine Studie vor, nach der Feinstaub bereits die Föten der Ungeborenen im Mutterleib so schädigen kann, dass die Entwicklung der Lungen beeinträchtigt wird (dpa 8. 10. 08 in HA).

Und – falls man einen Vorgarten besitzt, sollte man möglichst dicht zur Straße abpflanzen. – Aber ohne Laubbäume – denn am 4. 11. 2013 brachte NDR-Fernsehen um 20.15 in der Sendung Markt, dass Laubbläser hoch schädlichen Feinstaub aufwirbeln, der die Lunge sehr schädigend belasten soll.

Doch das reicht noch nicht. In mehreren Studien untersuchten Forscher nach einem Bericht der "Medical Tribune" die Emissionen von Kraftstoffen, die einen Zusatz von Biokraftstoff enthielten. Die Ergebnisse waren erschreckend: Sie wiesen nach, dass die Verbrennung von Mischungen mit einer höheren Fähigkeit der Abgase, Veränderungen am Erbgut hervorzurufen, einhergeht, und dadurch das Krebsrisiko steigt. Bei einem Rapsölmethylester-Anteil von 20 % wurden mit dem 2-3-fachen der Werte bei reinem Diesel- oder Bio-Kraftstoff die höchsten Mutationsraten nachgewiesen. Rapsölmethylester soll bis zu 7% dem deutschen Diesel beigemischt werden -und sein (mp in HA 7. 5. 09).

Der Lärm, der meistens verkehrsbedingt, an der Hauptstraße, der Bahnlinie oder unter der Einflugschneise erhöht ist, wurde schon vor über 35 Jahren von Professor Herbert L. König in seinem Buch „Unsichtbare Umwelt“ wie folgt beschrieben: „In der Bundesrepublik wird die Zahl derer, die durch Lärm hörgeschädigt sind, mit 500.000 bis 800.000 Personen angegeben (dies war damals ohne DDR-Bereich, heute ist es sicher mindestens das Vierfache = 2-3,2 Mio. + Diskomusik geschädigte). Umfragen wiesen vor allem auf Straßengeräusche hin, die als unangenehm empfunden werden.“

Und weiter schrieb er: „Für das vegetative Nervensystem gilt heute als gesichert, dass es unter Lärmeinwirkung auf Ergotropie umschaltet. Die peripheren Blutgefäße verengen sich, Blutdruck und Pulsfrequenz steigen, die Hauttemperatur sinkt, der Stoffwechsel wird beschleunigt, die Nebennierenrinde scheidet vermehrt Hormone aus, und die elektrische Muskelaktivität erhöht sich spontan.

Um diese vegetativen Reaktionen, die zum Teil nur kurzzeitig auftreten, zu provozieren, genügen meist schon akustische Signale, etwa das Hupen eines Autos.

Als einer der wichtigsten Befunde neuerer EEG-Studien an schlafenden Versuchspersonen gilt dabei die Beobachtung, dass sich die Schlaftiefe unter Lärm stark vermindert. Wiederholt man nämlich nachts Störgeräusche, so kann der Tiefschlaf völlig verhindert werden. Die davon betroffenen Personen sind chronisch müde, leistungsschwach und krankheitsanfällig. Hier handelt es sich tatsächlich um einen Umweltfaktor, der eindeutig gesundheitsschädliche Auswirkungen haben kann, obwohl die Ursache, also der Lärm, vom Menschen überhaupt nicht wahrgenommen wird. Die Störgeräusche sind nämlich viel zu schwach, um bei den betroffenen Personen Erwachen auszulösen.“

Aber nichts ist den Fachleuten bekannter als der „Schallschutz im Hochbau“. Über die Anforderungen zum Mindestschallschutz kommt man zum Luftschall- und Trittschallschutz und von dort zu den Anforderungen an den Schutz gegen Außenlärm. Seitenweise kann man berechnen und immer kann man den Lärm abschirmen. Man muss es nur tun.

Im Pegelbereich oberhalb 40 dB führt jede Steigerung um 10 dB zu einer Verdoppelung der Lautheit. Oder umgekehrt geht durch eine Wand mit 50 dB Schalldämmung nur die Hälfte des Schalles einer Wand von 40 dB hindurch. Unterhalb 40 dB reichen bereits 5 dB Unterschied, um den Lärmdurchgang zu verdoppeln. Durch eine Wand mit 35 dB ginge also – so unglaublich dies klingen mag – 4 mal so viel Schall hindurch, wie durch eine Wand mit 50 dB Schalldämmung.

Massive Außenwände und Betondecken sind fast immer für die Schalldämmung ausreichend bemessen. Je größer das Gewicht, desto größer die Schalldämmung ist die allgemeine Regel. Wichtig sind dabei bei Innenwänden zusätzlich die flankierenden Bauteile, das sind diejenigen Wände, gegen die die schalldämmende Wand stößt.

Bei den Außenwänden überschreitet schon eine 30 cm geputzte Porenbetonwand im Lärmpegelbereich I-V (bis 75 dB Außenlärm) mit 48 dB die Vorschrift von 45 dB, selbst am Flughafen direkt langt dann schon 36,5 cm Mauerwerk.

Bei leichteren Außenwänden sind häufig genaue Untersuchungen vorher notwendig. Zweischalige Wände aus Hintermauerwerk + Isolierung + Verblendmauerwerk ergeben eine hohe Schalldämmung von über 60 dB. In Deutschland regelt die DIN 4109 den Mindestschallschutz.

Aber: Die Ermittlung des „maßgeblichen Außenlärmpegels“ in dB (Dezibel) erfolgt nach der Verkehrsbelastung in Kfz/Tag. Und dies führt über Mittelungspegel zu 4 verschiedenen Straßensorten:

1. Wohn- und Wohnsammelstraßen (mit 5,5 LKW-Anteil/Tag ca. 60 dB max.)

2. Hauptverkehrsstraßen (mit 12 oder 10 % LKW-Anteil/Tag)

3. Außerhalb des Ortsbereichs in Industrie- u. Gewerbegeb. (20% LKW)

4. Autobahnen und Autobahnzubringer bis 25 % LKW-Anteil (ca. 70 dB max.)

Danach ist dann mindestens der Lärmschutz bei Gebäuden zu bemessen. Es sind aber noch viele weitere Dinge zu berücksichtigen, wie beidseitig geschlossene Bebauung an der Straße, (+2 dB), oder weniger als 100 m von der nächsten Ampel oder Kreuzung entfernt. Bei Schienenverkehr ist ebenfalls der Lärmpegel weiter erhöht. – Doch Lärm, der am Tage noch gesundheitlich zu verkraften ist, ist nachts meistens viel zu laut. Wenn es heißt, dass bei nächtlichen über 55 dB Gesundheitsschäden zu befürchten sind, dann heißt dies nicht, dass auch schon über 30 dB nach der späteren Liste Nr. 12 als störend empfunden werden.

Das Problem: Vor 20 bis 50 Jahren wurden Häuser errichtet und der Verkehr wurde mehr und mehr, Ampeln und Kreuzungen wurden gebaut. Oder plötzlich wurde die früher ruhige Straße zur Bundesstraße. Neben einer eventuellen Zusatz- „HausWärmedämmung“ entsprechend dem E-Book, wäre dann gleichzeitig eine zusätzliche Schalldämmung notwendig Das ist auch oft möglich (siehe dazu im Kapitel 2: Die Gesundheit erhaltende Außenfassadendämmung).

Also weg vom Straßenverkehr, Flugzeuglärm und Bahnlärm. In DER SPIEGEL 40/2013 hieß es dazu zur Gesundheit: „Schrei nach Stille“ als Überschrift. Und dann wurde zuerst das Martyrium einer Bewohnerin am Rhein mit gleich daneben liegender Bahnlinie besprochen. „Eine Idylle, lautlos, „fing es an. „Das nächste Rauschen, zuerst leise, dann lauter, ein ohrenbetäubendes Rattern jetzt, und plötzlich…dunkle tonnenschwere Güterwagen, die wenige Schritte vor dem Wohnzimmerfenster über die Gleise scheppern und die Wände des Hauses zittern lassen…Weit über hundert Züge, viele davon Gütertransporte, rumpeln täglich hindurch, auf ihrer fahrt durch das Rheintal zwischen Koblenz und Wiesbaden. Nachts, von 22 bis 6 Uhr, sind es rund 60 Züge. Jede Nacht….immer mehr Güterzüge rollten über die Strecke. Und Verkehrsexperten erwarten eine weitere Zunahme…“

 

Die Bewohnerin „hat deshalb das Gleiche getan wie mittlerweile viele Menschen in Deutschland, die in der Nähe von Bahnlinien, Flughäfen, Autobahnen oder stark befahrenen Innenstadtstraßen leben: Sie ist einer Bürgerinitiative beigetreten und protestiert gegen den Lärm. Denn sie fürchtet, dass er sie und ihre beiden Kinder auf Dauer krank macht….Die Bürger wollen den Krach nicht mehr hinnehmen.“

Beispiele werden genannt, wie beim Frankfurter Flughafen, in Berlin, Köln, Leipzig, Zürich, Brandenburg, gegen den Fehmarnbelt Bahntunnel in Ostholstein oder den Straßen-Ausbau derA1 im Münsterland, in Marburg, Würzburg oder in Berlin. Dazu ein Protestfoto zum Berliner Stadtautobahn-Ausbau mit dem Zusatz 4000 Herzinfarkte (allerdings pro Jahr in Deutschland durch Straßenlärm lt. Umweltbundesamt).

Fast eine ganze Seite werden dann in DER SPIEGEL Untersuchungen aufgeführt, die alle beweisen, dass mehr als rund 45 dB schon hoch schädlich sind. Und tatsächlich ist nach DIN 4109 in Wohn-, und Schlafräumen nicht mehr als 30 dB zulässig. Und die Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen sind für Wohn-, Übernachtungs- und Unterrichtsräume im Lärmpegelbereich II auch nur 30 dB, im Bereich III 35 dB – und IV 40 dB bei einem Außenlärmpegel von bis 70 dB wie bei der Nr. 8 in nachfolgender Schallpegelliste.

Die Schallpegelliste in Dezibel (dB) hieß in DER SPIEGEL 40/2013 „Terror fürs Trommelfell“

(entsprechend Spalte 2. und 3.. Zu den Krankheiten der 4. Spalte wurden die Forschungsergebnisse gebracht)


Nr. Schall in dB Lärmquellen etc. Lt. SPIEGEL-Bild Krankheiten Lt SPIEGEL-Bericht Bauteil-Schallschutz Nach DIN 4109
1 140 Düsenflugzeug 30 m entf. Herz- Kreislauf, Bluthochdruck, Schlaganfall
2 130 Schmerzschwelle Wie 1
3 120 Unwohlseinsschwelle Wie 1
4 110 Kettensäge Wie 1
5 100 Disco-Lautsprecher Wie 1
6 90 Wie 1
7 80 5 m von Verkehrsstraße Wie 1
8 70 Staubsauger Wie 1 Lärm Straßen 2.-4.
9 60 Normale Sprache Wie 1 Lärm höchst. Straße 1
10 50 Normale Wohnung, ruhig Wie 1
11 40 Außenbauteile f. Nr. 8
12 30 Ruhige Schlafzimmer Außenbauteile f. Nr. 9

Wenn die Außenbauteile gemäß DIN 4109 bis auf den Schallpegel eines ruhigen Schlafzimmers oder etwas darüber abschirmen sollen, dann reicht deren Schalldämmung bei sich erhöhendem Verkehr oft nicht aus. Evtl. sollte eine neue Wärmedämmung auch Schalldämmung bringen (siehe Außenbauteile Kapitel 2)..Schallmessgeräte sind z. B. von Brüel & Kjaer über www.stratenschulte-messtechnik.de erhältlich.