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Aber:

Der Einsatz dieses Enzyms zu Pro-Aging-Zwecken erscheint zurzeit jedoch nicht sinnvoll, da durch die Telomerase auch der Apoptose-Mechanismus von Tumorzellen [Apoptose = eine Form des Zelltods = ‚Selbstmord-Programm‘ einzelner biologischer Zellen] (●) inaktiviert wird und daher ein Telomeraseeinsatz karzinogene Wirkung haben kann.

Telomerase

Bleiben wir noch einen Augenblick bei der „Telomerase“, plakativ vielfach auch genannt, das „Unsterblichkeits-Enzym“!

Zellbiologen des Medical Centers in Dallas, USA, haben ein Enzym entdeckt, das den Alterungsprozess stoppen kann: die Telomerase.

Der Mensch altert und stirbt, weil sich die menschlichen Zellen nicht unbegrenzt erneuern. Im Zellkern befinden sich die Chromosomen, die die Instruktionen für alle Lebensprozesse gespeichert haben. Am Ende der Chromosomen sitzen die Telomere. Sie enthalten zwar keine genetische Codierung, aber sie überwachen, wie oft sich eine Zelle teilt. Bei jeder Zellteilung entsteht ein bestimmtes Enzym, die Telomerase. Dieses Enzym löst die Telomere nach und nach von den Chromosomen ab. Wenn alle Telomere „verbraucht“ sind, kann die Zelle sich nicht mehr teilen und stirbt.

Den amerikanischen Zellbiologen Prof. Dr. Woodring Wright und Dr. Jerry Shay (Alters- und Krebs-Forscher am Harold C. Simmons Comprehensive Cancer Center der UT Southwestern, Medical Center) ist es erstmals gelungen, das Enzym Telomerase künstlich herzustellen und die Zellen damit vor dem Verlust der Telomere und vor dem Absterben zu schützen. Im Reagenzglas gelang es, die Chromosomen-Enden mit den genetischen Informationen künstlich zu verlängern. Alternde Zellen sollen durch eine Übertragung dieses „Unsterblichkeits-Enzyms“ verjüngt werden.

Die Forscher gehen davon aus, dass man schon in 20-30 Jahren in der Lage sein könnte, die menschliche Lebensspanne zu manipulieren.

Noch ein Wort zum Thema der Telomeren:

„Steckt ein ‚Healthy-Aging‘-Stoff im Meeresfisch?“,

das ist der Titel einer neuen Studie - Untersuchung der Einwirkung von Omega-3-Fettsäuren auf die Telomeren (s. später unter Fettsäuren/EPA) -. Und es scheint so zu sein, dass ein hoher Blutspiegel ein Schutz vor zu schneller Verkürzung der Telomeren zu sein scheint. …

8. Modell der „Fehlerkatastrophe“

Das Modell bezieht sich auf unser genetisches Material (DNA/DNS ()).

Durch Brüche, Störungen, Umwelteinflüsse oder grundlegende Fehler bei der Zellteilung kann es zu kleinen Veränderungen und minimalen spontanen Mutationen des genetischen Materials kommen.

Aufgrund der nachlassenden Effektivität der Reparatursysteme im Laufe der Zeit, können die regelmäßig auftretenden Störungen des genetischen Materials immer schlechter behoben werden.

So bedingte Veränderungen des Genoms (●) führen z.B. zu immer häufiger werdenden spontanen Fehlern bei der Proteinsynthese. Vor allem bei den Enzymen des Stoffwechsels kann es zu einer nachlassenden Stoffwechselleistung, zu Substanzverlusten sowie einer reduzierten Erneuerungsfähigkeit kommen.

Von derartigen „Fehlerkatastrophen“ sind auch die abbauenden Enzyme betroffen. So kommt es, dass sich in der Zelle zunehmend „Müll“ anhäuft. Histologen beobachten so unter dem Mikroskop z.B. Anhäufungen von Fett, Eisen und anderen Abbauprodukten, wie etwa Lipofuscin oder Siderin.

Da jede Substanz über eine natürliche Halbwertzeit verfügt, sind von dieser nachlassenden Enzymleistungsfähigkeit vor allem Substanzen mit kurzer Halbwertzeit betroffen. Hierzu zählen unter anderem die kurzlebigen Überträgerstoffe des Nervensystems, Hormone und Vermittlerstoffe des Immunsystems.

Fehler im genetischen System können zu Krebs oder Wachstums-Störungen führen. Ferner führt die nachlassende Synthese von Regelsubstanzen wie Hormonen, Neurotransmittern/Botenstoffen im Immunsystem zu einer nachlassenden Regulations- und Abwehr-Funktion des Organismus.

Folgen sind:

Defizite in vielen Organen, mangelnde Kompensationsfähigkeit, geschwächtes Immunsystem, reduzierte hormonelle Regulationsfähigkeit, verlangsamte Anpassung, Regeneration und Rekonvaleszenz.

Von den Alterungs-Theorien zu realen Einflüssen auf einen jeden Alterungsprozess.

Den normalen Verschleiß- und Alterungsprozessen im Körper ist jeder Mensch im Laufe seines Lebens ausgesetzt.

Allerdings gibt es eine Reihe von äußeren Faktoren, die den natürlichen Alterungsprozess beschleunigen. Diese begünstigen die vermehrte Produktion von freien Radikalen, die in großen Mengen Körperzellen nachhaltig schädigen.

Folge:

Der Körper ist in erster Linie mit der Bekämpfung der zu zahlreichen freien Radikale beschäftigt und vernachlässigt seine natürlichen Regenerationsvorgänge.

Zu den äußeren Faktoren, die den Alterungsprozess vorantreiben, gehören zu wenig Schlaf, Bewegungsmangel, fetthaltige und vitamin-arme Ernährung, Nikotin, Alkohol und auch ein hektisches Leben - also Stress.

In der kurzen Zusammenfassung:

1. Freie (Sauerstoff-)Radikale

Freie Radikale entstehen bei allen Stoffwechselprozessen im Körper, aber auch durch äußere Einflüsse wie UV-Licht, körperliche Belastung, Nitrat, Tabak und Alkohol. Es sind aggressive Sauerstoff-Atome, die auf der Suche nach ihrem fehlenden Elektron andere Stoffe, Zellmembrane, Chromosomen oder Gewebe im Körper zerstören. In kleinen Mengen stellen freie Radikale kein Problem für den menschlichen Organismus dar, da dieser über ein zweckmäßiges System verfügt, um diese aggressiven Radikale unschädlich zu machen. In größeren Mengen ist das Reparatur-System des Körpers jedoch überlastet.

Die Folge:

Zellen sterben ab oder verändern sich so, dass Krankheiten entstehen (vgl. auch eigenes Kapitel hierzu) (können).

2. Bewegungsmangel

Sport/körperliche Aktivität stärkt das Immunsystem.

Zudem:

Ein trainierter Organismus ist leistungsfähiger und zwar auf allen Ebenen.

Wer rastet, der rostet.

Diese Lebensweisheit drückt ohne Umschweife am besten aus, was nicht nur für ältere Menschen gilt.

Bewegungsmangel wirkt ungünstig auf den Stoffwechsel und beschleunigt den körperlichen Verfall.

Mangelnde körperliche Bewegung ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Krankheiten.

Eine unschöne Folge:

Menschen, die sich nur wenig oder gar nicht bewegen, sehen oft älter aus als sie sind. Dagegen haben sich Menschen, die fit sind, gleichzeitig ein „dickes Fell“ zugelegt gegen negative äußere Einflüsse wie Stress. Wer regelmäßig trainiert - am besten in einer Ausdauersportart - fordert seinen Körper und bringt viele Körperfunktionen in einen ausgeglichenen Zustand. Sport stärkt das Immunsystem. Ein trainierter Körper arbeitet besser, das heißt, er muss weniger Energie aufwenden, um das gleiche zu erreichen wie ein untrainierter Körper. Durch den reduzierten Energieverbrauch entstehen weniger schädigende Stoffwechselprodukte im Körper. Aber:

Ein Zuviel an körperlicher Aktivität - bes. ein regelmäßiges ‚Überpowern‘ - bewirkt nicht selten das Gegenteil.

Der Körper muss seine Stoffwechselaktivität erhöhen, produziert mehr freie Radikale.

Die Folge:

Der Alterungsprozeß wird beschleunigt.

Deshalb:

Bewegung ja, aber immer in Maßen dafür aber regelmäßig!

3. Übergewicht/Fehlernährung

„Der Mensch ist, was er isst“.

Dieser Ausspruch des deutschen Dichters Ludwig Feuerbach (1804-1872) drückt treffend aus, was heute wissenschaftlich erwiesen ist:

Eine vollwertige und schadstoffarme Ernährung sorgt für einen energie-geladenen Körper, der den Ansprüchen des alltäglichen Lebens standhalten kann, ohne sofort mit Ermüdungserscheinungen kämpfen zu müssen.

Über die Nahrung nimmt der Mensch die lebensnotwendigen Substanzen wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente auf. Sie ermöglichen einen normalen Stoffwechsel.

Aber:

Enthält die Nahrung keine ausgewogene Balance zwischen diesen Substanzen, kann auch der Stoffwechsel nicht mehr reibungslos funktionieren.

Folge:

Ermüdungserscheinungen - Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Lebensfreude sind beeinträchtigt. Kombiniert mit zu wenig Bewegung nimmt der Körper schnell an Gewicht zu und Übergewicht mit allen gesundheitlichen Folgeproblemen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes und Gelenksbeschwerden droht.

4. Nikotin(konsum)

Noch immer rauchen viel zu viele Millionen Menschen in Deutschland.

Dabei ist allgemein bekannt, dass die Inhaltsstoffe von Tabak zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen haben:

Rauchen erhöht die Krankheitshäufigkeit und das Krankheits-Risiko!

Raucher sind 30 bis 40% öfter krank als Nichtraucher. Rauchen erhöht den Blutdruck und ist für zahlreiche Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich. Frauen sind besonders anfällig für die negativen Auswirkungen durch das Rauchen: Bereits ab der dritten Zigarette pro Tag verdoppelt sich das Herzinfarktrisiko bei Frauen und sie kommen früher in die Wechseljahre als Nichtraucherinnen.

Aber:

Rauchen ist nicht nur stark gesundheitsschädigend und insbesondere krebserregend, sondern lässt uns auch schneller altern.

Durch regelmäßiges Rauchen wird die Haut schlechter durchblutet und altert somit rascher.

Vorsicht:

Passivrauchen ist ebenso ungesund.

 

5. Alkohol(konsum)

Nichts gegen ein Gläschen Wein oder auch ein kleines Bier geelegentlich.

Aber zu viel und regelmäßig Alkohol ist Stress pur für die Zellen.

Der Abbau von Alkohol fordert einen erhöhten Energieeinsatz vom Körper. Dabei entstehen, wie bei allen Stoffwechselvorgängen im Körper, schädliche Zwischenprodukte - die freien Radikale -. Übermäßiger Alkoholgenuss schädigt Leber und Mitochondrien. Mitochondrien sind spezielle Zellorganellen, die in jeder Muskelzelle vorhanden sind. Sie verbrennen die Nährstoffe und erzeugen somit Energie, um Bewegungen durchzuführen - ein ähnlicher Vorgang wie das Verbrennen von Benzin in einem Motor; sie werden daher auch vielfach als „Kraftwerke unserer Zellen“ bezeichnet!

Bei Alkohol-Konsum und bes. bei chronischem und/oder überhöhtem konzentrieren sie den körperlichen Aktivitäten auf die Reparatur der Schäden und können so nicht ihre reguläre Stoffwechselaktivität ausführen. Das beschleunigt den Altersprozess und erhöht das Risiko, an altersbedingten Leiden zu erkranken.

6. Sonne

Sonne macht glücklich und schön.

Aber:

Zuviel des Guten wirkt schädlich.

Besonders schädigend sind zu viele intensive Sonnenstrahlen für die Haut. Sie beschleunigen die Hautalterung, es entstehen Falten und braune Pigmentflecken, sogen. Altersflecken. Zudem ist der Körper nach einem zu langen Sonnenbad mit der Reparatur der geschädigten Zellen beschäftigt. Bei den Reparaturvorgängen entstehen erneut und vermehrt schädigende Abfallprodukte - die freien Radikale -. Die normalen Regenerationsprozesse des Körpers werden in dieser Zeit vernachlässigt.

Und:

Nicht alle durch das lange Sonnenbad geschädigten Zellen lassen sich reparieren!

Sie sterben ab oder lösen - im schlimmsten Fall - gefährlichen Hautkrebs aus.

7. Stress

Auch der alltägliche Stress (●) ist nicht ohne Risiko.

Stress kann krankmachen - und macht es auch definitiv! - und nachweislich die Lebenserwartung verkürzen.

Und:

Stress stört unsere Innere Uhr(en)!

[bitte weiterer Infos hierzu nachlesen im nächsten Kapitel]

Bei Stress werden die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet.

Die Folge:

Die Muskeln können sich nicht entspannen, Pulsfrequenz und Blutdruck bleiben erhöht.

Dauerhaft hat dieser Zustand in Kombination mit der falschen Ernährung nachhaltige Folgen für die Gesundheit: Fette und Zucker-haltige Nahrung werden unter Stress nur schlecht in Energie umgewandelt und stattdessen in den körpereigenen Depots verstaut.

Ein Ergebnis dieses ungesunden Lebensstils ist schließlich nicht zu übersehen: Übergewicht. Auf Dauer kann dies ein Auslöser für ernsthafte Erkrankungen sein, z.B. des Herz-Kreislauf-Systems.

Aber nicht nur die sogen. „Stress-Hormone“ geraten aus den Fugen. Wissenschaftlich gesichert ist heute, dass Stress - zumal der sogen. Distress (●) - zu nachhaltigen Schieflagen mit Dysfunktionen und Dysregulationen im Hormonverbundsystem „Hypothalamus, Hypophysen-Vorderlappen, Schilddrüse, Nebennierenrinde, Gonaden“ - der sogen. „Hormonellen Stress-Achse“ führt.

Dies dann wiederum mit einer beschleunigten Zellalterung!

Im Gegenzug soll aber auch eine Positivum hinsichtlich einer Optimierung von Alterungsprozessen - neben regelmäßiger Bewegung/ körperlichen Aktivitäten mit Abhärtung, „gesunder“ Ernährung und kontrolliertem Umgang mit Genussmitteln - hier festgehalten sein; das sind die

8. Antioxidantien

Heute ist unstrittig:

Antioxidantien (Radikalenfänger) haben einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozeß!

Sie bekämpfen freie Radikale, die Körperzellen nachhaltig schädigen und so für Alterungsprozesse und Krankheiten sorgen.

Antioxidantien schützen die Körperzellen, indem sie die schädliche Wirkung freier Radikaler verhindern. Sie können sogar bestimmten Arten von Krebs vorbeugen, da sie die Bildung von krebserregenden Substanzen im Körper blockieren. Die wichtigsten Radikalenfänger sind die Vitamine C, D, E und beta-Carotin, Vitalstoffe wie Selen, Zink, Kupfer, Molybdän, Mangan, ferner reduziertes Glutathion und die Aminosäuren L-Cystein, L-Methionin und Taurin; dazu zahlreiche Sekundäre Pflanzenstoffe (SPS) [hierunter besonders die Bio-Flavonoide und dabei die OPC’s (Oligomere Proanthocyanidine) und die Resveratrole, sowie die Piperine im Schwarzen Pfeffer]; dazu alpha-Liponsäure sowie I3C (Indol-3-Carbinol; hat Schutzwirkung vor DNA-Zerstörung) und dazu als unverzichtbare Energie-Quellen: L-Carnitin und Ubiquinon/Coenzym Q10.

Eine antioxidative Ernährung wirkt den Schädigungen entgegen, die freie Radikale den Körperzellen zufügen. Unsere Nahrung enthält jedoch nur selten ausreichend Antioxidantien, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten. Daher können Nahrungsergänzungsmittel in vielen Fällen sinnvoll sein.

Besonders ältere/älter-werdende Menschen, Sportler und chronisch Kranke haben einen größeren Antioxidantien-Mangel bzw. -Bedarf.

Aber auch fettreiche und einseitige Ernährung, Stress, Rauchen, Alkohol, Sonneneinstrahlung, körperliche Anstrengung und Umwelt-Belastungen/-Gifte erhöhen den Bedarf an Radikalfängern.

Fakt ist aber allemal:

Dies alles sind natürliche Alter(ung)sprozesse, aber …

keine Krankheiten!

Dies zeigt sich insbesondere auch - vielmals recht gravierend - in den Tätigkeiten (bzw. den verminderten) der verschiedenen Hormondrüsen und hormonellen Systemen - den sogen. „Hormon-Achsen“ - unseres Organismus. Eine der wichtigsten Aufgaben dieser Hormonsysteme ist es, sämtliche Zell-, Organ- und Gewebe-Funktionen nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern dies noch in einem ständigen Fließgleichgewicht von „Verbrauch + Angebot“, der „Homöostase“ = „Stady state“ (●) was auch heißt, dass - gerade in den Zeiten der Wechseljahre und des Älterwerdens - diese Hormonproduktion sogar angeheizt und hochgefahren werden muss (müsste).

Zur schnellen Information:

Folgende Funktionen sind gestört bzw. laufen vermindert ab:

● Stoffwechselprozesse

● Verdauungssystem

● Säure-Basen-Haushalt

● Entgiftungsfunktionen

●Energie-Haushalt

● Durchblutung bzw. Elastizität und Permeabilität der Gefäße

● Hormonsystem(e)

● Gehirnleistungen

● Muskelmasse und -funktionen

● Hautfunktion

● Immunabwehr-System(e)

Dabei darf natürlich nicht übersehen werden, dass alle diese Prozesse, Mechanismen und Funktionen sehr eng und vielfachst mit- und untereinander verzahnt sind, also wie beim Uhrwerk „Rädchen-in-Rädchen“ ablaufen. Fehler und zwar sogen. „hausgemachte“ (Ernährung, Genussmittel, Bewegung, Abhärtung, Stress, Lebensrhythmus usw.) und „fremd-verschuldete“ (Schadstoffe, Gifte, Smog, Krankheiten, Operationen, Medikamente usw.) - weit überwiegend handelt es sich um einen Aufschaukel-Summationseffekt! - potenzieren sich dann letztlich zum Gesamt(schadens)ausmaß.

Zur schnellen Information noch in knappen Form die ...

„Hitliste“

der klassischen und alters-assoziierten Krankheiten

Arteriosklerose

Arthrosen

Lungen-Emphysem [Blählunge]

Diabetes mellitus (Typ-2)

Abbau von Muskelmasse [Sarkopenie]

Alterskrebs-Erkrankungen

Prostataleiden

Hirnfunktionsstörungen und Demenzielle Syndrome

Altersstar-Krankheit (grüner und grauer Star) und Makula-Degeneration

Schwerhörigkeit

Mit zunehmendem Alter steigen die gesundheitlichen Risiken - u.a. Herz-Kreislauf-Gefäße, Atemwege und Verdauungsorgane, Stoffwechsel und Nieren - beträchtlich an.

Und nicht zuletzt für eine Krebs-Erkrankung!

In der Übersicht:

Daran sterben die Deutschen...

● Herz-Kreislauf-Gefäß-Erkrankungen ca. 49,5%

[u.a. Herzinfarkt und Schlaganfall, Embolien]

● Krebserkrankungen/Leukämien ca. 27,6%

● Unfall mit Todesfolge ca. 4,0%

● alle sonstigen Ursachen ca. 18,9%

Alter bzw. älter werden und Altsein ist (s. auch o. gen. Anmerkungen) ist hinsichtlich von „Verschleiß“ heute klar definiert durch gesicherte Parameter:

Die „11 Parameter“ zur Definition von

Vitalität und Biologischem Alter

Ausgangssituation:

Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass Menschen unterschiedlich schnell und intensiv altern.

Während die einen jünger erscheinen, wirken andere älter als ihr tatsächliches chronologisches/chronobiologisches Alter.

Während einerseits Gene die Unterschiede des menschlichen Alters bestimmen, ist es andererseits bekannt, dass äußere Einflüsse auch eine entscheidende Rolle spielen.

1. Anthropomorphie des Körpers

[Anthropomorphismus bedeutet das Zuschreiben menschlicher Eigenschaften gegenüber Tieren, Göttern, Naturgewalten und Ähnlichem (Vermenschlichung)]

Sowohl BMI (Body-Mass-Index) als auch Taillenumfang wie WRH (Waist-Hipp-Ratio/Taillen-Hüft-Quotient) bei Frauen und Männern nehmen altersabhängig langsam zu.

2. Körperkomposition

Mit zunehmendem Alter Wechsel von Muskel- zur Fettmasse und zunehmende Dehydratation (Austrocknung).

3. Kreislauf-Parameter

Blutdruck und Puls steigen kontinuierlich an bedingt durch Verminderung der Herzauswurfleistung in Ruhe durch Anstieg des Rechtsherz-Drucks, Erhöhung des Flusswiderstandes und eine höhere Katecholamin-Antwort (●). Der „Herz-Index“ (●) verschlechtert sich, ebenso der reale Durchfluss und die periphere Durchblutung.

4. Nierenfunktion

Glomerulosklerose und Verdickung der Basalmembran bedingen eine abfallende ‚Kreatinin-Clearance’ (●) vom 40. Lebensjahr an. Es droht die Gefahr einer chronischen Nieren-Insuffizienz.

5. Knochenmasse

Anstieg von Parathormon, abfallende Konzentration der aktiven Vit.-D-Form und verminderte Aufnahme von Calcium sowie höhere Osteoklasten-Aktivität (auf Grund abfallender Östradiol-, Testosteron und DHEA-Synthese) be-dingen eine Minderung der Knochenmasse und Veränderungen an der Mikrostruktur der Knochenbälkchen.

6. Haut-Tophik

Faltenbildung, Hautatrophie, Sebostase, verlangsamtes Wachstum der Nägel, Verlängerung der Wundheilung um ca. bis 20% pro Lebensdekade sind typische Parameter.

7. Lungenfunktion

Bedingt durch Verminderung von Muskelkraft, Abnahme der Lungen-Elastizität und Rückgang des Einatemvolumens verändern sich die Lungenwerte.

8. Muskelfunktion + Muskelmasse

Abnahme von Muskel-Eiweiß, Mitochondrien, Rückgang wichtiger muskulo-anaboler Faktoren wie Wachstumshormon, Testosteron, DHEA, führen zu einer Minderung von Geschwindigkeit und Kraft + der Muskelmasse mit gleichzeitigem Umbau zu Fettmasse. Ferner vermindertes Ansprechen der Muskulatur auch Acetylcholin und elektrische Reize.

9. Zentralnervensystem-Parameter

Verlust von Neurotransmittern und Degeneration von Neuronen und Axonen bedingen eine nachlassende Gehirnfunktion.

10. Endokrine (hormonelle) Veränderungen

Es finden sich mit zunehmendem Alter generelle Hormon-Synthese-Minderungen (einschl. der sogen. ‚Biogenen Aminen’ (●)): FSH (Frau), LH (Mann); Testosteron gesamt und frei, SHBG (Sexual-Hormon-Bindendes-Globulin), Östradiol, DHEAS, Cortisol, IGF-1 (Insulin-like-Growth-Factor) und dessen Bindungsprotein ‚IGF-BP3’, Insulin, Melatonin.

11. Allgemeine Gesundheits-Risiken

Fettstoffwechsel, Diabetes Typ-2, Herz- und Gefäßerkrankungen, Lungen-Krankheiten, Stoffwechselerkrankungen, Nierenleiden, Gerinnungs-Störungen, Immundefizite, Infektanfälligkeit, Mangel an Vitalstoffen, Krebserkrankung u.a.m…

[Quelle: Anti-Aging news; Heft 02/2002]

Heute gibt es acht Erklärungsansätze und -modelle, warum wir eigentlich altern (vgl. vorne).

 

Als am wissenschaftlich gesichertsten gelten dabei die „Theorie der Freien Radikale“ und die „Hormon-Theorie“.

Mit zunehmender Bedeutung die „Theorie der nachlassenden Re-Produktion“ (Gen-Theorie/Telomerase-Modell).

Aber auch die anderen Theorien haben in Teilen berechtigte Ansätze zur Erklärung der Alterungsprozesse.

Zum Thema zurück:

Schritt-für-Schritt und Punkt-für-Punkt will ich Ihnen in knapper Form (mit so wenig ‚Fachchinesisch’ wie möglich) diese wichtigen Veränderungen erklären; denn nur und einzig auf diesem „Wissensfundament“ kann dann überhaupt erst die Wichtigkeit des

„Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter“

erkannt werden und die Bedeutung und auch Notwendigkeit solcher gegensteuernden Maßnahmen eingesehen und verstanden werden!

Bereits an dieser Stelle:

Machen Sie für Sich das Beste

bzw. das jeweils Bestmögliche daraus!

Bei allem, das SIE tun oder tun sollten bzw. eigentlich müssten:

Das heißt in aller Konsequenz immer für Jedermann/-frau:

Heute ist...

…der 1. Tag - vom Rest Ihres Lebens -:

Nutzen Sie „ihn“!

Also:

Mit Elan und Ausdauer und mit Herz und Verstand

aktiv gegensteuern und das nur einmalige Kapital,

die „Lebenszeit“, nutzen!

Lebenszeit ist das „einmalige Kapital“, das uns bereits mit der Zeugung mit auf den Lebensweg gegeben wurde. Niemand von uns ist in der Lage, das ‚Volumen dieses Kapitals‘ zu benennen. Das Einzige, was wir wissen ist, dass dieses Kapital von Tag-zu-Tag stetig und unaufhaltsam weniger wird.

Dieses ‚Nichtwissen‘ über die uns noch verbliebene und verbleibende darf uns aber nicht in Angst und Schrecken und in tiefe Resignation versetzen, sondern und vielmehr muss es für alle heißen - jeder nach seinen Möglichkeiten - die Chance zu ergreifen und „einen aktiven Beitrag für eine bestmögliche Gesundheit“ zu leisten und somit für sich abzusichern die optimale Lebensqualität und Lebensfreude!