Ansichten und Asymptoten

Tekst
Loe katkendit
Märgi loetuks
Kuidas lugeda raamatut pärast ostmist
Ansichten und Asymptoten
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

Helmut Lauschke

Ansichten und Asymptoten

In der Unvollendung

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vor dem Coronavirus sind die Menschen gleich

Einleitung

In der Erinnerung

Es ist schon schlimm

Die Angst

Es gibt die Armut und die Magerkeit

Von der Sprache des Bösen

Vor dem Ende und der Bildungsmangel

Der Mensch und die Gebrechlichkeit

Menschen in den Löchern und Gräben des Elends

Das Virus und die Macht des Tötens

Dinge der großen und der kleinen Bedeutung

Die Zeichen steigen und fallen

Vom Schlucken des Virus

Der Anstand geht bis in die Genetik

Das Verlorengehen der großen Werte

Vom verkehrten Verstehen

Das Virus zieht den Strich

Offenheit ist mit dem hohen Risiko behaftet

Von Häusern und dem fehlenden Dach

Unmenschlichkeit und der Aufschrei

Vom Taubhalten der Ohren

Unerwartet

Impressum neobooks

Vor dem Coronavirus sind die Menschen gleich

In der Unvollendung

Signore, alla fine / prendimi da me stesso che solo il tuo braccio mi tiene, / fammi uno che ti piace. (Herr, ganz zuletzt / nimm mich mir selbst, dass nur dein Arm mich hält, / mach mich zu einem, der Dir wohlgefällt.) L’anima vuole riposare nell’amore di Dio. (Die Seele will in Gottes Liebe ruhn.) Michelangelo Buonarroti 1475-1564

Der Menschenbildner

(In Berührung zu Goethes ‘Prometheus’)

Bedecke deinen Himmel, Zeus mit Wolkendunst! Und übe, Knaben gleich, der Disteln köpft, an Eichen dich und Bergeshöh’n! Musst mir meine Erde doch lassen steh’n und meine Hütte, die du nicht gebaut, und meinen Herd, um dessen Glut du mich beneidest.

Es zürnt der Himmel, es schließen die Tore. Von oben tönt’s herab: Verflucht seid ihr da unten in der Arroganz, das Menschenformen zu kopieren.

Die Empörung lässt nicht auf sich warten: Ihr da oben könnt doch nicht ewig die Former sein, die Menschheit hat sich entwickelt, das in den Künsten des Formens und in den Wissenschaften des Verstehens und des menschlich Möglichen.

Das hat es noch nicht gegeben, dass der fertige Mensch auf einer Höhe ist, wo er mit seinen Händen an der Ausgestaltung des Unfertigen arbeitet und formt, um die menschliche Hand in ihrer Anatomie und hochbegabten Funktion noch mehr dem Hochstand der Evolution anzupassen und weiter zu differenzieren.

Wie wollt ihr Menschen mit eurem Mangel an Bildung und den Schwankungen im Charakter und der Moral es fertigbringen, einen Menschen der Stetigkeit und Rechtschaffenheit zu formen, wenn ihr durch die Längen der Zeitepochen es nicht geworden seid und es in den kommenden Epochen zu dieser Höhe der Reifung nicht schaffen werdet. Denn euch fehlt das Wissen des Inneren, dass das Gefühl sich in den nächsten tausend Jahren weiter verirren wird, statt auf dem richtigen Brennstrahl zu sein und seiner Kraft zu folgen, aus der der rechte Mensch nach Form und Inhalt geschaffen wird.

Das nehmen wir so nicht hin, denn wäret ihr vollkommen, dann wäre auch das Werk vollkommen und der von oben herab gebildete Mensch weniger oder gar nicht anfällig gegen die geistig-seelischen, die ethischen und körperlichen Widrigkeiten mit den angeborenen Entstellungen und Missbildungen und den erworbenen Krankheiten.

Was wisst denn ihr von den geistigen Einlagen der unsichtbaren Bildungen und den feinen Ausläufern in der Genetik zum Verständnis der Formenentartung? Ich von oben sage euch, dass ihr für diese Dinge in ihrer vollen Vernetzung der Zusammenhänge noch ungebildet und wahrlich blind seid. Mit euren Sprüchen von den Eichen und Bergeshöhen kommt ihr da nicht weit, denn euch fehlt die Kraft des Schöpfungstitanen, die euch nicht gegeben wurde, weil ihr mit euren geringen Kräften nicht umgehen könnt und die Welt und ihre Menschheit in immer größere Gefahren bringt, weil euch das Verständnis der Schöpfungsweisheit fehlt, denn ihr werdet denk- und sprachlos, wenn ihr sprechen sollt.

Was du hoher Herr auch sagst, wir erfahren täglich die Probleme des Mangels im Wandel der Veränderungen. Doch werden wir an unserem Vorhaben der Menschenformung weiter arbeiten, weil wir uns vorstellen und wünschen, dass das Leben für den rechtschaffenden Menschen die Gleichheit der Würde mit dem Mehr an sozialer Gerechtigkeit und der Motivation für eine bessere Zukunft braucht. Wir verstehen den Vorwurf vom Mangel an Wissen und dem wegweisenden Spürsinn, doch in der frühen Gestaltungsphase versuchen wir es zunächst mit dem Werkzeug der Technik und voranschreitenden Technologie.

Dann werdet ihr noch lange brauchen, und ich sage euch, mit der Technik allein werdet ihr den neuen Menschen nicht formen können, weil euch für die inneren Maße und Gestaltungsprinzipien die erforderlichen Instrumente fehlen. Ihr seht noch zu sehr auf die sichtbare Form. Wesentlicher ist das Lernen mit dem Erkennen in der inneren Gestaltung der unsichtbaren Formen.

Wir wissen’s und strengen uns an. Wenn das Fehlerhafte von oben mitgegeben wurde, soll es unsere Aufgabe unten sein, die Fehler bei der Menschenformung zu vermeiden und so schnell wie möglich auszugrenzen, dass der Mensch mehr dem intelligenten und innovativen Wesen entspricht, das beim Stand der Dinge der Zeit gefordert wird.

Dann braucht ihr die Titanenkräfte, die ihr nicht habt, weil ich solche Kräfte bei eurem Wirken der Zerbrechlichkeit nicht sehe. Ich verfolge euer wechselhaftes Schaffen mit den oft zweifelhaften Vorsätzen und dem nicht immer vollen Einsatz seit vielen Epochen.

Ich kenne nichts Ärmeres unter der Sonn’ als euch Götter! Ihr nähret kümmerlich von Opfersteuern und Gebetshauch eure Majestät und darbtet, wären nicht Kinder und Bettler hoffnungsvolle Toren.

Der Mensch: Götter werdet ihr gerufen und zählt zu den Ärmsten unter den Himmeln des Seins. Aus der Armut kommt’s, dass ihr euch von den Menschen bezahlen lasst, was sie an Steuern zu entrichten und in die Kollekten zu werfen haben. Dabei sind es die, auf die die finanziellen Lasten am härtesten drücken, weil es einfache Menschen von der Hände Arbeit sind, die den Groschen drehen, bevor sie ihn zum Zahlen auf die Bank oder den Tisch mit der Theke unter dem kritischen Blick ob des noch Möglichen legen.

Aus der Höhe: Der Mensch unten muss lernen, dass alles seinen Preis hat, so auch das Aufspannen und Halten des Schutzschirmes über Menschen und Völker bei der nicht ab- sondern zunehmenden Gefahr und Bedrohung, und der Preis muss zur festgesetzten Zeit gezahlt werden, damit der Schirmschutz aufrechtgehalten werden kann.

Der Mensch: Wie kommt’s, dass die reichen Menschen kaum oder nur wenig für die Schutzgebühr zahlen?

Aus der Höhe: Der Wohlstand ist nicht so flächendeckend wie die Armut. Wohlstand der unterschiedlichen Größen, Höhen und Weiten hat seinen Grund und Boden und wird dort durch bodenständige Sicherheitsfirmen aus der Nähe rund um die Uhr bewacht.

Der Mensch: Aber die Wohlständler zahlen die Gebühren zur bewachten Sicherung ihres Wohlstandes nicht immer aus eigener Tasche. Nicht selten übernimmt der Staat die Verantwortung der Zahlung.

Aus der Höhe: Das sind Abmachungen, die auf dem Grund des jeweiligen Besitzes ausgehandelt werden, auf die wir aus der Höhe keinen Einfluss haben und auch nicht nehmen, denn der Mensch soll lernen, sich zu vertragen und die Dinge der Gegenseitigkeit in der ihm überlassenen Freiheit auszuhandeln und festzulegen. Das Zusammenleben gehört in den vollen Verantwortungsbereich der Menschen, die sollen sich etwas einfallen lassen, um ihre Probleme zu lösen.

 

Der Mensch: Dann ist es nicht verwunderlich, dass die Gebühren für den himmlischen Schirmschutz vorwiegend von den ärmeren Menschen entrichtet werden und die Wohlständler diesen ‘Service’ gratis bekommen und gratis für sich in Anspruch nehmen. Die Menschen fragen sich, ob es gerecht ist, dass die armen Menschen zahlen, obwohl ihnen die Armut nicht zusteht, aber durch den Geiz der reichen Menschen nicht an das bessere, menschenwürdige Leben mit dem Mehr an Geld herankommen und ihr Leben weiter im Elend des Hungers, der Not und der permanenten Unsicherheit fristen.

Aus der Höhe: Wie gesagt, den Menschen wurde die Freiheit gegeben, die Dinge des Lebens untereinander auszuhandeln und festzulegen. Darauf haben und nehmen wir von oben herab keinen Einfluss.

Der Mensch: Aber im Aushandeln gab es keine Fairness, die Stärkeren mit dem vielen Geld haben rücksichtslos ihre Bedingungen den Schwächeren mit dem wenigen Geld aufgedrückt. Das Unrecht ist der Beginn des Zusammenlebens, was den Prinzipien der Ethik und Moral widerspricht.

Aus der Höhe: Das mag so sein, wie du sagst. Aber zeigt nicht die Geschichte mit dem durchgehenden Faden, der sich weit zurück in die Vergangenheit zieht, dass der Stärkere die Bedingungen durchsetzt und für sich das bessere Leben in Anspruch nimmt.

Der Mensch: Die Schwächeren mit dem wenigen Geld sind keine Dummköpfe, dass sie für sich ein Leben in Not und Armut aushandeln, das viele in die Löcher und Gräben des bitteren Elends drückt. Es stimmt, dass Menschen der Armut keine Schule besuchen, weil sie das Geld nicht haben, und deshalb nicht richtig lesen und schreiben können. Das heißt aber nicht, dass diese Menschen die Benachteiligung für sich und ihre Kinder suchen und gutheißen.

Aus der Höhe: Das verstehen wir und sind nicht für die klaffende Ungleichheit zwischen arm und reich, als wir das Modell des Menschen entworfen haben.

Da ich ein Kind war, nicht wusste, wo aus, wo ein, kehrt’ ich mein verirrtes Auge zur Sonne, als wenn drüber wär ein Ohr zu hören meine Klage, ein Herz wie meins sich des Bedrängten zu erbarmen. Wer half mir wider der Titanen Übermut? Wer rettete vom Tode mich, von Sklaverei? Hast du’s nicht alles selbst vollendet, heilig glühend Herz? Und glühtest, jung und gut, betrogen, Rettungsdank, dem Schlafenden dadroben?

Olete lõpetanud tasuta lõigu lugemise. Kas soovite edasi lugeda?