Golf ist ganz einfach

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Golf ist ganz einfach
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Helmut Luft





Golf ist ganz einfach





Wissenswertes und Amüsantes über eine beglückende Leidenschaft





COPRESS






Impressum



Vollständige eBook-Ausgabe der im Copress Verlag erschienenen Printausgabe

(ISBN 978-3-7679-1065-2).



Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über

http://dnb.d-nb.de

 abrufbar.



© 2011, 2012 Copress Verlag

in der Stiebner Verlag GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Wiedergabe, auch auszugsweise,

nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags.

Gesamtherstellung: Stiebner, München



ISBN 978-3-7679-1173-4





www.copress.de






Inhaltsverzeichnis





Vorwort







Roughplayers Leiden









Wer zu spät kommt …











Angst vor der Technik











Körperprobleme









Wie man trotzdem überlebt









Technik und Mechanik nutzen











Rettende Bilder











Dem Körper vertrauen











Die Regie übernehmen











Leitidee Bogenschiessen









Das Mentale – Fluch und Segen









Wie man Erfolg verhindert











Gefühl ist alles











In the Jungle of Golf











Störmanöver aus der Vorzeit











Warum wir nicht durchschwingen









Wie Psychologie hilft









Psyche löst den Hexenbann











Mit Angst umgehen











Das good-enough-Gefühl









Aller Anfang ist schwer







Wie wir Trost finden







Eine Leidenschaft fürs Leben









Früh übt sich – Familiengolf











Es ist die Ehefrau – Szenen einer Ehe











Golf ist Anti-Aging









In reiferen Jahren









Golf als Jungbrunnen











Das Selbstbild – Illusion und Wirklichkeit











Vorteile der Älteren









Ein Spiel für jung und alt – oder ?









Der Krieg der Generationen beim Golf











Der wind of change











Alterskultur und Jugendkult











Die Runde der Glücklichen 82









Golfers Freuden









Das Glück im Flight











Die Liebe zur Natur











Die Paradiese dieser Welt











Überraschungen und Entdeckungen









Begegnungen mit Tieren









Folg ich der Vögel wunderbaren Flügen











Stille Begleiter











Possierliche Mitspieler











Primaten begegnen sich











Die Evolution des Golfers









Golf in the Wild









Elefanten – Wesen aus der Urzeit











Löwen und andere Spielverderber











Kein Paradies ohne Schlange









Literatur – Trost und Stärkung









Nur wer die Sehnsucht kennt – Goethe











Nur wer spielt ist wahrhaft ein Mensch – Schiller











Golfer sind Wesen aus Licht – Ortega y Gasset











Trost für geplatzte Golfträume – John Updike









Schlusswort und Danksagung







Verwendete Literatur







Vorwort



Golf ist ein herrliches Spiel, und es hat wohltuende Wirkungen. Wenn wir Erfolg haben, macht es uns stolz und glücklich. Aufgrund des demokratisch geregelten Vorgabesystems können wir unsere natürlichen Rivalitätswünsche ausleben und haben immer die Chance, einmal ein besseres Netto-Ergebnis zu erzielen als der viel spielstärkere Gegner. Da das leider meistens nicht gelingt, gibt Golf reichlich Anlass, unsere Selbstwertregulierung zu überprüfen.

Golf macht demütig

, mahnt Bernhard Langer.



Golf ist viel mehr als ein Sport, es ist Lebens- und Überlebens-Training. Man hat nur dann Erfolg, wenn man zu einer gleichzeitig konzentrierten wie gelassenen Haltung findet, wie man das auch im Leben braucht. Verkrampftes Wollen und verbissener Ehrgeiz verderben ebenso den Schwung wie die Chancen im Leben. Vor allem lernt man, aus schwierigen Lagen, in die man unweigerlich gerät, wieder herauszukommen – sehr nützlich für alle Lebenslagen.



Es hat gesellschaftlich hohen Rang, man lernt interessante Leute kennen, und manchmal finden Begegnungen fürs Leben statt. Das Vorurteil, es sei nur für Reiche und Alte, trifft heute nicht mehr zu, denn es ist ein Volkssport für alle Klassen und Altersstufen geworden, und wird, von Pros und jüngeren Amateuren, auch als ausgesprochener Leistungssport mit hohem Anspruch be -trieben.



Golf ist jedoch kein Sport für jeden. Es hat den Schwierigkeitsgrad von Stabhochsprung und man muss recht komplizierte technische Fähigkeiten erlernen. Wer das beherrscht, kann stolz darauf sein, zu einer Elite zu gehören. Wer ein gutes Handicap erreicht hat, kann sich als golferischer Halbgott – noch schöner als Halbgöttin – fühlen und hat dieses Buch nicht so nötig.



Es ist für die Vielen geschrieben, die Golf sehr lieben, es aber manchmal ganz schlecht spielen, die verstehen wollen, woran das liegt, und es unbedingt verbessern möchten. Golf hat einen hohen emotionalen Stellenwert. Ein Golfschlag bewirkt großes Entzücken –

eine Mischung aus einem gelungenen Gedicht und dem Höhepunkt eines Liebesakts

, meint John Updike – oder tiefe Niedergeschlagenheit. Da hilft nur Humor und wir möchten mit wissenswerten Hinweisen und amüsanten Geschichten helfen, aus unnötigen Selbstbehinderungen herauszukommen. Denn eigentlich ist es ganz einfach.

 



Mit dem Begriff Roughplayer umschreiben wir, wenn einem Spieler gerade nichts gelingt, er ganz ratlos wird und aufgeben möchte. Wir meinen damit nicht einen Typus, der überhaupt unfähig ist es zu lernen, oder eine bestimmte Person, sondern einen Modus und Seelenzustand, in den – von den Halbgöttern vielleicht abgesehen – jeder Spieler gelegentlich geraten kann. „Roughplayers Leiden“ spielt auf „Werthers Leiden“ an, einen Roman von Goethe über einen jungen Mann, der sich aus unerwiderter Liebe umbringt. Nach schlechten Runden fühlen wir uns ziemlich ähnlich, wie Golferwitze belegen.



Das Buch berichtet aus der Sicht eines Mediziners, Wissenschaftlers und Psychoanalytikers, wie wir solche Krisen emotional überleben und unser Spiel stabilisieren können. Es geht darum, wie Ängste, auch unbewusste, den Golfschwung verderben, und wie z.B. die Angst vor der Technik durch Rückbesinnung auf den Körper zu überwinden ist. Weiter werden mentale Hilfen gegeben, wie man seine golferische Form und seine Fassung trotz allem wiedergewinnen kann. Es will helfen, den guten sicheren Spieler, der ja in jedem aktiven Golfer steckt, zu befreien.



Man braucht Golf nie aufzugeben, sondern es gibt gute Wege, ein hinreichend schönes Golf sein Leben lang spielen zu können. Es hat in jedem Lebensalter seine Reize, und es bietet Stoff für amüsante Geschichten über Golf und Familie, Szenen einer Ehe, Generationenkonflikte und die Probleme des Älterwerdens.



Golf auch als Älterer noch weiter zu spielen ist deshalb so empfehlenswert, weil es ein Jungbrunnen ist. Es enthält alles, was für ein körperlich und psychisch gesundes Leben nützlich ist. Das Buch vermittelt auch aus medizinischer Sicht, was zu beachten ist, damit Golf die Fitness erhält, ein gutes Reifer- und Älterwerden fördert und die Lebenserwartung verlängert.



Das Spiel bietet viele zusätzliche Freuden und Genüsse, auch wenn einem der Wettbewerb und das in Zahlen messbare Ergebnis nicht oder nicht mehr so wichtig ist. Die meisten Golfer sind sehr naturverbunden, reisen gern und genießen es, auf anderen Plätzen und in anderer Landschaft mit jeweils anderer Flora und Fauna zu spielen. Viele verbinden weltumspannende Golfgenüsse gern mit kulinarischen und kulturellen Steigerungen der Lebensqualität. Um darauf Lust zu machen, wird über einige Reisen zu den Golfparadiesen dieser Welt berichtet.



Weitere Kapitel befassen sich damit, welchen interessanten Tieren man beim Golf, insbesondere in Afrika, begegnen kann, und was man darüber wissen sollte, sowie mit Parallelen menschlichen und tierischen Verhaltens.



Da Golf nicht nur Sport, Körper, Kraft und Schwung sondern auch Gefühl, Geist, Meditation, Karma und anderes ist, kommen abschließend Dichter und Philosophen zu Wort, die Golf lieben und davon schwärmen.



Das Ziel des Buches ist, dass Sie ihr Spiel und Ihre Einstellung zu Golf verbessern, zumindest eine Schadensbegrenzung erreichen, und dass Sie trotz der unvermeidlichen Formschwankungen Freude am Golf und am Leben finden. Golf ist es wert, in vollen Zügen genossen zu werden – und ein rechter Golfer kommt aus jedem Rough ja irgendwie auch wieder raus.






Roughplayers Leiden



Golfer sind Menschen, die sich durch besondere Fähigkeiten auszeichnen. Eine Untersuchung über die Erfolgsgeheimnisse der 100 besten Deutschen in beruflichen Spitzenpositionen ergab, dass die meisten von ihnen Golf spielten, die 10 allererfolgreichsten übrigens auch bei Regen! Wer die Platzfreigabe bekommt, kann also stolz sein, einer auf sportlicher Leistung begründeten Elite anzugehören und darf sich zu Recht wie in einen Adelsstand erhoben fühlen.



Freilich trifft man im Club dann auf klar abgegrenzte Klassen.

Der Unterschied zeigt sich z.B. beim Tiger und Rabbits-Spiel, bei dem ein überlegener Tiger mit einem Flight von Rabbits spielt. Dazwischen liegen Welten

. Zu welcher Kaste man gehört, ist Schicksal, das man hinnehmen muss – ist, nach Auffassung von Ortega y Gasset (vgl. Kap. „Literatur – Trost und Stärkung“, Seite 122) jedem durch sein Karma vorgegeben.



Auf die Formschwankungen innerhalb seiner Klasse aber hat jeder Einfluss, und das Buch weist auf Ursachen und Hilfen hin. Geschrieben ist es – aus schmerzvoller Erfahrung – vor allem für die notorischen Roughplayer, die nicht wissen, wie sie aus ihrem Formtief wieder heraus kommen.



Normalerweise läuft auf dem Platz alles ganz von selbst. Absicht, Werkzeug, Schwung und Ballflug sind eine Einheit, man braucht nur zu denken, wohin der Ball soll und schon liegt er dort. Man fühlt sich als guter Golfer, als Fairplayer, für den Golf ein beglückendes Spiel ist. Aber dann kommt der Tag, da fällt alles auseinander, es ist als ob man einen Schürhaken in der Hand halte. Man ist plötzlich ein Roughplayer, dem schon der Drive im Rough vor dem Fairway hängen bleibt, dessen Bälle im Seitenrough und unter Büschen verschwinden, der die Eisenschläge toppt, die Pitchs in die Bunker haut, dort nur schwer wieder heraus kommt und dem der 3. Putt auch nicht gelingt. Jeder Schlag ist ein Lotteriespiel und er macht serienweise unbegreifliche Schläge, für die er sich vor seinen Mitspielern schämt und die ihm die Freude verderben.



Roughplayers Leiden ist ein psychischer Zustand von Breakdown, Depression, Ratlosigkeit, Verzweiflung, Scham und Selbsthass. Er gerät tief in ein mentales Rough, aus dem er keinen Ausweg findet. Er möchte seine Schläger zerbrechen, das Spiel aufgeben. Hinzu kommen die Minderwertigkeitsgefühle vor den Mitspielern und der Golf spielenden Familie, wenn er mit Runden unter der Schamgrenze von 30 oder – unaussprechlichen – 20 Stableford-Punkten ins Clubhaus kommt. Er fühlt sich wie Goethes junger Werther, dessen Liebe, wie unsere zum Golf, nicht erwidert wird und der sich erschießt. Das wollen wir dann auch, kommen aber Gott sei Dank am 19. Loch nach dem zweiten Bier wieder davon ab.



Ein solches Versagen aus unerklärlichen Gründen kann jedem einmal passieren. Auch wenn man seit 30 Jahren Golf spielt, an allen erreichbaren Wettspielen teilgenommen, bei Clubspielen oft gewonnen, auf vielen Golfplätzen der Welt gespielt und sehr viel Freude gehabt hat, ist man nicht dagegen gefeit. Sogar wenn man viel besser geworden ist, sein Handicap um 20 hält, mit über 80 Jahren noch regelmäßig spielt, sich auch mal unterspielen konnte und auf das alles mit Recht sehr stolz ist, schützt das nicht davor, immer wieder einmal, und im Alter natürlich häufiger, in den trostbedürftigen Zustand des Roughplayers zu geraten.



Ein Trost ist, dass Schwankungen beim Golf eigentlich normal sind, sogar bei den Weltbesten. Bernhard Langer gewann zweimal die Masters, und schaffte viele Male nicht den Cut. Auch Tiger Woods scheidet manchmal aus. Es kommt sogar vor, dass begnadete Weltklassespieler wie Ian Baker-Finch oder Steve Ballesteros ihren Schwung auf Dauer verlieren.



So richtig trösten kann uns das aber nicht. Wir wollen gute Runden spielen und unser Handicap verbessern, basta. Woran, zum Teufel, liegt es denn, dass man den Golfschwung, den man beim Pro ja ganz gut gelernt hat, immer wieder verlieren kann. Wieso kann eine mechanische Bewegung, die anderen Golfern keine Probleme macht, für einen selbst so störanfällig sein und auf so unberechenbare Weise?








Wer zu spät kommt …





Die Neigung zu schwachem Golf und häufigen Formkrisen beruht ganz überwiegend auf Gründen, die man nicht zu verantworten hat und die deshalb das Selbstwertgefühl nicht zu belasten brauchen.



Ein Hauptgrund:

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

. Man hat erst spät im Leben anfangen können – und damit die günstigste Zeit verpasst. Leider sind von der Evolution Zeitfenster für optimales Lernen vorgegeben und sie schließen sich früh. Wenn Vögel den für sie typischen Gesang nicht innerhalb einer recht kurzen Zeitspanne lernen konnten, ist es vorbei. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Wer den Flow nicht zeitig erfahren hat, dessen Bälle kommen nie mehr richtig zum Fliegen. Kinder lernen es spielend, es funktioniert automatisch, aus dem Bauch heraus, und es ist ihnen selbstverständlich, dass der Schlag gelingt. Die Elterngeneration, die erst mit 40, 50 oder mehr anfangen konnten, spielen mit dem Kopf, müssen vor jedem Schlag überlegen, was wohl die richtige Technik ist oder welche Fehler sie vermeiden müssen – und schon ist alles verkrampft und verdorben. Jeder Schlag ist ein Lotteriespiel, man hofft auf einen Treffer, glaubt aber nicht daran sondern befürchtet einen Fehlschlag, der dann auch prompt kommt.



Statistiken belegen, dass das erreichbare Handicap davon ab -hängt, wann man mit dem Golfspielen begonnen hat. Kinder und Jugendliche können spielend niedrige Handicaps erreichen, mit jeder Altersklasse wird das schwieriger. Wenn Sie mit 50 oder mehr angefangen haben, können Sie mit einer Stammvorgabe von 24 sehr zufrieden sein. Zu einem besseren Handicap sind Sie weder fähig noch verpflichtet, es ist naturgegeben, ist ihr Karma, und Sie brauchen sich das nicht selbst zuzuschreiben. Das ist der Trost für die Spätberufenen.



Der Fluch der Gene

 ist ein weiterer Grund für begrenzte golferische Fähigkeiten. Beneidenswert sind die Begnadeten, die ein angeborenes Talent für Golf haben und die uns wie Halbgötter vorkommen. Wir gewöhnlichen Sterblichen sind für die komplizierte Schwungtechnik leider nicht besonders begabt. Die wenigsten Golfer auf der ganzen Welt können zuverlässig eine Runde unter 100 spielen. Auch dafür kann man nichts. Jeder hat vorgegebene Stärken und Schwächen.



Intellektuell begabte

 Menschen und solche in geistigen Berufen sind oft sportlich ungeschickt und unbeholfen. Wenn Sie überhaupt Golfrunden mitspielen können, ist das eine außerordentliche Leistung und Grund, mit sich zufrieden zu sein.



Viele Menschen sind

mit den Beinen besser

 als mit den Armen, können schnell und ausdauernd laufen, Joggen, sogar Marathon, aber nie gut werfen, schleudern oder Kugelstoßen. Sie haben Freude daran, über den Golfplatz zu gehen, auch wenn sie (überwindbare) Probleme mit Schwung und Score haben.



Der Trost ist, dass durch Üben vieles nachzuholen ist. Mein erster Pro sah meine Unbeholfenheiten und gab mir den goldenen Rat:

„Sie sind für Golf nicht besonders begabt und haben viel zu spät damit angefangen. Wenn Sie aber trotzdem dabei bleiben und immer weiter Golf spielen, werden Sie besser, ob Sie wollen oder nicht. Sie können sogar noch einmal eine Netto-Seniorenmeisterschaft gewinnen.“

 Es dauerte lang, aber er hatte Recht.



Schuld am schlechten Golf können auch

Körperstörungen

 sein, von denen man vielleicht gar nichts weiß oder deren Auswirkungen man sich nicht klar macht. Wem z. B. nach einer Ohr-Operation ein Gleichgewichtsorgan fehlt, braucht das im Leben nicht zu merken, kommt beim Golf aber sofort aus der Schwungebene, wenn er den Ball nicht korrekt anschaut und damit die optische Kontrolle aufgibt. Verborgene Sehfehler wirken sich ebenso aus. Es fehlt dann die natürliche Fähigkeit, blind nach Gefühl zu schwingen und den Ball dabei gut zu treffen. Schmerzsyndrome und muskuläre Verspannungen blockieren oft unbemerkt den Schwung. Zum Trost lassen sich, wenn erst einmal die Diagnose klar ist, viele Störungen durch Behandlung und gezieltes Training ausgleichen.



Der Störfaktor Psyche

 hat wahrscheinlich den größten Anteil am Misslingen des Schwungs und an schlechten Ergebnissen. Jeder Golfspieler hat schon von dem Einfluss negativen Denkens auf den Golfschwung gehört und jeder weiß, dass der Schwung im Kopf zustande kommt. Wie das aber bei einem selbst zugeht, ob und welche Ängste unbegreiflicherweise den Erfolg verhindern, bleibt überwiegend unbewusst. Der Trost ist, dass im Mentalen das Potential für Verbesserungen seines Spiels am größten ist. Es wird deshalb in einem eigenen Kapitel („Wie man trotzdem überlebt“) auf die mentalen Faktoren beim Golf näher eingegangen.








Angst vor der Technik





Golf ist von allen Ballspielen das mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Sie brauchen sich also nicht zu schämen, wenn Sie damit Probleme haben. Aus drei Gründen kommt der Golfschwung aber vielen komplizierter und schwieriger vor als er ist. Es hilft sehr, sich diese klar zu machen.

 



1. Der Golfschwung ist keine natürliche Körperbewegung sondern ein Handwerk, der Gebrauch eines Werkzeugs

. Beim Handball, Fußball, Kegeln oder Werfen brauchen wir nur unsere Hände und Füße. Golf ist so aber nicht zu spielen.

Wollten wir einen Golfball werfen oder kicken, so bringen wir ihn damit nicht einmal bis zum Fairway

. Um ihn über die bei einer Golfbahn vorgegebenen Schlag-Distanzen von 100–200 Metern und möglichst noch mehr zu bewegen, müssen wir ein Werkzeug benutzen, ein respekteinflößendes technisches Gerät, einen langen Schläger, der die Reichweite unserer Arme um meh

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