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Die Sklavenkarawane

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Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

»Es thut mir leid,« sagte der Alte soeben, »daß er ertrunken ist; aber schade ist es eigentlich nicht um ihn. Allah hat es gewollt, und so ist es das Beste gewesen. Dieser Onbaschi war uns nicht sicher genug. Er haßte Abd el Mot, aber er hing zu sehr an Abu el Mot. Wir konnten uns nicht auf ihn verlassen. Ich hatte ihn stets im Verdachte, daß er uns entlaufen werde, um uns zu verraten.«

»Das konnte er gar nicht wagen,« bemerkte einer.

»Warum nicht?«

»Weil Abu el Mot ihm sofort als Verräter eine Kugel gegeben hätte.«

»Das glaube ja nicht! Er hätte ihn begnadigt. Es versteht sich ja ganz von selbst, daß der Onbaschi die Sache so dargestellt hätte, daß auf ihn gar keine oder nur sehr wenig Schuld gefallen wäre. Wehe aber dann uns! Fielen wir infolge eines solchen Verrates Abu el Mot in die Hände, so würde er sich alle möglichen Qualen ausdenken, um sie uns erleiden zu lassen.«

»Das ist wahr. Und darum sollten wir nicht hier liegen bleiben!«

»O, wir sind hier ganz sicher!«

»Das glaube ich nicht. Wenn der Herr nach der Seribah kommt und sie verwüstet findet, so geht er zu den Dschur, von denen er alles erfährt. Dann kommt er uns mit den Nuehr, die er anwerben wollte, nach, und wir sind verloren.«

»Ja, wenn! Aber er wird eben jetzt noch nicht kommen.«

»Weißt du das denn?«

»Sehr genau!«

»Aber es wurde ja gesagt, daß er jeden Augenblick erwartet werden könne!«

»Das gebe ich zu; ich selbst habe es auch gesagt, um euch zur Eile anzutreiben; aber ich weiß, daß er erst später zurückkehrt.«

»Hat er es dir gesagt?«

»Nein; ich vermute es. Sage mir doch einmal, ob er von der Ghasuah weiß, welche Abd el Mot nach Ombula unternommen hat!«

»Kein Wort weiß er. Abd el Mot hat sie auf sein Risiko unternommen.«

»Wird dieser wohl gewußt haben, wenn sein und unser Herr zurückkehren wird?«

»Sicher!«

»Wird er wohl nach Ombula gegangen sein zu einer Zeit, während welcher der Herr zurückkehrt?«

»Das ist nicht wahrscheinlich.«

»Nun, so sage ich euch, Abd el Mot ist noch nicht von Ombula zurück, folglich kehrt auch Abu el Mot noch nicht heim. Wir sind also ganz sicher vor diesem ‚Vater des Todes‘ und können in aller Ruhe und ohne Sorgen hier bleiben und die Rückkehr der Ghasuah erwarten.«

»Wenn du dich nur mit dieser nicht täuschest! Es fragt sich, ob die Kameraden von Abd el Mot zu uns überlaufen.«

»Sie kommen; darauf könnt ihr euch verlassen. Ich kenne meine Leute.«

»Wollen es hoffen! Ich glaube es auch, da keiner von allen diesen Abd el Mot gern leiden mag. Freilich werden wir uns dann vielen und großen Mühen und Beschwerden zu unterziehen haben. Bedenke, daß die Ghasuah eine Menge von Sklaven und Tieren mitbringen wird. Dazu die Herden, welche wir hier haben. Das gibt einen Transport, welcher sehr schwierig ist. Wir kommen, wenn wir damit nach Süden wollen, nur höchst langsam fort, und da steht zu befürchten, daß Abu el Mot uns mit seinen Nuehrs einholen wird.«

»Meinst du, daß ich das nicht auch bedacht habe? Aber wenn die Leute der Ghasuah zu uns übergehen, so sind wir stark genug gegen die Nuehr, obgleich wir ihre Zahl nicht kennen. Zweihundert, höchstens dreihundert wird er bringen. Wir aber zählen weit über fünfhundert dann. Und was die Tiere betrifft, so werden wir uns nicht mit ihnen zu schleppen brauchen.«

»Wieso? Meinst du, daß wir sie nicht mitnehmen?«

»Ja, das meine ich.«

»Was soll denn mit ihnen geschehen?«

»Wir verkaufen sie.«

»Das ist schwierig!«

»O nein. Man muß das Geschäft nur verstehen. Wir vertauschen sie gegen Elfenbein.«

»Allah! Welch ein Gedanke!«

»Gefällt er dir?«

»Er ist kostbar. Aber die Sache hat Eile. Wir bleiben doch nicht noch wochenlang hier!«

Der Feldwebel that einen tiefen Zug aus der Pfeife, blies den Rauch von sich, strich sich den Bart und sagte, wohlgefällig lächelnd:

»Ja, da seht ihr wieder einmal, was ihr jetzt für einen Anführer habt! Ich ritt gestern hier fort und kehrte erst heute gegen Abend zurück. Wo bin ich wohl gewesen?«

»Du hast es uns ja gesagt!«

»Nein.«

»Nicht nach Ombula zu, um dich heimlich zu unterrichten, wie es dort steht?«

»Ist mir nicht einfallen.«

»Aber du erzähltest doch vorhin, daß du fast bis ganz hin gekommen seist!«

»Das that ich, um euch morgen früh zu überraschen. Sage mir doch einmal, wo die berühmtesten Elfenbeinhändler zu finden sind?«

»Natürlich bei den Dor-Negern.«

»Wie weit hat man zu ihnen?«

»Von hier aus zu Pferde fast einen ganzen Tag.«

»Nun, ich bin bei ihnen gewesen.«

»Wirklich? Wegen des Elfenbeines?«

»Ja.«

»Das ist gut, das ist gut!«

Nicht bloß der eine rief dies aus, sondern es stimmten alle mit ihm ein. Die lästigen Tiere gegen Elfenbein, welches man mit großem Gewinn verkaufen konnte, los zu werden, war ihnen allen höchst willkommen.

»Ich habe ihre Gruben gesehen,« fuhr der Feldwebel fort. »Sie sammeln das Bein jahrelang und verstecken es in Gruben, bis sich eine Gelegenheit bietet, es gegen Rinder zu vertauschen. Diese Gruben halten sie geheim, damit ihre Schätze ihnen nicht gestohlen werden; aber als ich ihnen sagte, was ich wollte, da öffneten sie eine derselben, um mir den Inhalt derselben zu zeigen. Ich sage euch, daß ich mit Staunen dabei stand. Und der Preis, welchen sie forderten, war so gering, daß wir ein Geschäft machen werden, wie Abu el Mot noch keins gemacht hat.«

»Hast du denn bereits mit ihnen gehandelt?«

»Ich habe ihnen gesagt, wie viele Tiere sie von uns erhalten können, und so wollen sie morgen kommen und den Handel abschließen. Sie bringen viele Lasten Elfenbein mit.«

»Morgen also? Um welche Zeit?«

»Ich sagte ihnen, daß wir Eile haben. Sie werden infolgedessen schon heute aufbrechen, die ganze Nacht hindurch marschieren und bereits mit Anbruch des Tages hier sein.«

»Das ist – – – —«

Der Sprecher wurde unterbrochen. Man vernahm den nahenden Hufschlag eines Pferdes. Eine laute Stimme ertönte von dem ersten, nach Süden gelegenen Postenfeuer herüber, eine andre antwortete. Man hörte darauf einen Ausruf der Überraschung, und dann kam der Reiter herbei.

Die Leute waren aufgesprungen und blickten dem Nahenden erwartungsvoll entgegen. Wer mochte es sein? Er kam aus südlicher Richtung, und dort lag Ombula. War er vielleicht ein Bote von Abd el Mot?

Diese Vermutung bestätigte sich. Als der Reiter das Feuer erreicht hatte und sie sein Gesicht sehen konnten, rief der Feldwebel aus:

»Babar, du bist es? Sei willkommen und steige vom Pferde!«

Der Angekommene sprang aus dem Sattel, trat in den Kreis seiner Kameraden, von deren Abfall er noch keine Ahnung hatte, sah einen nach dem andern erstaunt an und rief:

»Bei Allah, ich weiß nicht, ob ich meinen Augen trauen darf! Sehe ich denn recht? Ihr hier, die ich in der Seribah vermute! Und auch du mit, Feldwebel! Du warst ja Gefangener!«

»Ich bin frei, wie du siehst,« antwortete dieser.

»Wer hat dir denn die Freiheit wiedergegeben? Abu el Mot? Ist er schon zurück?«

»Davon später! Jetzt sage mir erst einmal, wo hast du deine Flinte?«

»Dort am Sattel hängt sie.«

»Und dein Messer?«

»Hier im Gürtel.«

»Zeige doch einmal!«

Er zog ihm das Messer aus dem Gürtel und erkundigte sich weiter:

»Was hast du sonst noch für Waffen?«

»Keine. Was fragst du, und was willst du mit dem Messer?«

Der Feldwebel trat zum Pferde, nahm die Flinte, welche am Sattelknopfe hing, gab sie und das Messer einem der Leute, welcher beides zum Gepäck trug, und antwortete dann dem erstaunten Frager:

»Babar, du bist einer unsrer besten und wackersten Männer; ich gönne dir ein langes Leben und alles Gute, aber du stehst jetzt bereits mit einem Fuße auf der Brücke, welche aus diesem Leben führt.«

»Wie? Was?« fragte Babar.

»Du hast meine Worte gehört, und es ist in Wirklichkeit so, wie ich sage. Ich werde dir das erklären. Vorher aber sage mir, ob die Ghasuah Erfolg gehabt hat.«

»Einen ungeheuern. Wir haben wohl an die tausend Sklaven.«

»Und nun kommt ihr zurück?«

»Noch nicht. Das Glück hat Abd el Mot unternehmend gemacht. Er überfällt noch ein andres Dorf, wo er vielleicht ebensoviele Schwarze fangen wird.«

»So ist er also nicht mehr in Ombula?«

»Nein. Diese Gegend wurde ihm zu unsicher. Man kann sich dort nicht verteidigen, da alles niedergebrannt ist, und doch steht zu erwarten, daß die Belanda sich versammeln werden, um uns unsern Raub wieder abzujagen. Darum hat er seine Asaker geteilt. Mit dreihundert ist er weiter gezogen, um noch mehr Sklaven zu machen, und zweihundert sind eine Strecke rückwärts gegangen, bis an einen Ort, wo man sich gegen einen Überfall leicht wehren kann.«

»Wo ist dieser Ort?«

»Einen halben Tagemarsch von hier, und ganz ebenso weit von Ombula. Es ist ein nicht ganz ausgetrocknetes Regenbett, in welchem wir auf dem Hinmarsche zwei Weiße fingen, welche nach Ombula wollten, um den Belanda unsre Ghasuah zu verraten. Hinter diesem Regenbette liegt ein Maijeh, und zwischen beiden lagern wir.«

»Und wo willst du hin?«

»Nach der Seribah zu Abu el Mot.«

»Allah! Ist er zurück?«

»Das mußt du doch besser wissen als ich! Abd el Mot meint, daß er nun heimgekehrt sein müsse, und sendet mich zu ihm, um ihm zu sagen, er möge mit den Nuehr schnell nachkommen, da wir an Zahl zu wenig sind, so viele Sklaven zu transportieren und, wenn wir angegriffen werden, zugleich auch zu verteidigen.«

»Teufel!« rief der Feldwebel. »Abu el Mot schon zurück! Wer konnte das denken! Vielleicht ist er schon hinter uns her!«

»Hinter euch her? Wie habe ich das zu verstehen? Seid ihr denn ohne seine Erlaubnis aus der Seribah fort?«

»Ja.«

»Wer befindet sich denn dort?«

 

»Niemand.«

»Ist‘s möglich? So stehen die Tokuls verlassen?«

»Sie stehen nicht verlassen, sondern sie stehen überhaupt nicht mehr.«

»Bist du irrsinnig? Warum sollen sie nicht mehr stehen?«

»Weil sie verbrannt sind.«

»Verb – – —«

Das Wort wollte nicht über seine Lippen. Der Feldwebel nickte ihm mit einem zweideutigen Lächeln zu und fuhr fort:

»Die ganze Seribah liegt in Asche.«

»Allah schütze meine Ohren!« rief Babar. »Ich weiß nicht mehr, ob ich ihnen trauen darf. Auch dein Gesicht ist nicht wie dasjenige eines Mannes, welcher abgebrannt ist. Du lachst sogar. Dort sehe ich Körbe und Pakete liegen. Was hat das zu bedeuten?«

»Du sollst es hören. Setze dich mit uns ans Feuer! Ich werde dir erzählen, was geschehen ist.«

»So mache schnell! Ich bin außerordentlich gespannt, es zu hören. Aber meine Flinte und mein Messer! Warum hast du sie mir abverlangt? Warum gibst du sie mir nicht wieder?«

»Auch das sollst du erfahren. Es sind Dinge geschehen, von denen du keine Ahnung hast. Wenn du klug bist, so benutze es. Es steht jetzt in deiner Hand, dein Glück zu machen.«

Er zog den Mann neben sich an das Feuer nieder und begann seine Erzählung.

Dies und manches hatte Schwarz gehört und gesehen; nun aber glaubte er genug zu wissen. Er kroch in die Büsche zurück und schlich sich davon. Als er bei seinen Leuten ankam, sagte Pfotenhauer:

»Das war halt eine lange Zeit, die wir auf Sie warten mußten, wohl über eine ganze Stund‘. Haben‘s denn was g‘hört?«

»Genug, mehr als genug!«

»Und Gutes?«

»Nein. Mein Bruder ist gefangen.«

»Tausend Teuxel! Wissen‘s das aber auch g‘wiß?«

»Ja. Einen halben Tagemarsch von hier ist er mit dem Elefantenjäger in die Hände Abd el Mots geraten.«

»Und wo ist er jetzt?«

»Das weiß ich nicht. Ich wollte nicht so lange warten, bis alles erzählt war. Aber ich werde es erfahren.«

»So machen‘s schnell! Wir müssen natürlich rasch aufbrechen, um die beiden herauszuholen.«

»Das versteht sich ganz von selbst. Aber diese Nacht müssen wir noch hier bleiben. Die Ghasuah ist gelungen. Ombula steht nicht mehr. Tausend Sklaven befinden sich in den Händen Abd el Mots, und er will sogar noch mehr haben!«

»So! Das ist ja ganz entsetzlich! Nun, wir werden ihm einen Querstrich durch die Rechnung machen, der ihm gar vielleicht durchs Leben geht. Aber erzählen‘s deutlicher, was dort an den Feuern g‘sprochen worden ist. Wenn Ihr Bruder, der Sepp, mein Spezial, g‘fangen worden ist, so muß ich doch ebenso gut wie Sie derfahren und wissen, wie dieser Abd el Mot das ang‘fangen hat. Nachhero kann man sich besser überlegen, wie man ihn wieder herausbekommt.«

Schwarz erzählte ihm Wort für Wort, was er gehört hatte. Darüber geriet der Graue in einen fürchterlichen Zorn. Er stieß, als Schwarz geendet hatte, mit unterdrückter Stimme hervor:

»So steht‘s also, so! Den Sepp haben‘s mir wegg‘fangen, und wer weiß, was sie mit ihm machen werden! Erfahren haben‘s, daß er die Neger hat warnen g‘wollt. Also werden sie eine große Rach‘ auf ihn haben und ihn wohl nit wie einen willkommenen Kirmesgast b‘handeln. Aber ich komm‘, ich, der Vogelnazi, komm‘ schon hin, und wehe euch, wenn ihr ihm aan einzig Haar gekrümmt habt. Jetzund aber schnell hin ans Feuer, sonst müssen wir g‘wärtig sein, daß uns die G‘schicht gar noch mißrat!«

»Das steht zwar nicht zu befürchten, aber möglich ist es, daß der Feldwebel jetzt schleunigst eine Bestimmung trifft, welche uns die Sache erschwert.«

»Welche denn?«

»Er weiß nun, daß der Herr wieder da ist, nämlich Abu el Mot. Dieser kann sich zur Verfolgung schon unterwegs befinden, und darum wird der Feldwebel wohl auf den Gedanken kommen, ihm einen Sicherheitsposten entgegenzuschicken.«

»Na, das wär‘ auch kein Unglück für uns, denn diesen Posten würden wir gleich wegfangen. Aber ich mag keine Minute länger warten. Wollen machen, daß wir an sie kommen!«

»Ja, es ist Zeit.«

»Wie soll‘s g‘schehen?«

»Wir teilen uns. Achtzig Mann haben wir, mit denen wir sie vollständig einschließen müssen, so daß kein einziger entkommen kann. Ich nehme davon nur dreißig und führe sie dahin, wo ich jetzt gewesen bin. Wir legen uns zwischen das Lager und den Maijeh unter die Büsche und Bäume. Sie umzingeln mit den übrigen fünfzig Mann das Lager nach der Ebene hin, indem Sie sich zwischen den zwei Feuern und den Tieren, welche da rechts lagern, hindurchschleichen. Ihre Leute müssen eine halbe Kreislinie bilden, welche an ihren beiden Enden auf die gerade Linie stößt, in welcher meine Leute liegen. Ist das geschehen, so gibt es keine Lücke mehr, und wir dringen auf die Kerls ein. Morden wollen wir nicht. Wir werfen sie einfach nieder. Der Schreck wird unser Gehilfe sein. Nur wenn sich einer mit der Waffe wehrt, wird er getötet.«

»Hatten sie die G‘wehr bei sich?«

»Nein; die standen bei dem Gepäck; aber Messer und Pistolen gab es in den Gürteln. Die Hauptsache ist, daß wir schnell über sie kommen und sie gleich erdrücken. Was mich betrifft, so schlage ich diejenigen, welche ich erreichen kann, nieder, daß sie die Besinnung verlieren und leicht gebunden werden können.«

»Das ist das klügste, was es geben kann. Achtzig gegen vierzig? Wann wir sie schonen und nur mit der Faust niederringen wollen, so können uns leicht welche entgehen. Ich sag‘ meinen Leuten, daß sie gar nix sagen, gar nit reden sollen; sie sollen still auf sie eindringen und mit den Kolben zuschlagen. Jeder Hieb einen Mann, und zwar auf den Kopf. Nicht wahr?«

»Ja, das halte auch ich für das beste.«

»Aber wie derfahr ich, wann Sie bereit sind, oder Sie, daß ich es bin?«

»Wir müssen uns ein Zeichen geben.«

»Aber welches?«

»Wählen Sie?«

»Die Stimme eines Vogels; das wird das beste sein. Aber daß ‚s nit auffällt, muß es natürlich g‘macht werden. Kennen‘s vielleicht den Abdimistorch?«

»Ja.«

»Wie heißt er lateinisch?«

»Sphenorhynchus Abdimi.«

»Richtig! Und arabisch?«

»Simbil oder Simbila.«

»Und sudanesisch?«

»Schumbriah.«

»Sehr gut!« lobte der Graue, der selbst jetzt das Examinieren nicht lassen konnte. »Dieser Storch läßt, wenn er schlafen ‚gangen ist und g‘stört wird, aan schnarrendes Klappern hören. Kennen‘s das?«

»Ja.«

»Aber nachmachen können‘s nit?«.

»Sehr gut sogar; es ist nicht schwer.«

»Gut. Das soll das Zeichen sein. Wer zuerst fertig ist, der gibt es. Und wann der andre es wiederholt, so ist das der Augenblick, wo zug‘schlagen werden soll. Sind wir fertig?«

»Ja. Nur noch die Instruktion.«

Die achtzig Männer wurden unterrichtet, wie sie sich zu verhalten hatten, dann gingen sie in zwei Abteilungen auseinander. Denen, welche Schwarz anführte, war die schwierigere Aufgabe zugefallen. Sie hatten sich in das Gebüsch zu schleichen und dort festzusetzen, wobei jedes Geräusch vermieden werden mußte. Dabei war Schwarz gezwungen, jedem einzelnen seine Stelle anzuweisen, was Zeit erforderte. Hie und da stieß einer gegen die Zweige, daß sie raschelten. Glücklicherweise war das Gespräch, welches jetzt am Feuer geführt wurde, ein so lautes, daß dieses Rascheln vom Feinde nicht bemerkt wurde.

Schwarz selbst postierte sich in die Mitte seiner Aufstellung, gerade hinter den Feldwebel, welchen sein erster Hieb treffen sollte. Die Hauptperson für ihn aber war Babar, der Bote Abd el Mots. Von diesem allein konnte er erfahren, was er wissen wollte und wissen mußte; darum richtete er auf ihn sein Hauptaugenmerk.

Eben hatte er sich nieder gekauert, als der Graue das verabredete Zeichen ertönen ließ. Zu gleicher Zeit hörte er, daß der Feldwebel den Boten fragte:

»Nun sei klug und wähle! Ich habe dir alles erklärt und auseinandergesetzt. Zu wem willst du halten, zu mir oder zu Abd el Mot?«

»Zu dir natürlich,« erklärte Babar. »Bei dir wird es ein ganz andres Leben geben als bei ihm, und ich sage dir, daß die meisten von uns, wenn sie kommen, sich auf deine Seite stellen werden. Freilich ist‘s ein Wagnis. Wenn Abu el Mot kommt, sind wir verloren.«

»Noch nicht. Ich fürchte ihn nicht.«

»Bedenke, fünfzig sind wir; er aber bringt einige Hundert mit!«

»Wir werden mehr als fünfzig sein. Wie die Sachen stehen, muß ich meinen Plan ändern. Ich darf nicht hier liegen bleiben und mich von Abu el Mot abwürgen lassen. Morgen mit dem Frühesten kommen die Dor mit dem Elfenbein. Ich schließe den Handel so rasch wie möglich ab, und dann brechen wir nach Ombula auf. Wenn ich die Fahne der Empörung entfalte, fallen mir alle Kameraden zu, und dann mag Abd el Mot kommen. Ich gebe ihm eine Kugel, und damit hat seine Herrschaft ein Ende!«

»Und die deinige beginnt!« stimmte der Bote bei.

Er sollte nicht recht behalten, denn gerade in diesem Augenblicke wurde dafür gesorgt, daß die Herrschaft des Feldwebels gar nicht beginnen sollte. Schwarz gab das Zeichen, sprang vor und schlug den Alten mit solcher Macht gegen die Schläfe, daß er lautlos zur Seite fiel und da wie tot liegen blieb. Im nächsten Augenblicke schmetterte seine Faust den Boten nieder.

Das geschah so schnell, daß die Sklavenjäger gar nicht Zeit fanden, eine abwehrende Bewegung zu machen. Sie saßen auch dann noch vor Schreck lautlos da, als die Angreifer von allen Seiten über sie herfielen. Erst als die meisten von ihnen niedergeschlagen waren, erhoben die andern ihre Stimmen und versuchten, sich zu wehren, doch ohne den geringsten Erfolg.

Das war ein ganz eigenartiger Kampf, wie ihn der mehr als lebhafte Sudanese, welcher nichts ohne Geschrei thun kann, eigentlich gar nicht kennt. Die Angreifenden kamen ihrer Instruktion wörtlich nach. Keiner von ihnen sprach ein Wort; sie schlugen mit den Kolben zu, und fast jeder Hieb fällte seinen Mann. Die wenigen, welche die gegen sie gerichteten Schläge mit den Armen pariert hatten, baten um Gnade. Sie sahen ein, daß Widerstand vergeblich sein werde.

Noch nie am Nile hatten hundertzwanzig Personen gegeneinander mit so wenig Lärm gekämpft, und auch wohl noch nie war ein ähnlicher Kampf so schnell zu Ende gewesen. Jeder Asaker hatte sich mit einem Strick, einer Schnur oder etwas Ähnlichem versehen, und noch keine Viertelstunde, nachdem Schwarz das Zeichen des Grauen erwidert hatte, lag die ganze Mannschaft des Feldwebels, und auch er selbst, gefesselt da.

Es läßt sich denken, welche Augen er machte, als er aus seiner Ohnmacht erwachte. Er wollte sich mit der Hand an die Stelle langen, wo ihn die Faust des Deutschen getroffen hatte; aber er konnte nicht, denn er war gefesselt. Er riß die Augen auf und blickte im Kreise umher. Da sah er die Seinen gebunden und rundum standen die Gestalten der Asaker, stumm und die Hände auf ihre Gewehre gestützt.

Sein Auge fiel auf Schwarz und Pfotenhauer; er sagte noch immer nichts; auch kein andrer sprach. Dann traf sein Blick einen – —

»Allah ia sillib – Gott, allmächtiger!« schrie er auf, indem er sich vor Entsetzen aufbäumen wollte, aber nicht konnte. »Herr, schütze mich vor dem neunundneunzigmal gesteinigten Teufel! Wandeln die abgeschiedenen Geister auf der Erde umher?«

Der Onbaschi war es, den er sah. Dieser antwortete:

»Ja, sie wandeln. Es sind die Dschinn el intikam, welche den Wortbrüchigen verfolgen. Du verführtest mich, indem du sagtest, daß ich mit dir gebieten solle. Du hieltest nicht Wort und wolltest mir befehlen. Nun ereilt dich die Strafe.«

Der Alte antwortete nicht. Er starrte den Unteroffizier noch immer mit einem fast seelenlosen Blick an. Dieser fuhr fort:

»Ich sprang mit Absicht in das Wasser und schwamm unter demselben fort, um Abu el Mot zu holen. Allah hat es anders gefügt. Ihr seid nun nicht in seine Hände gefallen, sondern ihr seid die Gefangenen dieser beiden Effendina, in deren Hände euer Leben gegeben ist.«

»Er lebt! Er ist nicht tot!« stieß der Feldwebel jetzt hervor. »Er ist nicht ertrunken, sondern – – – er ist ein Verräter! Allah verbrenne ihn! Wer aber sind die Männer, welche es gewagt haben, uns zu überfallen, ohne daß wir sie beleidigt haben. Bindet uns augenblicklich los!«

Diese Worte waren an Schwarz gerichtet.

»Nur Geduld!« antwortete dieser. »Du wirst deine Fesseln nicht immer tragen.«

»Nicht eine Stunde, nicht eine Minute, nicht einen Augenblick länger will ich sie tragen! Mache mich frei, sonst bist du verloren! Du weißt nicht, daß wir uns nicht allein hier befinden. Wir haben noch mehr Krieger da!«

»Nur noch zehn. Du meinst da draußen die Wächter? Die liegen seit fast zwei Stunden bei ihren Feuern, ebenso gefesselt wie du. Der Mann, welcher Babar hereingelassen hat, war einer meiner Leute, nicht aber ein Kamerad von euch.«

»Du kennst meinen Namen?« fragte der Bote.

 

»Ja.«

»Woher?«

»Ich kenne ihn; das ist genug. Und nun hört, was ich euch sagen werde!«

Er setzte sich vor dem Feldwebel und Babar nieder und fuhr fort:

»Ihr habt euch gegen Abu el Mot empört; aber ihr seid nicht aus diesem Grunde gefangen genommen worden. Auch ich bin sein Feind und derjenige von Abd el Mot. Ich überfiel euch nur darum, weil ihr zu ihm gehört habt. Ob ich euch die Freiheit wiedergebe, das kommt auf euch an. Euer Leben liegt in meiner Hand.«

»Effendi, wer bist du?« fragte der Feldwebel.

»Das brauchst du in diesem Augenblick nicht zu erfahren. Ich will dir sagen, daß Abu el Mot zurück ist. Er kam mit dreihundert Nuehr. Ich überfiel und besiegte ihn, und nun befindet er sich auf der Flucht nach Ombula. Ich werde ihn auch dort überfallen und – – —«

»Laß uns frei! Wir helfen dir!« rief der Feldwebel.

»Ich bedarf eurer Hilfe nicht. Ihr habt euch gegen euern Herrn empört und ihm euer Wort gebrochen; ich kann euch nicht gebrauchen. Euer Handwerk ist ein Verbrechen, und Abu el Mot ist ein großer Sünder. Dennoch seid ihr Meineidige gegen ihn, und ich mag nichts mit euch zu schaffen haben. Ihr habt alle den Tod verdient; aber ob ich euch richte oder euch euerm Gewissen überlasse, das soll dieser Mann entscheiden.«

Er deutete auf den Boten.

»Ich, Effendi?« fragte dieser.

»Ja, du.«

»Du scheinst mich und uns alle zu kennen?«

»Ich kenne euch und eure Verhältnisse besser als ihr selbst.« »Aber du bist uns ein Rätsel!«

»Es wird euch gelöst werden, wenn auch nicht in diesem Augenblicke.«

»Ich weiß nichts von dir; ich habe dich noch nie gesehen. Ich weiß nur, daß wir deine Gefangenen sind, und aus deinen Reden geht hervor, daß du uns unter Umständen begnadigen wirst.«

»So ist es. Und auf dich allein soll es ankommen, denn nur nach deinem Verhalten werde ich das meinige richten.«

»Was soll ich thun?«

»Mir aufrichtig antworten.«

»Frage mich! Wann ich kann, werde ich dir alles sagen, was ich weiß.«

»Du kannst, wenn du nur willst. Ihr habt eine halbe Tagereise von hier zwei weiße Gefangene gemacht?«

»Ja.«

»Sag vor allen Dingen, leben sie noch?«

»Ja.«

»Sind sie verwundet?«

»Nein. Sie sind gesund und wohl, aber Abd el Mot will sie töten.«

»Wann?«

»Wenn er in die Seribah zurückgekehrt ist.«

»Gott sei Dank! So ist es also noch nicht zu spät! Wer sind diese Männer?«

»Der eine ist ein fremder Effendi, ein Giaur, dessen Gesicht dem deinigen ähnlich ist, wie das Gesicht eines Bruders demjenigen des andern.«

»Weiter!«

»Der zweite ist ein Emir, ein Araber.«

»Kennst du seinen Namen?«

»Abd el Mot nannte denselben, als er ihn an dem Maijeh zuerst erblickte, dann aber nicht wieder. Er hieß ihn Emir von Kenadem, Barak el Kasi.«

Da ertönte ein lauter Schrei. Derselbe kam von den Lippen des »Sohnes des Geheimnisses«. Dieser sprang hervor, auf Babar zu und rief, indem sich in seiner Haltung, seiner Stimme und auf seinem Gesichte die größte Erregung aussprach:

»Wie war das? Welche Namen sagtest du?«

»Emir von Kenadem.«

»Ke – na – dem! Kenadem!« wiederholte er erst langsam und dann schnell. Auf seinen Wangen kam und ging die Röte, und sein Atem flog, als er fortfuhr: »Kenadem! O, mein Kopf, mein Gedächtnis, meine Erinnerung! Allah, Allah! Kenadem, Kenadem! Welch ein süßes, welch ein herrliches Wort! Ich kannte es; es lag in mir begraben, nein, nicht begraben, sondern es schlief nur und brauchte bloß aufgeweckt zu werden! Aber ich fand keinen Menschen, der es nannte, der es aussprach. Kenadem, so hieß meine Heimat, so hieß der Ort, an dem meine Eltern wohnten! Kenadem, Kenadem! Wo liegt es? Wer weiß, wo es liegt?!«

Er sah sich im Kreise um, mit einem Blicke, einem Gesichtsausdrucke, als ob von der Antwort sein Leben abhängig sei.

»Es liegt in Dar Runga,« antwortete Schwarz. »Südlich vom See Rahat Gerasi.«

»Kennst du es, Effendi, bist du dort gewesen?«

»Nein; aber ich habe diesen Namen in Büchern gelesen und auf Karten gefunden.«

»In Büchern und auf Karten! Allah, o Allah! Könnte ich so ein Buch oder so eine Karte sehen! Ich habe meine Heimat nicht gefunden; ich bin entfernt von ihr; ihre Palmen wehen vor meinem Geiste, aber sehen kann ich sie nicht. Darum wäre ich entzückt, ein Buch, eine Karte nur zu sehen, auf welcher der Name zu finden ist. Kenadem, o Kenadem!«

Da griff Schwarz in die Tasche und zog einen rotledernen Umschlag hervor. Es war der Einband einiger Karten.

»Ich komme aus dem Norden und habe hier eine Karte desselben. Kenadem steht auch darauf.«

»Zeig her, zeig her, Effendi!« rief der Jüngling, indem er nach seinem Hefte griff und es ihm aus der Hand reißen wollte.

»Warte! Du findest es nicht; ich muß es dir zeigen.«

»O, doch! Ich finde es; ich finde es gewiß! Ich werde den Namen Kenadem sogleich unter tausenden sehen!«

»Nein, denn es ist eine Schrift, welche du nicht kennst. Setze dich ans Feuer!«

Abd es Sirr ließ sich nieder. Schwarz breitete die Karte auf seinem Schoße aus, zeigte ihm die betreffende Stelle und erklärte:

»Dieses kleine, grün gefärbte Land ist Dar Runga; diese winzige, längliche Stelle ist der See Rahat Gerasi, und unterhalb desselben siehst du ein kleines, kleines Ringelchen. Das ist Kenadem. Der Name steht in europäischer Schrift dabei.«

»Geh weg mit deinem Finger! Nach Kenadem gehört der meinige! Also das, das ist es! Dort leuchteten die Oleanderhaine, welche ich in meinen Träumen immer wiedersah! Dort, dort! O Kenadem! Effendi, deine Güte ist groß; du wirst mir eine Bitte erfüllen!«

»Welche?«

»Schenke mir Kenadem!«

»Das liegt nicht in meiner Macht, denn es ist nicht mein Eigentum.«

»Wie? Gehört diese Karte nicht dir?«

»Diese Karte, ja, die ist mein.«

»Und du willst mir mein Kenadem nicht geben? Ich verlange nicht die ganze Karte; ich bitte dich nur um die Erlaubnis, mir mit dem Messer die Stelle, auf welcher meine Heimat liegt, herausschneiden zu dürfen!«

Er befand sich in einer leidenschaftlichen Aufregung. Er küßte die Stelle wieder und immer wieder, indem er die Karte an seine Lippen zog.

»Ah, so meintest du es!« sagte Schwarz. »Dann bedarfst du des Messers nicht. Die ganze Karte soll dir gehören.«

»Ist‘s wahr? Ist‘s möglich. O, Herr, o, Effendi, wie glücklich machst du mich!«

Er sprang auf, küßte die Hand des Deutschen, was er, der stolze, zurückhaltende junge Mann sonst um keinen Preis gethan hätte, und wendete sich, die Karte noch offen in der Hand, wieder an Babar:

»Und welchen Namen führte der Emir?«

»Barak el Kasi.«

»Ba – rak – el – Ka – si – —« wiederholte Abd es Sirr, indem er die Hand an die Stirn legte, als ob er dort eine Erinnerung herauspressen wolle. Dann zuckte er zusammen und rief aus: »Ich hab‘ es; ich hab‘ es; ich weiß es! Ja, ja, so ist es. Barak el Kasi, so wurde mein Vater genannt. Wenn er einen Unterthan bestrafen oder einen Sklaven peitschen ließ, so stand er finstern Angesichts dabei und sagte: ‚Ihr nennt mich Barak el Kasi, nun wohl, so will ich es auch sein!‘ Darum haßte ich diesen Namen, und meine Mutter erbleichte, wenn sie ihn hörte. Und der Mann, welchen Abd el Mot gefangen hält, ist Barak el Kasi, der Emir von Kenadem?«

»Ja.«

»Mein Vater, mein Vater! Ich muß zu dir, zu dir! Effendi, laß uns aufbrechen! Ich muß augenblicklich fort, um ihn aus den Händen seines Peinigers zu befreien!«

»Komm zu dir! Beherrsche dich, Abd es Sirr!« bat der Deutsche. »Gedulde dich bis zum Morgen; dann brechen wir auf.«

»Bis zum Morgen! Welch eine Ewigkeit! Aber du hast recht, Effendi, mein Herz will fort; aber mein Kopf rät mir Geduld. Und wie hast du mich soeben genannt? Abd es Sirr, Diener oder ‚Sohn des Geheimnisses‘! So hieß ich fünfzehn Jahre lang; aber nun werfe ich diesen Namen von mir; denn von jetzt an ist er eine Lüge. Das Geheimnis ist jetzt offenbar. Ich heiße Mesuf; also ist mein Name Mesuf Ben Barak el Kasi el Kenademi! Ich kenne meinen Namen; ich kenne meine Heimat! O, Effendi, halte mich nicht! Ich muß fort von hier; ich muß hinaus in die Nacht. Ich muß nach Norden rufen ‚Kenadem‘ und nach Süden, wo mein Vater sich befindet, ‚Barak el Kasi el Kenademi‘. Ich gehe, ich gehe, sonst zerspringt mir die Brust und das Herz!«

Er eilte davon. Schwarz wollte ihm eine Warnung nachrufen, that es aber doch nicht. Er kannte den Jüngling und wußte, daß er zurückkehren werde, sobald er sich beruhigt hatte.

Pfotenhauer drehte sich um, damit man die Thränen nicht sehen möge, die ihm in den Augen standen, und brummte: