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Durchs wilde Kurdistan

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Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

»Wenn jemand kommt, werde ich dich einstweilen wieder binden,« sagte sie; »und dann – dann – – dann – – – o Herr, würdest du wiederkommen, wenn ich dir erlaube, einmal fortzugehen?«

»Ja. Wohin aber soll ich gehen?«

»Hinüber auf den Berg, zum Ruh ‚i kulyan.«

Ich horchte erstaunt auf. Das war ja ein Abenteuer, wie mir noch selten eines geboten worden war. Ich sollte heimlich aus meiner Gefangenschaft beurlaubt werden, um den geheimnisvollen »Geist der Höhle« kennen zu lernen.

»Ich gehe, und du kannst dich darauf verlassen, daß ich ganz sicher wiederkomme!« versprach ich Madana mit Freuden. »Aber ich kenne den Weg ja nicht!«

»Ich rufe Ingdscha, welche dich führen wird.«

Ingdscha heißt »Perle«. Dieser Name war vielversprechend.

»Wer ist Ingdscha?« erkundigte ich mich neugierig.

»Eine der Töchter von Nedschir-Bey.«

»Von diesem?« fragte ich überrascht.

»Die Tochter ist anders als der Vater, Herr.«

»Aber wird sie mich auf den Weg führen, da sie weiß, daß es ihrem Vater gilt?«

»Sie wird. Sie ist der Liebling Marah Durimehs, und ich habe mit ihr gesprochen, auch von dem fremden Emir, welcher das Gift besiegt und dessen Waffen niemand widerstehen kann.«

Also war mein Ruf als Wunderdoktor selbst bis hierher gedrungen. Erstaunt fragte ich:

»Wer sagte das?«

»Dein Diener hat es in Amadijah dem Vater der Kranken erzählt, und Marah Durimeh hat es Ingdscha wieder gesagt. Sie ist begierig, einen Emir aus Frankistan zu sehen. Soll ich sie rufen, Herr?«

»Ja, wenn es nicht zu viel gewagt ist.«

»Dann aber muß ich dich vorher binden, doch bloß bis ich wiederkomme.«

»So tue es!«

Ich ließ mich unter diesen Umständen ganz gern wieder fesseln, und als dies geschehen war, verließ die Alte die Hütte. Bald kehrte sie zurück und meldete, daß Ingdscha kommen würde. Sie entfesselte mir die Hände, und ich fragte, ob sie im Dorfe gewesen sei, und äußerte die Besorgnis:

»Aber wenn man dich gesehen hat? Du sollst mich doch bewachen!«

»O, die Männer sind nicht daheim, und die Frauen, die mich ja gesehen haben können, werden mich nicht verraten.«

»Wo sind die Männer?«

»Sie sind gen Lizan gegangen.«

»Was tun sie dort?«

»Ich habe nicht gefragt. Was geht mich das Treiben der Männer an! Wenn Ingdscha kommt, wird sie es dir vielleicht sagen.«

Die Alte setzte sich wieder vor die Tür. Nach einiger Zeit aber stand sie eilig auf und lief einer sich nahenden Person entgegen. Ich hörte vor der Hütte ein leises Geflüster, und dann verdunkelte sich der Eingang, um die »Perle« einzulassen.

Gleich der erste Blick auf die Eingetretene sagte mir, daß der Name Ingdscha hier ganz an seinem Platze sei. Das Mädchen mochte neunzehn Jahre zählen, war hoch gebaut und von so kräftigen Körperformen, daß sie ohne Bedenken die Frau eines Flügelmannes aus der alten, preußischen Riesengarde hätte werden können. Dennoch war das Gesicht ein mädchenhaft weiches und hatte jetzt, dem Fremden gegenüber, sogar einen sehr bemerkbaren Anflug von Schüchternheit.

»Sallam, Emir!« grüßte sie mit fast leiser Stimme.

»Sallam!« antwortete ich. »Du bist Ingdscha, die Tochter des Raïs von Schohrd?«

»Ja, Herr.«

»Verzeihe, daß ich mich nicht erhebe, um dich zu begrüßen. Ich bin an diesen Pfahl gebunden.«

»Ich denke, Madana hat dich einstweilen frei gemacht?«

»Nur die Hände.«

»Warum nicht auch das übrige?«

Sie bog sich sofort zu mir nieder, um mir die Stricke zu lösen, ich aber wehrte ab:

»Ich danke dir, du Gute! Aber ich bitte dich dennoch, es nicht zu tun, da wir zu lange Zeit brauchen, um mich wieder zu binden, wenn jemand kommt.«

»Madana hat mir alles erzählt,« erwiderte sie. »Herr, ich werde nicht leiden, daß du hier am Boden liegst, du, ein Emir aus dem Abendlande, der alle Länder der Erde bereist, um Abenteuer zu erleben!«

Aha, das waren die Folgen von der Aufschneiderei meines kleinen Hadschi Halef Omar. Das Mädchen hielt mich für einen abendländischen Harun al Raschid, welcher Jagd auf Abenteuer machte.

»Du wirst es aus Vorsicht dennoch leiden müssen,« antwortete ich. »Komm, laß dich an meiner Seite nieder und erlaube, daß ich dir einige Fragen vorlege!«

»Herr, deine Güte ist zu groß. Ich bin ein armes geringes Mädchen, dessen Vater dich noch dazu tödlich beleidigt hat.«

»Vielleicht verzeihe ich ihm um deinetwillen.«

»Nicht um meinet-, sondern um meiner Mutter willen. Er ist nicht mein rechter Vater; der erste Mann meiner Mutter ist gestorben.«

»Armes Kind! Und der zweite Mann deiner Mutter ist wohl streng und grausam mit dir?«

Ihr Auge leuchtete auf.

»Streng und grausam? Herr, das sollte er nicht wagen! Nein, aber er verachtet sein Weib und seine Töchter; er sieht und hört nicht, daß sie sich in seinem Hause befinden; er will nicht haben, daß wir ihn lieben, und darum – darum ist es keine Sünde, wenn ich dich zum Ruh ‚i kulyan geleite.«

»Wann wird dies geschehen?«

»Grad um Mitternacht muß man auf dem Berge sein.«

»Er befindet sich in einer Höhle?«

»Ja. Allemal um Mitternacht am ersten Tage der zweiten Woche.«

»Aber wie merkt man, daß er zugegen ist?«

»An dem Lichte, welches man mitbringen muß. Man setzt ein Licht vor den Eingang der Höhle und zieht sich zurück. Brennt es fort, so ist der Geist nicht da; verlöscht es aber, so ist er zugegen. Dann tritt man wieder hinzu, geht drei Schritte weit in die Höhle hinein und sagt, was man will.«

»In welchen Angelegenheiten darf man mit dem Geiste sprechen?«

»In allen. Man kann ihn um etwas bitten; man kann einen andern verklagen; man kann sich auch nach etwas erkundigen.«

»Aber ich denke, der Geist spricht nicht! Wie erhält man seine Antwort?«

»Wenn man den Wunsch gesagt hat, so geht man bis an das Bild zurück und wartet kurze Zeit. Beginnt das Licht wieder zu brennen, so ist die Bitte erfüllt, und nach kurzer Zeit, oft schon in der ersten Nacht noch erhält man auf irgend eine Weise die Nachricht, welche man erwartet hat.«

»Was ist das für ein Bild, von dem du redest?«

»Es ist ein hoher Pfahl, an welchem das Bild der heiligen Mutter Gottes befestigt ist.«

Das überraschte mich, da ich wußte, daß die Chaldani lehren, die heilige Maria sei nicht die Mutter Gottes, sondern nur die Mutter des Menschen Jesus. Der geheimnisvolle Ruh ‚i kulyan schien sonach ein guter Katholik zu sein.

»Wie lange bereits steht dieses Bild?« fragte ich.

»Ich weiß es nicht; es steht schon länger als ich lebe.«

»Und hat noch kein Kurde oder Chaldani gesagt, daß es fort müsse?«

»Nein, dann würde der Ruh ‚i kulyan für immer verschwunden sein.«

»Und dies wünscht niemand?«

»Niemand, Herr. Der Geist tut Wohltat über Wohltat in der ganzen Gegend. Er beglückt die Armen und beratet die Reichen; er beschützt die Schwachen und bedroht die Mächtigen; der Gute hofft auf ihn, und der Böse zittert vor ihm. Wenn ich den Vater bitte, dich frei zu geben, so verlacht er mich; wenn es ihm aber der Geist gebietet, so wird er gehorchen;«

»Warst auch du einmal des Nachts oben bei der Höhle?«

»Mehrere Male. Ich habe für meine Mutter und Schwester gebeten.«

»Wurde deine Bitte erfüllt?«

»Ja.«

»Wer brachte dir die Erfüllung?«

»Die ersten Male kam es des Nachts, und ich konnte nichts sehen; beim letzten Male aber war es Marah Durimeh. Der Geist war ihr erschienen und hatte sie zu mir gesandt.«

»So kennst du Marah Durimeh?«

»Ich kenne sie, seit ich lebe.«

»Sie ist wohl oft bei euch?«

»Ja, Herr. Und dann gehe ich mit ihr auf die Berge, um Kräuter zu sammeln, oder wir besuchen die Kranken, welche ihrer Hilfe bedürfen.«

»Wo wohnt sie?«

»Niemand weiß es. Vielleicht hat sie nirgends eine Wohnung, aber sie ist in jedem Hause willkommen, in das sie kommt.«

»Woher stammt sie?«

»Darüber wird sehr verschieden gesprochen. Die meisten erzählen, daß sie eine Fürstin aus dem alten Geschlechte der Könige von Lizan sei. Das war ein gar mächtiges Geschlecht, und ganz Tijari und Tkhoma war ihm untertan. Sie aßen und tranken aus goldenen Gefäßen, und alles andere war von Silber und Metall gemacht. Da aber wandten sie sich dem Propheten von Medina zu, und der Herr schüttelte die Wolken seines Zornes über sie aus; sie wurden verstreut in alle Lande. Nur Marah Durimeh war ihrem Gott treu geblieben, und er hat sie gesegnet mit einem hohen Alter, mit einem weisen Herzen und mit großen Reichtümern.«

»Wo hat sie diese Reichtümer, da sie doch keine Wohnung besitzt?«

»Niemand weiß es. Einige sagen, sie habe ihr Gold in der Erde vergraben. Viele aber behaupten, sie habe Macht über die Geister der Tiefe, welche ihr so viel Geld bringen müssen, als sie brauche.«

»Also sie hat dir von mir erzählt?«

»Ja, alles, was dein Diener in Amadijah von dir berichtet hat. Sie hat mir befohlen, sobald ich höre, daß du in diese Gegend gekommen seist, solle ich hinauf zur Höhle gehen, um den Ruh ‚i kulyan zu bitten, dich vor allem Unfall zu behüten. Nun aber wirst du dies selbst tun.«

»Du gehst nicht ganz mit zur Höhle?«

»Nein. Wenn du selbst kommst, so kann ich fern bleiben. Hast du nicht Hunger, Herr? Madana sagte mir, daß du ihr erlaubt habest, dein Mahl zu verzehren.«

»Wer hatte dieses Mahl bereitet?«

»Sie selbst. Der Vater hat es bei ihr bestellt.«

»Warum nicht bei euch?«

»Weil wir nicht wissen sollen, daß er einen Gefangenen verbirgt. Der Mann Madanas ist sein bester Gefährte, und darum hat sie den Befehl erhalten, dich zu bewachen.«

»Wo sind die Männer eures Dorfes?«

»Sie werden sich in der Gegend von Lizan befinden.«

»Was tun sie dort?«

»Ich weiß es nicht.«

»Kannst du es nicht erfahren?«

»Vielleicht. Doch sage, Herr, ob du essen willst!«

 

Ich antwortete ausweichend:

»Ich verschmähte das Gericht, weil ich nicht gewohnt bin, Schnecken mit Knoblauch zu essen.«

»O, Emir, ich werde dir etwas anderes bringen. In einer Stunde ist es Nacht; ich eile, und dann komme ich wieder, um dir von allem zu bringen, was wir haben!«

Sie erhob sich eilig, und ich bat:

»Erkundige dich auch, was eure Männer tun!«

Sie ging, und es war dies just zur rechten Zeit geschehen; denn noch waren kaum zehn Minuten vergangen, so trat Madana, welche das Mädchen begleitet hatte, in höchster Eile herein.

»Ich muß dich fesseln!« rief sie. »Mein Mann kommt, gesandt von Nedschir-Bey. Er darf nicht wissen, daß wir miteinander gesprochen haben. Verrate mich nicht!«

Sie band mir die Arme wieder empor und hockte sich dann neben den Eingang nieder. Ihr altes, runzeliges Gesicht nahm dabei einen unnahbaren, feindseligen Ausdruck an.

Bereits nach wenigen Sekunden erscholl der Hufschlag eines Pferdes. Ein Reiter hielt vor der Hütte an, stieg ab und trat herein. Es war ein alter, hagerer Kerl, welcher jedenfalls nicht seinem Innern, wohl aber ganz gut seinem Aeußern nach zu meiner braven »Petersilie« paßte. Er trat ohne Gruß zu mir und untersuchte meine Fesseln; als er diese in Ordnung fand, wandte er sich barsch an sein Weib:

»Gehe hinaus und horche nicht!«

Sie verließ lautlos die Hütte, und er kauerte sich mir gegenüber auf dem Boden nieder. Ich war wirklich neugierig, was mir dieser Petersilius zu sagen habe, dessen Kleidern der bereits beschriebene Duft seiner Madana im Superlativ entströmte.

»Wie heißest du?« herrschte er mich an.

Natürlich antwortete ich ihm nicht.

»Bist du taub? Ich will deinen Namen wissen.«

Wieder erfolgte das, was der Musiker tacet nennt.

»Mensch, wirst du antworten!«

Bei diesem Befehle versetzte er mir einen Tritt in die Seite. Mit den Händen konnte ich ihn nicht fassen, aber die Beine konnte ich wenigstens so weit bewegen, als nötig war, ihm meine Ansicht von der Sache ohne alle theoretische Auseinandersetzungen beizubringen; ich zog die zusammengefesselten Kniee empor, stieß sie wieder aus und schnellte mittels dieser Bewegung den Mann vom Erdboden empor, daß er, wie von einer Katapulte geschleudert, an die Mauer flog. Sein Knochengerüst mußte von einer ganz vorzüglichen Dauerhaftigkeit sein; er besah sich zwar zunächst von allen Seiten, meinte aber dann im besten Wohlsein:

»Mensch, das wage nicht wieder!«

»Rede höflich, so antworte ich höflich!« entgegnete ich nun.

»Wer bist du?«

»Spare solche Fragen! Wer ich bin, das weißt du schon längst.«

»Was wolltest du in Lizan?«

»Das geht dich nichts an.«

»Was wolltest du bei den Berwari-Kurden?«

»Auch dies geht dich nichts an.«

»Wo hast du dein schwarzes Pferd?«

»Es ist sehr gut aufgehoben.«

»Wo hast du deine Sachen?«

»Da, wo du sie nicht bekommen wirst.«

»Bist du reich? Kannst du ein Lösegeld bezahlen?«

»Tritt näher, wenn du es haben willst. Merke dir einmal, Mann: ich bin ein Emir, und du bist ein Untergebener deines Raïs. Nur ich allein habe zu fragen, und du hast zu antworten. Glaube nicht, daß ich mich von dir ausforschen lasse!«

Er schien es doch für das Klügste zu halten, auf meine Ansicht einzugehen; denn er meinte nach kurzem Ueberlegen:

»So frage du!«

»Wo ist der Nedschir-Bey?«

»Warum fragst du nach ihm?«

»Weil er es ist, der mich überfallen ließ.«

»Du irrst!«

»Lüge nicht!«

»Und doch irrst du. Du weißt ja gar nicht, wo du dich befindest!«

»Meinst du wirklich, daß ein Emir aus Frankistan zu täuschen ist? Wenn ich von hier aus das Tal herniedersteige, komme ich nach Schohrd. Rechts davon liegt Lizan, links Raola, und da oben auf dem Berge ist die Höhle des Ruh ‚i kulyan.«

Er konnte eine Bewegung des Erstaunens nicht verbergen.

»Was weißt du von dem Geiste der Höhle, Fremdling?«

»Mehr wie du, mehr wie alle, die in diesem Tale wohnen!«

Wieder war es Marah Durimeh, welche mich zum Herrn der Situation machte. Der Nasarah wußte offenbar nicht, ob er sich nun des ihm gewordenen Auftrags werde entledigen können.

»Sage, was du weißt,« meinte er.

»Pah! Ihr seid nicht wert, von dem Geiste der Höhle zu hören. Was willst du bei mir? Weshalb habt ihr mich überfallen und gefangen genommen?«

»Wir wollen von dir zunächst dein Pferd.«

»Weiter.«

»Deine Waffen.«

»Weiter!«

»Alle deine Sachen.«

»Weiter!«

»Und alles, was deine Begleiter bei sich haben.«

»O Mann, du bist bescheiden!«

»Dann werden wir dich freilassen.«

»Glaubst du? Ich glaube es nicht, denn ihr wollt noch mehr.«

»Nichts weiter, als daß du dem Melek von Lizan befiehlst, den Bey von Gumri nicht loszugeben.«

»Befiehlst? Bist du verrückt, Alter? – Du meinst, ich könne dem Könige von Lizan Befehle erteilen, und wagst es doch, mir Vorschriften zu machen, du, ein Wurm, den ich mit Füßen trete!«

»Herr, schimpfe nicht!«

»Ich schimpfe nicht; ich sage die Wahrheit. Schäme dich, Mensch! Du nennst dich einen Christen und bist doch ein ganz gemeiner Dieb und Räuber. Auch ich bin ein Christ und werde überall erzählen, daß die Chaldani schlimmer sind, als die kurdischen Wegelagerer. Die Berwari haben mich, den Christen, mit Freuden aufgenommen; die Nasarah aus Dschohrd aber haben mich hinterrücks überfallen und ausgeraubt.«

»Du wirst nichts erzählen, denn wenn du nicht tust, was ich dir sage, so wirst du niemals wieder ohne Fesseln sein.«

»Das wird sich finden, denn der Melek von Lizan wird mich von euch fordern.«

»Wir fürchten ihn nicht; er hat uns nicht zu befehlen und wir werden noch heut sehr mächtige Verbündete erhalten. Wirst du tun, was ich gefordert habe?«

»Niemals!«

»So wisse, daß ich erst morgen wiederkomme. Du bekommst niemand zu sehen, als nur mich und deine Wärterin, welche dir kein Essen mehr bringen darf. Der Hunger wird dich gefügig machen! Und da du mich mit den Füßen getreten hast, so sollst du zur Strafe auch dürsten müssen.«

Er schüttete das Wasser aus dem Napfe, machte noch eine verächtliche Gebärde gegen mich und trat dann hinaus in das Freie. Da hörte ich ihn einige Zeit lang in befehlendem Tone mit seinem Weib reden, dann stieg er aufs Pferd und ritt davon.

Ich wußte nun, warum man sich meiner bemächtigt hatte. Dem Raïs von Dschohrd war an einem Kampfe mit den Kurden gelegen, und daher sollte ich als Vermittler unschädlich gemacht werden; nebenbei konnte man sich dann auch mein Eigentum aneignen. Der angebliche Bote des Melek war von dem Raïs geschickt worden, um sich zu überzeugen, wo ich mich befände.

Nach einiger Zeit trat Madana ein.

»Hat er dich beleidigt, Herr?« war ihre erste Frage.

»Laß es gut sein!«

»Emir, zürne ihm nicht! Der Raïs hat es ihm geboten. Aber er war sehr zornig auf dich. Ich soll kein Wort mit dir sprechen und darf dir weder Essen noch Trinken geben.«

»Wann kommt er wieder?«

»Erst morgen, sagte er. Er muß noch in der Nacht nach Murghi reiten.«

»Kommen unterdessen andere Männer herbei?«

»Ich glaube es nicht. Es dürfen nur wenige wissen, wo du dich befindest. Er hat dir das Wasser ausgeschüttet; ich werde an die Quelle gehen, um dir anderes zu holen.«

Sie tat es und brachte auch einen Bündel Kienspäne herbei, um die Hütte zu erleuchten; denn es begann bereits stark zu dunkeln. Eben hatte sie den ersten brennenden Span in eine Mauerlücke gesteckt, als von draußen Schritte erschollen. Zum Glück war ich noch nicht entfesselt worden. Aber was war das? Diese hastigen Lungentöne gehörten sicher einem Hunde, der mit aller Gewalt an der Leine vorwärts strebte – jetzt ein kurzer scharfer Laut – o, diesen kannte ich, denn ich hatte ihn oft genug gehört.

»Dojan!« rief ich im frohesten Tone.

Ein lautes Bellen und ein menschlicher Ruf war zu vernehmen; dann sauste der Hund durch den Eingang herein, riß die brave »Petersilie« über den Haufen und stürzte sich, vor Freude heulend, über mich her. Und gleich im nächsten Augenblick erschien der drohende Lauf einer Büchse in der Tür, und eine Stimme fragte:

»Sihdi, bist du drin?«

»Ja, Halef!«

»Ist Gefahr?«

»Nein. Du kannst ohne Sorge eintreten!«

Nun schob der kleine Hadschi erst die Büchse, dann seinen zwölfhaarigen Schnurrbart und endlich sich selbst herein.

»Hamdullillah, Sihdi, daß ich dich habe! Wie kommst du an diesen fremden – – – Maschallah, du bist gefangen, du bist gefesselt! Von diesem Weibe? Von diesem Drachen? Fahre zur Dschehennah, du Ausbund aller Häßlichkeit!«

Er riß im höchsten Grimme seinen Dolch heraus.

»Halt, Halef!« gebot ich. »Ich bin zwar gefangen, aber diese Frau ist meine Freundin. Sie hätte mich errettet, auch wenn du nicht gekommen wärst.«

»Dich? Errettet, Sihdi?«

»Ja. Wir hatten uns den Plan bereits besprochen.«

»Und ich wollte sie erstechen!« – Er wandte sich mit strahlendem Gesichte zu ihr: »Preis sei Allah, der dich erschaffen hat, du schönste der Frauen in Kurdistan! Dein Haar ist wie Seide, deine Haut wie die Verschämtheit der Morgenröte, und dein Auge glänzt wie ein Stern des Himmels. Wisse, du Holde: ich bin Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawud al Gossarah! Du hast meinen Freund und Gebieter mit der Güte deines Herzens erquickt, und darum – —«

»Halt ein!« unterbrach ich den Fluß seiner Rede. »Diese Frau versteht kein Wort arabisch, sondern nur kurdisch.«

Jetzt suchte er seinen ganzen kurdischen Wortvorrat zusammen, um ihr verständlich zu machen, daß er sie für die schönste und würdigste aller Frauen halte und daß sie sich für alle Tage ihres Lebens auf seine Freundschaft verlassen könne. Ich aber half ihm und ihr aus der Verlegenheit, indem ich ihr erklärte:

»Madana, du sprachst heut von meinem Diener, der dem Vater der Kranken in Amadijah von mir erzählt hatte. Dieser hier ist es! Er hat meine Spur gefunden und bis hierher verfolgt, um mich zu retten.«

»O Herr, was wirst du tun? Wirst du fliehen?«

»Sei unbesorgt! Ich werde nichts tun, ohne zuvor mit dir gesprochen zu haben. Setze dich ruhig nieder!«

Unterdessen hatte Halef meine Bande zerschnitten und neben mir Platz genommen. Ich befand mich jetzt in Sicherheit, denn mit ihm und dem Hunde fürchtete ich keinen Nasarah.

»Sihdi, erzähle,« bat er.

Ich berichtete ihm auf das ausführlichste, was mir widerfahren war, und es versteht sich ganz von selbst, daß ich von ihm häufig durch die lebendigsten Ausrufungen unterbrochen wurde. Endlich sagte er:

»Sihdi, wäre ich ein Pascha, so würde ich Madana belohnen und Ingdscha heiraten. Da ich aber kein Pascha bin und schon meine Hanneh habe, so rate ich dir: Nimm du die »Perle« zur Frau! Sie ist groß und stark – wie du selbst!«

»Ich werde es mir überlegen,« erwiderte ich lachend. »Nun aber, vor allen Dingen, sage mir, wie es in Lizan steht, und wie du auf meine Spur gekommen bist.«

»O, Sihdi, das hat eine große Verwirrung gegeben. Es geschah, was du gesagt hattest: die Nasarah zogen sich über den Fluß zurück und warteten auf deine Rückkehr. Aber du kamst nicht – – —«

»Kam nicht der Haddedihn?«

»Er kam, und als er über die Brücke reiten wollte, wäre er beinahe erschossen worden; doch ich erkannte ihn noch zur rechten Zeit. Er erzählte, daß man unterwegs auf euch geschossen hätte. Sein Pferd war gestreift worden und mit ihm durchgegangen. Es dauerte längere Zeit, bis er es zu zügeln vermochte; dann ritt er zurück und fand mein Pferd, das du geritten hattest, tot am Boden liegen; du aber warst verschwunden.«

»Holte er nicht schnell bei den Kurden Hilfe?«

»O nein, Sihdi. Er glaubte, sie seien euch heimtückisch nachgefolgt, um euch zu töten, denn ihr Anführer, der Kiaja, war ein böser Mann gewesen. Darum eilte der Haddedihn nun schnell nach Lizan, um uns herbeizuholen.«

»Jetzt kamt ihr in Verlegenheit?«

»Ich nicht, Sihdi, aber die andern. Ich wußte, was zu tun sei, und habe es später auch richtig getan. Sie jedoch hielten einen großen Rat, und es wurde beschlossen, eine Gesandtschaft zu den Kurden zu schicken; sie sollten dich oder deinen Leichnam herausgeben.«

»Gott sei Dank! So weit war es nicht gekommen!«

»Herr, wärest du von ihnen getötet worden; – bei Allah, ich wäre nicht eher aus diesem Lande fortgegangen, als bis ich alle Berwari nach und nach erschossen hätte! Du weißt es, daß ich dich lieb habe!«

»Ich weiß es, mein braver Halef. Doch weiter!«

»Die Gesandtschaft wurde von den Kurden sehr schlimm aufgenommen —«

»Wer war dabei?«

»Mohammed Emin, zwei Kurden, die mit uns von den Nasarah gefangen wurden, der Schreiber des Melek und ein Nasarah, der arabisch reden kann und den Dolmetscher des Haddedihn machen sollte. Zuerst wollten die Kurden nicht glauben, daß du überfallen worden seist; sie hielten das für eine Hinterlist von dem Melek. Als sie aber das tote Pferd sahen, glaubten sie es. Nun behaupteten sie, die Nasarah hätten dich beseitigt, weil sie keinen Vermittler haben wollten. Es wurden Botschaften hin und her gesandt. Dann kam auch Nedschir-Bey und sagte, du seist von den Berwari-Kurden erschossen worden; er habe es vom andern Ufer aus gesehen – – —«

 

»Der Schuft!«

»Das ist er, Sihdi. Aber er soll seinen Lohn erhalten! So wäre es beinahe zum Kampf gekommen; da aber ging ich zum Melek, der sich gerade bei dem Bey von Gumri befand, und bat ihn, sie sollten einen Waffenstillstand abschließen, und ich wollte während dieser Zeit sehen, ob ich dich finden könne. Sie glaubten, das sei unmöglich; aber als ich von unserm Hunde sprach, bekamen sie Hoffnung. Es wurde nun noch eine letzte Gesandtschaft fortgeschickt, mit der ich gehen sollte. Die Berwari zeigten sich einverstanden, daß beide Teile bis morgen mittag auseinander bleiben sollten; bist du dann noch nicht wieder da, so geht der Kampf los.«

»Nun, und du?«

»Wir gingen mit dem Hunde an die Stelle, wo das Pferd liegt. Dojan fand sofort deine Fährte und zog mich fort bis an den Fluß. Es war klar, daß du über das Wasser hinübergeschafft worden warest. Die andern meinten, ich solle erst nach Lizan zurück, um über die Brücke an das andere Ufer zu kommen; ich aber hatte keine Zeit dazu, denn der Abend war schon nahe. Ich zog mich aus, wickelte meine Kleider um den Kopf, legte die Waffen darauf und ging mit dem Hunde allein hinüber.«

»Fandet ihr die Spur sofort?«

»Ja, Sihdi. Wir folgten ihr, nachdem ich mich wieder angekleidet hatte – und da sind wir nun, Effendi!«

»Halef, das werde ich dir nicht vergessen!«

»Schweig, Herr! Du hättest ganz dasselbe und auch noch mehr für mich getan!«

»Was sagte der Engländer?«

»Man versteht seine Sprache nicht, aber er ist ganz wütend herumgelaufen und hat ein Gesicht gemacht, wie ein Panther, wenn er gefangen ist.«

»Weiß Nedschir-Bey, daß du mich suchst und den Hund bei dir hast?«

»Nein. Er war schon vorher wieder fort.«

»Sind dir hier Leute begegnet?«

»Niemand. Der Hund führte mich durch eine Gegend, wo kein Mensch zu gehen scheint.«

»Wo befindet sich mein Rappe?«

»Im Hofe des Melek. Ich habe ihn dem Haddedihn übergeben.«

»So ist er in guten Händen.«

Da erschollen leichte Schritte draußen. Halef griff nach seinen Waffen, und Dojan machte sich sprungfertig. Ich beruhigte beide, denn es war Ingdscha, die eintrat.

Das Mädchen blieb ganz erstaunt am Eingange stehen, als sie den Diener und den Hund erblickte.

»Fürchte dich nicht,« sagte ich; »dieser Mann und dieser Hund sind dir freundlich gesinnt.«

»Wie kommen sie hierher?«

»Sie haben mich aufgesucht, um mich zu befreien.«

»So willst du uns verlassen?«

»Jetzt noch nicht.«

»Bedarfst du noch des Ruh ‚i kulyan?«

»Ja. Willst du mich noch zu ihm führen?«

»Gern, Emir. Hier habe ich dir Speise und Trank gebracht. Nun aber wird es nicht ausreichen für zwei und den Hund.«

Sie trug einen großen Binsenkorb, der voll bepackt war. Es hätten fünf Männer sich satt essen können.

»Sorge dich nicht, du Gute,« antwortete ich; »es reicht für mehr als für uns. Du und Madana, ihr beide sollt auch mit zulangen.«

»Herr, wir sind Frauen!«

»In meinem Vaterlande werden die Frauen nicht verachtet. Bei uns sind sie die Zierde und der Stolz des Hauses und nehmen beim Mahle den Ehrenplatz ein.«

»O, Emir, wie glücklich sind eure Frauen!«

»Aber sie müssen mit Schaufeln essen!« fiel die »Petersilie« in sehr mitleidigem Tone ein.

»Das sind keine Schaufeln, sondern kleine, zierliche Werkzeuge von schönem Metall, mit denen es sich ganz vortrefflich und noch viel appetitlicher essen läßt, als mit den nackten Fingern. Wer bei uns sich während des Essens die Hände mit Speise besudelt, der gilt für einen unreinlichen und ungeschickten Menschen. Ich will euch einmal zeigen, wie ein solcher Kaschyk[148] aussieht.«

Während Ingdscha ein mitgebrachtes Tuch auf den Boden breitete, um die Speisen darauf zu legen, nahm ich Halefs Dolchmesser und schnitt mit demselben einen tüchtigen Span aus dem Pfahle, um daraus einen Löffel zu schnitzen. Er war bald fertig und erregte, als ich ihnen den Gebrauch desselben an dem Wassernapfe zeigte, die Bewunderung der beiden einfachen Frauen.

»Nun sage selbst, o Madana, kann man dieses kleine Ding ein Kürek[149] nennen?«

»Nein, Herr,« antwortete sie. »Ihr braucht doch keine so großen Mäuler zu haben, als ich erst dachte.«

»Herr, was wirst du mit diesem Kaschyk tun?« fragte Ingdscha.

»Wegwerfen.«

»O nein, Emir! Magst du mir ihn nicht schenken?«

»Für dich ist er nicht schön genug. Für die Perle von Schohrd müßte er von Silber sein.«

»Herr,« meinte sie errötend, »er ist schön genug! Er ist schöner, als wenn er von Altyn und Gümisch[150] gemacht worden wäre; denn du hast ihn gefertigt. Ich bitte dich, schenke ihn mir, damit ich eine Erinnerung habe, wenn du uns verlassen hast!«

»So behalte ihn! Aber du sollst mich morgen mit Madana in Lizan besuchen und da werde ich euch noch etwas Besseres geben.«

»Wann willst du fort von hier?«

»Das wird der Ruh ‚i kulyan bestimmen. Jetzt aber setzt euch herzu. Wir wollen unser Mahl beginnen.«

Ich mußte diese Bitte noch einigemal wiederholen, ehe sie erfüllt wurde. Halef hatte bisher gar nicht gesprochen, sondern nur immer das schöne Mädchen beobachtet.

Jetzt stieß mein kleiner Diener einen Seufzer aus und meinte in arabischer Sprache:

»Sihdi, du hast recht!«

»Womit?«

»Selbst wenn ich ein Pascha wäre, ich paßte nicht zu ihr. Nimm du sie, Sihdi! Sie ist schöner als alle, die ich gesehen habe.«

»Es wird hier schon ein Jüngling sein, den sie lieb hat.«

»Frage sie einmal!«

»Das geht nicht, mein kleiner Hadschi Halef; das würde sehr unhöflich und zudringlich sein.«

Ingdscha hatte wohl bemerkt, daß von ihr die Rede war; darum sagte ich zu ihr:

»Dieser Mann ist bereits ein guter Bekannter von dir.«

»Wie meinst du das, Emir?«

»Es ist der Diener, von dem dir Marah Durimeh erzählt hat. Die andern haben alle geglaubt, daß ich ermordet worden sei, und nur er allein hat es gewagt, mir nachzufolgen.«

»Er ist ein kleiner, aber ein treuer und mutiger Mann,« meinte sie mit einem Blick der Anerkennung auf ihn.

»Was sagte sie von mir?« fragte er, da er diesen Blick ganz wohl bemerkt hatte.

»Sie sagte, du seist ein sehr treuer und mutiger Mann.«

»Sage ihr, sie sei ein sehr schönes und gutes Mädchen, und es sei sehr schade, daß ich so klein und kein Pascha bin.«

Während ich seine Worte verdolmetschte, reichte er ihr die Hand entgegen, und sie schlug lachend ein. Dabei strahlte ihr Angesicht so lieb und gut, daß mich ein aufrichtiges und warmes Bedauern überkam, indem ich an das einförmige, freudenlose Leben dachte, das ihrer in diesem Lande wartete.

»Hast du nicht einen Wunsch, den ich dir erfüllen könnte?« fragte ich sie infolge dieser freundschaftlichen Aufwallung.

Sie blickte mir einige Sekunden lang nachdenklich in das Gesicht und antwortete dann:

»Ja, Herr, ich habe einen Wunsch.«

»Sage ihn!«

»Emir, ich werde sehr viel an dich denken. Wirst du dich auch zuweilen an uns erinnern?«

»Oft, sehr oft!«

»Scheint der Mond bei euch auch so wie bei uns?«

»Ganz so.«

»Herr, blicke am Abend eines jeden Vollmondes zu ihm empor; dann werden sich da oben unsere Augen treffen!«

Jetzt war ich es, der ihr die Hand hinüberreichte.

»Ich werde es tun – und ich werde auch an anderen Abenden deiner gedenken, wenn der Mond am Himmel steht. So oft du ihn erblickst, so denke, daß er dir meine Grüße bringen soll. «

»Und er dir die unsrigen!«

Jetzt stockte die Unterhaltung; wir waren ins Elegische geraten. Doch kehrte während des weiteren Verlaufs des Mahles die vorige Stimmung wieder zurück. Ingdscha war sogar die erste, die das Wort von neuem ergriff:

»Wird dein Diener mit zur Höhle gehen, Herr?«

»Nein. Er wird jetzt nach Lizan zurückkehren, um meine Gefährten zu beruhigen.«

»Das mag er tun, denn ihnen droht Gefahr.«

»Welche?« fragte ich anscheinend ruhig.

»Es waren vorhin zwei Männer hier. Der eine ritt zu dir, und der andere blieb im Dorfe zurück. Mit diesem habe ich gesprochen. Er sollte niemand etwas sagen, aber er hat mir doch genug verraten, was ich dir erzählen muß. Du glaubst, daß der Streit bis morgen mittag ruhen soll?«

»Ich hoffe es.«

»Es gibt viele Leute, die dies nicht wünschen, und diese Männer haben sich meinen Vater zum Anführer gewählt. Er hat Eilboten nach Murghi, Minijanisch und Aschitha, auch das Tal abwärts bis nach Biridschai und Ghissa gesandt, um alle waffenfähigen Männer herbeizurufen. Sie werden sich noch während der Nacht versammeln und dann am Morgen über die Berwari herfallen.«

148Löffel.
149Schaufel.
150Gold und Silber.