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Wahre Liebe gibt es nur unter Frauen

Der unwiderstehliche Blick 1

Es war eine angenehme laue Nacht. Die Villa am Meer war hell erleuchtet. Von weitem sah und hörte man viele Menschen die sich dort vergnügten.

Auch Mary Jane, war auf dieser Party, sie saß auf einer Couch und wollte von Anfang an gar nicht dort hingehen, doch jetzt war sie da und langweilte sich ein wenig. Sie beobachtete ihr Umfeld. Alle lachten, tanzten, hatten Spaß. Die Wohnung in der sie stattfand, die eines Freundes, war sehr geräumig, aber nicht so ihr Stil. Sie mochte diese braun - blauen Möbel nicht, alles wirkte so düster. Obwohl alles hell erleuchtet war. Sogar ihre drei Freundinnen waren mit irgendwelchen Leuten bereits abgetaucht, nun saß sie alleine da und überlegte, ob sie die Party verlassen sollte.

Doch dann bemerkte sie eine junge, interessante Frau. Sie sah außergewöhnlich gut aus, in der engen Jeans und der langärmeligen weißen Bluse. Ihre halblangen dunkelbraunen Haare sahen frech und kindlich aus. Ihre großen dunklen Augen waren traurig und verführerisch zugleich. Sie hatte sehr viel Ausstrahlung.

Es war nur ein langer intensiver Blick, die beiden Frauen sahen sich tief in die Augen. Da war etwas was sich Mary Jane nicht erklären konnte. Sie hatte diese Frau noch nie zuvor gesehen. Die Party war laut, schrill und heiß.

Doch in diesen Augenblick schien die Welt still zu stehen und alles rundherum verstummte in ihr.

Der betörende Blick dieser Unbekannten war es, was Mary Jane so verwirrte und zugleich fühlte sie sich so unglaublich angezogen von ihr.

Dann lächelte sie - ein vielversprechendes, intimes Lächeln warf sie Mary Jane zu und hinter ihren sinnlichen Lippen strahlten ihre weißen Zähne hervor. Sie nahm einen Schluck aus ihrer Bierflasche, lehnte sich gegen den Türrahmen und gab Mary Jane mit einer Kopfbewegung zu verstehen dass sie ihr folgen sollte. Rundherum tanzten die Leute und unterhielten sich. Was sollte sie jetzt tun? Was wollte sie bloß von ihr? Mary Jane war neugierig was diese schönen Augen ihr wohl verraten wollten - vielversprechend und erwartent forderte dieser Blick Mary Jane. Wie gebannt folgte sie ihr ins Badezimmer, ohne einen Blick zu riskieren ob sie jemand gesehen hatte.

Im Badezimmer standen sie sich nun gegenüber. Die Situation war sehr angespannt - jedoch aber auch sehr aufregend. >>Du bist sehr hübsch<< flüsterte die Fremde und stellte ihre Bierflasche auf den Waschbeckenrand.

Mary Jane strich sich verlegen ihr langes blondes Haar etwas zurück. Sie hörte nur mehr ihr Herz pochen. Was würde jetzt geschehen? Die schöne Fremde drückte Mary Jane langsam gegen die Wand. Dabei konnte sie diesen unvergleichbaren Duft ihres Parfums wahrnehmen, er passte zu ihrer frechen Art. Mary Jane konnte ganz deutlich die etwas kleineren Brüste dieser Frau durch ihr eigenes enges rotes Kleid spüren. Sie fühlten sich fest an.

Da war er wieder, dieser Blick zwischen den beiden Frauen - der berührte und verführte. Es waren nur mehr wenige Zentimeter zwischen den Beiden.

Die fremde Frau umfasste Mary Janes Kopf vorsichtig und küsste sie.

Aus zwei Sekunden Zärtlichkeit wurde Leidenschaft. Die Zeit stand erneut still, Sekunden wurden zu Stunden.

Mary Jane wusste nicht wie ihr geschah, es war so neu für sie, doch sie konnte und wollte sich nicht von ihr losreißen. Sie spürte ihre weichen Lippen die sie so sanft und jedoch leidenschaftlich küssten und ihre weiche Zunge die ein Versprechen auf mehr gab. Ja diese Fremde verstand es gut zu küssen.

Noch nie hatte sie eine Frau geküsst. Sie hörte nur mehr ihr Herz in ihren Ohren klopfen, sie war so aufgeregt. Ihre Gefühle waren völlig verwirrt und plötzlich wusste sie nicht mehr ob es richtig war, was sie da tat. Sie stieß die junge Frau von sich und verlies so schnell sie konnte das Badezimmer, lief quer durch die Wohnung und verlies auch die Party.

Sie wollte nur mehr nach Hause. Sie zog ihre hohen Schuhe aus und ging mit ihren Strümpfen im schnellen Gang davon. Den ganzen Weg zur Wohnung musste sie an dieses Ereignis denken, war es doch so schön, so aufregend und trotzdem fühlte es sich auf einmal Falsch an. Sie war doch nicht lesbisch - nein sie stand auf richtige Männer oder etwa doch nicht????

In ihrer Wohnung angekommen, warf sie sich aufs Bett. So etwas durfte nie mehr passieren dachte sie sich.

Immer wieder musste sie daran denken, an den Kuss den sie ausgetauscht hatten. An ihre Lippen die so weich auf ihren lagen und dann so drängend wurden. Dieses prickelnde Gefühl dass dabei in ihr empor stieg und sie erregte. Ein Kuss und ihr Leben schien nun eine einzige Verwirrung zu sein.

Der Morgen danach 2

Am nächsten Morgen stellte Mary Jane sich in die Dusche, das Wasser prasselte auf ihre Haut, sie schloss die Augen. Ihr kam die gestrige Nacht wie ein Traum vor, alles war so unwirklich. Dann tauchte sie mit ihren Kopf unter die Brause, als ob sie alle Gedanken wegspülen wollte. Sie beschloss das Alles zu vergessen, doch würde ihr das auch gelingen?

Sie drehte die Brause ab und hielt für einen Moment die Luft an, dann atmete sie langsam aus, als ob sie sich beruhigen wollte. Wasserläufe rannen über ihren Körper. Dann stieg sie heraus, trocknete sich ab und kuschelte sich in ihren Bademantel ein.

Es war ein wirklich schöner Sonntagmorgen, die Möwen umkreisten unten am Hafen die Fischerboote. Glitzerndes, tiefblaues Meer soweit das Auge reichte.

Wie jeden Sonntag üblich, trafen sich Mary Jane und ihre Freundinnen zum Frühstück im ,,sunset,, ein tolles, modernes Café, das nur von einem grünen Park vom Hafen getrennt war.

Katy, Claire und Shirin - ihre drei engsten Freundinen, warteten schon auf sie. Sie saßen im Vorgarten und liesen es sich schon mal schmecken.

>>Na endlich, da kommt sie ja unsere Abgängige! << hörte sie von weitem schon Katy rufen.

>>Wo bist du denn Gestern so schnell hin verschwunden? Wir haben dich gesucht. << sagte Claire, als sie bereits schon beim Tisch stand.

>>Ach mir ging es nicht so gut. Ich hatte Kopfschmerzen. Ihr habt euch bestimmt auch ohne mich noch gut amüsiert. << zwinkerte sie dann Katy zu, die gestern auch plötzlich mit einem Typen verschwunden war.

Die Anderen nickten nur, tranken ihren Kaffee und aßen ihre Brötchen.

Der Tratsch und Klatsch der gestrigen Party ging los. Wer mit wem, wo und wann ….! Alle lachten und alberten herum denn es wurde über jedes Detail ausführlich gesprochen. Und damit wurden natürlich auch die besten Stücke der Männer verglichen.

Nur Mary Jane hielt plötzlich Inne und verharrte in Schweigen. Sie sah im Gedanken die Augen und dann den Mund dieser fremden Frau vor sich. >>Hab ich Recht? << schubste Claire sie fragend. >>Wie, was? …. Na klar hast du Recht! << antwortete Mary Jane ohne zu wissen worum es eigentlich ging, und kehrte aus ihrer Traumwelt wieder zurück.

Der DVD Abend 3

Eine Woche verging und Mary Jane musste immer wieder an diese junge Frau denken, obwohl dieser gutaussehende neue Kollege in der Firma dauernd mit ihr flirtete. Sie fühlte sich geschmeichelt, doch wirklich interessieren tat er sie nicht, doch noch viel eher diese unbekannte Frau die sie küsste und die sie einfach nicht vergessen konnte. Immer wieder ließ sie diesen Kuss Revue passieren. Sie schmeckte ihre weichen warmen Lippen immer noch - die wie süßer Sommerwein waren.

Dann ständig diese Gedanken: Woher kam sie bloß? Wie mag sie wohl heißen? Und würden sie sich irgendwann wieder sehen? Mary Jane kaute auf ihren Bleistift und starrte Löcher in den Bildschirm ihres Computers. So gedankenversunken wie sie war, vergaß sie ganz auf ihre Arbeit.

Doch die ganze Abteilung der Werbeagentur wusste dass sie eine liebenswerte Träumerin war, die einfach ihre Träume kreativ, gekonnt umsetzen konnte und schon so manches Projekt damit gerettet hatte. Ja in der Firma lief es wirklich Prima, sie war sehr erfolgreich und strebte den Posten der Firmenleitung an.

>>Freitag! Endlich Wochenende! << johlte einer ihrer Kollegen an sie vorbei. >>Stimmt! << sagte sie leise vor sich hin, blickte kurz auf ihre Armbanduhr und räumte ihre Sachen zusammen. Eigentlich hätte sie noch so einiges zu erledigen - doch Heute nicht. Sie hatte mit ihren Freundinnen einen DVD Abend bei ihr zu Hause geplant.

Freitagabend. Feierabend.

Jeder von ihnen musste etwas Anderes dafür besorgen. Und wieder einmal ganz klar, überließen sie ihr das Besorgen der DVDs.

Als sie die Agentur verließ und schon draußen auf der Straße stand, musste sie noch scharf überlegen wo es in ihrer Nähe überhaupt einen DVD Verleih gab, denn der wo sie sonst immer hingingen, hatte seinen Laden für immer dicht gemacht.

Ein paar Straßen weiter fand sie dann schließlich einen, der sogar einen guten Ruf hatte. Cinemax Island. Sie zappelte alles zu Fuss ab.

Noch vor dem Laden betrachtete sie die Werbebanner der neuesten Filme. Und als sie so von Plakat zu Plakat schaute, stolperte sie mit ihren Augen, im Laden, über eine Frau.

>>Ach du Scheiße!!! << flüsterte sie. Da war sie! Ihre fremde, schöne, junge Frau mit dieser wahnsinnigen erotischen Ausstrahlung, diesen Blick und diesen unglaublichen Lächeln. Sie schien in diesen Laden zu arbeiten, denn es machte den Eindruck als würde sie gerade einen Kunden beraten.

Wie gelähmt stand Mary Jane nun da, mit diesem komischen prickeln im Bauch. Am liebsten wäre sie jetzt einfach davongelaufen, doch zu spät. Noch bevor sie ihren Blick abwenden konnte, sah sie plötzlich zu ihr heraus und lächelte dabei. Da war er wieder, dieser Blick.

 

Der Kunde verließ den Laden und diese Frau kam mit raus auf die Straße. >>Kann ich dir behilflich sein? << sagte sie ganz lässig und strahlte Mary Jane an. Ihr verschlug es die Sprache, obwohl sie sonst nicht so schüchtern und ziemlich schlagfertig war. Sie nickte nur und begann dann auch zu lächeln.

>>Schön dich wieder zu sehen. Ich bin übrigens Lexy.<< stellte sie sich vor und hielt Mary Jane die Tür auf. Die Beiden traten ein. Sie waren alleine im Laden. Die Anspannung stand Mary Jane förmlich ins Gesicht geschrieben. >> Mary Jane << sagte sie dann und hielt Lexy ihre Hand zum Gruße hin. Lächelnd umfasste sie die Hand und schüttelte sie.

>>In welcher Sparte darf ich dir etwas empfehlen? << fragte Lexy dann freundlich.

Mary Jane zuckte nur mit ihren Schultern. Lexy bemerkte Mary Janes Anspannung und versuchte die Lage etwas zu lockern dadurch sie ein wenig herumalberte - sie spielte ein wenig den Clown herunter.

Mary Jane war verwirrt und fasziniert zugleich. Was hatte diese Frau bloß an sich. Sie konnte sich in ihrer Nähe einfach nicht dagegen wehren. Irgendwie war sie ein wenig neidisch auf ihre Art und wollte so sein wie sie, andererseits war sie so angetan von ihr das sie sie am liebsten angehimmelt hätte. Irgendwie verspürrte sie ein großes Verlangen in ihr Lexy wieder zu küssen.

Lexy suchte ein paar Filme zusammen, dabei starrte Mary Jane sie förmlich an. Sie sah so heiß aus. Lexy bemerkte das, grinste und suchte ihr 3 Filme aus.

>>Hier, die dürften dir gefallen! << sprach sie und hielt sie ihr hin. Dabei berührten sich wieder ihre Finger. >>Hast du morgen Abend Zeit? Ich gehe mit ein paar Freunden ins ,,Palace,, - der neue Club! Wäre schön wenn wir uns dort sehen könnten. <<

>>Ja… ja. Warum auch nicht. << schmunzelte Mary Jane.

>>Ok! Dann bis Morgen, und viel Spaß mit den Filmen.<<

Nervös verlies Mary Jane den Laden, nickte Lexy noch einmal zu und verabschiedete sich mit einem kurzen >>Bye<<

So ganz nebenbei bemerkte sie auf dem Weg in ihre Wohnung, dass sie nicht einmal mitbekommen hatte welche Filme ihr Lexy ausgesucht hatte. Also musste sie noch schnell nachschauen welche Filme es waren. Es waren: Maleficent, The seventh son und Rendezvous mit Joe Black.

In ihrer Wohnung angekommen, war sie nicht lange alleine. Nach und nach kamen ihre Freundinnen, denen es sofort auffiel das Mary Jane bis über beide Ohren strahlte. Doch sie winkte nur ab und meinte sie hatte einen guten Tag gehabt. Was ja auch nicht gelogen war. Sie konnte das doch nicht von Lexy erzählen, sie hatte Angst wie sie darauf reagieren würden. Ihr kam es ja selber so seltsam vor, dass sie sich plötzlich für eine Frau interessierte, dieses hilflose Gefühl in ihrer Nähe, sie fühlte sich so angezogen von ihr. Dabei hatte sie sich doch so vorgenommen, diesen Kuss zu vergessen, doch beim stärksten Willen, sie schaffte es einfach nicht. Lexy strahlte so etwas Lebendiges aus, als ob das Leben ein verrücktes Spiel wäre. Wahrscheinlich genau das machte sie so interessant.

Die Mädels suchten sich den Film ,,Rendezvous mit Joe Black,, aus, ein echter Klassiker. Vor allem Shirin war verrückt nach Brad Pitt. Sie schwärmten fast den ganzen Film lang, nur Mary Jane musste immer wieder an Lexys Augen und ihr bezauberndes Lächeln denken. Vor allem der Geruch ihres Parfums hing ihr noch immer in der Nase fest.

Nach dem Film fragte Shirin dann die Anderen >>Na, wie wäre es denn wenn wir morgen Abend in den neuen Club gehen? Da hängen bestimmt ein paar heiße Typen ab, die nur darauf warten von uns abgeschleppt zu werden! << Katy und Claire stimmten sofort zu und sahen nun Mary Jane fragend an. Ihr durchfuhr es wie ein Blitz - sie schluckte, da wollte sie sich doch mit Lexy treffen. >> Ja, kein Problem. << sagte sie dann doch.

Sie musste es ihnen jetzt sagen. Obwohl sie es für keine gute Idee hielt.

>>Leute ich muss euch da was erzählen…. <<. Die drei Mädels schauten Mary Jane gespannt an.

>>Schieß los<< meinte Katy.

>> Ich habe da Jemanden kennengelernt…. Und wollte mich genau in diesen Club mit …<< sie konnte nicht zu Ende reden, fiel Claire ihr ins Wort >>Das ist ja prima<< meinte sie, dann lernen wir auch einmal deine neue Flamme kennen, die dich so zum Strahlen bringt<<

>>Das wird ja aber auch Zeit<< argumentierte Shirin.

Was sollte sie jetzt noch dazu sagen. Sie schwieg, und lies den Abend einfach mit ihren Freundinnen ausklingen.

Und schon wieder diese Augen 4

Am nächsten Abend machte sich Mary Jane besonders hübsch. Ihre langen blonden Haare hatte sie hochgesteckt, die weiße Rüschenbluse mit dem tiefen Ausschnitt machte sie echt sexy. Dazu noch ihre schwarze Stoffhose und ihre Stiefel. Ja, sie fühlte sich wohl.

Vor dem Eingang des Clubs warteten auch schon ihre Freundinnen auf sie. Schon von der Straße aus konnte man die laute Musik hören, jetzt wurde Mary Jane langsam nervös - in ihren Bauch kribbelte es und am liebsten wäre sie jetzt doch davon gerannt.

Im Club ging es schon richtig um, eine riesige, tanzende Menschenmasse machte es unmöglich Lexy irgendwo zu erblicken. Sie und ihre Freundinnen kämpften sich zu einer Bar durch. Shirin bestellte ein paar Drinks.

Als Mary Jane sich zur Theke umdrehte um ihr Getränk zu nehmen, sah sie auf der gegenüberliegenden Seite der Bar Lexy stehen, die ihr dann gleich zuwank. In der anderen Hand hielt sie ihre Bierflasche. Ihre schwarzen Haare hingen ihr fransig, frech ins Gesicht. Schon von weitem konnte Mary Jane ihr funkeln in den Augen sehen. Und da war es schon wieder, dieses unbeschreibliche Lächeln, ihre strahlend weißen Zähne, der magische Blick der sie verzauberte.

Sie wank ihr kurz zurück und wandte sich dann wieder ihren Freundinnen zu, die sich bereits jetzt schon gut amüsierten. Im Gedanken aber wollte sie das Lexy zu ihr kam.

Die Mädels lachten, tanzten und es floss jede Menge Alkohol. So vergingen die Stunden. Und Mary Jane und Lexy hatten sich für eine Weile aus den Augen verloren.

Auf der Tanzfläche, tanzte Mary Jane mit einem Typen ziemlich erotisch im Rhythmus der Musik, sie tanzten sehr eng und sie rieben ihre Körper aneinander. Als der gutaussehende Typ sie küssen wollte, stand plötzlich wie aus dem Nichts Lexy ganz lässig daneben und klatschte den Typen ab.

Mary Jane fühlte sich geschmeichelt und tanzte mit Lexy hauteng weiter und sie konnte es auch richtig gut. Sie hatte Rhythmus im Blut. In Mary Jane´s Bauch kribbelte es, sie hatte Lust auf etwas Verbotenes. Der Alkohol machte sie locker und ihr Verstand setzte aus.

Lexy hatte ein enges blaues Shirt an, das an ein Männerunterhemd erinnerte und eine dunkelbraune Cordhose die leicht ausgestellt war. Dieser Look passte einfach zu ihr, schlicht, sportlich, elegant.

Als Claire das sah wie die Beiden so eng tanzten, informierte sie sogleich Katy die sich gerade mit einen Mann unterhielt. Fassungslos starrten sie nun die Beiden an. Sie waren doch alle so Männer fixiert, was war da bloß mit Mary Jane los?

Doch Lexy und Mary Jane schienen alles um sich zu vergessen und tanzten hemmungslos weiter. Lexy kam ihr ganz nah und hauchte ihr dann ins Ohr >> Komm, lass uns von hier abhauen. << Sie willigte sofort ein. Dann verließen sie die Tanzfläche.

Da kamen auch schon Claire, Katy und Shirin dahergesprungen und packten Mary Jane zur Seite. >> Sag mal spinnst du? << >> Was ist in dich gefahren? << hämmerten sie durcheinander auf sie ein und versuchten sie zu bekehren. >> Was die Leute von dir da denken werden! <<.

Doch Mary Jane war das in diesem Augenblick egal, sie riss sich los, schaute ihre Freundinnen wortlos an, schnappte sich ihre Jacke und ging wieder zu Lexy. Vielleicht war es ja nur der Alkohol der sie zu dieser Entscheidung trieb, aber in diesen Moment wollte sie einfach nur mit dieser unglaublichen Frau mitgehen.

Die beiden Frauen verließen das ,,Palace,,!

Lexy zog sich ihre Jacke über und machte Mary Jane den Vorschlag runter zum Hafen zu spazieren. Auch Mary Jane hielt das für eine gute Idee, obwohl sie so ein Verlangen nach Lexy verspürte, dass sie sie am liebsten gleich geküsst hätte.

Lexy blödelte die Straße hinunter umher und Mary Jane konnte nicht anders als mitzumachen. Sie lachten viel und so langsam wurden sie wieder nüchtern.

Es war eine Sternenklare Nacht und der Mond prangte in Form einer Sichel vom Himmel. Unten am Hafen setzten sie sich auf die Ufermauer und betrachteten die beleuchteten Schiffe und die Sterne. Die Mauer war noch warm von der Sonne obwohl es schon mitten in der Nacht war. Sie sprachen über Filme, Musik und der Liebe. Wie oft sie schon enttäuscht wurden und verfluchten ihre Ex. Es war so als ob sie sich schon ewig kennen würden.

Lexy erzählte ihr sogar dass sie schon immer auf Frauen stand und sie sich nichts Besseres vorstellen konnte. Mary Jane gestand ihr darauf dass sie noch nie etwas mit einer Frau hatte und das sie eigentlich eine eingefleischte Hete sei. Sie versuchte so nebenbei ihr zu erklären dass aus ihnen wahrscheinlich nie etwas werden könnte. Obwohl ihre Gefühle doch schon längst etwas anderes sagten. Doch Lexy nahm das Gelassen und alberte weiter mit ihr herum. Dann legte sie sich auf die Hafenmauer, stellte ihre Beine auf und steckte sich eine Zigarette an. Mary Jane saß neben ihr und betrachtete die Rauchwolke die langsam ihren Mund verlies. Lexy wollte ihr die Kippe reichen doch sie verneinte.

Sie starrten in den Himmel, alles war ruhig, nur das Klatschen der Wellen auf die Hafenmauern war in regelmäßigen Abständen zu hören.

>>Was würdest du machen, wenn du einen Wunsch frei hättest? << fragte sie dann ruhig und entspannt Mary Jane. Sie überlegte kurz. >>Ich glaube ich würde mir wünschen …. Einfach endlich eine glückliche Beziehung zu haben. – und du? <<. >>Ach das ist leicht. Ich würde mir wünschen nur für einen Tag reich zu sein. Eine tolle Yacht zu besitzen wo ich dann die Party meines Lebens schmeißen würde, mit heißen Girls …. ! << grinste sie und blickte zu ihr auf. Beide lachten laut los. >>Komm ich bringe dich jetzt nach Hause! << Sie richtete sich auf, nahm Mary Jane an der Hand und dann gingen sie los. Dabei wollte Mary Jane doch noch gar nicht gehen, es war so schön mit Lexy zu quatschen.

Mary Jane ging mit Lexy nicht gerade in das ärmste Viertel der Stadt. Lexy staunte nicht schlecht. Was hatte sie sich denn da für eine reiche Braut geangelt. Als sie vor dem Wohnblock anhielten.

Vor ihrer Wohnungstür wollte Mary Jane sich nun verabschieden. Sie sahen sich an und wurden ganz leise. Dann umfasste Lexy, Mary Janes Hüften und zog sie an sich. Mary Jane legte ihre Hände um Lexys Nacken.

Oja Lexy wollte mehr und das gab sie ihr auch zu verstehen. Heiße Blicke trafen sich, ein prickeln lag in der Luft. Sie schlossen ihre Augen und küssten sich. Ein Feuer der Leidenschaft durchfuhr sie, ihre Hände wanderten umher. Mary Jane öffnete mit einer Hand die Wohnungstür und sie stolperten küssend hinein, bis sie zu ihrem Bett gelangten. Sie hatten es nun ganz schön eilig. Lexy drückte sie aufs Bett und legte sich auf sie um sie erneut zu küssen.

Sehnsuchtsvoll berührten sich ihre Körper.

Etwas Licht fiel von den Straßenlaternen, durch die Jalousien, in das Zimmer. Mary Jane war hilflos gegen diese Extase. Lexy öffnete Mary Janes Bluse, küsste ihren Hals und berührte ihre Brüste, die in einem hellrosanen BH steckten. Ganz langsam und verspielt streichelte und leckte sie ihre Brustwarzen. Sie seufzte leise auf, dann wollte sie auch Lexy berühren und fuhr ihr unter ihr Shirt. Sie spürte ihre warme, zarte, nackte Haut. Und ihre kleinen, flachen, festen Brüste.

Aufregung und Angst vor dem Unbekannten machte sich in Mary Jane breit. Doch der Rausch der Leidenschaft trieb sie an und sie verfiel in einen ungezwungenen Bann.

Sich verlieren heißt sich befreien - ein Meer von Gefühlen und kein Land, sie fielen und nichts was sie halten konnte.

Lexy zog ihr den BH aus, warf ihn zu Boden, küsste ihre Brüste und ihren Bauch bis sie langsam ihre Hose öffnete und ihr unter den Slip griff. Mary Jane wusste nicht wie ihr geschah, sie verbog sich vor Lust und stöhnte etwas auf. Beide hatten Gänsehaut. Noch nie konnte Mary Jane Berührungen so intensiv wahrnehmen. Lexys Atem flog ihr schwer entgegen, sie zog sich aus und befreite auch Mary Jane von ihrer störenden Hose. Dann fasste sie ihr erneut zwischen die Beine und streichelte sie.

 

Mary Jane genoss es in vollen Zügen, noch nie hatte sie so eine Art Zärtlichkeit bekommen. Es war einfach so anders. Der Duft von Lexys Haut vernebelte ihre Sinne. Ihr überkam ein Bedürfnis auch Lexy zu berühren, doch sie hatte keine Ahnung was sie machen sollte. Als sie schon darüber nachdenken wollte, sah Lexy ihr tief in die Augen, nahm ihre Hand und legte sie zwischen ihre Beine. Danach ergab sich alles von selbst. Ihre Hände gingen auf Wanderschaft, als sei es eine Sucht diese weiche Haut zu berühren.

Immer wieder küssten sie sich und stöhnten leise vor Lust. Nun legte sich Lexy seitlich neben sie und öffnete Mary Jane´s Beine. Erneut schob Lexy, Mary Jane´s Slip zur Seite und berührte sie mit sanft kreisenden Bewegungen ihre Schamlippen. Zärtlich nahm sie einen Finger und führte ihn in sie ein, dabei küsste sie Mary Jane leidenschaftlich. Sie war sehr feucht und es glitschte bei jeder Berührung. Ihr Kitzler war vor Erregung stark geschwollen.

Das Eis war gebrochen, nun ließ sie sich ganz fallen, sie konnte nicht mehr anders, es fühlte sich so gut an. Auch Mary Jane ließ es sich dann auch nicht nehmen Lexy zu verwöhnen. Lustvoll gaben sie sich hin. Sie liebkosten sich, und im Rhythmus des Liebesspieles brachten sie sich zum Orgasmus.

>> Wow << schnaufte Mary Jane leise. >> Ich glaube das klingt nach einem, es hat dir gefallen. << meinte dann Lexy frech mit einen charmanten Grinsen. Sie lagen erschöpft nebeneinander, streichelten sich noch lange und schliefen dann Arm in Arm ein.

Ein paar Stunden später, langsam brach der Morgen heran, es dämmerte bereits.

Als Mary Jane erwachte, sah sie wie Lexy am Fensterbrett saß und eine Zigarette hinausrauchte. Sie beobachtete sie schweigend. Lexy hatte bereits ihre Klamotten wieder an. Ihre zerzausten Haare wippten leicht im Lüftchen das durch das Fenster zog. Ihr Hemd war noch offen und man konnte ganz klar die Umrisse ihrer Brüste erkennen. In Mary Janes Augen war diese Frau einfach perfekt.

Es war so ruhig man konnte nur das Ausatmen von Lexys Rauch hören, sie nahm lange Züge und atmete dann langsam aus. Sie betrachtete die Zigarette wie sie sich bei jedem Zug erhellte. Dann warf Lexy die Kippe einfach aus dem Fenster und schaute Mary Jane an. Sie machte zwei Knöpfe ihres Hemdes zu - wortlos und langsam nahm sie ihre Jacke, blickte noch einmal zu Mary Jane und verschwand schweigend zur Tür hinaus.

What the fuck? Was war das jetzt?

Tausend Gedanken durchstreiften Mary Jane´s Kopf. Sie kapierte die ganze Situation nicht mehr. Hatte das Wirklich alles stattgefunden? Und warum ging sie jetzt auf einmal ohne etwas zu sagen. Verschleiert wie in einem Traum ließ sie die letzten Stunden noch einmal Revue passieren.

Ihr war irgendwie klar das dass alles nur ein Spiel für Lexy gewesen sein musste doch in ihr schlummerten Gefühle die bei diesen Liebesspiel einfach aus ihr herausbrachen. Es war plötzlich ein schlimmes Gefühl für sie. Obwohl ihr noch die Blitze vom heißen Sex durch den Körper schnellten. So etwas unbeschreibliches hatte sie noch nie gespürt. Ja sie hatte bestimmt auch schon sehr guten Sex mit Männern, aber dass was diese Frau lieferte war unglaublich gut und so anders. Sie kannte bis jetzt noch nichts was so schön war wie dies.

Lexys Welt 5

Lexy schlenderte nach Hause - sie hob kaum ihre Füsse beim Gehen, dabei hatte sie auch zum ersten Mal so ein komisches Gefühl, aber sie konnte sich nicht erklären was es war. Sie schleppte doch dauernd irgendwelche Frauen ab um sich zu amüsieren. Sie konnte jedoch eindeutig fühlen dass sie am besten die Finger von Mary Jane lassen sollte. Es schien ihr, aus welchem Grund auch immer, zu gefährlich.

Sie hatte Angst vor der Liebe, denn schließlich war das immer mit Schwierigkeiten verbunden. Sie blieb kurz stehen, rauchte eine Zigarette an, dazu holte sie ihr großes Feuerzeug aus ihrer Brusttasche und starrte auf den kalten, grauen Asphalt. Genauso fühlte sie sich jetzt. Kalt und grau. Als ob sie etwas Schlimmes verbrochen hätte. Dabei war sie die, die bestimmt schon die halben Frauen der Stadt gevögelt hatte. Und danach fühlte sie sich eigentlich immer gut. Aber diesmal schien alles Anders.

Der Wind blies durch ihr zerzaustes Haar und sie blickte nach oben, die Sterne verblasten bereits und der Nachthimmel verwandelte sich langsam in ein helles blau. Sie stand in einer Gasse, die Laternen erloschen. Niemand schien um diese Zeit schon wach zu sein.

Sie ging ein paar Schritte weiter und sah aus der Ferne das Meer, sie entschloss sich kurzer Hand noch einmal zum Hafen hinunter zu gehen. Irgendwo bellte ein Hund kurz auf. In der Stadt wo nur ein Haus dem anderen, grau, glich und alle nebeneinander gereiht waren, fühlte sie sich nicht wirklich wohl. Doch in dieser Gegend waren die Wohnungen leistbar und so blieb ihr nichts anderes übrig.

Lexy träumte natürlich einmal aus diesem Nest herauszukommen, und irgendwo eine schöne große Wohnung zu haben, mit einer Terrasse und in der Nähe das Meer. Sie liebte das Meer, irgendwie sah sie in ihm die Freiheit. Das Wasser hat kein richtiges zu Hause, es kommt überall hin aber gleichzeitig schien es an einem Ort fest zu sitzen.

Sie schlenderte die schmale Straße hinunter zum Hafen, bei der Hafenmauer lehnte sie sich an und starrte in das Wasser. Sie sah die Steine, kleine, große, bunte Glasscherben und an den Holzstehern der Stege hingen Traubenweise Miesmuscheln. Es wurde immer heller und die Sonne schien gleich aufzugehen. Der Horizont verwandelte sich in ein oranges Flammenmeer. Doch sie konnte diesen Augenblick nicht genießen, warum musste sie ausgerechnet jetzt an ihre Vergangenheit denken. War es einfach die Geborgenheit die Mary Jane ihr versprach, als sie in ihren Armen lag. Bedeutete ihr Mary Jane mehr als sie es zulassen wollte? Sie hatte Angst vor dem Gefühl, wieder enttäuscht zu werden, denn bis jetzt endete in ihrem Leben jede Zuneigung in Schmerz.

In Lexys Welt herrschte jede Menge Chaos, genug Tränen hatte sie schon in ihrem Leben vergossen, wegen diesen dummen Gefühlen. Diese Verletzungen machten sie hart. Wie oft wurde sie damals schon als Kind zurückgewiesen, die Schläge die sie von ihren Eltern bekam, oft nur wenn sie ein Wort sprach. Sie erfuhr keine Liebe.

Eines Tages haute sie dann von zu Hause ab, sie hatte genug Hass entwickelt, dass sie spürte ohne ihre Eltern besser dran zu sein. Auch auf ihren weiteren Weg sollte ihr nichts gutes wiederfahren. Diese unzähligen Qualen von den Männern die sie missbrauchten. Damals war sie noch schwach, sie ertrug alles schweigend. Sie schaltete einfach ab und lies immer wieder alles geschehen. Sie hatte Angst und war verzweifelt, schließlich war sie damals fast noch ein Kind als das Alles geschah. Nein. In ihren Leben gab es keinen Platz für Vertrauen mehr. Sie verfiel dem Alkohol und landete sprichwörtlich auf der Straße. Dann kamen die Drogen dazu und nur so wurde sie mit dem innerlichen Schmerzen fertig. Regelmäßig schnupfte sie das weiße Gold. Auf diesen Wegen lernte sie ein paar so genannte Freunde kennen. Als Einzelgänger machte sie sich gut, bis sie irgendwann den Mut hatte auch wieder auszugehen und Leute kennen zu lernen. Sie fand langsam einen neuen Freundeskreis, die mit ihr um die Wette tranken - aber die Finger von anderen Drogen liesen. Sie konnte auch Spaß mit ihnen haben. Irgendwann fühlte sie sich wohler denn je, denn mehr hatte sie noch nicht kennenlernen dürfen. Es gab bis Weilen nur einen richtigen Freund den sie hatte, James, doch selbst ihn vertraute sie nur sehr wenig an.

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