Verführung der Unschuld 2

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War es sein Saft und ihr eigener, der ihr an der Innenseite ihrer Schenkel herablief, oder war es einfach nur Schweiß? Ihre Kleidung klebte wie eine zweite Haut an ihrem Körper fest.

Plötzlich lachte Federico, erst leise, dann immer lauter, bis sein Lachen in ein Keuchen überging. »Du scheinst ja wirklich hart im Nehmen zu sein. Eine echte Lustsklavin.«

Er gab ihre Handgelenke frei, erteilte ihr einen festen Klaps auf beide Pobacken und versorgte seinen Penis wieder in der Hose. »Zieh dich an. Wir sind bald da und ich will, dass du einen anständigen Eindruck machst.«Er kicherte. Einen anständigen Eindruck? Auf wen denn?

Bald darauf fand die kurvige Fahrt ein Ende. Der Asphalt ging in eine gekieste Auffahrt über, Bäume links und rechts bildeten eine stattliche, sanft geschwungene Allee, umrahmt von satten Wiesen, in denen kleine Busch- oder Baumgruppen wie in die Landschaft einer Spielzeugeisenbahn gepflanzt wirkten.

»Dort ist das Gesindehaus, in dem unsere Bediensteten schlafen«, sagte Federico auf einmal und Mariella drehte den Kopf, um gerade noch einen Blick auf das zweigeschossige Gebäude zu erhaschen, das sich versteckt hinter höherem Buschwerk abseits der Zufahrtsstraße befand.

Eine Handvoll Fragen lagen ihr auf der Zunge. Wie viele Leute er beschäftigte, wie die Arbeit organisiert war, wie sie mit dem Personal umgehen sollte … Aber sie verkniff es sich, das auszusprechen. Geduld. Er soll von mir einen guten Eindruck erhalten. Und er wird mir sagen, was ich tun soll.

Kiesel spritzten fort, als Federico den Wagen ein wenig zu schroff auf dem kleinen Parkplatz nahe dem Haus abbremste. Er stieg aus, ging um das Auto herum und öffnete ihr die Tür. Wie galant. Glaubte er etwa, dass ihnen jemand zusah? Er nahm sogar ihren Arm und hängte ihn bei sich ein. Wie ein altes Ehepaar, schoss es ihr durch den Kopf. Sie hätte lieber ganz modern und lässig mit ihm Händchen gehalten.

Sie schritten die breite Treppe hinauf und noch ehe sie die Haustür erreichten, wurde diese plötzlich aufgerissen. Ein Butler stand vor ihnen und starrte sie überrascht an. Ja, es musste ein Butler sein, so wie der Mann gekleidet war. Dunkle Stoffhose, weißes Hemd, darüber eine zur Hose passende Stoffweste, und eine silberne Fliege. Und auf den ersten Blick – nicht unattraktiv. Ein wenig kleiner als Federico, eine etwas breitere Brust und Schultern, die Kraft und Kontrolle ausstrahlten. Mariella war angenehm überrascht.

»Signor Federico … ich wusste nicht … warum haben Sie nicht … Herzlich willkommen!«

Der Butler war wohl tatsächlich von der Heimkehr seines Dienstherrn überrumpelt. Nun nahm er jedoch Haltung an, den Rücken durchgestreckt und neigte kurz den Kopf zum Gruß, dann trat er einen Schritt zurück, in der Erwartung, sie vorbei zu lassen.

»Giovanni, ich hoffe, während meiner Abwesenheit wurde alles … »

»Selbstverständlich, Signor Federico. Das Haus ist im Schuss, alles sauber und gepflegt, wie es sich gehört.«

»Schön. Dies, meine Liebe, ist unser Butler. Giovanni«, erklärte Federico steif, das Gesicht Mariella nur halb zugewandt. »Er ist schon lange in meinen Diensten und wird dir alle Wünsche erfüllen. Soweit sie meinen Regeln entsprechen. Du darfst dich jederzeit an ihn wenden. Er genießt mein volles Vertrauen.«

»Mille grazie, Signor Federico. Willkommen zuhause, Signorina.«

»Signora«, korrigierte Federico mit überheblichem Lächeln. »Signora Mariella ist seit kurzem meine Frau. Und nun trommle die Belegschaft zusammen, damit ich sie ihnen vorstellen kann.«

Federico löste sich von Mariella und ging voran, und sie folgte ihm. Sein Auftreten war ganz das eines Großgrundbesitzers. Dominant, unnahbar, herrisch, kompromisslos. Ob er wohl schon immer so gewesen war?

Der Butler schloss die Tür hinter ihnen und verharrte dann steif.

»Was ist los, Giovanni? Hol die anderen.« Federico machte eine ungeduldige Handbewegung, als wolle er ihn verscheuchen.

Für eine Sekunde glaubte Mariella, der Butler würde etwas sagen wollen, dann jedoch nickte er kurz, drehte sich um und verschwand durch eine unauffällige Tür. Während sie warteten, schaute Mariella sich um. Das Entree war großzügig gehalten. Eine breite Treppe führte nach oben, einer Villa angemessen. Alles war in warmen Farben gehalten und von oben her durch Fenster, die sie nicht sehen konnte, lichtdurchflutet.

Näherkommende Schritte zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Dem Butler folgte eine groß gewachsene hagere Frau. Die von grauen Strähnen durchzogenen Haare waren im Nacken zu einem dicken Knoten zusammengesteckt, was ihrem Gesicht eine gewisse Herbe verlieh. In ihrem schlichten schwarzen Kleid, das mit einem kleinen Stehkragen schloss und von einer grauen Schürze vor Schmutz geschützt wurde, wirkte sie wie eine alternde Krähe.

»Buon giorno, Signor Federico.« Sie hielt kurz seinem strengen Blick stand, ehe sie sich Mariella zuwandte und zu deren Überraschung einen altmodischen Knicks andeutete. »Willkommen zuhause, Signora Mariella.«

»Vielen Dank.« Mariella schenkte ihr ein Lächeln, aber es kam keines zurück. »Wie heißen Sie, Signora?«

»Antonella. Einfach nur Antonella. Zu Ihren Diensten, Signora.«

»Und wo sind die anderen?«, fragte Federico, nun etwas lauter.

Es war nicht zu übersehen, dass Giovanni diese Frage in Verlegenheit brachte. Er schaute zwischen den beiden hin und her, ehe er sich räusperte und antwortete. »Signor Lorenzo hat alle anderen entlassen. Vier Wochen, nachdem Sie – verschwunden waren.«

Aha. Jetzt wurde es interessant. Gespannt hoffte Mariella, mehr zu erfahren.

»Entlassen? Alle?«, schnaubte Federico, dessen Gesicht nun vollends zu einer harten Maske erstarrt war.

Giovanni nickte stumm und zog es vor, auf den Boden zu schauen.

»Alle. Außer uns beiden«, ergänzte Antonella, die Federicos Blick auch jetzt trotzte.

»Was fällt meinem Bruder ein, sich in meine Angelegenheiten einzumischen!« Der plötzliche Wutausbruch ließ Mariella zusammen zucken. Federicos Stimme schien von den Wänden widerzuhallen. Wo blieb seine Selbstbeherrschung?

Irgendetwas Unverständliches vor sich hinmurmelnd begann er nun vor der Treppe auf und ab zu gehen, die Arme vor der Brust verschränkt. Mariella fühlte sich völlig deplatziert. Die Luft war von negativer Energie geladen und sie wagte es nicht, sich einzumischen. Wenn sie den kurzen Disput richtig deutete, war Federico irgendwann überstürzt abgereist, ohne dass dies jemand mitbekommen hatte. Es wäre interessant zu erfahren, was der Grund dafür gewesen war. Immerhin, hatte sein Bruder denn in diesem Fall nicht vorausschauend gehandelt, wenn er einen Teil des Personals entließ, um Kosten zu sparen?

Ruckartig drehte ihr Mann sich um und blieb ganz nah vor Giovanni stehen. Dieser hob langsam den Kopf und schaffte es, ihm in die Augen zu schauen.

»Wo wohnt mein Bruder inzwischen?«

Wusste er nicht einmal, wo sein eigener Bruder wohnte? Mariella verstand gar nichts mehr.

Keine Regung in Giovannis Gesicht verriet, was er über diese Frage dachte. »Signor Lorenzo und Signora Giulia sind vorübergehend bei der Schwester der Patrona eingezogen.«

»Bei Tante Ilaria?« Ein verächtliches Knurren verriet, was Federico von dieser Information hielt.

Was hatte dies zu bedeuten? Die Antwort drängte sich Mariella urplötzlich auf. Die Brüder hatten diese Villa gemeinsam bewohnt. Konnte das sein? Was verflixt nochmal, was war denn geschehen?

»Hat Lorenzo mein Personal mitgenommen?«

»Nein. Aber er hat dafür gesorgt, dass alle eine neue Anstellung erhalten.«

»Auch Mamsell Concetta?«

Giovanni nickte stumm.

»Und was ist mit Mario?«

»Er kümmert sich weiterhin um Ihre Autos, Signor Federico. Obwohl er dafür keinen Lohn mehr erhält. Er wollte sie niemand anderem überlassen.«

»Dieser verdammte Autonarr.« Federicos Miene entspannte sich und er lachte. »Also gut. Wenigstens gibt es noch den harten Kern. Und vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, dass wir nur unter uns sind. Antonella, du übernimmst ab sofort die Rolle der Mamsell. Ihr beiden werbt ein paar neue Dienstmädchen an, die putzen und sich um die Wäsche kümmern. Aber sorgt dafür, dass sie ihren Aufgaben nachgehen, ohne uns zu behelligen. Und ohne darüber zu reden, was in diesem Haus passiert. Ganz so wie früher. Verstanden?«

Beide nickten eilig und wirkten erleichtert.

»Und jetzt zu meiner Frau.«

Mariella fühlte sich zur Schau gestellt und als wäre sie nackt, als alle drei sie nun anstarrten.

»Mariella ist mein Eigentum, meine persönliche Lustsklavin. Ich habe sie für viel Geld ersteigert.« Er schien es zu genießen, dies auszusprechen und sie zu demütigen. Mariella war schockiert. Warum stellte er sie so bloß?

»Schaut nicht so, ja, ich habe sie gekauft! Außer euch beiden spricht niemand mit ihr. Ich werde noch eine Reihe weiterer Regeln aufstellen, die meine Sklavin betreffen. Sorgt dafür, dass es ihr an nichts fehlt. Und dafür, dass sie keine Dummheiten macht oder abhaut.«

Diese Arroganz, dieser Spott. Mariella schwankte zwischen Tränen und Wutausbruch. Was für eine Demütigung. Sie wagte es nicht, Giovanni oder Antonella anzuschauen, aus Angst vor dem, was sie in ihren Gesichtern lesen würde. Hohn? Verachtung? Oder Mitleid? Nichts davon würde sie ertragen können. Zitternd schluckte sie eine Erwiderung herunter. Andererseits, damit hatte sie rechnen müssen. Sie war schließlich sein Eigentum und das hatte sie freiwillig unterschrieben. Auch wenn sie dies mehr auf ihre sexuelle Beziehung bezog als auf den Alltag.

Er lachte. »Schau nicht so gekränkt. Vor den beiden habe ich keine Geheimnisse.« Er gab ihr einen Klaps auf den Po, packte sie sodann am Oberarm und zog sie mit sich. »Komm. Ich will dir dein neues Zuhause zeigen.«

 

Das neue Zuhause der Sklavin

Nach klassischer Bauart der Landhausvillen bestand das Hauptgebäude aus zwei Geschossen. Im unteren befand sich Federicos Büro, ein großes Wohn- und Esszimmer, sowie die Wirtschaftsräume. Es dauerte eine Weile, bis Mariella sich über Federicos respektloses Verhalten gefasst hatte, und Augen für die weitläufigen Räume und die geschmackvolle Einrichtung hatte.

Schließlich führte er sie über die breite Treppe hinauf in die Piano Nobile, die rein privaten Räume. Während in der unteren Etage eine repräsentative Einrichtung überwog, in einer exquisiten Mischung aus antiken Möbeln und modernen Gemälden, wurde Mariella nun von der geradezu erotischen Stimmung der oberen Etage überrascht.

Zu beiden Seiten der Treppe führte jeweils ein langer Flur zu den Zimmern. Die Wände waren in einem zarten Ockerton marmoriert und auf Mariellas Augenhöhe mit einer durchgängigen weißen Stuckleiste abgesetzt. Das Besondere aber waren die Fresken, die oberhalb dieser Leiste bis fast unter die Decke reichten, wo eine vorgezogene Wölbung die Leuchtstoffröhren der indirekten Beleuchtung verbarg. Wandschmuck wie diesen hatte Mariella noch nie gesehen und sie musste über die frivole Auswahl schmunzeln. In kunstvoll auf den Putz gemalten, naturalistischen Fresken räkelten sich nackte Pärchen beim Liebesspiel in diversen Stellungen. Alle Geschlechtsteile waren deutlich dargestellt, nichts wie in der klassischen Kunst durch umständlich drapierte Stoffe, Feigenblätter oder eine keusche Hand verdeckt. Die Bilder drückten ungezügelte Leidenschaft und Erotik aus. Ungeniert begrapschten die Männer Brüste und Pos der Frauen, die sich ihnen willig darboten. Mit weit gespreizten Schenkeln, oder auf dem Rücken liegend zusammengeklappt wie ein Taschenmesser oder auf allen Vieren kniend von hinten bestiegen. Die Frauen, deren Körper wohl ausgestattet waren, widmeten sich wiederum eifrig den überdeutlich hervorgehobenen erigierten Penissen der Männer und schienen sie mit ihren Mündern wollüstig zu verschlingen. Dazwischen gab es immer wieder mal ein Bild, auf dem eine Frau über den Knien eines Mannes lag oder tief gebeugt vor ihm kniete, einen Ausdruck von Schmerz, aber auch Lust auf dem Gesicht, von der Hand des Mannes oder einer Rute gezüchtigt.

Hitze wallte in Mariellas Körper auf. Ihre Brüste begannen zu spannen, als wollten sie das Oberteil sprengen, und ihr Schambereich wurde warm und feucht. Federicos Hände umfassten sie von hinten, legten sich auf ihre Brüste und fuhren sanft über ihre Nippel. Wie feine Stromschläge durchdrangen seine Berührungen den Stoff und sie seufzte, von einem wohligen Gefühl überflutet.

»Diese Darstellungen sind ganz nach deinem Geschmack, nicht wahr?«, raunte Federico in ihr Ohr. Wie sinnlich und lüstern seine Stimme klingen konnte.

»Ja Herr«, flüsterte sie zurück und schmiegte sich rücklings an ihn. »Welche Position soll ich einnehmen?«

Er lachte leise und schubste sie sanft von sich. »Nicht jetzt, mein geiles Mädchen.«

Schade.

»Bad, Toilette«, erklärte er, während er weiter ging und die Türen aufstieß. »Gästezimmer. Relaxzimmer.«

Die Ausstattung gefiel ihr. Alles war geschmackvoll und exquisit eingerichtet. Ihr Traum von einem Luxusleben schien wahr zu werden.

Dann kamen sie zur letzten Tür auf dieser Seite der ersten Etage und betraten ein quadratisches, sehr geräumiges Vorzimmer, von dem wiederum drei Türen abzweigten. Mariella runzelte die Stirn. Wohin ging es denn von hier aus?

Die Beleuchtung dieses Vorraums jedenfalls war ein sanftes, weiches Licht, das Wohlbehagen verbreitete. Obwohl draußen die Sonne mit blendender Kraft schien. Zum einen kam das Licht durch ein kleines Türmchen, das mehr aus Glas als aus Mauerwerk bestand und die Zimmerdecke wie auch das niedrige Dachgeschoss durchbrach. Zum anderen schien das Sonnenlicht von einem überdachten und voll verglasten Balkon herein, der die äußere Zimmerwand fast vollständig einnahm. So wurde das grelle Licht gebrochen und umgeleitet und verlor dabei seine blendende Eigenschaft.

Links und rechts der Tür zum Flur waren zwei handgefertigten Eisenleuchten in Edelrostoptik angebracht, die mit ihren kleinen ornamentalen Durchbrüchen ein feines Muster aus Licht und Schatten zauberten. Der Boden war mit hochwertigen Terrakottafliesen ausgelegt. Alles passte zueinander.

In der Mitte des Raumes war ein runder Tisch mit zwei Stühlen platziert. Die dunkelbraune Tischplatte glänzte, als ob sie frisch lackiert worden wäre. Der beige und dunkelrot gestreifte Stoff der gepolsterten Arm- und hohen Rückenlehnen wölbte sich straff gespannt und war mit dicken Messingnieten befestigt. Über allem schwebte beinahe drohend ein Eisenleuchter, der im Stil zu den beiden exklusiven Wandleuchten passte.

In jeder Zimmerecke befand sich eine voll verglaste Vitrine mit indirekter Beleuchtung, in der diverse erotische Figuren, Vasen und andere Objekte um die Gunst ihres Sammlers wetteiferten.

»Hinter dieser Tür verbirgt sich ein begehbarer Kleiderschrank«, erklärte Federico weiter und stieß die Tür auf. »Da ist dann mein Schlafzimmer, und dort das deine.«

Neugierig erforschte Mariella das Ankleidezimmer. Rundum waren Schränke mit Schiebetüren aus transparentem Glas und viele Schubläden. Ein einzelnes Fenster war wie eine Luke ausgespart und sorgte dafür, dass von Zeit zu Zeit Frischluft hereingelassen werden konnte. Alles in allem war genügend Platz, um Kleidung und Schuhe zweier Personen aufzunehmen.

»Wenn du in deinem Schlafzimmer etwas ändern willst, teile Giovanni deine Wünsche mit, er wird sich dann darum kümmern.«

Mit Herzklopfen trat Mariella näher, um hinein zu schauen. Das breite Bett stand mit der Kopfseite an der Wand gegenüber der Tür, beidseits begehbar, und war breit genug, um zu zweit darin zu schlafen. Außer je einem Nachttischchen links und rechts des Betts, einem stummen Diener und einem antiken Schubladenschränkchen war das Zimmer leer. Eine bordeauxfarbene Tagesdecke wies darauf hin, dass das Bett in letzter Zeit nicht benutzt worden war.

Der erste Eindruck war okay. Nur den stummen Diener würde sie entfernen lassen. Stattdessen wäre vielleicht eine Schminkkommode praktisch. Groß genug war das Zimmer ja.

Das großformatige Schwarzweißfoto, das mitten über dem Kopfende in einem silbernen Rahmen an der Wand prangte, zeigte die Rückenansicht einer attraktiven Frau bis zu den Kniekehlen. Sie stützte sich mit ihren Handflächen an der Wand ab und streckte dabei ihre knackigen vollen Pobacken dem Betrachter entgegen. Ihre devote Haltung, die ausgestreckten Arme, der durchgedrückte Rücken, die leicht gespreizten Schenkel, die ihre Schamlippen erahnen ließen und der leicht nach hinten geworfene Kopf drückten in der Summe ganz klar alles aus, was Thema Nummer Eins für Mariella war: Erregung, Hingabe, Geilheit.

Mariella verkniff sich die Frage, warum sie kein gemeinsames Schlafzimmer verwenden würden. Vielleicht war es ganz gut, ein eigenes Refugium zu besitzen und seiner dominanten Nähe ab und an zu entkommen. Vor allem wenn seine Stimmung so häufig wechselte, wie an diesem Tag.

»Zieh dein Oberteil aus, ich will deine Brüste nackt sehen«, verlangte er unvermittelt.

Seit er sie genommen hatte, fühlte sie sich klebrig zwischen den Schenkeln, was sie nicht weiter störte. Doch das erotische Interieur ging nicht spurlos an ihr vorbei und weckte ihre Säfte aufs Neue. Würde er sie bald wieder nehmen, sollte sie sich deshalb entblößen, weil ihn ihre Brüste erregten?

Federico nickte zufrieden, verließ den Vorraum und sie folgte ihm den langen Flur auf die andere Seite der Treppe hinüber, durch eine Tür, die den Flur klar vom übrigen Haus abgrenzte.

»Und hier – werden wir beide dann und wann unseren besonderen Spaß ausleben.«

Mariella hielt den Atem an. Der Ostflügel entpuppte sich als ein völlig separater Bereich, dessen Zimmer nur einem Zweck dienten: dem erotischen Spiel. Würden sich ihre geheimsten Träume erfüllen?

Einer der Räume war Dunkelrot gestrichen, auch die Decke. Schwarze Vorhänge verdunkelten die Fenster. Der Boden war mit schwarzem Linoleum ausgelegt, die Einrichtung eindeutig: Eine Liege, ein Strafbock, ein Andreaskreuz, ein Schrank mit Utensilien. Die Zeit reichte nicht, alles auf einmal wahrzunehmen, denn Federico nahm sie an der Hand an und zog sie bereits in den nächsten Raum, der wie ein altes Klassenzimmer eingerichtet war. Zwei Schülertische mit Holzbank, ein Lehrerpult, eine schwarze Tafel, Kreide und Schwamm auf einer Ablage, Kinderbilder auf den pastellgelb gestrichenen Wänden. Ein eigentümlicher Geruch nach Parkettpflegemittel lag in der Luft. In einem Ständer wurden aufgerollte Landkarten aufbewahrt. Alles wirkte authentisch.

»So, nun hast du meine Lieblingsräume auch schon kennengelernt. Du wirst diese aber nur betreten, wenn ich dich dazu auffordere, verstanden?«

Mariella nickte.

»Ich wünsche, dass du dich schnell einlebst und alle Regeln verinnerlichst.« Er sah ihr tief in die Augen. »Du gehörst jetzt mir. Vergiss das nie.«

Mariella leckte sich über die Lippen. War seine Stimme eine Nuance tiefer und strenger geworden? Ein neuerliches Kribbeln erfasste ihren Körper. Würde er gleich jetzt zu einem Spiel übergehen?

Seine Rechte fuhr die Kontur ihrer Lippen nach, über ihre Kehle, dann über ihr Dekollete, die Rundungen ihrer Brüste. Ihr Herz schlug erwartungsvoll ein wenig schneller. Zu gerne wollte sie seine Haut spüren, seine kleinen Knospen verwöhnen. Als sie ihre Hand ausstreckte, um sein Hemd aufzuknöpfen, schlug er ihr hart auf die Finger.

»Habe ich dir erlaubt, mich auszuziehen?«

»Nein, Herr«, erwiderte Mariella und sog scharf die Luft ein.

»Hol mir einen Rohrstock!« Er deutete auf den Ständer mit den Landkarten.

Mariella gehorchte. Bis dahin von ihr unentdeckt, befanden sich zwischen den Rollen eine ganze Reihe Rohrstöcke unterschiedlicher Stärken und Oberflächen. Wahllos griff sie einen davon heraus und brachte ihn Federico.

»Hände ausstrecken«, kommandierte er und deutete an, dass die Handinnenflächen nach oben zeigen sollten.

Ein unangenehmes Grimmen erfasste Mariellas Bauch. Würde er wirklich den Lehrer herauskehren und zuschlagen? Ihr Po war ja einiges gewöhnt und jede Züchtigung darauf weckte ihre Lust. Aber Hiebe auf ihre wohlgeformten langen Finger?

»Nun, Schülerin, für welches Vergehen erwartest du eine Strafe?«

Es war klar, dass er eine passende Antwort von ihr wünschte und es bildete sich eine Falte der Ungeduld auf seiner Stirn, während sie einen Moment zu lang überlegte.

»Ich – habe verbotene Dinge getan, Herr Lehrer.«

Federico grinste amüsiert. Gefiel ihm ihre Antwort etwa? »So so, verboten. Der Meinung bin ich allerdings auch.« Er zog an ihren Händen, so dass ihre Arme ausgestreckt waren, dann holte er aus und schlug zu.

Obwohl sie den Schmerz erwartet hatte, gelang es Mariella nicht, ein dumpfes Stöhnen zu unterdrücken. Beim zweiten Schlag schrie sie auf, der dritte trieb ihr die Tränen in den Augen.

Drei rote Striemen zogen sich quer über ihre Handflächen. Seine Hand fasste unter ihr Kinn und er schaute ihr prüfend ins Gesicht. Verdammt, es schmerzte immer noch und trotzdem wünschte sie sich fast, er würde ihr nochmal soviele Hiebe erteilen. Ihr Körper vibrierte sehnsüchtig nach mehr, in ihrem Unterleib zupfte es lustvoll, eine neue Erfahrung, die sie nur von der Züchtigung ihres Hinterteils kannte.

»Wofür habe ich dich bestraft?«

»Für Ungehorsam«, presste sie mühsam gefasst hervor und er nickte zufrieden, gab ihr ein Zeichen, die Hände auf den Rücken zu legen, ganz so wie sie es gelernt hatte. Endlich waren sie allein und endlich, endlich nahm er sich Zeit für sie. Ihr Herz klopfte voller Erwartung Rock’n’Roll und sie fühlte, wie ihre Schamlippen schwollen.

»Schon besser«, knurrte Federico. »Du wirst mich niemals anfassen, außer ich erlaube es dir ausdrücklich! Betrachte es als ein Privileg.«

Wenn er meinte. Er ahnte ja nicht, was er verpasste.

Nun sah er auf ihren Busen herab. Ihre Knöpfe waren hart und prall, das fühlte sie. Seine Hände strichen mit unendlicher Sanftheit über ihre Rundungen und es kitzelte, dann packte er besitzergreifend zu und zwirbelte ihre Nippel so fest, dass ein stechender Schmerz durch ihre Brüste raste. Ja! Ein sehnsuchtsvolles Seufzen kam über ihre Lippen.

 

»Das gefällt dir, nicht wahr?« Federico grinste. »Kann es sein, dass du schon wieder geil bist?«

»Für dich immer, mein Gebieter.«

Seine Bewegungen waren überraschend schnell. In Windeseile hatte er ihren Rock hochgeschoben, seine Finger teilten ihre Schamlippen und rieben fest über ihre geschwollene pochende Perle. Wie nackt, unanständig und benutzt sie sich in dieser Sekunde fühlte!

»Ist alles in Ordnung, Signor Federico?«

Mariella erstarrte. Mit nackten hervorgewölbten Brüsten und dunklen Nippeln, den Unterleib entblößt, nur mit Rock, halterlosen Strümpfen und Stilettos bekleidet stand sie vor ihrem Mann, und er hatte seine Hand … Sie hielt den Atem an und wäre am liebsten im Boden versunken. Nein, er hatte es den beiden ja schon erklärt. Es war in Ordnung, so wie es war. Ja, ergreif Besitz von mir, vor seinen Augen. Zeig mir, dass ich deine Sklavin bin, und warum du mich gekauft hast.

»Ja, Giovanni. Alles in Ordnung. Du kannst gehen.« Federicos Grinsen wurde breiter. »Nass. Du bist einladend nass. Das ist gut, Schülerin, vielleicht bringt es dir sogar bessere Noten ein. Ich will ja nicht behaupten, dass ich bestechlich bin.« Er lachte und schien sich in seiner erdachten Rolle wohl zu fühlen. »Sorg dafür, dass du immer feucht und bereit bist, zu jeder Zeit, Tag und Nacht, wird dich mein Schwanz markieren. Manchmal werde ich Zeit haben und wir werden ausgiebig spielen. Ich werde dir zeigen, was es bedeutet, meine Sklavin zu sein. Manchmal werde ich aber auch nur kurz zwischendurch heimkommen, sozusagen auf einen Sprung, und dann will ich dich ficken, ohne erst lange rumzutun. Sei also bereit. Immer.«

Schade, dass er das Spiel beendete. In der Rolle als Lehrer hätte sie ihn gerne länger gesehen, das war doch ausbaufähig. »Zieh dich aus!«

Sein Befehlston jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Mit langsamen Bewegungen, sich windend und die Hüften schwingend, streifte Mariella die übrige Kleidung ab.

»Daran werden wir noch arbeiten müssen«, stellte Federico fest. Sein Mund verzog sich zu einem harten herablassenden Zug. »Aber du wirst in nächster Zeit sowieso erstmal nur nackt sein, oder fast nackt. Zuhause benötigst du keine Kleidung. Und wenn du welche trägst, erwarte ich, dass sie sexy ist und dazu dient, mich innerhalb von Sekunden von Null auf Hundert zu bringen.«

Überrascht zog Mariella eine Augenbraue hoch. Ihr Herz raste von einer Sekunde zur nächsten wie eine Rakete. »Und – das Personal? Was sollen die Dienstmädchen von mir denken? Und Antonella …«, flüsterte sie von leichtem Schwindel erfasst.

»Stellst du meinen Befehl in Frage?«

»Nein, natürlich nicht«, erwiderte sie schnell.

»Jetzt öffne meine Hose und mach mich heiß.«

Als Mariella vor ihm kniend seinen Schwanz aus Slip und Anzughose befreite, deutete nichts darauf hin, dass ihn ihre Nacktheit besonders erregt hätte. Zwar war die Vorhaut zurückgeschoben, die nötige Steife jedoch fehlte. Sanft nahm sie seine Hoden in eine Hand und kraulte sie, während sie ihre Lippen über seine Eichel stülpte und zu lecken begann. Immerhin zeigten ihre Bemühungen schnell Wirkung und sein Schwanz versteifte sich zu beachtlicher Länge und Dicke.

»Das reicht, steh auf.«

Sein Griff war fest, als er sie umdrehte und zwang, sich auf einem der Pulte abzustützen. Willig reckte sie ihm ihre Hüften entgegen und spreizte ihre Beine. Bestimmt besserte sich seine Stimmung, wenn er seinen Trieb aufs Neue befriedigt hatte, in dieser Umgebung, seinem Haus. Seine Eichel fuhr mehrmals durch ihre nassen Schamlippen, von seiner Hand geführt, ehe er tief in sie eindrang.

Von ihrer ersten Begegnung an hatte sie sein Blick oder eine einfache Berührung in eine Art Demutsmodus versetzt, in dem sie alles tun würde, was er von ihr verlangte. Eigentlich dachte sie, sie wäre eine starke Frau. Immerhin hatte sie als angehende Ärztin auch Männern Arbeitsanweisungen gegeben. Aber dieser Mann hatte etwas an sich, das ihren Willen lähmte und nichts anderes hatte sie instinktiv gesucht. Soviel war ihr in den letzten Tagen klar geworden. Sie war bereit alles für ihn zu tun, gleichgültig, was er verlangte. Sogar sich von ihm ohne Vorspiel nehmen zu lassen. Seine Nähe, sogar ein Gedanke an ihn genügte, ihre Nippel traten hervor, ihre Schamlippen schwollen an und ihre Spalte pochte vor Verlangen in warmem Saft.

So war es auch in diesem Augenblick. Ihre Nacktheit erregte sie zusätzlich. Würde dieser Kick irgendwann nachlassen oder würde es auch nach Wochen oder Monaten so bleiben? Allein der Gedanke nahm ihr den Atem. Nacktheit machte sie schutzlos, und wer wusste schon, was er noch mit ihr vorhatte.

Mariella stöhnte vor Begierde laut auf. Ihre Vaginalmuskeln zogen sich eng um seinen Schwanz zusammen. Sie fühlte die Kontraktionen, während er in ihr verharrte. Seine Krawatte kitzelte über ihren Rücken, als er sich über sie beugte und fest ihre Brüste umfing.

»Regel Nummer 1«, stieß er heiser vor Erregung hervor. »Ich werde dich anfassen, züchtigen und ficken, wann immer ich will.« Hatten sie das nicht längst geklärt? Nichts anderes erwartete sie von ihm. Er zwickte sie in ihre Brustwarzen und der Schmerz verstärkte die Kontraktionen in ihrem Schoß.

»Ja, Herr«, stöhnte Mariella auf.

»Was ist deine Aufgabe?«

»Dir zu dienen.«

»Und was noch?«

Oh je, was wollte er denn hören? War das nicht schon genug?

»Nun, muss ich dein Gedächtnis etwa auffrischen?« Er ließ ihre rechte Brustwarze los und schlug ihr stattdessen mit der flachen Hand auf den Busen, mal seitlich, mal von vorne. Ihren linken Nippel aber drehte er zwischen seinen Finger weit hin und her, im Takt seiner Worte. »Welche-Vereinbarung-hast-du-unterschrieben?« Dabei presste er sie nach vorne und sein Schwanz zuckte in ihrer Vagina.

Mariella stöhnte laut vor Schmerz, doch ihr Schoß wollte nichts anderes. Sie war bereit alles anzunehmen, jeden Schlag, egal wie, egal wohin. Wie sollte sie dabei nachdenken? Ihre Lust wollte überfließen, und er würde sie demütigen und nehmen bis … »Einen Sohn, ich soll dir einen Sohn schenken.«

»Vergiss das nie!«

»Ja, Herr!«

Federico zwirbelte nun beide Nippel und zog sie in die Länge, bis Mariella sich unter seinen Händen aufbäumte und schrie, da stieß er zu. Sie war ihm ausgeliefert, völlig in seiner Hand, und es schien ihm Spaß zu bereiten, sie dies spüren zu lassen. Seine Stöße rüttelten sie hin und her. Nochmal und nochmal, immer schneller und fester wurde seine Penetration. Als sie, diesmal von heftigen Kontraktionen erfüllt, erneut laut aufschrie, kam er ebenfalls.

Damit war alles vorbei. Keine Umarmung, kein Kuss. Mariella fühlte trotz der Befriedigung einen schalen Nachgeschmack.

»So, geh zurück, schau in den Schrank, zieh dir etwas Hübsches an, etwas, was deinen Busen frei lässt, und komm runter, wenn du fertig bist.«

Mariella erstarrte.

»Ist was?«

Sie schluckte. »Nein, ganz wie du wünschst …«

Federico gab ihr ein Zeichen, sich über das Pult zu beugen und holte den Rohrstock, der neben der Tafel an der Wand lehnte. »Du zögerst, meine Befehle auszuführen.«

»Es tut mir leid«, versuchte Mariella ihn schnell gnädig zu stimmen.

»Mir nicht, ich werde es genießen, deinen Hintern zu striemen. Jeder hier im Haus darf sehen, dass du mein Eigentum bist. Und damit eines klar ist, es gibt bei mir zwei Arten von Züchtigungen. Die erotische, der ein Orgasmus folgt, und die bestrafende Züchtigung, die du dir gerade verdient hast.«

Federico platzierte drei Hiebe, die es in sich hatten und ihr Po brannte sofort wie Feuer. Mariella unterdrückte ein Stöhnen. Es war nicht nötig, sich in einem Spiegel zu betrachten. Gewiss hatte er sie gekonnt gestriemt.

»Wem gehörst du?«, fragte er und zog ihren Kopf an den Haaren in die Höhe, sodass sie ihm in die Augen sehen musste.