Der Computer bestimmt die Sexualität

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„Komm, wir gehen!“, rief Gloria. „Dieser Schlaumeier ist doch nicht der einzige, der in diesem Geschäft etwas zu sagen hat. Der wird sich noch wundern!“

„Okay!“, meinte er mit einem halben Lächeln. „Scheiden wir in Frieden. Versucht es mal bei einem anderen, vielleicht habt ihr da mehr Glück. Es tut mir leid, dass ihr die Sache in die falsche Kehle bekommen habt.“

„Mir tut es leid, dass ich Ihren verehrten Penis in meine Kehle bekommen habe“, zischte Gloria giftig.

„Oh, die Dame bekommt allmählich Witz“, bemerkte Samuele lobend. „Wenn ihr eure Hörner abgestoßen habt, könnt ihr ruhig wieder mal bei mir vorbeischauen, aber jetzt bin müde. Ihr müsst verschwinden - leider!“

Da ertönte das sonore Türsignal. Samuele schaltete den Monitor an, und Aurelia erschien in all ihrer dunkelhäutigen Pracht. Sie stand eine Sekunde lang mit gesenktem Kopf vor der Haustüre, dann sah sie auf und zwinkerte.

„Mach schon auf, du Angsthase, oder willst du meinen Striptease durch den Monitor betrachten?“

Stella und Gloria sahen erst sich an, dann warfen sie Samuele einen Blick zu, der ihn zu einem Eisbarren erstarren lassen sollte.

Der Monitor zeigte, dass sich das farbige Mädchen draußen vor der Tür auszuziehen begann. Aurelia knöpfte ihre Bluse auf und griff hinein. Sie schob den Stoff zur Seite und holte ihre linke Titte heraus.

„Hey, Mann!“, rief sie kehlig. „Hast du keine Augen im Kopf? Wenn du nicht aufmachst, bevor ich die andere hervorgeholt habe, kannst du mir gestohlen bleiben.“

Samuele betätigte den Türöffner, und Aurelia betrat die Diele. Ihre linke Brust pendelte nackt im Freien. Als sie die beiden jungen Mädchen entdeckte, zog sie die Augenbrauen hoch.

„Du hast dich mit jungem Gemüse verausgabt, wie ich sehe“, erklärte sie rau. „Ich hoffe, dein Tank steht noch nicht auf Reserve.“

„Der fährt nicht mit Normalstoff“, richtete sich Stella an Aurelia, „der hat ein Düsentriebwerk in seinem Schwanz.“

Damit drehte sie sich um und zog Gloria hinter sich her. Die beiden verschwanden im Lift.

Samuele trat dicht an Aurelia heran, er beugte seinen Kopf und drückte einen sanften feuchten Kuss auf ihren erigierten Nippel.

„Was ist mit einer Rolle in meinem Bett?“, murmelte er heiser.

Aurelia stemmte die Hände in ihre Hüften. Sie warf den Kopf nach hinten und lachte aus vollem Hals. Ihre dunkelbraune Titte zitterte und bebte, und Samuele nahm sie liebevoll in die Hand und fühlte das weiche Fleisch. Aurelia wehrte sich nicht.

„Ich bin seit zehn Jahren im Geschäft“, lachte sie. „Ich weiß schon lange, wie der Laden läuft. Wo ist dein Bett?“

Sie griff nach seinem halbsteifen Schwanz und führte ihn daran in den Raum, in dem sein zerwühltes Bett bereitstand. Gemeinsam rollten sie über die sperma- und mösensaftbenetzte Matratze...

4

Samuele Collalto war ein gutgebauter, breitschultriger Mann von der Sorte, die ziemlich jeder Frau die Knie weich werden ließ. Seine aschblonden Haare waren modern frisiert und fielen ihm locker in das hübsche Gesicht, an dem an sich nichts ungewöhnlich war, außer einer kleinen Narbe am rechten Mundwinkel. Diese Narbe gab Samuele einen herben, männlichen Ausdruck, und vielleicht spielte auch sie eine kleine Rolle dabei, dass die hartgesottensten Mädchen unwillkürlich die Schenkel zusammenpressten, wenn sie ihn sahen, dass die kühlsten und treuesten Frauen wieder einmal auf die Idee kamen, dass ihr Bett breit genug für einen neuen Liebhaber war.

Eine einzige nur konnte vielleicht seinen Reizen widerstehen. Das war Giulia Mocenigo. Doch sie hatte noch nicht das Vergnügen, Samuele kennenzulernen.

An einem späten Maimorgen im Jahr 2029 fuhr Giulia Mocenigo durch die überfüllten Straßen von Turin zu ihrer Firma. Sie hatte verschlafen, und sie knirschte vor Ärger über sich selbst mit den Zähnen, denn es war das erste Mal in ihrem 28-jährigen Leben, dass ihr diese Sünde passierte.

In Gedanken war sie bereits bei ihrer Arbeit, einem kleineren Auftrag der Busenwunder-Ladenkette, die ein neues Modell ihres Liebesroboters auf den Markt werfen wollte.

Als Giulia einen gehetzten Blick aus dem Seitenfenster ihres Wagens warf, traute sie ihren Augen nicht. Neben ihr fuhr eine schnittige Luxus-Limousine, die noch Panoramafenster bis zum Boden besaß. Am Steuer saß eine gutgebaute, dunkelhäutige Frau, die ein tief ausgeschnittenes Kleid trug.

Der Mann neben dem farbigen Mädchen saß von Giulia abgewandt, sodass sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Doch Giulia konnte dafür genau seine Hand sehen. Sie befand sich zwischen den Schenkeln der Fahrerin, und sie bewegte sich träge und verspielt.

Giulia konnte den Blick nicht vom Gesicht der Frau im anderen Auto wenden. Es war verzückt verzogen, der Mund halb geöffnet, die Zungenspitze auf die obere Zahnreihe gelegt. Giulia sah, wie eine zarte Ader am Hals der Frau pochte, wie sich eine Hand hob und sich in die Schulter des Mannes krallte, während sie die andere zur Faust geballt an den Mund führte und sich in ihre Fingerknöchel biss.

Dann warf die Frau ihren Kopf nach hinten. Ihr Körper dehnte und streckte sich zuckend. Sie kam offensichtlich zum Orgasmus.

Giulia hörte die Signale der Autofahrer hinter sich nicht. Sie starrte und starrte. Die Farbige im Wagen neben ihr öffnete die Augen, sie bemerkte, dass sie den Verkehr behinderte und schaute nach rechts. Sie sah Giulias entsetztes Gesicht, setzte sich auf und blinzelte ihr lüstern zu.

„Das gibt es nicht“, sagte Giulia laut, während sie losfuhr. „Was haben die Leute nur im Kopf…“

„Samuele, cucciolotto“, seufzte das dunkelhäutige Mädchen in der Limousine. „Gerade haben wir eine unschuldige Frau zu Tode erschreckt.“

„Das gibt es nicht!“, murmelte Samuele. „Vor zwanzig Jahren wären wir vielleicht eingesperrt worden, aber heutzutage sind die Menschen zu abgebrüht, als dass sie auch nur einen Blick auf ein Pärchen werfen, das sich harmlos vergnügt.“

Samuele richtete sich auf. Er schaute aus dem Fenster und betrachtete die riesigen Reklamewände, auf denen die verschiedenartigsten Brüste und Hinterteile an ihm vorbeizogen.

„Wer heutzutage Lust hat, jemand beim Bumsen zu beobachten, blickt auf seinen Fernseher, dort bekommt er es perfekter gezeigt als im wirklichen Leben.“

„Ja, das wird es sein“, sagte Aurelia. Sie warf Samuele einen ernsten Blick zu.

„Was wird es sein?“, fragte Samuele gähnend.

„Zuviel Sex heutzutage und zu perfekt. Mir hängt es manchmal zum Hals heraus. Ich komme nach Hause, und was sehe ich als erstes? Einen Riesenpimmel, der in einer Möse steckt.“

„Du willst doch damit nicht sagen, dass...“

„Früher, als ich noch sehr klein war, hat es Filme gegeben, da gab es keine einzige Fickszene. Da gab es Fernsehsendungen, in denen alle vom ersten Augenblick bis zur letzten Minute völlig angezogen waren.“

Samuele schüttelte den Kopf und sagte: „Schreckliche Zeiten, das musst du doch zugeben, oder? Du brauchst mir nichts zu erzählen. Um geile Filme anschauen zu können, mussten die Menschen früher heimlich im Internet surfen und etwas suchen, für das sie nichts zahlen mussten. Kannst du solchen Zuständen etwas abgewinnen?“

„Damals hat es im Sexualkundeunterricht noch keine praktischen Prüfungen gegeben. Man konnte sich scheiden lassen, wenn der Partner mit anderen ins Bett ging. Ich weiß, es waren düstere Zeiten, aber heutzutage fehlt mir etwas. Ich kann es nicht erklären, aber manchmal möchte ich eben gerne etwas tun, was nichts mit Sex zu tun hat.

„Du bist eine Romantikerin“, sagte Samuele, „aber zum Glück bist du auch ein scharfes Biest, und du würdest unglücklich sein, wenn du auch nur einen Tag auf all den Fortschritt verzichten müsstest, der uns das Leben versüßt.“

Aurelia schnitt eine Grimasse. „Oddio!“, sagte sie gedehnt. „Du redest daher, als wolltest du den Goldenen Grottenorden vom Ministerium für Untere Angelegenheiten bekommen.“

„Du wirst es nicht glauben, ciccina“, antwortete Samuele wegwerfend, „den habe ich schon.“

Aurelia brachte den Wagen zum Stehen. „Den kannst du dir sonst wohin stecken: Hauptsache du kümmerst dich darum, dass ich den Bombenjob in eurer neuen Produktion bekomme.“

„Ich bin nicht vergesslich“, murmelte Samuele säuerlich. „Wenn du das zehnmal wiederholst, beginne ich langsam zu begreifen, auf was du aus bist.“

Aurelia lächelte Samuele zu und bedachte ihn mit einem tiefen Augenaufschlag.

„Oh ha!“, sagte sie. „Samueles empfindsames kleines Herz kommt zum Vorschein.“

Sie legte ihm die Arme um den Hals, zog seinen Kopf zu sich herunter und gab ihm einen langen Zungenkuss.

Als er geistesabwesend aus dem Wagen stieg, rief sie ihm nach: „Vergiss deine raue Schale nicht...“

Samuele warf ihr einen müden Blick zu, dann lenkte er wortlos seine Schritte dem Arbeitsplatz zu, der schon mehrere Stunden lang ungeduldig auf ihn wartete.

Giulia Mocenigo betrat ihr Büro mit festen, ausholenden Schritten. Die erotische Szene auf der Herfahrt, die sie eine Weile beschäftigt hatte, war sie schon längst vergessen. Sie fühlte sich energiegeladen, hatte das herrliche Gefühl, Berge versetzen zu können.

Und wie immer blieb sie einen Moment lang bei der teuer gerahmten Urkunde stehen, auf die sie so stolz war. Sie hatte sie voriges Jahr vom Bundesministerium für sexuelle Kommunikation - vom Volksmund Ministerium für Untere Angelegenheiten genannt - in Empfang genommen. Wegen besonderer Verdienste im Bereich aufklärender Tätigkeit hinsichtlich körperlicher Lust, stand da geschrieben.

Es waren nicht viele, die diese Urkunde ihr eigen nennen konnten, nur der Goldene Grottenorden war noch begehrenswerter für einen pflichtbewussten Bürger.

 

Giulia ließ sich hinter ihrem Schreibtisch nieder. Auf der Wand ihr gegenüber hingen die Standfotos einer Anzahl von Werbefilmen für Produkte, die von der Firma betreut wurden.

Sie schloss für einige Sekunden die Augen. All das war ihr Werk, und wenn sie sich auch manchmal von der etwas einseitigen Thematik verwirrt fühlte; es war ihre Arbeit, und sie tat sie so gut wie kaum einer.

Giulias Sekretärin stolzierte in das große Arbeitszimmer ihrer Chefin. Sie trug einen modischen Spitzenbüstenhalter, der ihre Brustwarzen ins Freie blinzeln ließ. Sie lächelte Giulia munter zu, legte ihr die Post auf den Schreibtisch und tänzelte mit wiegenden Hüften zur Tür zurück.

Giulia sah ihr mit gerunzelter Stirn nach. Die Offenherzigkeit dieses Mädchens während der Arbeitszeit passte ihr seit langem nicht. Geschäft und Privatsachen waren streng zu trennen. Das war ihre Einstellung, und deswegen trug sie selbst auch ein streng geschnittenes Kostüm, das ihre Brüste völlig verbergen sollte, auch wenn ihre Mitarbeiter sie als altmodisch belächelten.

Giulia war eine Arbeitsbiene. Das war der Grund, warum ihr Privatleben seit Jahren zu kurz kam. Leider hatte sie sich daran gewöhnt. Viele Männer bedauerten das, und auch Paola, Giulias Sekretärin, unterdrückte oft nur mühsam ihren Ärger über den rastlosen Fleiß ihrer Chefin, denn sie kam selbst regelmäßig übernächtigt zur Arbeit. In ihrer Freizeit war sie Vorsitzende eines Sex-Clubs, ein Hobby, das sie voll ausfüllte.

Als Paola in das angespannte Gesicht ihrer Chefin sah, durchrieselte sie ein kalter Schauer. Sie machte sich auf einen harten Tag gefasst. Paola setzte sich und schlug ihre langen, bestrumpften Beine übereinander. Die kühle Stimme ihrer Chefin ging in ihr eines Ohr hinein und aus dem anderen wieder heraus.

Wenn dieser Eisberg mir noch einmal eine spitze Bemerkung über meine Titten an den Kopf wirft, kratze ich ihr die Augen aus, dachte sie grimmig.

„Sie sind übrigens nicht mehr auf einer Orgie, Paola“, erklang Giulias Stimme bissig. „Wachen Sie auf - und außerdem könnten Sie mir endlich den Gefallen tun, Ihre sicherlich aufregenden körperlichen Reize nicht gar so offen zur Schau zu stellen.“

Die beiden Frauen sahen sich an. Ihre Blicke sprühten.

„Ich gehe nach der Mode, Signora Mocenigo“, zischte Paola, „und ich habe keine Angst, dass Sie mich vernaschen werden.“

„Auf diese verrückte Idee kommen aber auch nur Sie!“, sagte Giulia eisig.

Paola hob den rechten Mundwinkel zu einem halben Lächeln. „Da sind Sie auf dem falschen Dampfer, Chefin“, erklärte sie.

„Ich will nicht, dass Sie mein Team durch Ihr gewagtes Auftreten von der Arbeit ablenken!“, bellte Giulia zornig.

Paolas Lächeln wurde honigsüß. „Im Gegenteil! Ich inspiriere es doch nur!“

Paola räkelte sich auffordernd lüstern, während sie versuchte, dem wütenden Blick Giulias standzuhalten.

„Die Firma JoyDivison mit der Penisex-Salbe will die Agentur wechseln“, sagte sie schließlich geschäftsmäßig. „Dr. Marcel Lohmann, der alleinige Inhaber der Firma, kommt heute nach Turin. Wenn wir schnell genug zuschlagen, können wir uns den Auftrag unter die Nägel reißen.“

Giulias Miene nahm einen aufmerksamen, beinahe listigen Zug an. „Reden Sie sofort mit dem Computer“, befahl sie. „Rufen Sie alle Informationen über die bisherige Verkaufsstrategie der Penisex-Salbe ab. Wir entwickeln noch heute ein neues Konzept. Wir werden alle anderen aus dem Feld schlagen, so wahr ich Giulia Mocenigo heiße...“

5

Samuele schlurfte auf sein Büro zu. Er war nicht gerade in bester Verfassung, aber das war nichts Ungewöhnliches. Rebecca, seine rothaarige Sekretärin, verzog keine Miene, als sie ihn sah.

„Schwere Nacht gehabt?“, fragte sie belustigt.

Samuele nickte. Er winkte das zierliche Frauenzimmer zu sich heran und strich über eine ihrer schweren, nackten Brüste, die straff und fest wie zwei Melonen von ihrem schmalgebauten Brustkorb abstanden.

„Viel starken schwarzen Kaffee und eine Massage“, flüsterte er heiser.

„Wie immer“, kommentierte Rebecca, dann richtete sie dem Getränkeroboter den Wunsch ihres Chefs aus.

Samuele legte sich auf das breite Bett, das einen großen Teil seines Arbeitszimmers einnahm, und Rebecca machte sich daran, den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen. Sie holte seinen Schwanz mit flinken Fingern hervor, liebkoste seine Eier und näherte sich mit ihrem Gesicht dem halbsteifen Schwanz.

Ihre Zunge schnellte heraus und umkreiste die herzförmige Eichel, bis sie sich vergrößerte. Sie schluckte den Penis und saugte an ihm, pumpte gleichzeitig mit der Hand an der Wurzel und presste den Hodensack. Seine Hüften begannen zu kreisen. Mit selig lächelndem Gesicht, entspannt wie ein Säugling, lag er auf dem Bett und genoss in süßer Verzückung den weichen warmen Mund seiner Sekretärin, die ihn begierig leckte.

Samueles Hände krochen zu ihrem Nacken. In massierenden Kreisen näherten sie sich Rebeccas leicht schaukelnden Brüsten. Während sein Pint zwischen ihren Lippen pulste und Rebeccas schneller Atem seine Begierde noch mehr anfachte, ließ er die Titten des Mädchens tanzen und rieb ihre steifen Warzen.

Er zog ihren geschlitzten Rock zur Seite, spürte das kleine nasse Rinnsal an den Innenseiten ihrer Schenkel und befühlte ihre nach Lust lechzende Grotte. Er zupfte an ihren dicken, leicht klaffenden Schamlippen.

Rebeccas Atem wurde laut. Sie steigerte das Tempo ihrer saugenden Lippen und wälzte sich keuchend herum, sodass sich ihre Scham auf seinen wartenden Mund hinabsenken konnte.

Ihre Hüften bewegten sich hart und fordernd, wie die eines Mannes, der seiner Lust nachjagt. Ungeniert, schamlos im Rausch der Hingabe, bewegte sie sich zuckend und stoßend. Seine Zunge schob sich tief in die Mösenkerbe seiner Sekretärin. Seine Zunge holperte in kreisenden Schlägen um die Klitoris des keuchenden Mädchens. Das Schmatzen ihres Mundes brachte ihn an den Rand des Wahnsinns, und Rebecca wimmerte im paradiesischen Gefühl ihrer Geilheit.

Dann kam ein gepresstes Stöhnen von ihren Lippen. Rebeccas Muschi zog sich schmerzhaft-schön zusammen. Sie zitterte ihrem Orgasmus entgegen wie eine Verdurstende. Immer schneller und schneller wurde ihre lange Zunge. Ein süßes Beben in seinem Pint kündete seinen Erguss an. Er wölbte seinen Unterleib in die Höhe. Der erste Spritzer seiner wilden Wollust schoss hervor. Rebecca saugte und schluckte sein Sperma, ohne auch nur einen Tropfen zu verpassen.

Schweratmend lagen Samuele und Rebecca eine Weile engumschlungen aufeinander, dann löste sich das zierliche rothaarige Mädchen von ihrem Chef. Sie strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn und zupfte den Rock zurecht.

„Ich wundere mich jedes Mal, wie du dieses Pensum schaffst, ohne zusammenzubrechen“, sagte sie, „oder nimmst du vielleicht Erektionspillen ein?“

Sie wich geschickt einem Klaps aus, den ihr Samuele in typischer Chefmanier aufs Hinterteil zu geben versuchte.

„Jedenfalls ist das Arbeitsklima hier in Ordnung“, bemerkte sie. „Ich habe eine Freundin, die bei der Konkurrenz arbeitet. Sie haben dort so einen ehrgeizigen Besen als Werbeboss - ein Weib, bei der man meinen könnte, dass man ihr die Muschi zugenäht hat.“

Rebecca schüttelte sich in gespielter Abscheu.

„Kenne sie?“, fragte Samuele neugierig. „Wenn sie gut aussieht, müsste man sie doch aufreißen können.“

Rebecca hob die Arme. „Ich glaube, bei der ist schon alles zu spät.“

Samuele zuckte mit den Achseln. „Komisch, warum besuchen diese Menschen nicht das städtische Sex-Amt? Dort wird ihnen kostenlos unter die Arme gegriffen. Heute Morgen erst ist mir so ein verrücktes Wesen über den Weg gelaufen. Es war eine Frau - Aurelia hat sie entdeckt; ich selbst habe sie gar nicht gesehen...“

Samuele winkte ab. Er setzte sich hinter seinen Schreibtisch und betrachtete die Fotos auf der gegenüberliegenden Wand. Es waren alles aufreizende Bilder der zahlreichen Freundinnen, die er im Lauf seines Lebens gehabt hatte. Es waren sehr viele, und Rebecca, die seinem Blick folgte, brauchte lange, bis sie sich selbst, in geiler Pose fotografiert, entdeckte.

„Wenn es auch schwer fällt“, sagte Samuele lustlos, „wir müssen uns ein wenig dem Geschäft widmen. Gibt es etwas Neues, was uns das Leben verschönern kann?“

„Die Penis-Salbe von Dr. Lohmann braucht ein warmes Nest“, sagte Rebecca. „Der alte Lohmann sucht eine neue Werbeagentur für seine Aufputschcreme.“

Samuele verdrehte die Augen gegen die Zimmerdecke. „Das könnte ein toller Auftrag sein!"

Rebecca nickte: „Angeln wir uns den Knaben?“

„Was sonst?“, grinste Samuele. „Am besten, du kümmerst dich zuallererst darum, auf was unser Kunde so steht: Vorliebe für bestimmte Frauentypen; Gruppensex, Neigungen zum Fetischismus, Masochismus, Exhibitionismus... Du weißt schon, so wie wir es halt immer machen...“

Um Rebeccas Mund spielte ein lüsternes Lächeln. „Wir werden ihn schon durch die Mangel drehen, den lieben Dr. Lohmann.“

Das Schicksal rieb sich erwartungsvoll kichernd die Hände!

Nun war es soweit. Gegensätze ziehen sich an, und wenn es zwei Menschen in dieser Stadt gab, die man als Gegensätze bezeichnen konnte, dann waren das Giulia Mocenigo und Samuele Collalto.

Hinter dem Schicksal aber stand die Wollust und kniff ein Auge zu. Sie wusste, dass sich angezogene Gegensätze früher oder später ausziehen würden.

Am Abend dieses denkreichen Tages waren sowohl Giulia als auch Samuele überaus beschäftigt. Giulias Werbestab hing erschöpft in den Sesseln des großen Konferenzraumes. Inzwischen saß wenigstens der neue Werbetext - Giulia hatte ein Dutzend Vorschläge kopfschüttelnd abgelehnt. Endlich war sie zufrieden.

Der Spruch hieß:

»Lohmanns Penis-Salbe: der Stoff, aus dem die harten Träume sind!«

Aber damit war die Sache noch lange nicht gelaufen. Der künstlerische Leiter der Firma saugte sich die Finger nach einer Filmidee wund, ein guter Aufreißer musste gefunden werden und ein noch besserer Text. Aber Giulia ließ nicht locker. Und als auch die Filmspots endlich standen, graute bereits der Morgen.

Müde und erschöpft verließen Giulia und ihr Team das Büro und Studio…

6

Während Giulia der kalte Schweiß auf der Stirn stand bei dem Gedanken, Dr. Marcel Lohmann könnte mit ihrem raffiniert-scharfen Werbespot für seine Penissalbe nicht zufrieden sein, legte Samuele Collalto seinen Arm kameradschaftlich um die Schulter des umworbenen Mannes.

Dr. Lohmann war ein gedrungener, schwerfällig wirkender Mann, dessen Schläfen schon langsam ergrauten. Er kam aus der ländlichen Provinz, in der es außer den kultivierten Sex-Clubs nichts Besonderes gab.

Daher gab es auch auf dem Land eine reichliche Anzahl von Leuten, denen die gesetzlich unterstützten Orgienzirkel nicht mehr genügten, in denen Sauberkeit und liebenswürdige Geilheit oberstes Prinzip waren.

Sie standen auf den prickelnden Reiz der Wollust, dass das lüsterne Klatschen einer Hand auf einem prallen, nackten Arsch verursacht. Oder sie erregten sich an Lack, Leder, Peitschen, Sodomie oder Inzest. Sie führten gerne obszöne Reden, die nicht gar so lecker klangen wie in den städtischen Organisationen.

Sie wollten anderen beim Pinkeln zusehen oder sie liebten es, älteren Frauen zuzuschauen; wie sie es mit Halbwüchsigen trieben. Es waren die Transvestiten, die Homosexuellen und Sadomasochisten, die sich als erste absetzten und eine eigene Szene errichteten.

Früher hob die Polizei in schöner Regelmäßigkeit diese Veranstaltungen aus. Nun drückte man beide Augen zu. Doch mit dem Legalisieren dieser Art von Vergnügen ließ man sich Zeit, und immer mehr Menschen stürzten willig und voller geiler Begierde in das schlüpfrig-verbotene Vergnügen kleiner Perversionen. Die kleinen Clubs waren zum Platzen voll.

Doch das war noch nicht alles. Es entstanden merkwürdige Geschäfte, die mit illegalen Fernsehstationen Werbung betrieben:

Schöne Sklaven zu verkaufen, hieß es da. Versteigerung! Holen Sie sich ein gertenschlankes, raffiniertes Weibchen für eine Nacht oder für einen Monat ins Haus. Unser Angebot ist groß, unsere Männer muskulös gewachsen und unsere Mädchen scharf wie Pfeffer. Schluss mit dem langweiligen Rohkostsex. Verschaffen Sie sich echte Spannung!

 

Oder: Probieren Sie mal was Neues! Stellen Sie sich als Modell zur Verfügung. Sie erleben einen ungeahnten Reiz zwischen den Schenkeln, wenn Sie sich auf unserem Markt dem Meistbietenden verkaufen. Noch ahnen Sie nicht, was Ihnen alles blüht. Ein Fremder besitzt Sie, er verschleppt Sie, und er treibt alles mit Ihnen, wozu er Lust hat, denn er hat Sie gekauft!

Sich selbst irgendeinem Unbekannten zu verkaufen, wurde schnell eine geheime Mode. Man konnte Glück haben oder Pech - es war ein Lotteriespiel um den eigenen Körper, ein Spiel um Haut und Haar. Ob Männer oder Frauen, der Kitzel, auf der Bretterbühne unter grellem Scheinwerferlicht zu stehen, sich den nackten aufgegeilten Leib betasten zu lassen, wurde zu einer Sucht wie vor langer Zeit der Besuch einer Spielbank...

Rebecca hatte gut recherchiert - Samuele wusste, dass Dr. Lohmann auf „Mädchenhandel“ und „Lotteriespiel“ stand. Womit er jedoch nicht gerechnet hatte, war, dass Lohmann seine Familie mitbrachte.

Würde sein Plan auch jetzt noch klappen?

Lohmanns Frau Ginevra war eine herbe Frau, etwa vierzig Jahre alt. Ihr Haar war straff nach hinten gekämmt und betonte ihre breiten Backenknochen, die ihr etwas Exotisches verliehen.

Samuele beobachtete sie aus den Augenwinkeln, wie sie die provozierend wackelnden nackten Hinterteile der Mädchen studierte, die vor ihnen auf der Bühne tanzten.

Ginevra Lohmann hatte einen großen Mund mit vollen weichen Lippen. Sie verzog ihn zu einem schiefen Lächeln, als sie Samueles Blick bemerkte, beugte sich zu ihrem Mann hinüber und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dr. Marcel Lohmann kicherte.

Der Sohn der beiden saß etwas abseits vom Tisch. Die Augen quollen ihm fast aus dem Kopf, sein Mund war halb geöffnet und seine Finger pressten sich rhythmisch in das Fleisch seiner zusammengepressten Schenkel.

Samuele hatte den Penissalbenhersteller samt Familienanhang in die „Schamlippe“ geführt, ein sündhaft teurer Club, der alles bot, was es an verbotenen Reizen in Turin gab.

Diego, der Sohn des Unternehmers, ein schmächtiges Bürschchen mit flachsblonden Haaren, kicherte nervös, als die Tänzerinnen die Bühne verließen.

„Die Auktion begingt!“, erklärte Samuele schmunzelnd. „Am besten, Sie schauen erstmal eine Weile zu, dann können Sie sich immer noch überlegen, ob Sie selbst einsteigen wollen oder nicht.“

Dr. Marcel Lohmanns Augen waren glasig vor Erwartung, aber darin unterschied er sich kaum von den anderen Gästen, die in dem kleinen Saal zusammengepfercht waren.

Ginevra Lohmann nahm ihre Brille ab. „Ich möchte auf jeden Fall mitmachen“, sagte sie mit ihrer tiefen, rauchigen Stimme, „das will ich nicht versäumen, keine Frage!“

Samuele musterte sie ein weiteres Mal. Ginevra bemerkte es halb amüsiert, halb erregt. Sie reckte sich ein bisschen. Samuele sah, dass sie sehr große Hängebrüste hatte und dass ihre Brustwarzen sich dick und dunkel durch den dünnen Stoff ihres Kleides bohrten.

Samueles Blick schweifte nach unten. Ginevra hatte eine Wespentaille, wie man sie selten zu sehen bekam. Darunter wölbten sich ihre üppigen Hüften, die den Stoff spannten, sodass er fast in den Nähten barst. Es war ein für die Ansprüche dieser Stadt altmodisches Kleid, doch für diese Frau schien es wie gemacht zu sein. Einer ihrer festen weißen Schenkel trat aus dem hüftlangen Schlitz und legte sich über den anderen. Schwarze Strumpfbänder hielten schwarze Strümpfe mit Nähten. Der gleißende Stoff des Kleides glitt weiter auseinander, und ein winziges schwarzes Höschen kam zum Vorschein.

Samuele schaute weg. Das war fast zu viel für die frühe Zeit. Ginevra blickte ihm direkt in die Augen.

„Wie finden Sie mich?“, fragte sie. „Vielleicht habe ich Glück und ich gehöre Ihnen?“

„Vielleicht?!“, lächelte Samuele. „Wir werden sehen.“

Er wandte sich Dr. Lohmann zu. „Und was haben Sie vor? Wollen Sie sich vielleicht ein nettes Paar kaufen?“

„Vor allem will ich, dass mein Sohn ordentlich eingeweiht wird“, lachte Lohmann rau. Seine große Pranke fiel schwer auf die Schulter des Juniors, der verlegen über die Lippen leckte. „Der junge Mann braucht Nachhilfestunden. Er ist schon zum zweiten Mal durch die Lustprüfung gefallen.“

Samuele grinste in sich hinein. Er wusste von Rebecca, was der Alte im Kopf hatte. Er hatte nichts lieber als die kleinen rosigen Arschlöcher niedlicher junger Mädchen. Er sollte sie haben!

Inzwischen betrat der Auktionator die Bühne. Ohne dass es jemand merkte, zwinkerte er Samuele zu. Samuele zwinkerte zurück. Die Sache ging also glatt. Es hatte Samuele einiges Geld gekostet. Dafür drehte sich die heutige Nacht nur um die Familie Lohmann.

Die Show begann wie immer. Unter dem geilen Aufheulen des weiblichen Publikums schob ein junger Mann die Hose über seine Hüften hinab und streifte gleichzeitig seinen Slip ab. Er lächelte und entblößte seine Zähne, während er seinen langen dunkelhäutigen Schwanz packte und genüsslich wichste.

„Was ist, meine Damen?“, schrie der Auktionator. „Ein Blauer - und er steht für drei Tage und drei Nächte zu Ihrer Verfügung. Er hat Feuer im Leib. Sie können alles mit ihm machen.“

Eine etwa fünfzigjährige Frau schrie: „Er soll zeigen, was er kann!“

„Dann kommen Sie doch herauf und probieren Sie ihn aus, meine Teuerste!“, antwortete der Auktionator galant.

Die Frau sprang sofort auf und drängte sich nach vorne an die Bühne. Der junge nackte Mann streckte die Arme aus. Er riss der Frau das Kleid auseinander und griff nach ihren baumelnden länglichen Brüsten. Die Frau seufzte erschaudernd auf.

Sie griff nach seinem Schwanz und rieb ihn.

„Nicht so hastig!“, warf der Auktionator ein. „Er läuft nicht davon.“

Ein allgemeines Gelächter brauste auf, ein atemloses, schrilles Lachen aus hundert Kehlen. Der junge Mann packte die reife Frau, die willig ihre Schenkel spreizte. Er hob sie hoch und setzte sie auf seinen steifen Ast. Seine Hände gruben sich in ihren Arsch, und seine Lenden begannen zu hämmern, sodass ihr Fleisch zu zittern und zu beben begann.

„Ich nehme die Frau!“, rief eine tiefe Stimme aus dem Saal. „Dreihundert Euro!“

Der Auktionator lachte vergnügt. „Nicht schlecht, Signore.“ Er tippte der wippenden, keuchenden Frau auf die Schulter. „Jeder, der diese Bretter betritt, ist Freiwild für die da unten. Sie sind gerade verkauft worden.“

„Aber ihn nehme ich trotzdem mit“, sagte die Frau, während sie von seinem Schwanz stieg. Sie griff nach seiner Hand und verschwand in der Menge.

Als nächste kam eine große, weißhäutige Frau mit kurz geschnittenem Bubikopf auf die Bühne. Sie spreizte ihre Schenkel und zeigte ihre glattrasierte Schamgegend. Ihre Schamlippen leuchteten dunkelbraun. Sie schüttelte ihre spitzen Brüste, die sich an ihrem breiten Brustkorb merkwürdig klein ausnahmen. Sie ließ die Hüften kreisen, griff sich an die Möse und zog sich die Schamlippen auseinander.

Die Spannung im Publikum stieg. Und schon nach Sekunden war die Frau in Händen eines lesbischen Paares, das sie stolz in ihrer Mitte wegführte.

„Das ist ja ziemlich langweilig“, sagte Ginevra Lohmann leise. „Da bin ich in unserer mickrigen Kleinstadt schon schneller feucht geworden.“

Samuele legte seine Hand auf die der vollschlanken Frau. „Man muss mitspielen, sonst schläft man ein“, flüsterte er in ihr Ohr.

„Gut!“, sagte Ginevra. Sie stand auf. Nach einer Weile tauchte sie am Rand der Bühne auf. Der Auktionator bückte sich zu ihr hinab. Dann half er ihr über die Brüstung.

„Wir haben eine Überraschung für alle!“, schrie er aus vollem Halse. „Wir haben eine vollständige Familie aus der Provinz im Haus.“

Ein Scheinwerfer schwenkte auf den Tisch, an dem Samuele mit Marcel Lohmann plus Junior Diego saßen. „Wir werden sie wohl durch die Mangel ziehen müssen.“ Das Publikum johlte.

Ginevra sah eine Weile verwirrt um sich. Ihre Augenbrauen hoben sich, und sie wurde blass.

„Zeig, was du kannst!“, erklang eine Stimme aus dem Publikum.

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