Träume können sich nicht irren

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Träume können sich nicht irren
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Marianne Rauch



Träume können sich nicht irren





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Inhaltsverzeichnis





Titel







Träume können sich nicht irren







Impressum neobooks







Träume können sich nicht irren



Angestrengt lauschte sie in die Stille der Nacht.



„Oh Gott“, flehte sie leise, während sie kaum zu atmen wagte.



„Lass mich schlafen, ich will nur noch schlafen.“



Erschöpft lag Laura im Bett. Die roten Ziffern des Radioweckers leuchteten in der Dunkelheit. Mitternacht. Lauras Augen brannten vor Müdigkeit. Unablässig starrte sie auf die roten Ziffern, deren Licht Laura gefangen zu halten schien.



„Bitte nicht“, hauchte sie ängstlich, während sie die Bettdecke bis zum Kinn zog. Instinktiv presste sie beide Hände auf die Ohren. Verzweifelt begann sie zu stammeln:



„Nichts ist wahr. Ich träume. Böse Träume. Jede Nacht. Wollt ihr mich holen? Geht weg! Verschwindet! Lasst mich in Ruhe! Ich bin noch nicht tot!“



Schwermütig versteckte Laura ihr Gesicht unter der Bettdecke.



„Ruhig, ruhig. Du musst dich beruhigen.“



Mit zittriger Stimme zwang sie sich, ruhiger zu werden. Ihr Brustkorb hob und senkte sich hastig, nur allmählich flachte ihr Atem wieder ab. Starr lag Laura unter der Bettdecke versteckt und wagte nicht, sich zu bewegen. Das rhythmische Klopfen ihres Herzens pochte in ihrer Brust und erinnerte sie daran, am Leben zu sein. Ganz langsam fiel sie in ein leichtes Schlummern, um endlich vom erlösenden Schlaf übermannt zu werden. Erst der helle Klang der nahen Kirchenglocken weckte Laura am nächsten Morgen. Gleichmäßiges Läuten drang sanft an ihre Ohren. Die noch schlaftrunkene Frau streckte sich und fühlte sich so müde und ausgebrannt wie jeden Morgen. Noch im Halbschlaf lauschte sie den Glockenklängen, wähnte sich, weit weg zu sein. Plötzlich schreckte sie hoch, warf die Bettdecke zur Seite und lief hastig zum Fenster.



„Nein!“ brüllte sie energisch. „Nein, nein! Ich lasse das nicht zu!“



Laura schrie erneut, während sie die schweren Vorhänge mit einem Ruck aufzog. Sofort erhellte sich der düster wirkende Raum.



„So“, murmelte sie „so ist es besser.“



Mit dem Kopf gegen die Wand gelehnt, blickte sie gedankenverloren durch die Fensterscheibe.



Draußen erwachte ein weiterer, neuer Tag, von dem Laura nicht wusste, wie sie ihn überstehen sollte. Noch immer umklammerten ihre Fäuste die dicken Vorhanggardinen. Stumm wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie wollte nicht mehr in der Wohnung bleiben, in diesem Zimmer, in dem sie von Erinnerungen heimgesucht wurde. Die junge Frau entschloss sich zu einem Spaziergang an der frischen Luft, um ihre Gedanken zu ordnen. Die Sonne warf ihre zarten Strahlen über das Land, die ersten Frühlingsboten reckten sich mit leuchtenden Farben dem Himmel empor. Die Frühlingsluft belebte Lauras Sinne, sie genoss den besonderen Duft, den der Frühling verströmt und vergaß dabei für ein paar Momente die Qual der letzten Nä

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