Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman

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Loe katkendit
Märgi loetuks
Kuidas lugeda raamatut pärast ostmist
Šrift:Väiksem АаSuurem Aa

3

Eines Tages trafen Spieler aus Österreich ein, die in dem zu uns passenden Alter waren, daher beschlossen wir, abends wieder in die Kantine zu gehen, um sie kennenzulernen.

Es hatte sich offenbar unter den Mädchen in der Gegend herumgesprochen, dass am Sportplatz etwas zu erleben war, und am Ende waren wir zu sechst. Ich ging nicht gern in größeren Gruppen aus, schon gar nicht, wenn eigentlich alle aus einem anderen Grund hier waren als dem, sich miteinander zu unterhalten.

Die Mädchen, unter ihnen auch Ursel, mischten sich sogleich unters Volk, mir war das viel zu viel Wirbel. Die Jungs waren kaum älter als wir, und sie dachten wohl, sie wären die Größten und wir wären leicht zu haben. Ich hatte keine Lust auf Hühnerkämpfe um stolze Hähne. Auch, wenn ich schon vorher geahnt hatte, dass gleichaltrige Jungen nicht mein Ding waren, so wusste ich es jetzt mit Sicherheit.

Gerade als ich schon gehen wollte, fiel mir der Trainer auf, ein etwas älterer Mann, der an der Bar saß und hochkonzentriert an Papierkram arbeitete, sodass er das Geschehen um sich herum kaum wahrnahm. Er war zweifellos schon über dreißig, ein durchaus gutaussehender Typ, der allerdings mit seiner Brille ein wenig unscheinbar zwischen all den lauten und gestylten Jünglingen wirkte. Das hier war mein Mann – der Einzige von diesem Haufen, der mich interessierte.

Ich ging zum Tresen, um mir noch einen Wein zu holen, und sprach ihn beiläufig an: »Alle feiern, und du arbeitest? Das ist schon unfair, oder?«

Er blickte auf, sah sich kurz um, dann lächelte er freundlich und meinte, nachdem er mich taxiert hatte: »Nicht meine Altersklasse. Aber ich bin auch nicht zum Spaß hier, sondern habe tatsächlich zu arbeiten.«

Vermutlich wollte er mich loswerden, aber erst musste ich noch sehen, wie weit ich bei ihm kommen konnte. »Auch nicht meine Altersklasse. Schon schade, dass du keinen Spaß haben möchtest. Das hätte den Abend doch deutlich besser gemacht.« Ich hielt die Stimme betont leicht und nicht zu verführerisch. Wenn ich ihm keine direkte Frage stellte, brauchte er ja auch nicht darauf einzugehen, wenn er mich wirklich abblitzen lassen wollte.

Er sah mich überrascht an und wusste offenbar nicht, wie er reagieren sollte. »Ich interessiere dich also?« Lässig lehnte er sich auf dem Barhocker ein wenig zurück, verschränkte die Arme und starrte mich gespannt an.

»Kommt drauf an. Wärst du denn interessant?« Ich hoffte inständig, dass er mir meine Unsicherheit nicht ansah. Ich betrat ungewohntes Terrain: Er war ein erwachsener Mann und ich ein junges Dorfpüppchen. Aber ich sah schließlich nicht schlecht aus, und er wäre schön dumm, wenn er die Chance nicht beim Schopf packte, mich zu erobern – oder zumindest sich erobern zu lassen.

»Entschuldigung, aber ich möchte ganz offen sein«, gab er zurück.

Ups, das klang nicht gut.

Er setzte eine ernste Miene auf und lehnte sich näher zu mir, damit uns niemand zuhören konnte. »Ich bin ein bisschen zu alt für eine kleine Schmuserei, wenn du das im Sinn hast.«

Das klang fast überheblich. Ich konterte, ohne vorher viel zu überlegen. »Selber Entschuldigung, ich möchte auch ganz offen sein. Ich bin daran interessiert, gebumst zu werden.«

Und damit hatte er schon wieder nicht gerechnet. Ha! Er musste lächeln und schüttelte leicht den Kopf. »Na, du weißt offenbar genau, was du willst – und wie du’s bekommst, das muss ich dir lassen!«

Hieß das nun tatsächlich, ich würde bekommen, was ich wollte? Er packte seinen Kram zusammen und stand auf. Ging er nun doch einfach und ließ mich hier stehen, oder wie sollte ich diesen Aufbruch deuten?

»Folge mir in ein paar Minuten, Zimmer 3. Es muss hier niemand wissen, dass der Trainer sich mit einem Teenager amüsiert. Obwohl ich ja kaum eine Wahl hatte ...« Wieder schüttelte er den Kopf, während er Geld abzählte und es auf den Tresen legte. »Bis gleich, junges Fräulein.«

Ich verabschiedete mich von Ursel und log, ich hätte Kopfschmerzen. Wenn sie trank, traute ich ihr nicht. Sie könnte all den Jungs von mir und dem Trainer erzählen, wenn sie in Fahrt war und ich sie einweihte. Besser, ich traf sie am nächsten Tag. Dann würde ich ihr alles in Ruhe berichten.

Nun aber hatte ich andere Sorgen. Ein fast fremder Mann mit wesentlich mehr Erfahrung wartete auf mich, und ich würde versuchen müssen, mitzuhalten, wenn ich mich nicht total lächerlich machen wollte. Erst groß die Klappe aufzureißen und dann den Worten doch keine Taten folgen zu lassen, wie es viele taten, war mir schon immer zutiefst zuwider. Andererseits war der Trainer aber nicht von hier, und er würde sicher niemanden, den ich kannte, davon erzählen – egal wie gut oder schlecht er es am Ende fand. Eigentlich hatte ich damit den Jackpot gezogen!

***

Hätte ich noch mehr darüber nachgedacht, wäre ich vermutlich nicht bis zu seinem Zimmer gelangt und hätte vorher kehrtgemacht, aber der Gedanke, völlig frei tun und lassen zu können, was ich wollte, war beruhigend.

Ich klopfte an, schon öffnete er, ein freundliches Lächeln im Gesicht.

»Komm rein.« Er hielt die Tür weit auf, und ich folgte seiner Aufforderung. Die Zimmer sahen offenbar alle gleich aus, einfach eingerichtet, aber geräumig. Als er mir lässig gegenüberstand, die Hände in den Hosentaschen vergraben, sagte er ruhig: »Ich muss ehrlich sagen, ich habe nicht sonderlich viel Erfahrung darin, mit einem fremden Mädchen gleich zur Sache zu kommen, aber wenn das hier in Bayern so üblich ist, werde ich mich natürlich anpassen.«

Dafür, dass er so etwas noch nie oder kaum gemacht hatte, gab er sich beachtlich locker und entspannt. Spätestens jetzt fühlte ich mich bestätigt, dass ich ältere Männer bevorzugte, sie waren viel selbstsicherer. Ich stand erst mal etwas orientierungslos herum und wusste nicht genau, ob ich mich nun ausziehen oder ob wir einander vorher küssen sollten. Ich war fast nüchtern und daher fühlbar gehemmter als damals mit Jörg. Mit ihm war die Stimmung sofort derart erotisch gewesen, dass der Schritt zum Sex nahegelegen hatte. Nun war es an uns, die Stimmung aufzuheizen. Ich wusste nicht genau, wie das funktionierte, doch ich vertraute auf das Können eines erfahrenen Mannes und würde mich leiten lassen.

»Also, ich bin Manny. Und ich werde dich gleich vögeln, ganz so, wie du’s dir gewünscht hast.«

Oha – das war amüsant und half ein bisschen, das Eis zu brechen. Nachdem ich mich meinerseits vorgestellt hatte, drückte er mir einen Kuss auf die Lippen. »Freut mich, dich kennenzulernen«, sagte er beschwingt.

Offenbar wollte er keine Zeit mehr für Small Talk verschwenden. Er stellte sich hinter mich, öffnete den Reißverschluss meines Kleides, welches sogleich zu Boden glitt. Gekonnt entfernte er meinen BH, und umschlang mich mit kräftigen Armen von hinten. Er strich seitlich über meinen Bauch nach oben, bis er schließlich meine Brüste umschloss und sie massierte, während er mich am Hals küsste. Als er meine Nippel sanft drückte, wurden diese steinhart, eine wohlige Hitze durchschoss mich. Faszinierend – mir kam es so vor, dass mehr und mehr dieser angenehmen Wellen durch mich hindurchflossen, je forscher er meine Nippel knetete.

Er ließ eine Hand in mein Höschen und die Fingerspitzen über meine Klitoris gleiten, wieder ganz zart. Das hier waren wirklich männliche Hände, doch er setzte sie so bedacht ein, dass er mich mit diesen minimalen Berührungen richtig feucht machte, was auch ihm nicht entging.

»Ja, mir scheint, du willst es wirklich«, raunte er. »Brauchst du noch mehr Vorspiel, oder darf ich dich sofort flachlegen?«, flüsterte er an meinem Ohr.

Ich nickte nur, ich war bereit.

Schon drehte er mich zu sich, rieb seinen steifen Schwanz an meiner Scham, jedoch ohne mich zu penetrieren. Er bumste den Zwischenraum meiner Schenkel, und obwohl er noch gar nicht in mir war, keuchte er bereits lustvoll. Auch mir gefiel es, mich von seinem Schwanz auf diese Weise berühren zu lassen.

»Jetzt muss ich dich richtig ficken. Knie dich hin!« Sein Blick war lüstern, und er rieb weiter an seiner Latte, mit der freien Hand führte er mich zum Bett. Sobald ich darauf kniete, rammte seine ganze Steifheit in mich hinein. Laut stöhnte er auf, ich warf einen Blick über die Schulter. Er blickte verzückt nach oben, als dankte er dem Himmel: »Was für ein geiler Tag!«

Dabei zog er seinen Schwanz immer wieder ganz hinaus, um dann von Neuem kräftig zuzustoßen, bis er schließlich immer ungehemmter wurde. Er knallte heftig gegen mein Hinterteil, dass es nur so klatschte. Meine Hüften hielt er fest umschlossen und wurde immer lauter. »Ja! Ja! Ich geb’s dir! Ich bums dich richtig durch ... ganz wie du’s willst!«

Wie ich das Gefühl liebte, einen Mann in mir stecken zu haben! Es erregte mich so sehr, dass auch mir im Genuss mehr als nur ein Stöhnen entwich.

Schon entzog er sich mir, drehte mich seitlich, spreizte meine Beine und kniete sich dazwischen. So hatte er guten Zugang. Er nahm mich wieder, in einem Tempo, dass mir schwindelig wurde. Er war in Trance, sextrunken, Schweiß stand ihm auf der Stirn. Als er den Höhepunkt erreichte, schien jeder Muskel seines Körpers angespannt. Er stieß noch ein paar Mal zu, bis er schließlich keuchend über mir lag.

»Na ... du bist lustig! Erst willst du, dass ich’s dir richtig besorge, und nun kommst du nicht mal?« Er schnaufte immer noch vor Anstrengung, schien aber körperlich mehr als befriedigt.

Ich hatte keine Ahnung, was ich darauf antworten sollte. Tja, warum war ich nicht gekommen? Sex zu haben, gefiel mir sehr, es hatte nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz gedauert, und er hätte wohl technisch nichts besser machen können. Aber bekamen Frauen nur allein davon, dass ein Mann sie penetrierte, einen Orgasmus? War er es etwa gewohnt, dass seine Partnerinnen – mit ihm – kamen? Ich nahm mir vor, mich zu erkundigen, denn so, wie er es mir gegenüber darstellte, stimmte womöglich mit mir etwas nicht.

 

Ich verabschiedete mich kurz darauf, weil es sich richtig anfühlte, nicht länger zu bleiben. Schnurstracks ging ich nach Hause, um im Netz nachzulesen, was es mit dem weiblichen Orgasmus auf sich hatte. Ich las, dass mindestens 70-80 Prozent der Frauen nicht ohne klitorale Stimulation kommen konnten. Ich war sicher, kein Problem damit zu haben, eine dieser Frauen zu sein. Jörg und Manny hatten mich, wenn auch nur kurz, an meiner empfindlichsten Stelle berührt, aber ich hatte dabei nicht das Gefühl gehabt, dass ich einem Höhepunkt nahekam, obwohl es mich ganz klar erregt hatte. Was mich beim Weiterlesen wirklich schockierte, war die Information, dass einige Frauen niemals einen Orgasmus erleben konnten. Nun, das konnte mir zwar nicht mehr passieren, denn ich kam sehr wohl, wenn ich mich selbst befriedigte. Doch stand in dem Artikel auch, dass manche nie von einem Mann so weit gebracht werden konnten. Das war alles viel komplexer, als ich angenommen hatte!

Ich lag noch lange wach und dachte darüber nach, ob genau das der Fall sein könnte: dass ich eben nicht durch Männerhände ausreichend stimuliert werden konnte. Oral hatte es noch kein Mann probiert, also setzte ich all meine Hoffnung darauf. Das musste doch irgendwie funktionieren!

4

Einige Tage später trat ein neuer Platzwart seinen Dienst im Trainingszentrum an. Ich sah ihn das erste Mal, als ich mit dem Fahrrad in die Schule fuhr, und baute vor Erstaunen fast einen Unfall. Ein Auto hupte, als ich ins Schwanken geriet, und der Fremde blickte durch den Gitterzaun am Fußballplatz in meine Richtung.

Das war das erste Mal, dass wir einander in die Augen sahen. Er war Anfang zwanzig, wie ich später erfuhr, und sah verdammt durchtrainiert aus. Wenn ich ihn später manchmal heimlich bei der Arbeit beobachtete, konnte ich seine muskulösen Arme nicht genug bewundern. Ich konnte nur fantasieren, wie er wohl nackt aussah – und das tat ich fortan ständig.

Ich genoss meine erotischen Träume von ihm – er war der Typ Mann, von dem ich unbedingt berührt werden wollte und mit dem ich einfach Sex haben musste. Er war immer lässig gekleidet, wenn er körperlich hart schuftete, so richtig verschwitzt, fast schon verdreckt. Er hatte dunkelblondes, etwa kinnlanges Haar und erinnerte mich sehr stark an Smith von Sex and the City.

Ich überlegte hin und her, wie ich ihn kennenlernen konnte. Es waren keine Festivitäten geplant, wo man einander automatisch begegnen würde, aber ich hatte auch keine Geduld, darauf zu warten. Es war bald Sommer, und ich wollte etwas erleben, vor allem in Sachen Sex. Ich hatte schreckliche Angst, wieder in den gleichen langweiligen Alltagstrott wie vor meinem ersten Mal zu verfallen. Da die Mädchen in der Schule auch schon über ihn sprachen, musste ich handeln, bevor mir eine andere zuvorkam.

Eines Tages nahm ich all meinen Mut zusammen und fuhr nach dem Unterricht allein zum Sportplatz. Er sollte mich sehen, ich wollte zeigen, dass er mich interessierte, ich hatte bis auf meinen Stolz nichts zu verlieren. So setzte ich mich auf die Tribüne, keine zehn Meter von dem Rasenstück entfernt, welches er gerade düngte.

Ich trug einen kurzen Rock und ein Shirt, und sobald er in meine Richtung blickte, spreizte ich wie zufällig die Beine etwas, sodass er unwillkürlich einen Blick unter meinen Rock erhaschen musste. Viel hatte ich darunter nicht an, lediglich einen kleinen pinken String, aber um den genau zu sehen, würde er mich ausziehen müssen. Gott, bei diesem Gedanken bekam ich Hitzewallungen! Ich tippte ganz beschäftigt auf meinem Handy herum, denn zu einfach wollte ich es dem schönen Typen auch nicht machen. Es sollte nicht total offensichtlich sein, dass ich nur hier herumhing, um nach seiner Aufmerksamkeit zu lechzen, ich wollte auf keinen Fall zu billig wirken.

»Ich hab dich schon öfter gesehen – auf dem Fahrrad, kann das sein? Hab mich schon gefragt, ob du aus der Gegend kommst«, rief er mir zu. »Wartest du hier auf jemanden?«, fragte er schließlich mit slawischem Akzent.

Ich schüttelte den Kopf. »Nö. Ich genieße hier nur den schönen Ausblick«, antwortete ich mit einem Zwinkern.

Er grinste nur und machte sich wieder an die Arbeit. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass es das schon gewesen sein konnte. Andererseits hatte er ja gesagt, ich wäre ihm schon zuvor aufgefallen, was ja hieß, er hatte über mich nachgedacht. Vielleicht gefiel ich ihm auch ein bisschen. Hoffnung machte sich breit, und ich bekam Schmetterlinge im Bauch.

Nachdem er fertig gedüngt hatte, kam er tatsächlich zu mir herüber. »Hi, ich bin Adam. Ich bin neu hier.« Er streifte die Handschuhe ab und streckte mir die Hand entgegen.

Ich ergriff sie, mein Arm kribbelte bei der Berührung seiner sanften, aber so männlichen Haut. »Rita. Und ja, ich bin hier aus dieser gottverlassenen Gegend«, sagte ich und musste aufgeregt feststellen, dass er von Nahem noch besser aussah. Das Kribbeln hörte nicht auf, obwohl er meine Hand längst wieder losgelassen hatte.

»Heiß heute, nicht? Ich denke, ich brauche eine Dusche.« Er wischte sich mit dem Handrücken über die glänzende Stirn und strich sich eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht.

Er sah verflucht sexy dabei aus, ich konnte den Blick nicht abwenden.

»Willst ... willst du vielleicht nachher was trinken gehen?«, schlug er vor.

Ich neigte den Kopf und musterte ihn von Kopf bis Fuß. Ich musste diesen Kerl haben! Aber ich musste ihn vorher nicht mehr besser kennenlernen. Ich hatte genug gesehen, das hier war ein Traum auf zwei Beinen. »Ich hab nicht lange Zeit«, sagte ich anzüglich. Er musste merken, dass ich Interesse an ihm hatte!

Zuerst sah er ein wenig enttäuscht oder auch nachdenklich aus, doch dann meinte er: »Okay, na dann ... Die Duschen sind wirklich schön hier. Neu, groß – und ganz leer heute«, er grinste mich erneut verschmitzt an, schien aber auf keine Antwort zu warten.

Er wandte sich ab und ging in Richtung Kabinen, doch dann drehte er sind noch einmal um, »Ich bin dort, wenn du was brauchst«, rief er mir zu.

In meinem Bauch schnürte sich alles zusammen. Das war die Einladung, auf die ich gewartet hatte, doch jetzt, wo es nur noch an mir lag, bekam ich Bammel. Vor einigen Wochen mit Jörg hatte ich zugegebenermaßen etwas unter Alkoholeinfluss gestanden, und beide, auch der Trainer, waren bald nach unserer Nummer wieder abgereist. Wäre das Ganze nicht gut gelaufen oder hätte ich abgebrochen, hätte es also niemand erfahren. Doch Adam arbeitete hier, und wir würden uns zwangsläufig auch in Zukunft sehen. Und nun sollte ich die Sache ganz nüchtern und zum ersten Mal bei Tageslicht ins Rollen bringen.

Mit nervösem Bauchflattern folgte ich ihm zu den Duschen. Trotz meiner Unsicherheit wollte ich mir die Gelegenheit, diesen Mann nackt zu sehen und mich von ihm berühren zu lassen, unter keinen Umständen entgehen lassen. Ich würde mich treiben lassen. Und ich konnte mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass es mir mit ihm nicht gefiel, denn mein gesamter Körper schien jetzt schon verrückt zu spielen.

***

Die Kabinen und die Nassräume waren tatsächlich komplett leer und nicht einmal beleuchtet. Ich hörte nur meine eigenen Schritte. Weiter hinten lief Wasser in einer der Duschen. Es fanden an diesem Tag keine Trainingseinheiten statt, keine Menschenseele war hier, außer Adam natürlich.

Gerade als mich Panik überfiel, stand er nur mit einem Handtuch bekleidet an der Schwelle zu den Duschräumen. Er grinste wieder, doch dieses Mal weniger jungenhaft-schelmisch, sondern einfach nur aufregend männlich.

Ich ging langsam auf ihn zu, und die Begeisterung über seinen Anblick stieg mit jedem Meter, den ich näher kam. Er war überall triefend nass, Tropfen perlten von seinem muskulösen Oberkörper ab. Feine Härchen auf der Brust verdeckten nicht seine Haut. Meine Knie zitterten, und mein Herz schien zwischen meine Beine zu rutschen.

Als ich nah genug war, ergriff er mich wortlos am Arm, und mit einem Ruck zog er mich an sich. Mit einer Hand hielt er meine Taille umschlungen, mit der anderen umfasste er meinen Nacken und strich dann über meine Wange. Er atmete schwer und umfing mein Gesicht, die Stirn an meine gelegt.

»Schön, dass du da bist«, sagte er leise, unsere Lippen waren nur Millimeter voneinander entfernt.

Ich konnte seinen warmen Atem spüren. Endlich berührten sich unsere Lippen. Erst wie unabsichtlich, doch dann küsste er mich ungezügelt und stürmisch, aber mit so viel Gefühl, dass er Wellen von Wohlgefühl in mir auslöste. Ich schmolz dahin, als er mich voller Hingabe und Verlangen küsste. Seine Zunge forderte meine heraus, er umspielte sie, saugte an meinen Lippen, meinem Hals. Sein Mund war unsagbar weich. Ich wurde noch nie so geküsst und konnte vor Erregung kaum atmen. Meine Knie wurden schwach, und ich musste mich an seinen Schultern festhalten.

Dieser Mann war brennend heiß! Und er roch so gut nach Duschgel! Vorfreude auf guten Sex ergriff mich, und ich krallte mich an ihm fest. Wir küssten einander mit einer Intensität, dass wir beide voller Gier nach mehr stöhnten, dabei ließ er die Hände von meinem Rücken zu meinem Po wandern.

Als Adam mich mit ganzem Körper gegen die Wand drückte, konnte ich seine gewaltige Erektion spüren. Ich presste das Becken gegen seines, und er schloss kurz die Augen und stieß einen zittrigen Atem aus. Schon sah er mich wieder direkt an, unter verdammt schweren Lidern. Noch nie hatte mich ein Mann so entbrannt wahrgenommen. Er meinte mich – er wollte nur mich!

Im nächsten Moment schob er mir das Shirt hoch, umfing meine Brüste, küsste sie und umkreiste zärtlich meine Nippel mit der Zunge. Er saugte und fand mit der freien Hand hinab zu meinem Hügel, der bereits mehr als entfacht war. Ich fühlte kleine Stromschläge in meiner Lustgrotte, die zunehmend feuchter wurde, und ich zerfloss schier zwischen seinen Fingern.

»Bitte ...«, hauchte ich nur, und meine Beine gaben fast wieder nach.

»Bitte was? Bitte, fick mich?«, flüsterte er zurück.

Ich musste ihn haben, er war der Inbegriff von Sex! Als Antwort umschloss ich sein steifes Glied mit einer Hand und nickte nur zustimmend. Dabei verlor ich mich in seinen sinnlichen, tiefblauen Augen, ich wollte ihn sehen, wenn ich seinen Schwanz noch härter werden ließ. Seine Lider senkten sich voller Verlangen, als ob er um Gnade bettelte. Ich liebte es, ihm den letzten Verstand zu rauben, es machte mich noch viel mehr an!

Er hob eines meiner Beine an, ich schlang es um ihn.

»Ich muss dich einfach haben«, murmelte er und hob mich hoch. Mit einem Schwung fand er Einlass in meine Höhle, sie war einladend nass und pulsierte unaufhörlich.

Wir stöhnten beide auf, und er verharrte einen Moment in mir, tief einatmend, als würde er jedes Detail auskosten wollen. Nach und nach wurde er fordernder und stieß heftiger, sodass ich mich an den Garderobenhaken festhielt, während er immer wieder tief in mich eindrang. Er war laut, oder vielleicht hallte es auch einfach nur, aber ich hatte das Gefühl, das ganze Dorf konnte uns hören. Aber auch das törnte mich nur an.

»Ich will dich von hinten nehmen«, raunte er und ließ kurz von mir ab, während er mich umdrehte und mich rücklings über eine Banklehne positionierte. »Du bist so schön, einfach perfekt«, murmelte er, bevor er mich wieder mit genussvollen Schüben nahm und mich damit zum Stöhnen brachte.

Es fühlte sich einfach nur verdammt gut an, ihn in mir zu haben. Seine Bewegungen wurden schneller, und seine Lustschreie lauter, bis er unbeherrscht kam und sich kurz über mich fallen ließ. Er zog mich auf seinen Schoss und umarmte mich liebevoll, bis wir wieder zu Atem kamen.

Es war anders ganz als mit Jörg und dem Trainer, denn die Situation war viel entspannter und offenbar ohne Reue oder schlechtes Gewissen. Ich fühlte mich wohl und geschätzt, als er sanft über meinen Rücken strich und keine Anstalten machte, mich loszulassen.

»Das war bisher ein schöner Arbeitstag«, er schmunzelte und küsste meinen Hals.

»Ach, steht Beglückung unschuldiger Mädchen auch in deinem Arbeitsvertrag?«, fragte ich neckisch.

»Wer soll das unschuldige Mädchen sein? Du hast mich verführt!« Er lachte und zwickte mich in die Seite. »Aber beglückt hab ich dich noch nicht, das sollten wir ändern.« Er ließ die Hand über einen meiner Schenkel hinab zu meiner geschwellten Weiblichkeit gleiten. Doch ich blockte gleich ab, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass er mich nun bearbeitete, bis ich kam. Es war doch toll, so wie es war! Warum die Stimmung zerstören, falls das nicht so reibungslos funktionierte!?

 

»Ich muss wirklich los, aber danke für das Angebot! Und das hier hat wirklich viel Spaß gemacht!« Ich versuchte, mich locker und luftig herauszuwinden.

»Gut, dann müssen wir das eben wiederholen.«

Er war umwerfend und ich musste nicht lange überlegen. »Gern! Mir ist manchmal echt langweilig, und das hier ist besser als Nichtstun ...«, sagte ich und zeigte mich betont cool und abgebrüht, was ihn wiederum zum Lachen brachte.

Wir tauschten Nummern aus und verabredeten uns gleich für den nächsten Tag. Es war das erste Mal, dass ich nicht gleich wegwollte, nur mit Wehmut ließ ich ihn los. Diese Erfahrung war besser gewesen als in meinen erotischsten Träumen, und morgen würde ich es ihn versuchen lassen, mich zum Kommen zu bringen.