Und wenn sie kommen ...

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Und wenn sie kommen ...
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Mel Mae Schmidt

Und wenn sie kommen ...

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Ween Wood.

Impressum neobooks

Ween Wood.

War das wirklich der Name der Stadt?

Jessy ärgerte sich darüber, dass sie immer so schnell fuhr. Stand auf dem Schild da eben wirklich Ween Wood? Oder gar Halloween?

Jessy lachte leise. Nein, DAS definitiv nicht.

„Was ist denn so komisch?“, wollte Daniel neben ihr wissen.

Jessy schüttelte den Kopf.

„Nichts. Ich bin nur dösig.“

Daniel lächelte. „Soso. Dösig.“

Onkel Trip gähnte auf der Rückbank. „Wer ist ölig?“, fragte er verschlafen.

Jessy und Daniel fingen an zu lachen.

„Nicht ölig, Onkel Trip. Dösig. Was du immer für Merkwürdigkeiten aus Dingen heraushörst.“ Daniel lächelte und zwinkerte Onkel Trip durch den Rückspiegel zu.

„Wieso dösig? Ist denn hier jemand müde?“

Jessy und Daniel lächelten sich verschmitzt an.

„Also ich nicht“, entgegnete Onkel Trip grummelnd.

„Ach nein?“, neckte Daniel ihn. „Mir war so, als hättest du geschlafen. Nein?“

Er lachte.

„Nein“, maulte Onkel Trip. „Das war nur … Meditation.“

Daniel zog lächelnd die Augenbrauen hoch. „Soso. Meditation.“

Er lachte leise.

„Du kannst meinetwegen lachen“, sagte Onkel Trip bissig.

„Oh, ich lache bereits“, entgegnete Daniel belustigt.

„Ist euch eigentlich auch schon aufgefallen, dass das Wetter sich seit dem Ortsschild eben stark verschlechtert hat?“, fragte Jessy dazwischen.

Daniel zuckte die Schultern. „Und? Sowas nennt man Wetterumschwung, Schatz“, antwortete Daniel.

Jessy wurde ernst. „So extrem habe ich das noch nie erlebt.“

Daniel seufzte. „Werde doch Klimaforscherin.“

Jessy sah ihren Freund mahnend an.

Dieser sah nun ausdruckslos drein. „Was willst du nun machen? Aussteigen und dem Wetter befehlen, es möge bitte nach deinen Vorstellungen handeln? Es ist eben so, Jessy. Oder glaubst du, in Ween Wood spukt es?“

„Ach, Unfug!“

„Eben. Es ist bloß Wetter, Schatz. Mehr nicht.“

~~~

Die Tage vergingen und Jessy, Onkel Trip und Daniel versuchten krampfhaft, sich in dem neuen Ort einzuleben.

Doch mit der Zeit merkten sie, dass es etwas Sonderbares mit dem Wetter, aber auch mit den Menschen dort aus sich hatte.

Das Wetter blieb, wie es war: Kalt, dunkel, verregnet, grau. Niemals brach der Himmel auf und zeigte sein schönes strahlendes hellblau, obwohl die Wettervorhersage immerfort schönes, sonniges Herbstwetter meldete.

Die Menschen im Ort schienen alle sehr düster und unfreundlich.

Jessy wollte schon häufiger mit den Einheimischen von Ween Wood sprechen, sich ihnen vorstellen, doch bekam sie mit der Zeit regelrechte Angst vor ihnen.

Die Augen der Menschen im Ort waren allesamt blutrot. Ihre Gesichter bleich. Sehr verwahrlost und immerzu in Schwarz gekleidet erschienen die Bürger von Ween Wood.

„Irgendetwas stimmt hier nicht“, stellte Jessy eines Tages fest.

Daniel sah sie fragend an. „Die paar Sachen sind nicht allzu ungewöhnlich. Aber vielleicht ist das hier auch Tradition! Wir kennen diesen Ort hier noch nicht besonders gut. Es scheinen hier eben sonderbare Bräuche zu herrschen.“ Belustigt sah er seine Freundin an.

Auch Onkel Trip maß dem ebenso nur Belustigung bei und erklärte, dass es andere Menschen seien mit anderen Kulturen und sie drei wohl zunächst für die Einwohner als Eindringlinge in ihren Ort mit Argwohn angesehen werden.

Jessy war nicht beruhigt.

~~~

Mit den Wochen stieg immer mehr die Angst und Verunsicherung bei Jessy. Sie war damit aber wohl oder übel alleine. Denn Onkel Trip und Daniel befanden all das weiterhin eher als Komödie.

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