Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe

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Folgen bei Verführung eines Mädchens

15Wenn ein Mann ein unberührtes Mädchen verführt, das noch nicht verlobt ist, muss er den Brautpreis bezahlen und sie heiraten.

16Weigert sich ihr Vater, sie ihm zu geben, so muss er trotzdem den üblichen Brautpreis für eine Jungfrau bezahlen.

Weitere todeswürdige Vergehen

17Eine Zauberin darf nicht am Leben bleiben.

18Wer mit einem Tier Verkehr hat, wird mit dem Tod bestraft.

19Wer anderen Göttern opfert außer dem HERRN, muss aus Israel ausgerottet werden.

Rücksicht gegenüber den Schwachen

20Weiter ließ der HERR dem Volk Israel durch Mose sagen:

»Ihr dürft die Fremden, die bei euch leben, nicht ausbeuten oder unterdrücken. Vergesst nicht, dass ihr selbst in Ägypten Fremde gewesen seid.

21Nutzt die Schutzlosigkeit der Witwen und Waisen nicht aus! 22Wenn ihr es dennoch tut und sie zu mir um Hilfe schreien, werde ich, der HERR, bestimmt darauf hören. 23Ich werde in furchtbaren Zorn geraten und euch durch das Schwert eurer Feinde töten. Eure Frauen werde ich zu Witwen machen und eure Kinder zu Waisen.

24Wenn du einem Armen aus meinem Volk Geld leihst, verhalte dich ihm gegenüber nicht wie ein Wucherer. Verlange keine Zinsen von ihm!

25Falls du von einem anderen Israeliten das Obergewand zum Pfand nimmst, so gib es vor Sonnenuntergang wieder zurück. 26Denn sein Obergewand ist das Einzige, womit er sich warm halten kann. Worin soll er sonst schlafen? Wenn er sich bei mir über dich beklagt, werde ich ihn hören; denn ich bin barmherzig.«

Achtung vor Gott

27»Ihr sollt Gott nicht lästern und ein Oberhaupt eures Volkes nicht verfluchen.

28Von euren Ernteerträgen an Getreide und Wein dürft ihr mir meinen Anteil nicht vorenthalten.

Eure erstgeborenen Söhne müsst ihr mir übereignen29und ebenso die Erstgeburten eurer Rinder, Schafe und Ziegen. Sieben Tage lang soll das erstgeborene Jungtier bei seiner Mutter bleiben; am achten Tag sollt ihr es mir übereignen.

30Weil ihr mir als ein heiliges Volk gehört, sollt ihr kein Fleisch von einem Tier essen, das von einem Raubtier gerissen und auf freiem Feld tot aufgefunden worden ist. Ihr sollt es den Hunden hinwerfen.«

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Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit

Ex 23

»Bring bei einem Gerichtsverfahren keine Gerüchte vor. Lass dich von jemand, der Unrecht getan hat, nicht für eine falsche Zeugenaussage gewinnen. 2Schließ dich nicht der Mehrheit an, wenn sie auf der Seite des Unrechts steht. Musst du in einer Gerichtsverhandlung als Zeuge aussagen, so beuge dich nicht einer Mehrheit, die das Recht verdreht. 3Du darfst aber auch nicht den Armen und Schwachen widerrechtlich begünstigen.

4Wenn du siehst, dass ein Tier deines Feindes sich verlaufen hat, ein Rind oder ein Esel, dann bring es ihm ohne Zögern zurück! 5Ist der Esel deines Feindes unter seiner Last zusammengebrochen und du kommst gerade dazu, so geh nicht weiter, sondern hilf ihm, das Tier wieder auf die Beine zu bringen.

6Bei einem Gerichtsverfahren darfst du niemand sein Recht vorenthalten, nur weil er arm ist. 7Verweigere deine Mitwirkung bei einem betrügerischen Prozess. Verurteile keinen Unschuldigen zum Tod; ein solches Unrecht lasse ich nicht durchgehen. 8Nimm von den Prozessierenden keine Geschenke an; denn das trübt das Urteilsvermögen und verführt die ehrenwertesten Männer dazu, das Recht zu verdrehen.

9Beutet die Fremden nicht aus, die bei euch leben. Ihr wisst doch, wie es einem Fremden zumute ist, weil ihr selbst in Ägypten als Fremde gelebt habt.«

Anweisungen für Sabbatruhe und Feiertage

10»Sechs Jahre lang sollst du dein Land bearbeiten und den Ertrag ernten, den es dir bringt. 11Aber im siebten Jahr lass es brachliegen. Was dann von selbst wächst, sollen die Armen essen, den Rest überlass dem Wild. Ebenso sollst du es mit deinen Weingärten und Ölbäumen halten.

12Sechs Tage lang sollst du deine Arbeit verrichten, aber am siebten Tag sollst du alles ruhen lassen. Auch dein Rind und dein Esel sollen sich ausruhen; dein Sklave und der Fremde, der bei dir lebt, sollen sich erholen können.

13Richtet euch nach allem, was ich, der HERR, euch gesagt habe! Betet nicht zu anderen Göttern, erwähnt nicht einmal ihre Namen!

14Dreimal im Jahr sollt ihr mir zu Ehren ein großes Fest feiern. 15Haltet als erstes das Fest der Ungesäuerten Brote. Zur festgesetzten Zeit im Frühlingsmonat, dem Monat eures Auszugs aus Ägypten, sollt ihr sieben Tage lang nur solches Brot essen, das ohne Sauerteig zubereitet ist, so wie ich es euch befohlen habe. Niemand soll mit leeren Händen zu meinem Heiligtum kommen. 16Wenn die ganze Getreideernte eingebracht ist, sollt ihr das Pfingstfest feiern und im Herbst, wenn ihr die Früchte von euren Weinstöcken und Bäumen abgelesen habt, das Fest der Lese.

17Dreimal im Jahr, zu diesen drei Festen, sollen alle Männer Israels zu mir, dem HERRN, an mein Heiligtum kommen.

18Zum Blut eines Mahlopfers dürft ihr mir nicht Brot darbringen, das mit Sauerteig zubereitet ist.

Das Fett des Opfertieres muss am selben Tag verbrannt werden; es darf nicht bis zum nächsten Morgen aufbewahrt werden.

19Die erstgeernteten Früchte eurer Felder sollt ihr zum Haus des HERRN, eures Gottes, bringen.

Ihr dürft ein Böcklein nicht in der Milch seiner Mutter kochen.«

Heilszusage und Warnung

20Der HERR sagte: »Ich verspreche euch, ich werde einen Engel vor euch hersenden, der euch unterwegs beschützt und euch sicher in das Land bringt, das ich für euch bestimmt habe.

21Haltet euch genau an seine Weisungen! Wenn ihr euch gegen ihn auflehnt, wird er euch das nicht vergeben, denn in seiner Person bin ich selbst mitten unter euch. 22Wenn ihr ihm aufs Wort gehorcht und alles tut, was ich euch durch ihn sage, werde ich eure Feinde niederwerfen und jeden in die Enge treiben, der euch bedrängt.

23Mein Engel geht vor euch her und bringt euch in das Land der Amoriter, Hetiter, Perisiter, Kanaaniter, Hiwiter und Jebusiter. Ich werde alle diese Völker vernichten. 24Folgt nicht ihrem schlimmen Beispiel! Werft euch nicht vor ihren Göttern nieder, dient ihnen nicht! Stürzt ihre Götzenbilder um und zerschlagt ihre Steinmale.

25Ehrt mich allein, den HERRN, euren Gott, dann werde ich dafür sorgen, dass es in eurem Land genug zu essen gibt und ihr reichlich Wasser habt. Ich werde auch alle Krankheiten von euch fern halten. 26Es wird dann in eurem Land keine Frau geben, die eine Fehlgeburt hat oder kinderlos bleibt. Niemand wird vor der Zeit aus dem Leben gerissen werden.

27Angst und Schrecken werde ich vor euch hersenden. Ich werde die Völker, zu denen ihr kommt, in Verwirrung stürzen; alle eure Feinde werden vor euch die Flucht ergreifen. 28Panik werde ich vor euch her verbreiten und so die Hiwiter, Kanaaniter und Hetiter vertreiben.

29Allerdings werde ich sie nicht schon im ersten Jahr vollständig vertreiben, sonst bleiben weite Landstriche unbestellt und verwildern, und das Wild vermehrt sich so stark, dass ihr nicht mehr Herr darüber werdet. 30Deshalb werde ich sie nur nach und nach vor euch vertreiben, in dem Maß, in dem ihr euch vermehrt und das Land in Besitz nehmen könnt.

31Zuletzt aber werdet ihr ein Gebiet besitzen, das vom Roten Meer bis zum Mittelmeer und von der Wüste im Süden bis an den Eufrat reicht. Alle Bewohner dieses Landes gebe ich in eure Hand, sodass ihr sie vertreiben könnt.

32Schließt keinen Bund mit ihnen und lasst euch nicht mit ihren Göttern ein. 33Sie dürfen nicht mit euch zusammen in eurem Land leben, sonst werden sie euch dazu verleiten, mir untreu zu werden und ihre Götter zu verehren. Und das würde euch den Untergang bringen.«

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Gott schließt seinen Bund mit Israel

Ex 24

Der HERR sagte zu Mose: »Komm zu mir herauf auf den Berg! Nimm Aaron, Nadab und Abihu mit und siebzig von den Ältesten Israels. Werft euch in gebührender Entfernung vor mir nieder. 2Nur du allein darfst in meine Nähe kommen. Das Volk darf überhaupt nicht auf den Berg steigen.«

3Mose trat vor das versammelte Volk und sagte ihm die Gebote und Gesetze des HERRN. Das ganze Volk antwortete einmütig: »Wir wollen alles tun, was der HERR uns befiehlt!« 4Darauf schrieb Mose die Gebote und Gesetze in ein Buch.

Am nächsten Morgen errichtete er am Fuß des Berges einen Altar und stellte zwölf Steinmale auf, für jeden Stamm Israels eines. 5Er beauftragte einige junge Männer, dem HERRN Brandopfer darzubringen und für das Opfermahl Stiere zu schlachten. 6Die Hälfte des Blutes tat Mose in Schalen, die andere Hälfte goss er an den Altar.

7Dann nahm er das Buch, in dem er das Bundesgesetz aufgeschrieben hatte, und las es den versammelten Israeliten laut vor. Sie versprachen: »Wir wollen alles gehorsam tun, was der HERR uns befiehlt.«

8Darauf sprengte Mose aus den Schalen Blut über das Volk und sagte dazu: »Durch dieses Blut wird der Bund in Kraft gesetzt, den der HERR jetzt mit euch auf der Grundlage dieser Gebote und Gesetze schließt.«

 

9Danach stieg Mose den Berg hinauf, und die anderen begleiteten ihn: Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels.

10Droben sahen sie den Gott Israels. Der Boden zu seinen Füßen war wie mit blauem Edelstein ausgelegt, klar und leuchtend wie der Himmel.

11Gott erlaubte den ausgewählten Vertretern des Volkes, in seine Nähe zu kommen; er streckte nicht die Hand gegen sie aus, um sie zu töten. Sie durften Gott sehen und aßen und tranken in seiner Gegenwart.

ANWEISUNGEN FÜR DEN BAU DES HEILIGEN ZELTES UND DEN PRIESTERDIENST (24,12–31,11)
Mose wird auf den Berg gerufen

12Nun sagte der HERR zu Mose: »Steig zu mir auf den Berg herauf und bleib eine Zeit lang hier! Ich werde dir die Steintafeln geben, auf die ich meine Gebote geschrieben habe. Das Volk soll genau wissen, was ich von ihm verlange.«

13Mose und sein Diener Josua machten sich bereit, um auf den Gottesberg zu steigen. 14Zu den Ältesten des Volkes sagte Mose: »Wartet hier auf uns, bis wir zurückkommen! Aaron und Hur bleiben bei euch. Wer einen Streitfall hat, soll sich an sie wenden.«

15Dann stieg Mose den Berg hinauf. Die Wolke verhüllte den Gipfel 16-17und die Herrlichkeit des HERRN kam auf den Berg Sinai herab. Für die Israeliten sah sie aus wie ein loderndes Feuer auf dem Berggipfel.

Sechs Tage lang blieb der Berg so von der Wolke verhüllt. Dann rief der HERR am siebten Tag aus der Wolke heraus Mose zu sich. 18Jetzt ging Mose mitten in die Wolke hinein und stieg auf den Gipfel des Berges hinauf. Dort oben blieb er vierzig Tage und vierzig Nächte.

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Aufruf zu einem Opfer für das Heilige Zelt

Ex 25

Der HERR befahl Mose: 2»Sag den Leuten von Israel, sie sollen mir eine freiwillige Abgabe leisten. Jeder, der etwas geben möchte, soll es herbringen.

3Es kann Gold, Silber und Bronze sein, 4blaue, rote und karmesinrote Wolle, Leinen und Ziegenhaar, 5rot gefärbte Widderfelle, Delfinhäute, Akazienholz, 6Öl für die Lampen, wohlriechende Zutaten für das Salböl und für die Weihrauchmischung 7oder Karneolsteine und andere Edelsteine zum Schmuck für Amtsschurz und Brusttasche des Obersten Priesters.

8Mithilfe dieser Gaben sollen die Israeliten mir ein Heiligtum errichten, denn ich will unter ihnen wohnen. 9Ich zeige dir jetzt das Modell meiner Wohnung und der dazugehörigen Geräte, damit ihr es genau nach diesem Muster herstellen könnt.«

Die Bundeslade

10»Die Israeliten sollen eine Lade aus Akazienholz anfertigen: eineinviertel Meter lang, drei viertel Meter breit und ebenso hoch. 11Außen und innen soll sie mit reinem Gold überzogen sein und ringsum mit einer Goldleiste verziert.

12Lass vier Ringe aus Gold gießen und sie an den vier Ecken anbringen, sodass an jeder Längsseite zwei Ringe sind. 13Weiter lass Stangen aus Akazienholz machen und sie mit reinem Gold überziehen. 14Die Stangen sollen durch die Ringe an den Seiten der Lade gesteckt werden, damit man die Lade tragen kann. 15Die Stangen müssen in den Ringen bleiben und dürfen nicht entfernt werden. 16In die Lade legst du die zwei Tafeln mit dem Bundesgesetz, die ich dir geben werde.

17Lass eine Deckplatte aus reinem Gold herstellen, die in den Maßen genau auf die Lade passt. 18-19An den beiden seitlichen Enden der Deckplatte werden zwei geflügelte Kerubenfiguren aus getriebenem Gold angebracht. 20Sie stehen einander zugewandt, den Blick auf die Deckplatte gerichtet; ihre Flügel halten sie schirmend über der Platte ausgebreitet.

21In der Lade verwahrst du die zwei Tafeln mit dem Bundesgesetz und legst die Deckplatte darauf. 22Dort will ich dir begegnen. Von der Deckplatte aus, von der Stelle zwischen den beiden Keruben, werde ich mit dir reden und dir alle Anweisungen für das Volk Israel geben.«

Der Tisch für die geweihten Brote

23»Lass einen Tisch aus Akazienholz machen, einen Meter lang, einen halben Meter breit und drei viertel Meter hoch. 24Er soll mit reinem Gold überzogen und die Tischplatte soll ringsum mit einer goldenen Schmuckleiste eingefasst sein. 25Außerdem soll auf die Tischplatte ringsum noch eine Randleiste von zehn Zentimeter Höhe aufgesetzt werden, die ebenfalls mit einer goldenen Schmuckleiste einzufassen ist.

26Lass vier goldene Ringe machen und sie oben an den Kanten der vier Beine anbringen, 27-28dicht unter der umlaufenden Randleiste. Dann lass zwei Stangen aus Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen. Sie werden durch die Ringe gesteckt, sodass man den Tisch tragen kann.

29Schließlich lass aus reinem Gold die Geräte für das Trankopfer machen, die zu dem Tisch gehören: die Schalen, Schüsseln, Becher und Kannen.

30Auf diesem Tisch sollen ständig die geweihten Brote vor mir ausgelegt sein.«

Der goldene Leuchter

31»Lass einen Leuchter aus reinem Gold machen. Er soll mit allen seinen Teilen aus einem Stück gearbeitet sein. 32Von seinem Schaft sollen nach beiden Seiten je drei Arme ausgehen, 33jeder mit drei Blütenkelchen verziert. 34Auf dem Schaft selber befinden sich vier Blütenkelche, 35drei davon an den Ansatzstellen der Arme, jeweils unterhalb der Stelle, von der ein Armpaar abzweigt. 36Der ganze Leuchter soll aus reinem Gold bestehen und aus einem Stück gearbeitet sein.

37Lass für den Leuchter sieben Lichtschalen machen, die mit Öl gefüllt und so aufgesetzt werden, dass der Einschnitt für den Docht bei allen nach vorn zeigt. 38Aus reinem Gold sollen auch die Dochtscheren und Reinigungsnäpfe angefertigt werden. 39Für den Leuchter mit allem Zubehör sollt ihr einen Zentner reines Gold verarbeiten.

40Gib Acht, dass alles genau nach dem Modell angefertigt wird, das ich dir hier auf dem Berg gezeigt habe.«

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Die Zeltdecken für das Heiligtum

Ex 26

»Für meine Wohnung sollst du zehn kostbare Zeltbahnen anfertigen lassen. Sie sollen aus gezwirnten Leinenfäden gewebt sein und mit Bildern von Keruben geziert, die mit blauer, roter und karmesinroter Wolle darauf gestickt sind.

2Jede Bahn soll 14 Meter lang und 2 Meter breit sein. 3Je fünf Bahnen werden auf der Langseite miteinander zu einem größeren Stück vernäht.

4-5Auch diese beiden Stücke sollen miteinander verbunden werden können. Zu diesem Zweck werden bei jedem an einer Langseite fünfzig Schlaufen aus blauer Wolle angebracht, die sich genau gegenüberstehen, wenn man die Stücke nebeneinander legt. 6Dann lässt du fünfzig goldene Klammern machen, die die Schlaufen zusammenhalten und so die beiden Teile zu einem Ganzen verbinden.

7Weiter lässt du für die Überdachung elf Zeltbahnen herstellen, die aus Ziegenhaar gewebt sind. 8Jede Bahn soll 15 Meter lang und 2 Meter breit sein. 9Die Bahnen werden wieder zu zwei größeren Stücken zusammengenäht, von denen das eine aus fünf, das andere aus sechs Bahnen besteht. Die sechste Bahn des größeren Stücks, die beim Aufstellen des Zeltes über dem Eingang ausgespannt wird, soll doppelt gelegt werden.

10An dem Ende, wo die beiden Stücke zusammengefügt werden sollen, lässt du bei jedem fünfzig Schlaufen anbringen, genau einander gegenüber, 11und dann fünfzig bronzene Klammern anfertigen, die die Schlaufen zusammenhalten und so die beiden Teile zu einem Ganzen verbinden.

12-13Das Zeltdach aus Ziegenhaar wird so über die wollenen Zeltbahnen gelegt, dass an der Rückseite eine halbe Bahnbreite übersteht und an den Seiten rechts und links je ein Stück von einem halben Meter, an der Rückseite das Doppelte. 14Darüber werden noch zwei Schutzdecken gelegt. Die untere soll aus rot gefärbten Widderfellen, die obere aus Delfinhäuten bestehen.«

Die Holzwände des Heiligtums

15»Weiter lass Bretter aus Akazienholz zurechtsägen, die unter dem Zeltdach als die Wände meiner Wohnung aufgestellt werden. 16Jedes Brett soll fünf Meter lang und 75 Zentimeter breit sein 17und an der unteren Schmalseite zwei Zapfen tragen.

18-21Die nördliche und die südliche Seitenwand sollen jeweils aus zwanzig aufgestellten Brettern bestehen. Jedes Brett steht auf zwei silbernen Bodenplatten, in die es mit den hölzernen Zapfen gesteckt wird.

22Für die Rückwand nach Westen sollen sechs Bretter geschnitten werden, 23-24dazu rechts und links für die Ecken noch je ein Winkelbrett.25Die Rückwand wird also aus insgesamt acht Brettern gebildet und auch hier steht jedes Brett auf zwei silbernen Bodenplatten.

26-27Weiter lass Querstangen aus Akazienholz machen, die die Bretter zusammenhalten, und zwar jeweils fünf Stangen für jede Wand. 28Die mittlere Stange soll genau auf halber Höhe angebracht werden und für jede Wand aus einem einzigen Stück gefertigt sein. 29Die Stangen werden durch goldene Ringe gesteckt, die an den Brettern angebracht sind. Bretter und Stangen sollen ganz mit Gold überzogen sein.

30Aus diesen Teilen sollst du meine Wohnung errichten lassen, genau nach dem Modell, das ich dir hier auf dem Berg gezeigt habe.«

Die Vorhänge für das Heiligtum

31»Lass einen Vorhang aus gezwirntem Leinen machen, auf den mit blauer, roter und karmesinroter Wolle Bilder von Keruben gestickt sind. 32-33Er soll eine Scheidewand bilden zwischen dem Allerheiligsten und dem übrigen Heiligtum. Aufgehängt wird er an vier Säulen aus Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und auf silbernen Sockeln stehen. Auch die Haken, an denen der Vorhang oben an den Säulen befestigt wird, sollen von Gold sein.

Hinter den Vorhang stellst du die Lade mit dem Bundesgesetz 34und legst die Deckplatte darauf. 35Vor den Vorhang stellst du links den Tisch für die geweihten Brote und rechts den goldenen Leuchter.

36Für den Eingang des Zeltes lass einen Vorhang aus gezwirntem Leinen machen, in das blaue, rote und karmesinrote Wollfäden eingewebt sind. 37Er wird mit goldenen Haken an fünf Säulen aus Akazienholz aufgehängt, die mit Gold überzogen sind und auf bronzenen Sockeln stehen.«

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Der tragbare Brandopferaltar

Ex 27

»Weiter lass aus Akazienholz einen Altar machen, zweieinhalb Meter lang und ebenso breit und eineinhalb Meter hoch. 2An seinen oberen Ecken sollen vier Hörner aufragen, die mit dem übrigen Altar aus einem Stück gefertigt sind. Der ganze Altar soll mit Bronzeblech beschlagen werden.

3Lass auch alle Geräte herstellen, die beim Opferdienst gebraucht werden, die Schalen zum Auffangen des Blutes, die Fleischgabeln und Kohlenbecken, die Schaufeln und Kübel zum Beseitigen der Asche. Alle diese Geräte sollen aus Bronze sein.

4-5Mache für den Altar einen gitterförmigen Bronzerahmen, der auf seinen vier Seiten vom Boden bis zur halben Höhe reicht und dort auf die Einfassung trifft, die außen rings um den Altar läuft. An den vier Ecken dieses Rahmens wird je ein bronzener Ring angebracht. 6Weiter lässt du zwei Stangen aus Akazienholz machen und mit Bronze beschlagen. 7Für den Transport des Altars werden sie durch die Ringe gesteckt.

8Der Altar soll nicht aus massivem Holz bestehen, sondern aus Brettern zusammengefügt werden, sodass er innen hohl ist. Lass ihn genauso machen, wie ich es dir gezeigt habe.«