Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe

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Das Gesetz ist Israels kostbarster Besitz

Dtn 4

Und nun, Volk Israel, höre die Gebote und Rechtsbestimmungen, die ich euch allen verkünde! Befolgt sie, dann werdet ihr am Leben bleiben und das Land in Besitz nehmen, das der HERR euren Vorfahren zugesagt hat und das er euch geben will. 2Fügt nichts hinzu und nehmt nichts davon weg. Befolgt die Gebote des HERRN, eures Gottes, genau so, wie ich sie euch sage.

3Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was der HERR, euer Gott, beim Berg Pegor getan hat: Er hat alle aus eurer Mitte ausgerottet, die sich dort mit dem Götzen Baal einließen. 4Ihr aber seid am Leben geblieben, weil ihr treu zum HERRN, eurem Gott, gehalten habt.

5Ich verkünde euch jetzt die Gebote und Rechtsbestimmungen, so wie sie mir der HERR, mein Gott, für euch gegeben hat, damit ihr sie befolgt in dem Land, das ihr nun in Besitz nehmt. 6Beachtet sie also und handelt danach! Dann werdet ihr unter den Völkern für eure Weisheit berühmt werden. Denn wenn die anderen Völker hören, nach was für Geboten ihr lebt, werden sie voll Achtung auf euch blicken und sagen: »Wie klug und einsichtig ist doch dieses große Volk!« 7Kein anderes von den großen Völkern hat ja einen Gott, der ihm mit seiner Hilfe so nahe ist wie uns der HERR, unser Gott. Er hilft uns, sooft wir zu ihm rufen.8Und kein anderes großes Volk hat so gute Gebote und Rechtsbestimmungen wie die, die ich euch heute gebe.

Der Gott Israels ist einzigartig

9Aber gebt Acht, dass ihr nie vergesst, was ihr mit eigenen Augen gesehen habt! Haltet die Erinnerung daran euer Leben lang lebendig und erzählt es euren Kindern und Enkeln weiter. 10Denkt an den Tag, als ihr am Berg Horeb vor dem HERRN, eurem Gott, gestanden habt. Der HERR hatte zu mir gesagt: »Rufe das ganze Volk zusammen! Sie sollen hören, was ich ihnen zu sagen habe, und sollen lernen, mich und meine Weisungen ernst zu nehmen, die ganze Zeit, die sie in ihrem Land leben. Sie sollen auch ihre Kinder dazu anhalten.«

11Da kamt ihr heran und stelltet euch am Fuß des Berges auf. Der Berg stand in Flammen, die bis zum Himmel loderten, und ringsum war er von dunklen, schwarzen Wolken umgeben. 12Der HERR sprach zu euch aus dem Feuer heraus. Ihr konntet seine Stimme hören, aber sehen konntet ihr ihn nicht; da war nur die Stimme. 13Er verkündete euch die Zehn Gebote als die Verpflichtungen, die sein Bund euch auferlegt, und schrieb sie auf zwei Steintafeln. 14Mir aber befahl er, euch alle Gebote und Rechtsbestimmungen einzuprägen, nach denen ihr in eurem Land leben sollt.

15Vergesst nicht, dass ihr damals am Berg Horeb, als der HERR aus dem Feuer zu euch redete, nur die Stimme gehört, aber keinerlei Gestalt gesehen habt. 16Darum macht euch kein Gottesbild; das wäre ein unverzeihliches Vergehen, ganz gleich, was für eine Gestalt ihr nachbildet: einen Mann oder eine Frau, 17-18ein vierfüßiges Landtier, einen Vogel, ein kriechendes Tier oder einen Fisch. 19Und wenn ihr zum Himmel aufblickt und die Sonne, den Mond und die Sterne seht, das ganze Himmelsheer, dann lasst euch nicht dazu verleiten, sie als Götter anzubeten und ihnen zu dienen. Die Verehrung der Gestirne hat der HERR, euer Gott, allen anderen Völkern der Erde zugewiesen.20Euch aber hat er aus Ägypten, diesem glühenden Schmelzofen, herausgeholt, um euch zu seinem eigenen Volk zu machen, wie ihr das nun auch wirklich seid.

21Doch weil ihr ihm nicht gehorcht habt, wurde der HERR zornig auf mich und schwor, ich würde nicht über den Jordan in das schöne Land kommen, das er euch als Erbbesitz geben wird. 22Darum muss ich auf dieser Seite des Jordans sterben; ihr aber werdet das Land in Besitz nehmen. 23Seht euch vor, dass ihr nicht den Bund vergesst, den der HERR, euer Gott, mit euch geschlossen hat! Macht euch niemals ein Gottesbild, ganz gleich, von welcher Gestalt, weil der HERR, euer Gott, euch das verboten hat. 24Der HERR, euer Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein leidenschaftlich liebender Gott, der es nicht hinnimmt, wenn ihr irgendetwas anderes außer ihm verehrt.

Dem verirrten Volk steht die Rückkehr offen

25Wenn ihr schon viele Generationen lang in eurem Land lebt, könntet ihr versucht sein, euch irgendwelche Gottesbilder zu machen. Damit würdet ihr dem HERRN missfallen und seinen Zorn herausfordern. 26Ich rufe Himmel und Erde als Zeugen an: Wenn ihr so etwas tut, werdet ihr euch nicht in dem Land halten können, das ihr jetzt in Besitz nehmt! Es wird dann sehr schnell um euch geschehen sein. 27Der HERR wird euch unter die Völker zerstreuen; nur ein kleines Häuflein von euch wird dort überleben. 28Ihr werdet Göttern dienen müssen, die von Menschen gemacht sind, Bildern aus Holz und Stein, die weder sehen noch hören noch schmecken noch riechen können.

29Dort werdet ihr dann den HERRN, euren Gott, suchen, und er wird sich von euch finden lassen, wenn ihr euch ihm mit ganzem Herzen und mit allen Kräften zuwendet. 30In ferner Zukunft, wenn all diese Not über euch kommt, werdet ihr wieder zum HERRN, eurem Gott, umkehren und auf seine Stimme hören. 31Der HERR ist ja ein Gott voll Erbarmen und er ist und bleibt euer Gott. Er wird euch nicht fallen lassen, euch nicht vernichten. Er vergisst nicht, was er euren Vorfahren mit einem Eid zugesagt hat.

32Durchforscht doch einmal die Vergangenheit, die ganze Zeit, seit Gott die Menschen geschaffen hat! Durchforscht die ganze Erde von einem Ende zum andern! Ist irgendwann sonst etwas so Großes geschehen? Weiß man irgendwo sonst von etwas dergleichen zu erzählen? 33Hat je ein Volk die Stimme Gottes aus dem Feuer heraus gehört und ist am Leben geblieben, wie ihr das erlebt habt? 34Hat jemals ein Gott es unternommen, ein Volk aus einem anderen Volk herauszuholen und zu seinem Eigentum zu machen, wie das der HERR, euer Gott, in Ägypten an euch getan hat? Vor euren Augen hat er unerhörte Wunder vollbracht, er hat eure Unterdrücker in Furcht und Schrecken versetzt und hat furchtbare Plagen über sie gebracht. Ja, er hat selbst für euch gekämpft; mit starker Hand und ausgestrecktem Arm hat er euch aus ihrer Mitte herausgeführt!

35Das alles hat der HERR euch erleben lassen, damit ihr erkennt, dass er wahrhaftig Gott ist und es außer ihm keinen anderen Gott gibt. 36Er sprach zu euch vom Himmel herab und gab euch seine Weisungen; ihr habt sein gewaltiges Feuer gesehen und aus dem Feuer heraus seine Stimme gehört. 37Weil er eure Vorfahren liebte, hat er euch ausgewählt. Er ging mit euch und hat euch mit seiner großen Macht aus Ägypten herausgeführt, 38um Völker vor euch zu vertreiben, die größer und mächtiger sind als ihr, und euch ihr Land als Erbbesitz zu geben, wie ihr das jetzt erlebt.

39Begreift also heute und nehmt es zu Herzen, dass der HERR allein Gott ist im Himmel und auf der Erde und es außer ihm keinen Gott gibt. 40Lebt nach seinen Geboten und Weisungen, die ich euch heute verkünde! Dann wird es euch und euren Nachkommen gut gehen, und ihr werdet für immer in dem Land bleiben, das der HERR, euer Gott, euch geben wird.

Asylstädte für Totschläger im Ostjordanland

41Damals bestimmte Mose im Gebiet östlich des Jordans drei Städte als Zufluchtsorte, 42damit jeder dorthin fliehen könnte, der unbeabsichtigt einen Menschen getötet hat. Wenn der Totschläger wirklich vorher keinen Hass auf den anderen gehabt hat, kann er dort Asyl finden und so sein Leben retten.

43Im Gebiet des Stammes Ruben bestimmte Mose dafür die Stadt Bezer in der Steppenhochebene östlich des Toten Meeres, im Gebiet des Stammes Gad die Stadt Ramot im Bergland Gilead und im Gebiet des halben Stammes Manasse die Stadt Golan im Land Baschan.

DIE ZEHN GEBOTE UND WEITERE ERMAHNUNGEN (4,44–11,32)
Mose erinnert an die Grundlagen des Bundes

44-45Es folgt jetzt das ganze Gesetz, das Mose dem Volk Israel nach seinem Auszug aus Ägypten verkündet hat, die Gebote, Rechtsbestimmungen und Ermahnungen. 46Er verkündete dies alles im Tal gegenüber von Bet-Pegor, im ehemaligen Herrschaftsgebiet des Amoriterkönigs Sihon, der in Heschbon regiert hatte. Ihn hatten die Israeliten unter der Führung Moses besiegt 47und sein Land in Besitz genommen und anschließend auch das Land des Königs Og von Baschan. Sie hatten das ganze Gebiet der beiden Amoriterkönige östlich des Jordans besetzt, 48von Aroër am Arnonfluss bis zum Hermongebirge, 49eingeschlossen die östliche Seite der Jordansenke bis hinab zum Toten Meer und zum Fuß des Berges Pisga.

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Die Zehn Gebote

Dtn 5

Mose rief ganz Israel zusammen und sagte:

Volk Israel, höre die Gebote und Weisungen des HERRN, die ich euch allen jetzt verkünde! Lernt sie auswendig und befolgt sie genau. 2Der HERR, unser Gott, hat am Berg Horeb mit uns einen Bund geschlossen. 3Dieser Bund galt nicht nur unseren Vorfahren, die gestorben sind; er gilt uns allen, die wir heute lebendig hier stehen. 4Auge in Auge hat er dort auf dem Berg aus dem Feuer zu euch gesprochen. 5Ihr seid allerdings nicht auf den Berg gestiegen, weil ihr euch vor dem Feuer gefürchtet habt. Deshalb stellte ich mich zwischen den HERRN und euch und gab euch weiter, was der HERR mir sagte. Und das hat er gesagt:

[1]

6Ich bin der HERR, dein Gott! Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt, ich habe dich aus der Sklaverei befreit. 7Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

 

[-/2]

8Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. Mach dir kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer. 9Wirf dich nicht vor ihnen nieder und bete sie nicht an. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein leidenschaftlich liebender Gott und erwarte auch von dir ungeteilte Liebe. Wenn sich jemand von mir abwendet, dann ziehe ich dafür noch seine Nachkommen zur Rechenschaft bis in die dritte und vierte Generation. 10Wenn mich aber jemand liebt und meine Gebote befolgt, dann erweise ich auch seinen Nachkommen Liebe und Treue, und das über Tausende von Generationen hin.

[2/3]

11Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird jeden bestrafen, der das tut.

[3/4]

12Halte den Ruhetag am siebten Tag der Woche, so wie es der HERR, dein Gott, befohlen hat. Er ist für dich ein heiliger Tag, der dem HERRN gehört. 13Sechs Tage in der Woche sollst du arbeiten und alle deine Tätigkeiten verrichten; 14aber der siebte Tag ist der Ruhetag des HERRN, deines Gottes. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, auch nicht dein Sohn oder deine Tochter, dein Sklave oder deine Sklavin, dein Rind, dein Esel oder ein anderes von deinen Tieren und auch nicht der Fremde, der bei dir lebt. An diesem Tag sollen dein Sklave und deine Sklavin genauso ausruhen können wie du.15Denke daran, dass du selbst in Ägypten ein Sklave warst und der HERR, dein Gott, dich mit starker Hand und ausgestrecktem Arm von dort in die Freiheit geführt hat. Deshalb befiehlt er dir, den Tag der Ruhe einzuhalten.

[4/5]

16Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. So hat der HERR, dein Gott, es dir befohlen; und wenn du das tust, wirst du lange leben und es wird dir gut gehen in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt.

[5/6]

17Du sollst nicht morden.

[6/7]

18Du sollst nicht die Ehe brechen.

[7/8]

19Du sollst nicht stehlen.

[8/9]

20Du sollst nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen.

[9-10/10]

21Du sollst nicht versuchen, die Frau deines Mitmenschen an dich zu bringen.

Du sollst überhaupt nichts begehren, was deinem Mitmenschen gehört: sein Haus und seinen Grundbesitz, seinen Sklaven, sein Rind, seinen Esel oder sonst irgendetwas, was deinem Mitmenschen gehört.

Mose erinnert an die Antwort des Volkes

22Diese Gebote gab euch der HERR am Berg Horeb. Eure ganze Gemeinde war versammelt und hörte, wie er sie mit lauter Stimme verkündete, aus dem Feuer und der dunklen Wolke heraus.

Dies sind die Grundgebote; er schrieb sie auf zwei Steintafeln und gab die Tafeln mir.

23Als ihr damals den Berg in Flammen saht und die Stimme aus dem Dunkel heraus hörtet, kamen alle eure Stammesoberhäupter und Ältesten zu mir 24und sagten: »Der HERR, unser Gott, hat uns heute seine Größe und Herrlichkeit sehen lassen und wir haben aus dem Feuer seine Stimme gehört. Wir haben staunend erfahren, dass Gott zu Menschen sprechen kann, ohne dass sie deshalb sterben müssen. 25Aber wir haben Angst, dass uns dieses große Feuer doch noch verzehren wird. Wenn wir die Stimme des HERRN, unseres Gottes, noch länger hören, werden wir es gewiss nicht überleben. 26Noch kein sterblicher Mensch hat so wie wir die Stimme des lebendigen Gottes mitten aus dem Feuer reden hören und ist am Leben geblieben. 27Deshalb geh du jetzt hin, höre alles, was der HERR, unser Gott, sagt, und teile es uns mit. Wir werden darauf hören und alles befolgen.«

28Da sagte der HERR zu mir: »Ich habe gehört, worum das Volk dich gebeten hat. Es ist gut, was sie sagen. 29Wenn sie nur immer so gesinnt bleiben! Wenn sie mich nur immer so ernst nehmen und meine Gebote befolgen! Dann wird es ihnen und ihren Nachkommen stets gut gehen. 30Sag ihnen, sie sollen in ihre Zelte zurückkehren. 31Du aber tritt her zu mir! Ich will dir alle die Gesetze, Gebote und Rechtsbestimmungen sagen, die du ihnen einprägen sollst und nach denen sie leben sollen in dem Land, das ich ihnen gebe.«

32Befolgt also sorgfältig alles, was der HERR, euer Gott, euch befohlen hat. Weicht nicht davon ab! 33Bleibt genau auf dem Weg, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hat. Dann werdet ihr am Leben bleiben und es wird euch gut gehen und ihr werdet immer in dem Land wohnen können, das ihr jetzt in Besitz nehmt.

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Das Grundgebot: Gott über alles lieben

Dtn 6

Ich sage euch jetzt die Gesetze und Rechtsbestimmungen, die der HERR, euer Gott, euch gegeben hat. Ihr sollt sie euch einprägen, damit ihr danach handelt, wenn ihr das Land in Besitz genommen habt, in das ihr jetzt hinüberzieht. 2Nehmt den HERRN, euren Gott, ernst und befolgt stets seine Anweisungen, die ich euch heute sage, ihr und eure Kinder und die Kinder eurer Kinder. Tut es euer Leben lang, dann wird der HERR euch auch ein langes Leben schenken.

3Höre nun seine Gebote, Volk Israel, und befolge sie, damit es dir gut geht und du ein großes Volk wirst in dem Land, das von Milch und Honig überfließt, so wie der HERR, der Gott eurer Vorfahren, euch das versprochen hat.

4Höre, Israel! Der HERR ist unser Gott, der HERR und sonst keiner.5Darum liebt ihn von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit aller Kraft.

6Behaltet die Gebote im Gedächtnis, die ich euch heute verkünde! 7Prägt sie euren Kindern ein und sagt sie euch immer wieder vor – zu Hause und auf Reisen, wenn ihr euch schlafen legt und wenn ihr erwacht. 8Bindet sie euch zur ständigen Erinnerung an den Arm und auf die Stirn. 9Schreibt sie auf die Türpfosten eurer Häuser und auf die Tore eurer Städte.

Gott niemals vergessen

10Der HERR, euer Gott, bringt euch jetzt in das Land, das er euch zum Besitz geben will, wie er das euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat. Ihr werdet dort große und schöne Städte vorfinden, die ihr nicht selbst gebaut habt, 11und Häuser voll von Besitz, den ihr nicht selbst erworben habt, Brunnen, die ihr nicht gegraben, und Weinberge und Olivenhaine, die ihr nicht angelegt habt. Wenn es euch dann gut geht und ihr euch satt essen könnt, 12dann gebt Acht, dass ihr den HERRN nicht vergesst, der euch aus Ägypten herausgeführt hat, wo ihr Sklaven gewesen seid!

13Nehmt den HERRN, euren Gott, ernst und gehorcht ihm! Schwört nur bei seinem Namen! 14Lauft nicht hinter den Göttern her, die die Völker rings um euch verehren. 15Der HERR, euer Gott, ist ein leidenschaftlich liebender Gott, der von euch ungeteilte Liebe erwartet; wenn ihr ihm nicht treu bleibt, fordert ihr seinen Zorn heraus und er wird euch ausrotten.

16Stellt seine Geduld nicht auf die Probe, wie ihr es bei Massa getan habt. 17Gehorcht seinen Befehlen, beachtet sorgfältig die Gebote und Weisungen, die er euch gegeben hat. 18Tut das, was vor ihm recht und gut ist. Dann wird es euch gut gehen und ihr werdet das gute Land in Besitz nehmen, das der HERR euren Vorfahren versprochen hat. 19Ihr werdet dann alle eure Feinde aus dem Land vertreiben, wie er es zugesagt hat.

Die großen Taten Gottes weitersagen

20Wenn eure Kinder später fragen, wozu all die Weisungen, Gebote und Rechtsbestimmungen gut sind, die ihr vom HERRN, eurem Gott, bekommen habt, 21dann gebt ihnen zur Antwort:

»Als Sklaven mussten wir dem König von Ägypten dienen, doch der HERR befreite uns mit seinem starken Arm. 22Wir haben mit eigenen Augen gesehen, wie er durch seine Staunen erregenden Wundertaten Verderben über den Pharao und seine Familie und über alle Ägypter brachte. 23Uns aber hat er aus Ägypten herausgeführt und hierher gebracht, um uns das Land zu geben, das er unseren Vorfahren versprochen hatte. 24Er hat uns befohlen, ihn, unseren Gott, ernst zu nehmen und alle diese Gebote zu befolgen, damit es uns gut geht und er uns am Leben erhalten kann, wie das heute tatsächlich der Fall ist. 25Unser Tun findet beim HERRN Anerkennung, wenn wir alles genau befolgen, was er, unser Gott, uns befohlen hat.«

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Der Verführung zum Ungehorsam vorbeugen

Dtn 7

Ihr werdet jetzt bald aufbrechen, um euer Land in Besitz zu nehmen, und der HERR, euer Gott, wird es euch gelingen lassen. Er wird sieben Völker vor euch vertreiben, die größer und stärker sind als ihr: die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. 2Wenn der HERR sie in eure Gewalt gibt, dürft ihr keinen Friedensvertrag mit ihnen schließen. Ihr dürft sie nicht verschonen, sondern müsst den Bann an ihnen vollstrecken. 3Ihr dürft euch auf keinen Fall mit ihnen verschwägern. Eure Töchter dürft ihr keinem Mann aus diesen Völkern geben und für eure Söhne dürft ihr keine Frau aus diesen Völkern nehmen. 4Sonst könnten sie von ihnen dazu verleitet werden, sich vom HERRN abzuwenden und andere Götter zu verehren. Dann würde der HERR über euch zornig werden und euch in kürzester Zeit vernichten.

5Es gibt für euch nur eins: Reißt ihre Altäre nieder, zerschlagt ihre Steinmale, haut ihre geweihten Pfähle um und verbrennt ihre Götzenbilder. 6Denn ihr seid ein Volk, das ausschließlich dem HERRN gehört. Der HERR, euer Gott, hat euch unter allen Völkern der Erde ausgewählt und zu seinem Eigentum gemacht.

7Das tat er nicht etwa, weil ihr größer seid als die anderen Völker – ihr seid vielmehr das kleinste unter ihnen! 8Nein, er tat es einzig deshalb, weil er euch liebte und das Versprechen halten wollte, das er euren Vorfahren gegeben hatte. Nur deshalb hat er euch herausgeholt aus dem Land, in dem ihr Sklaven wart; nur deshalb hat er euch mit seiner starken Hand aus der Gewalt des Pharaos befreit.

9Er wollte euch zeigen, dass er allein der wahre Gott ist und dass er Wort hält. Er steht zu seinem Bund und erweist seine Liebe bis in die tausendste Generation an denen, die ihn lieben und seine Gebote befolgen. 10Aber alle, die sich ihm widersetzen, bestraft er auf der Stelle und vernichtet sie. Er wird nicht zögern, sondern jeden auf der Stelle vernichten, der ihn missachtet. 11Darum haltet euch stets an seine Weisung, an die Gebote und Rechtsbestimmungen, die ich euch heute verkünde!

Gehorsam bringt Segen

12Wenn ihr dem HERRN, eurem Gott, treu bleibt und auf seine Gebote hört und sie befolgt, wird auch er treu sein und zu den Zusagen stehen, die er euren Vorfahren gegeben hat. 13Er wird euch seine Liebe erweisen und seinen Segen über euch ausschütten. Er wird euch zahlreich werden lassen und euren Wohlstand mehren in dem Land, das er euch geben wird, wie er es euren Vorfahren geschworen hat. Er wird euch viele Kinder schenken und reiche Ernten an Getreide, Wein und Öl; eure Rinder, Schafe und Ziegen wird er vermehren. 14Kein anderes Volk wird so reich gesegnet sein wie ihr. Kein Mann wird bei euch zeugungsunfähig und keine Frau unfruchtbar sein; auch alle eure Tiere werden Nachwuchs haben. 15Der HERR wird euch vor allen Krankheiten schützen, er wird die bösen Seuchen von euch fern halten, die ihr aus Ägypten kennt, und wird sie eure Feinde treffen lassen.

16Alle Völker, die der HERR in eure Hand gibt, müsst ihr vernichten. Ihr dürft kein Mitleid mit ihnen haben und auf keinen Fall ihre Götter verehren, denn das würde euch ins Verderben stürzen.