Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe

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Der Süden Kanaans wird erobert

28Noch am selben Tag griff Josua die Stadt Makkeda an und eroberte sie. Am König und an allen Einwohnern ließ er den Bann vollstrecken. Alle wurden mit dem Schwert erschlagen; niemand konnte entkommen. Dem König der Stadt bereitete Josua dasselbe Schicksal wie dem König von Jericho.

29Von Makkeda zog Josua mit dem Heer Israels vor die Stadt Libna und griff sie an. 30Der HERR gab auch Libna und seinen König in die Hand der Israeliten. Sie erschlugen alle Einwohner mit dem Schwert und ließen niemand entkommen. Dem König der Stadt bereiteten sie dasselbe Schicksal wie dem König von Jericho.

31Von Libna aus zogen sie vor die Stadt Lachisch, umzingelten sie und griffen sie an. 32Am zweiten Tag der Belagerung gab der HERR die Stadt in die Hand der Israeliten. Sie eroberten sie und erschlugen alle Einwohner, genau wie in Libna. 33Auch König Horam von Geser, der den Leuten von Lachisch zu Hilfe eilte, wurde von Josua besiegt, seine Truppen wurden bis auf den letzten Mann aufgerieben.

34Von Lachisch aus zogen sie vor die Stadt Eglon, umzingelten sie und griffen sie an. 35Sie eroberten sie am selben Tag und vollstreckten an allen Einwohnern den Bann, genau wie in Lachisch.

36Von Eglon aus zogen sie vor die Stadt Hebron, griffen sie an 37und eroberten sie. Sie vollstreckten den Bann an der Stadt genau wie an Eglon und erschlugen den König und alle Bewohner, auch die der umliegenden Ortschaften. Niemand konnte entkommen.

38Darauf zogen sie weiter und griffen die Stadt Debir an. 39Sie eroberten sie samt den umliegenden Ortschaften und vollstreckten den Bann an ihrem König und an allen Einwohnern. Sie bereiteten Debir und seinem König dasselbe Schicksal wie Hebron und wie Libna mit seinem König.

40-41Auf diese Weise eroberte Josua das ganze Land: das Gebirge in der Mitte, das westliche Hügelland, den östlichen Gebirgsabfall und das Steppenland im Süden, das ganze Gebiet von Kadesch-Barnea bis Gaza und von der Landschaft Goschen bis nach Gibeon. Er besiegte alle Könige und ließ niemand in diesem ganzen Gebiet am Leben; an allen vollstreckte er den Bann, wie der HERR, der Gott Israels, es befohlen hatte. 42In einem einzigen Feldzug eroberte Josua dieses Gebiet und besiegte alle Könige, die dort regiert hatten; denn der HERR, der Gott Israels, kämpfte für sein Volk.

43Danach kehrte Josua mit dem ganzen Heer Israels nach Gilgal zurück.

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Die Könige Nordkanaans werden besiegt

Jos 11

1-2Als König Jabin von Hazor von den Siegen der Israeliten erfuhr, rief er alle benachbarten Könige zu einem gemeinsamen Kriegszug zusammen: den König Jobab von Madon, die Könige von Schimron und Achschaf und die übrigen Könige im nördlichen Bergland, in der Ebene am See Gennesaret, im westlichen Hügelland und im Küstengebiet von Dor. 3Außerdem schickte er Boten zu den Kanaanitern östlich und westlich des Gebirges und zu den Amoritern, Hetitern, Perisitern und Jebusitern im Bergland selbst sowie zu den Hiwitern am Fuß des Hermongebirges im Gebiet von Mizpe.

4Sie alle kamen mit ihren Kriegsleuten, einer Menge, die so unzählbar war wie die Sandkörner am Meeresstrand. Auch viele Streitwagen mit Pferden brachten sie mit. 5Sie vereinigten ihre Truppen gegen Israel und schlugen bei den Quellen von Merom ihr gemeinsames Lager auf.

6Der HERR aber sagte zu Josua: »Hab keine Angst vor ihnen! Morgen um diese Zeit werdet ihr sie alle erschlagen haben. Dafür sorge ich. Nach dem Sieg müsst ihr ihren Pferden die Fußsehnen durchschneiden und ihre Streitwagen verbrennen.«

7Josua machte mit allen seinen Kriegsleuten einen Überraschungsangriff auf das Lager der Feinde 8und der HERR gab sie in die Hand Israels. Die Israeliten schlugen sie in die Flucht und verfolgten sie nach Norden bis zur großen Stadt Sidon und bis Misrefot-Majim und nach Osten bis zur Ebene von Mizpe. Sie erschlugen alle und ließen keinen entkommen. 9Nach dem Befehl des HERRN ließ Josua die Fußsehnen der Pferde durchschneiden und die Streitwagen verbrennen.

Der Norden Kanaans wird erobert

10Dann kehrte Josua um und eroberte die Stadt Hazor, die damals die führende Stellung unter den Städten in diesem ganzen Bereich hatte. Er erschlug ihren König 11und die Männer Israels vollstreckten an allen Einwohnern den Bann. Niemand blieb am Leben; die Stadt wurde niedergebrannt.

12Auch alle anderen Städte eroberte Josua und ließ ihre Könige und alle Einwohner töten, wie es Mose, der Bevollmächtigte des HERRN, befohlen hatte. 13Diese Städte wurden jedoch nicht niedergebrannt; sie stehen noch heute auf ihren Hügeln. 14Die Israeliten nahmen alle wertvollen Dinge und alles Vieh für sich; aber von den Menschen ließen sie niemand am Leben. 15So hatte der HERR es seinem Bevollmächtigten Mose befohlen und Mose hatte den Befehl an Josua weitergegeben. Josua hielt sich genau an alle Weisungen, die Mose vom HERRN erhalten hatte.

Die Eroberung des Landes wird vollendet

16Josua eroberte das ganze Land von Süden bis Norden: das Bergland, das Steppengebiet im Süden, die ganze Landschaft Goschen, das Hügelland im Westen und die Jordanebene, 17das gesamte Gebiet vom Kahlen Berg, der zum Gebirge Seïr hin liegt, bis nach Baal-Gad in der Ebene zwischen dem Libanon und dem Hermongebirge. Alle Könige dieses Gebietes nahm Josua gefangen und tötete sie.

18Er musste jedoch lange gegen sie kämpfen. 19Außer der Hiwiterstadt Gibeon schloss keine andere Stadt mit den Israeliten Frieden. Alle mussten erobert werden. 20Der HERR hatte ihre Bewohner so starrsinnig gemacht, dass sie den Israeliten Widerstand leisteten; denn er wollte, dass sie alle dem Bann verfielen und ohne Erbarmen vernichtet würden. So hatte er es Mose befohlen.

21Damals vernichtete Josua auch die Anakiter, die in den Städten Hebron, Debir und Anab und in anderen Orten im Bergland von Juda und Israel lebten. Er vollstreckte den Bann an ihnen 22und ließ niemand von ihnen übrig. Nur die Anakiter in Gaza, Gat und Aschdod entkamen dem Untergang.

23Josua eroberte das ganze Land, wie der HERR es Mose angekündigt hatte. Er gab es dem Volk Israel als Erbbesitz und teilte jedem Stamm sein Gebiet zu.

Das Land hatte nun Ruhe und Frieden.

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Die von Mose und Josua besiegten Könige

Jos 12

Hier folgt die Liste der Könige des Landes, über die die Israeliten gesiegt und deren Land sie erobert hatten.

Im östlichen Teil der Jordansenke und im ostjordanischen Gebiet vom Arnontal bis zum Hermongebirge waren es:

2Erstens Sihon, der König der Amoriter, der in Heschbon regierte.

Sein Königreich erstreckte sich von Aroër auf den Höhen über dem Arnontal und der Stadt, die direkt am Arnonfluss liegt, über die halbe Landschaft Gilead hinweg bis zum Jabbokfluss, an dem das Gebiet der Ammoniter beginnt, 3außerdem umfasste es den östlichen Teil der Jordanebene vom See Gennesaret bis zum Nordende des Toten Meeres, wo die Straße nach Bet-Jeschimot führt, und noch weiter südlich bis zu den Abhängen des Berges Pisga.

4Zweitens: Og, der König von Baschan, der Letzte vom Geschlecht der Rafaïter, der in Aschtarot und Edreï regierte.

5Sein Königreich umfasste das Hermongebirge und die Landschaften Salcha und Baschan, begrenzt im Westen von den Königreichen Geschur und Maacha, dazu die nördliche Hälfte von Gilead, die an das Gebiet Sihons, des Königs von Heschbon, grenzt.

6Diese beiden Könige waren von den Israeliten unter der Führung Moses besiegt worden, und Mose, der Bevollmächtigte des HERRN, hatte ihr Land den Stämmen Ruben und Gad und dem halben Stamm Manasse als Besitz zugesprochen.

7Es folgen die Könige, die Josua und die Israeliten im Gebiet westlich des Jordans besiegt hatten, von Baal-Gad am Fuß des Libanongebirges bis zum Kahlen Berg, der zum Gebirge Seïr hin liegt. Josua verteilte ihr Land unter die Stämme Israels und gab es ihnen als dauernden Besitz, 8das Gebirge in der Mitte, das Hügelland im Westen, den Gebirgsabfall im Osten mit der Wüste Juda und der Jordanebene und das Steppenland im Süden, das ganze Gebiet der Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.

9-24Und dies sind die Könige:

der König von Jericho

der König von Ai in der Nähe von Bet-El

der König von Jerusalem

der König von Hebron

der König von Jarmut

der König von Lachisch

der König von Eglon

der König von Geser

der König von Debir

der König von Geder

der König von Horma

der König von Arad

der König von Libna

der König von Adullam

der König von Makkeda

der König von Bet-El

der König von Tappuach

der König von Hefer

der König von Afek

der König von Scharon

der König von Madon

der König von Hazor

der König von Schimron-Meron

der König von Achschaf

der König von Taanach

der König von Megiddo

der König von Kedesch

der König von Jokneam am Karmel

der König von Dor an der Meeresküste

 

der König von Haroschet-Gojim in Galiläa

der König von Tirza

Könige insgesamt: 31

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DIE VERTEILUNG DES LANDES AN DIE ZWÖLF STÄMME (Kapitel 13–22)
Gott ordnet die Verteilung des Landes an

Jos 13

Josua war inzwischen sehr alt geworden. Der HERR sagte zu ihm: »Du hast nicht mehr lange zu leben, aber es muss noch ein großer Teil des Landes erobert werden, 2nämlich das ganze Gebiet der Philister im Süden und im Norden das gesamte Gebiet der Geschuriter.

3Diese Gebiete reichen von der ägyptischen Grenze nordwärts bis Ekron; dieser ganze Landstrich wird den Kanaanitern zugerechnet und umfasst die fünf Stadtfürstentümer der Philister: Gaza, Aschdod und Aschkelon, Gat und Ekron und dazu das Gebiet der Awiter im Süden. 4Weiter gehört dazu das gesamte Gebiet der Kanaaniter von der Stadt Ara, die zu Phönizien gehört, bis zur Stadt Afek und zum Gebiet der Amoriter, 5das Gebiet der Stadt Gebal und im Osten der ganze Libanon von Baal-Gad am Fuß des Hermongebirges bis nach Lebo-Hamat. 6Auch alle Gebirgsbewohner Phöniziens, vom Libanon bis nach Misrefot-Majim, werde ich vor den Israeliten aus dem Land vertreiben.

Teile trotzdem schon jetzt das ganze Land durchs Los unter die Israeliten auf, wie ich es dir befohlen habe. 7Das Land vom Jordan bis zum Mittelmeer teilst du den neuneinhalb Stämmen als bleibenden Besitz zu.«

8Der halbe Stamm Manasse hatte zusammen mit den Stämmen Ruben und Gad seinen Anteil am Land schon östlich des Jordans erhalten; Mose, der Bevollmächtigte des HERRN, hatte ihnen die folgenden Gebiete zugeteilt:

9-10die ganze Hochebene zwischen Medeba und Dibon und alle Städte, über die der Amoriterkönig Sihon von Heschbon aus geherrscht hatte, von Aroër auf den Höhen über dem Arnontal und der Stadt, die direkt am Arnonfluss liegt, nach Norden bis zur Grenze der Ammoniter;

11die Landschaft Gilead, das Gebiet von Geschur und Maacha, das ganze Hermongebirge und die ganze Landschaft Baschan bis nach Salcha, 12also das gesamte Gebiet, über das König Og von Baschan in Aschtarot und Edreï geherrscht hatte, der Letzte aus dem Geschlecht der Rafaïter, die von Mose besiegt und vertrieben worden waren. 13Allerdings hatten die Israeliten die Bewohner von Geschur und Maacha nicht vertrieben; deshalb leben sie bis heute mitten in Israel.

14Nur dem Stamm Levi gab Mose keinen Anteil am Land. Der HERR hatte ihnen die Opfergaben, die ihm gebracht werden, als ihren Anteil zugesprochen.

Das Gebiet des Stammes Ruben

15Zuerst hatte Mose den Sippen des Stammes Ruben ihr Gebiet zugeteilt. 16Es erstreckt sich von Aroër auf den Höhen über dem Arnontal und der Stadt direkt am Arnonfluss nach Norden über die ganze Hochebene bis nach Medeba 17und weiter bis nach Heschbon. In diesem Gebiet liegen die Städte Dibon, Bamot-Baal, Bet-Baal-Meon, 18Jahaz, Kedemot, Mefaat, 19Kirjatajim, Sibma, Zeret-Schahar auf dem Gebirge östlich des Jordans, 20Bet-Pegor, Aschdot-Pisga, Bet-Jeschimot 21und die übrigen Städte der Hochebene. Es umfasst das ganze ehemalige Herrschaftsgebiet des Amoriterkönigs Sihon, der in Heschbon regiert hatte und den Mose genauso besiegt hatte wie die midianitischen Stammesoberhäupter Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die im Land König Sihons lebten und in seinen Diensten standen. 22Mit ihnen zusammen hatten die Israeliten auch den Wahrsager Bileam, den Sohn Beors, mit dem Schwert erschlagen. 23Die Westgrenze des Stammes Ruben ist der Jordan.

Alle diese Städte mit ihren Dörfern bilden den Erbbesitz des Stammes Ruben und seiner Sippen.

Das Gebiet des Stammes Gad

24Den Sippen des Stammes Gad hatte Mose das nördlich anschließende Gebiet zugeteilt. 25Es umfasst Jaser und alle Städte der Landschaft Gilead sowie das halbe Land der Ammoniter bis nach Aroër bei Rabba, 26-27also das restliche Herrschaftsgebiet des Amoriterkönigs Sihon; es erstreckt sich von Heschbon bis nach Ramat-Mizpe und Betonim und weiter von Mahanajim bis zum Gebiet von Lo-Dabar. Ferner gehört dazu die östliche Jordanebene bis zum Südende des Sees Gennesaret mit den Städten Bet-Haram, Bet-Nimra, Sukkot und Zafon.

28Alle diese Städte mit ihren Dörfern bilden den Erbbesitz des Stammes Gad mit seinen Sippen.

Das Gebiet des östlichen Halbstammes Manasse

29-30Den Sippen des halben Stammes Manasse hatte Mose das Gebiet zugeteilt, das sich von Mahanajim nordwärts erstreckt. Es umfasst die ganze Landschaft Baschan, das ehemalige Herrschaftsgebiet des Königs Og von Baschan, und dazu die sechzig Ortschaften, die Machirs Sohn Jaïr erobert hatte. 31Der Hälfte der Sippen, die von Manasses Sohn Machir abstammen, wurde die halbe Landschaft Gilead mit den Städten Aschtarot und Edreï zugeteilt, in denen König Og regiert hatte.

32Alle diese Gebiete hatte Mose im moabitischen Steppengebiet in der Jordanebene östlich von Jericho als Erbbesitz an die zweieinhalb Stämme verteilt. 33Dem Stamm Levi gab er keinen Anteil am Landbesitz. Der HERR, der Gott Israels, ist selbst ihr Erbbesitz; von ihm bekommen sie ihren Lebensunterhalt, wie er ihnen das zugesagt hat.

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Beginn der Verteilung des Westjordanlandes

Jos 14

Es folgt jetzt eine Aufzählung der Gebiete, die die Israeliten im Land Kanaan in Besitz nahmen. Der Priester Eleasar und Josua, der Sohn Nuns, teilten zusammen mit den Sippenoberhäuptern der einzelnen Stämme das Land unter das Volk auf. 2Wie der HERR es Mose befohlen hatte, wurden die Gebiete westlich des Jordans unter die neuneinhalb Stämme durchs Los verteilt. 3-4Das Land östlich des Jordans war den anderen zweieinhalb Stämmen schon durch Mose zugeteilt worden. Die Nachkommen Josefs waren in zwei Stämme geteilt: Manasse und Efraïm. Die Leviten erhielten keinen Landbesitz, nur Städte, in denen sie leben konnten, und die dazugehörigen Weidegebiete für ihre Viehherden. 5Die Israeliten verteilten das Land unter die Stämme, wie der HERR es Mose befohlen hatte.

Kaleb bekommt seine Belohnung

6Nun traten die Männer des Stammes Juda zu Josua; alle waren noch im Lager in Gilgal. Mit ihnen kam Kaleb, der Sohn von Jefunne aus der Sippe Kenas. Er sagte zu Josua: »Du weißt, was der HERR in Kadesch-Barnea durch Mose, den Bevollmächtigten Gottes, uns beiden zugesagt hat. 7Ich war damals 40 Jahre alt, und Mose, der Diener des HERRN, hatte mir den Auftrag gegeben, von dort aus das Land zu erkunden. Als ich zurückkam, berichtete ich darüber so, wie es meiner Einsicht entsprach. 8Die Männer, die mit mir das Land erkundet hatten, machten dem Volk Angst; aber ich ließ mich nicht beirren und habe dem HERRN, meinem Gott, vertraut. 9Da versprach mir Mose mit einem Eid: ›Der Teil des Landes, den du als Kundschafter betreten hast, soll für alle Zeiten dir und deinen Nachkommen als Erbbesitz gehören. Das ist der Lohn dafür, dass du dich an den HERRN, meinen Gott, gehalten und ihm vertraut hast.‹

10Seither sind 45 Jahre vergangen, und der HERR hat mein Leben bewahrt, wie er es mir versprochen hatte, in der ganzen Zeit, während die Israeliten in der Wüste umhergezogen sind. Sieh mich an! Ich bin 85 Jahre alt 11und bin noch genauso stark wie damals, als Mose mich ausschickte, und kann noch ebenso gut in den Krieg ziehen. 12Darum gib mir nun als meinen Anteil das Bergland, von dem der HERR gesprochen hat. Du weißt noch von damals, dass dort die Anakiter in großen, stark befestigten Städten wohnen. Vielleicht steht der HERR mir bei, sodass ich sie vertreiben kann; er hat es mir ja zugesagt.«

13Josua segnete Kaleb und gab ihm die Stadt Hebron als Erbbesitz. 14Sie gehört noch heute seinen Nachkommen, weil er sich an den HERRN, den Gott Israels, gehalten und ihm vertraut hat. 15Hebron hieß früher Kirjat-Arba (Stadt Arbas); dieser Arba war der größte unter den Riesen im Volk der Anakiter.

Das Land hatte nun Ruhe und Frieden.

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Das Gebiet des Stammes Juda

Jos 15

Die Sippen des Stammes Juda erhielten folgenden Anteil am Land:

Im Süden grenzt ihr Gebiet an die Wüste Zin, die zu Edom gehört. 2Im Einzelnen verläuft die Südgrenze vom südlichen Ende des Toten Meeres 3zunächst in südwestlicher Richtung, und zwar am Fuß der Skorpionensteige vorbei über Zin bis südlich von Kadesch-Barnea, und weiter über Hezron, Addar und Karka 4nach Azmon. Von dort läuft sie nordwestlich zu dem Tal, das die ägyptische Grenze bildet, und folgt diesem bis zum Mittelmeer. Dies soll eure Südgrenze sein.

5-6Die Ostgrenze von Juda bildet das Tote Meer bis zur Einmündung des Jordans. Von dort verläuft die Nordgrenze nach Bet-Hogla und nördlich an Bet-Araba vorbei bis zum Bohanfels – Bohan war ein Sohn Rubens –, 7dann durchs Achortal nach Debir und weiter zu den Gelilot; die liegen der Adummim-Steige gegenüber, die am Südhang des Tales entlangläuft. Sodann geht die Grenze an der Sonnenquelle und der Rogel-Quelle vorbei 8und weiter durch das Hinnom-Tal den Südhang des Berges entlang, auf dem die Jebusiterstadt Jerusalem liegt, und dann auf den Gipfel des Berges, der das Hinnom-Tal im Westen und die Ebene Rafaïm im Norden begrenzt. 9Vom Gipfel biegt sie ab zur Quelle Neftoach und weiter zur Spitze des Berges Efron und nach Baala, dem heutigen Kirjat-Jearim, 10dann südwestlich über den Bergrücken Seïr, an der Nordseite des bewaldeten Höhenzugs von Kesalon entlang, nach Bet-Schemesch hinunter und weiter nach Timna. 11Von dort verläuft sie nordwestlich zum Höhenzug bei Ekron und dann über Schikkaron, den Berg Baala und die Stadt Jabneel zum Mittelmeer. 12Die Westgrenze wird von der Küste des Meeres gebildet.

Dies ist das Gebiet, das dem Stamm Juda mit seinen Sippen zusteht.

Kaleb in Hebron, seine Tochter Achsa in Debir

13Kaleb, der Sohn von Jefunne, hatte mitten in Juda seinen Erbbesitz erhalten, wie der HERR es Josua befohlen hatte. Er bekam die Stadt Hebron, die Arba, der Stammvater der Anakiter, gegründet hatte. 14Kaleb vertrieb die drei Anakiter Scheschai, Ahiman und Talmai samt ihren Sippen aus der Stadt. 15Von dort zog er vor die Stadt Debir, die früher Kirjat-Sefer hieß. 16Er erklärte: »Wer Kirjat-Sefer für sich erobert, dem gebe ich meine Tochter Achsa zur Frau.« 17Da eroberte Kalebs Bruder Otniël, ein Sohn von Kenas, die Stadt und erhielt die Tochter Kalebs zur Frau.

18Am Hochzeitstag veranlasste Otniël seine Frau, ihren Vater um Ackerland zu bitten. Sie stieg von ihrem Esel und Kaleb fragte sie: »Was möchtest du?« 19Sie antwortete: »Gib mir als Zeichen, dass dein Segen mich begleitet, ein Geschenk. Du hast mich in das regenarme Südland verheiratet; gib mir wenigstens ein paar Quellen!«

Da gab ihr Kaleb die oberen und unteren Teichanlagen bei Hebron.