Vergiss die Alten nicht

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(a) Der demografische Wandel als Chance und Aufgabe – eine Doppelperspektive

Die Veränderungen in der Altersstruktur werden sich in den verschiedenen Kommunen unterschiedlich darstellen: Es wird vermehrt Kommunen geben, in denen eine Abwanderung junger Menschen – zudem mit guten Qualifikationen – beobachtet werden kann, was Konsequenzen für den Konsum, für Freizeit- und für Dienstleistungsangebote haben wird. In diesem Kontext ist es wichtig, dass sich Kommunen und Regionen erheblich in den erwarteten Zu- und Abwanderungen unterscheiden, wie regional differenzierte Bevölkerungsszenarien zeigen: Daraus ergeben sich für die Kommunen noch einmal spezifische Chancen (im Falle von Zuwanderungen) bzw. Herausforderungen (im Falle von Abwanderungen), die im Altenbericht differenziert dargelegt werden.

Für den Siebten Altenbericht ist eine Doppelperspektive charakteristisch, die den demografischen Wandel auch mit Blick auf das Alter sowohl als Chance als auch als Herausforderung interpretiert. Die Chance liegt in der Vielfalt von Kompetenz-, Lebens- und Engagementformen, die die ältere Generation schon heute zeigt – wobei das Engagement auch an das Vorhandensein entsprechender Ermöglichungs- und Gelegenheitsstrukturen innerhalb der Kommune gebunden ist. Mit dem Begriff des „bunten Alters“ wird diese Vielfalt treffend umschrieben. Die Herausforderung liegt in der Tatsache begründet, dass vor allem mit der zunehmenden Anzahl hochbetagter Menschen die Verletzlichkeit im Alter immer deutlicher in den Vordergrund tritt: Die Anzahl pflegebedürftiger, die Anzahl demenzkranker Menschen wird in Zukunft kontinuierlich anwachsen (mit Blick auf letztere wird bis zum Jahre 2050 von einer Verdreifachung ausgegangen): Die damit verbundenen sozialen Belastungen sind zu einem wesentlichen Teil von den Kommunen zu tragen. – Beide Aspekte sind dabei auch mit Blick auf Aufbau und Sicherung von Sorgestrukturen und Verantwortungsgemeinschaften von großer Bedeutung. Gerade mit Blick auf diese ist eine Vielfalt an Wohnformen, aber auch an sozialen Netzwerken zu nennen, die die heutige ältere Generation, sicherlich auch die künftigen älteren Generationen auszeichnet: Hier spielt durchaus die Zukunftsplanung von Menschen im mittleren und höheren Erwachsenenalter eine Rolle, die sich auf Fragen des Wohnens und der Gestaltung des eigenen Netzwerks bezieht, wobei diese Zukunftsplanung eine Komponente der Gestaltung eigenen Alters bildet. Mit der Entscheidung für eine bestimmte Wohnform ist auch die Zielsetzung der Aufrechterhaltung von Selbstbestimmung und Teilhabe verbunden; ähnliches gilt für die Netzwerkgestaltung. Zudem gewinnen hier die Ressourcen des Alters besondere Bedeutung: Zu nennen sind in diesem Zusammenhang finanzielle Ressourcen älterer Menschen, die positive Auswirkungen auf das Dienstleistungsangebot in einer Kommune (und damit auf den Arbeitsmarkt) haben. Zu nennen sind weiterhin die kognitiven, emotionalen und sozialkommunikativen Ressourcen älterer Menschen, die sich in den verschiedenen Formen der Partizipation und des Engagements innerhalb einer Kommune widerspiegeln. Durch diese Ressourcen können ältere Menschen zum Aufbau und zur Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften beitragen – wodurch die Verwirklichung einer Sorgekultur oder Verantwortungsgemeinschaft gefördert wird.

Doch ist die Ausbildung solcher Ressourcen wie auch deren Nutzung auch mit Blick auf die Kommune nicht voraussetzungslos; vielmehr ist diese an die Existenz von Rahmenbedingungen gebunden: Zu diesen zählt die Daseinsvorsorge, die eine Grundlage für den Aufbau von Ressourcen, mithin für ein Leben in Selbstbestimmung und Teilhabe bilden; zu diesen zählen weiterhin alle Maßnahmen, die einer sozialen Ungleichheit entgegenwirken, wobei diese Maßnahmen speziell in jenen Kommunen an Grenzen stoßen, die ihrerseits von ausgeprägter regionaler (struktureller) Ungleichheit betroffen sind; zu diesen zählt schließlich die Schaffung von Gelegenheits- oder Ermöglichungsstrukturen mit Blick auf freiwilliges Engagement und praktizierte Mitverantwortung; solche Strukturen zu schaffen, wird vor allem jenen Kommunen schwerer fallen, die aufgrund fehlender finanzieller Spielräume in ihren aktiven Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.

Und wie ältere Menschen mit ausgeprägten Ressourcen unterschiedlichster Art als eine potentielle Quelle für Sorgekulturen und Verantwortungsgemeinschaften zu deuten sind, so stellen die sozialen, finanziellen und gesundheitlichen Risikolagen im Alter, die besondere Hilfeleistungen durch die öffentliche Hand auslösen, eine Herausforderung für Kommunen dar. Es ist davon auszugehen, dass mit zunehmender durchschnittlicher Lebenserwartung sowie mit wachsender sozialer Ungleichheit in der älteren Bevölkerung eine Zunahme der Belastungen für die Kommune verbunden sein wird.

(b) Förderung und Erhaltung von Teilhabe unter erschwerten Bedingungen

Die Förderung und Erhaltung von Teilhabe ist als eine der grundlegenden Herausforderungen des demografischen Wandels anzusehen: An dieser Stelle ist hervorzuheben, dass Teilhabe ein Menschenrecht darstellt, und zwar in der Hinsicht, dass der Einzelne die Möglichkeit haben muss, an grundlegenden Aspekten gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens teilzunehmen. Mit dem demografischen Wandel ist hier zunächst die wachsende Anzahl hochbetagter Menschen angesprochen, bei denen aufgrund körperlicher, möglicherweise auch kognitiver Einbußen die Teilhabe erschwert ist. Inwieweit gelingt es, durch Quartiers- und Sozialraumgestaltung sowie durch die Schaffung von Dienstleistungsstrukturen einen Beitrag zur Teilhabe auch jener Menschen zu leisten, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen auf Unterstützung angewiesen sind? Mit dem demografischen Wandel sind weiterhin Veränderungen in der Familienstruktur verbunden – die mittlere Generation kann nicht mehr in dem Maße wie früher die Versorgung älterer Menschen wahrnehmen, zum einen aufgrund der räumlichen Mobilität, zum anderen aufgrund mangelnder Vereinbarkeit von Familie und Beruf; und hier stellt sich die Frage nach alternativen Netzwerken, die Sorge für ältere Menschen übernehmen, die auf Unterstützung angewiesen sind, und wie sich diese Netzwerke mit professionellen Diensten verbinden können, die bei der Erbringung von Unterstützungsleistungen unerlässlich sind. Der demografische Wandel bedeutet auch eine Veränderung der Altersstruktur in jenen Gruppen, bei denen größere Risiken mit Blick auf Teilhabe bestehen: Auch in diesen Gruppen wird ein wachsender Anteil alter und sehr alter Menschen zu beobachten sein, woraus sich ebenfalls besondere Anforderungen an Teilhabeangebote in der Kommune ergeben – zu nennen sind hier jene Menschen, bei denen sich im Lebenslauf finanzielle Risikolagen entwickelt und verstetigt haben (siehe zum Beispiel alleinerziehende Mütter), oder Menschen, bei denen aufgrund von Behinderungen Teilhabe nur aufgrund von besonderen Kompensationsleistungen verwirklicht werden konnte, die mit fortschreitendem Alter zunehmend schwieriger oder in Frage gestellt werden. Hier kommt übrigens der altengerechten Anpassung der Infrastruktur besondere Bedeutung zu.

(c) Die Bewältigung des demografischen Wandels als ein Leitbild der Kommunen

Die Frage, wie Kommunen mit den Anforderungen des demografischen Wandels umgehen, ist dabei nicht alleine eine Frage der finanziellen Ressourcen, sondern auch eine Frage des Leitbilds der Kommune: Inwieweit wird der demografische Wandel als ein kommunaler Handlungsauftrag verstanden? Inwieweit konnten sich in den Kommunen bereits lokale Strukturen ausbilden, die eine Grundlage für die Bewältigung der mit dem demografischen Wandel verbundenen Anforderungen bilden? Wie eine Kommune mit diesen Anforderungen umgeht, inwieweit sie in der Lage ist, sich verändernde, zunehmende Anforderungen zu bewältigen, die sich mit fortschreitendem demografischen Wandel ergaben, ist auch von diesen lokalen Strukturen beeinflusst. Aufbau, Erhaltung und Weiterentwicklung dieser lokalen Strukturen ist durch die Quartiersgestaltung beeinflusst – zu nennen sind hier Lage, Anbindung, Dienstleistungsstruktur, Partizipationsmöglichkeiten, zudem Wohnqualität (auch in ihrem Einfluss auf Selbstständigkeit) und Wohnumfeldqualität (in ihrem Einfluss auf Partizipation).

Die mit dem demografischen Wandel verbundenen Veränderungen in der Altersstruktur stellen die Kommune auch vor die Aufgabe, nicht nur für die Älteren, sondern auch für die Jüngeren attraktiv zu bleiben. Die aufgrund einer wachsenden Anzahl älterer Menschen steigende Nachfrage nach Dienstleistungs- und Partizipationsangeboten, die auf die Bedarfe und Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind, darf nicht dazu führen, dass die Bedarfe und Bedürfnisse jüngerer Menschen vernachlässigt werden. Kommunen müssen auch für jüngere Menschen attraktiv sein, so zum Beispiel durch die Schaffung von Bildungs- und Freizeitangeboten sowie durch die Förderung von Beschäftigungsmöglichkeiten. Dabei ist zu bedenken, dass die Bedürfnisse jüngerer Menschen nach Sozialraumgestaltung nicht immer mit den Bedürfnissen älterer Menschen identisch sind. Der Altenbericht nimmt hier eine Mehrgenerationenperspektive ein, die auf die Bedarfe, Bedürfnisse und Präferenzen verschiedener Generationen ausdrücklich eingeht.

(d) Die Bedeutung lokaler Strukturen für die Entwicklung einer Sorgekultur

Das Zusammenschauen von Alter und Sorgekultur oder Verantwortungsgemeinschaft bedeutet nicht, dass ältere Menschen primär als Sorge empfangende betrachtet werden. Vielmehr ist hier die von älteren Menschen ausgehende Sorge für und um andere Menschen wie auch die von anderen Menschen erfahrene Sorge gemeint. Im Kontext der von älteren Menschen ausgehenden Sorge für und um andere Menschen spielt auch die Kooperation zwischen Familie einerseits und nachbarschaftlichen bzw. freundschaftlichen Netzwerken andererseits eine wichtige Rolle: Inwiefern können Nachbarn, Bekannte und Freunde, inwieweit können freiwillig tätige Menschen Familien in der Wahrnehmung von Betreuungs-, Hilfe- und Pflegeleistungen unterstützen und damit ihren Beitrag zur Verwirklichung einer Sorgekultur leisten? Der Altenbericht diskutiert diese Frage zunächst vor dem Hintergrund der empirischen Befunde zu den sozialen Netzwerken wie auch zur Gestaltung sozialer Beziehungen im Alter: Inwiefern deuten die empirischen Befunde auf die Engagementbereitschaft älterer Menschen hin?

 

Darüber hinaus geht der Altenbericht der Frage nach, wie solche Sorgestrukturen oder Verantwortungsgemeinschaften durch professionelle Dienste unterstützt werden können. In diesem Kontext stellt sich der Kommune, wie auch Institutionen und Vereinen in dieser, die Aufgabe, den Aufbau und die Sicherung derartiger lokaler Netzwerkstrukturen zu fördern. Dies erfordert zum einen die Schaffung von Anlaufstellen und Plattformen, die hier förderlich wirken können, zum anderen aber auch die Vernetzung zwischen professionellen Diensten einerseits, sozialen Netzwerken andererseits – eine Aufgabe, die ebenfalls finanzielle Ressourcen notwendig macht, die Kommunen vielfach nicht vorhalten können. In diesem Kontext gewinnt auch die Frage an Bedeutung, inwieweit diese Vernetzung – sofern es um die Unterstützung für kranke und pflegebedürftige Menschen geht – auch durch Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung gefördert werden kann.

Die vermehrte Zusammenarbeit verschiedener professioneller Akteure aus unterschiedlichen Ressorts und Sektoren wie auch zwischen professionell und freiwillig Tätigen wird schon seit vielen Jahren gefordert – allerdings ohne wirklichen Erfolg. Dieser lokalen Netzwerkbildung stehen die zum Teil voneinander abweichenden verbands- und betriebsinternen Arbeitslogiken entgegen, zudem nehmen sich die Akteure nicht selten als Wettbewerber wahr. Weiterhin befürchten professionell Tätige durch die Kooperation mit freiwillig Tätigen eine Infragestellung ihrer Kompetenz. Auch hat sich vielfach eine Kooperations- und Konfliktlösungskultur zwischen professionell und freiwillig Tätigen – wie auch zwischen kommunaler Verwaltung und freiwillig Tätigen – noch nicht ausbilden können. Hier entsprechende Anreize zu schaffen, um den Aufbau von lokalen Netzwerkstrukturen gezielt zu fördern, kann als wichtige Aufgabe der Kommunen angesehen werden.

Literatur

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1 MAX BÜRGER: Altern und Krankheit. Leipzig : Thieme, 1947.

2 HANS THOMAE: Alternsstile und Altersschicksale. Bern : Huber, 1983.

3 CHAYA KOREN: Continuity and discontinuity : The case of second couplehood in old age. In: Gerontologist 51 (2011), S. 687–698.

4 J. Michael HAYNIE; D. SHEPHERD: Toward a theory of discontinuous career transition : Investigating career transitions necessitated by traumatic life events. In: Journal of Applied Psychology 96 (2011), S. 501– 524.

5 ANDREAS KRUSE; Hans-Werner WAHL: Zukunft Altern – individuelle und gesellschaftliche Weichenstellungen. Heidelberg : Verlag Spektrum, 2009.

6 PAUL B. BALTES : Altern und Alter als unvollendete Architektur der Humanontogenese. In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 32 (1999), S. 433–448.

7 Leopold ROSENMAYR: Im Alter noch einmal leben. Wien : LIT-Verlag, 2011.

8 Ursula LEHR: Kreativität in einer Gesellschaft des langen Lebens. In: Andreas Kruse (Hrsg.): Kreativität im Alter. Heidelberg : Universitätsverlag Winter, 2011, S. 73–95.

9 Martin LÖVDÉN; Lars BÄCKMAN; Ulman LINDENBERGER; Sabine SCHÄFER; Florian SCHMIEDEK: A Theoretical Framework for the Study of Adult Cognitive Plasticity. In : Psychological Bulletin 136 (2010), S. 659–676.

10 Dietrich O. SCHACHTSCHABEL: Humanbiologie des Alterns. In: Andreas KRUSE; Mike MARTIN (Hrsg.): Enzyklopädie der Gerontologie. Bern : Huber, 2004, S. 167–181.

11 Tom B. KIRKWOOD: Understanding the odd science of aging. In: Cell 120 (2005), S. 437–447.

12 Jakob Friedrich FRIES: The Compression of Morbidity. In: The Milbank Quarterly 83 (4) 2005, S. 801–23.

13 Damian C. STANZIANO; Michael WHITEHURST; Patricia GRAHAM; Bernard A. ROOS: A review of longitudinal studies on aging : past findings and future directions. In: Journal of American Geriatrics Society 58 (2010), S. 292–297.

14 Jean-Marie ROBINE; Jean-Pierre MICHEL: Looking forward to a general theory on population aging. In: Journal of Gerontology 59 (2004), S. 590–597.

15 Andreas KRUSE: Gesund altern. Baden-Baden : Nomos, 2002.

16 Erik Homburger ERIKSON: The life cycle completed : Extended version with new chapters on the ninth stage by Joan M. Erikson. New York : Norton, 1998.

17 Robert PECK : Psychologische Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte. In: Hans THOMAE; Ursula Lehr (Hrsg.): Altern – Probleme und Tatsachen. Wiesbaden : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1968, S. 376–384.

18 Erik Homburger Erikson; Joan M. ERIKSON; Helen Q. KIVNICK: Vital involvement in old age. New York : Norton, 1986, S. 40.

19 ERIKSON: The life cycle completed (wie Anm. 16), S. 89.

20 Lars TORNSTAM: Maturing into gerotranscendence. In: Journal of Transpersonal Psychology 43 (2011), S. 166–180.

21 Laura L. CARSTENSEN; Frieder R. Lang: Sozioemotionale Selektivität über die Lebensspanne : Grundlagen und empirische Befunde. In: Jochen BRANDSTÄDTER; Ulman LINDENBERGER (Hrsg.): Entwicklungspsychologie der Lebensspanne : Ein Lehrbuch. Stuttgart : Kohlhammer, 2007, S. 389–412.

 

22 Lars TORNSTAM: Gerotranscendence : A developmental theory of positive aging. New York : Springer, 2005.

23 Daniel P. SULMASY: A biopsychosocial-spiritual model for the care of patients at the end of life. In: The Gerontologist 42/ III (2002), S. 24– 33.

24 Hanna ARENDT: Vita activa oder vom tätigen Leben. Stuttgart : Kohlhammer, 1960.

25 Laura L. CARSTENSEN; Frieder R. LANG: Sozioemotionale Selektivität über die Lebensspanne : Grundlagen und empirische Befunde. In: Jochen BRANDSTÄDTER; Ulman LINDENBERGER (Hrsg.): Entwicklungspsychologie der Lebensspanne : Ein Lehrbuch. Stuttgart : Kohlhammer, 2007.

26 Vgl. ERIKSON: The life cycle completed (wie Anm. 16), S. 172f.

27 Dan P. MCADAMS; Ed de St. Aubin: A theory of generativity and its assessment through self-report, behavioral acts, and narrative themes in autobiography. In: Journal of Personality and Social Psychology 62 (1992), S. 1003–1015.

28 Andreas KRUSE: Entwicklungspotentiale und Verletzlichkeit im hohen und sehr hohen Alter – eine theoretisch-konzeptionelle und empirische Annäherung. In: Psychotherapie im Alter (1 / 2014), S. 56–78.

29 Vgl. Andreas KRUSE; Eric SCHMITT: Generativity as a route to active ageing. In: Current Gerontology and Geriatrics Research Article ID 647650, 9 pages. – doi:10.1155/2012/647650, 2012.

30 Andreas KRUSE : Das letzte Lebensjahr : Die körperliche, seelische und soziale Situation des alten Menschen am Ende seines Lebens. Stuttgart : Kohlhammer, 2007.

31 Vgl. Andreas KRUSE : Alternde Gesellschaft – eine Bedrohung? Ein Gegenentwurf. Freiburg i.Br. : Lambertus, 2013, S. 27–34.

32 Jochen BRANDSTÄDTER: Das flexible Selbst: Selbstentwicklung zwischen Zielbindung und Ablösung. Heidelberg : Elsevier / Spektrum Akademischer Verlag, 2007.

33 Sorge und Mitverantwortung in der Kommune – Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften/ Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Berlin : Drucksache des Deutschen Bundestages, 2016; Altersbilder in unserer Gesellschaft: Sechster Altenbericht der Bundesregierung/ BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND. Berlin : Drucksache des Deutschen Bundestages, 2011; Potentiale des Alters : Fünfter Altenbericht der Bundesregierung/BUNDESMINISTERIUM für Familie, SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND. Berlin : Drucksache des Deutschen Bundestages, 2006.

34 Andreas KRUSE: Lebensphase hohes Alter: Verletzlichkeit und Reife. Heidelberg : Springer, 2017.

35 Werner GREVE; Ursula M. STAUDINGER: Resilience and self in old age. In: Dante CICCHETTI; Donald J. COHNE (Hrsg.): Resilience in later adulthood and old age : resources and potentials for successful aging. (Developmental Psychopathology; 3) Hoboken, NJ : John Wiley & Sons, 2006, S. 796–840.

36 Vgl. Kruse; Schmitt: Generativity as a route (wie Anm. 29).

37 Vgl. KRUSE: Lebensphase (wie Anm. 34).

38 Ebd.

39 Heike SPRINGHART: Der verwundbare Mensch. Tübingen : Mohr Siebeck, 2016.

40 Thomas RENTSCH: Ethik des Alterns: Perspektiven eines gelingenden Lebens. In: Andreas KRUSE; Thomas RENTSCH; Harm-Peer ZIMMERMANN (Hrsg.): Gutes Leben im hohen Alter : Das Altern in seinen Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsgrenzen verstehen. Heidelberg : Akademische Verlagsgesellschaft, 2012, S. 63–72.

41 Andreas KRUSE; Eric SCHMITT: Potenziale des Alters im Kontext individueller und gesellschaftlicher Entwicklung. In: Andreas KRUSE (Hrsg.): Potenziale im Altern : Chancen und Aufgaben für Individuum und Gesellschaft. Heidelberg : Akademische Verlagsanstalt, 2010, S. 3–30.

42 Eva-Marie KESSLER; Ursula M. STAUDINGER: Emotional resilience and beyond : A synthesis of findings from lifespan psychology and psychopathology. In: Prem S. FRY; Corey L. M. KEYES (Hrsg.): New Frontiers of Resilient Aging. Cambridge : Cambridge University Press, 2010, S. 258–282.

43 Andreas KRUSE: Die Grenzgänge des Johann Sebastian Bach : Psychologische Einblicke. Heidelberg : Springer Spektrum, 2013.

44 Siehe KRUSE: Alternde Gesellschaft (wie Anm. 31), S. 35–40.

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