Die 50 besten Spiele für mehr Sozialkompetenz - eBook

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Variation

Für ältere Kinder kann die Übung modifiziert werden. Sie schreiben auf dem Papierbogen die Buchstaben ihres Vornamens senkrecht untereinander. Zu jedem Buchstaben schreiben sie nun ein Wort auf, das sie in irgendeiner Weise beschreibt. Statt einem Wort können auch mal zwei oder drei Worte aufgeschrieben werden. Besonders schwierige Buchstaben im Namen wie x oder y werden einfach ausgelassen.

Beispiele

C chic

O ordentlich

R ruhig

D dauernd gut gelaunt

E ehrlich

L liebt Pferde

I interessiert

A auch mal faul

S spielt Fußball

T taff

E ehrgeizig

P patent

H hat einen Hund

A aufmerksam

N neugierig


5 Schau genau

Ein Kind verlässt den Raum. Die anderen bemühen sich nun darum, es so genau wie möglich zu beschreiben.

Beispiele

Größe, Augenfarbe, Haarfarbe und Frisur, Oberbekleidung, Strümpfe, Schuhe, Schmuck, besondere Verhaltensmerkmale.

Die Gruppenleiterin notiert all das auf einer Wandzeitung und nachdem das Kind wieder hereingerufen wurde, liest sie die Notizen vor. Gemeinsam vergleicht die Gruppe nun Original und Wandzeitungsnotizen:

 Wurde das Kind wahrheitsgetreu beschrieben?

 Was trifft zu? Was nicht?


Nach und nach oder an verschiedenen Tagen werden unterschiedliche Kinder vor die Tür geschickt. In der anschließenden Auswertung sollte auch über Fragen gesprochen werden wie:


 Gibt es Kinder, die besonders genau und treffend beschrieben wurden?

 Gibt es Kinder, die andere besonders genau und treffend beschreiben können?

 Was kann daraus über die verschiedenen Kinder und ihre Stellung in der Gruppe geschlossen werden?


Bei größeren Gruppen kann auch unbemerkt ein einzelnes Kind hinausgeschickt werden. Nach einer Weile wird gefragt: „Wer fehlt?“

Danach sollte sich die Gruppe mit folgenden Fragen beschäftigen:


 Gibt es Kinder, die nicht vermisst wurden?

 Warum ist das so und was könnte die Gruppe dagegen tun?


6 Wem gehört was?

Jedes Kind legt unbeobachtet von den anderen einen kleineren Gegenstand, den es meist mit sich herumträgt oder benutzt, in die Mitte des Stuhlkreises. Solche Gegenstände können z. B. sein:

Armband – (sauberes) Taschentuch – Murmeln – Fußball – oder Pferdebildchen – Sticker u. Ä.

Dabei kann es durchaus sein, dass verschiedene Kinder Gegenstände der gleichen Art abgeben, z. B. Fußball- oder Pferdebildchen oder Armbändchen, die gerade „in“ sind.

Anschließend setzen sich alle Kinder in den Kreis und bemühen sich, jeden Gegenstand der richtigen Besitzerin oder dem richtigen Besitzer zuzuordnen. Die Zuordnung sollte auch begründet werden.

Anschließend wird über die Beobachtungen gesprochen:

 Wie schwierig war die richtige Zuordnung?

 Gelang sie bei einigen Kindern besser, bei anderen schlechter?

 Welche Gründe könnte es dafür geben?


7 Wer bin ich?

Sich selbst und andere besser kennen lernen, kann man mit folgendem Verwandlungsspiel: Ein Kind bittet die anderen, ihm zu sagen, in welches Tier, welche Pflanze, welches Fahrzeug, welches Möbelstück o. Ä. sie es verwandeln würden und warum.

Beispiel

 „Wenn ich ein Tier wäre, welches Tier würdet ihr in mir sehen?“

 „Wie kommt ihr darauf?“


Die Gruppe kann sich dabei auf ein Tier einigen, es können aber auch unterschiedliche Tiere genannt werden. Danach wird überlegt:


 Ist das Kind mit der Einschätzung einverstanden?

 Stimmt die Fremdwahrnehmung mit der eigenen Einschätzung überein?

 Was war überraschend?

 Haben einzelne Kinder etwas erfahren, was sie dazu anregt, ihr eigenes Verhalten der Gruppe gegenüber zu überdenken?


8 Gleichberechtigt – nicht gleichberechtigt

Die Kinder sammeln „Zweierbeziehungen“, die allen aus ihrem Alltag, aus Texten und Liedern bekannt sind.

Beispiele

 Hänsel und Gretel

 Lehrer und Schüler

 Freundin und Freund

 Mutter und Vater

 Eltern und Kind

 Bruder und Schwester

 Ernie und Bert usw.


Gemeinsam wird dann besprochen und im Rollenspiel ausprobiert:


 Wie gehen die Paare miteinander um?

 Dürfen beide dasselbe tun?

 Wer darf mehr? Wer darf weniger? Warum ist das so? Ist das in Ordnung?


In Gespräch und Rollenspiel zu den „Zweierbeziehungen“ bringen die Kinder bewusst oder unbewusst ihre eigenen Erfahrungen ein. Die Diskussion gibt ihnen die Möglichkeit, auch das eigene Verhalten in ihren unterschiedlichen „Beziehungen“ zu reflektieren, ohne es direkt thematisieren zu müssen.


9 Gut Freund sein

Freunde und Freundinnen sind wichtig. Aber manchmal will es einfach nicht klappen, Freundschaften zu schließen oder Freundschaften zu erhalten.

Die Kinder diskutieren, was man tun kann, um eine gute Freundin oder ein guter Freund zu sein bzw. zu werden.

Beispiele

 freundlich sein

 öfter mal etwas Nettes sagen

 bei einer schwierigen Aufgabe oder Arbeit ungefragt Hilfe anbieten

 sich Zeit nehmen

 gut zuhören, wenn die oder der andere Kummer hat

 mal einen eigenen Wunsch zurückstellen, um gemeinsam etwas zu unternehmen

 sich entschuldigen, wenn man Unrecht hatte usw.


Die wichtigsten Äußerungen werden von der Gruppenleiterin aufgeschrieben. Immer wenn in der Gruppe Schwierigkeiten zwischen den Kindern auftreten, kann die Gruppenleiterin dann daran erinnern bzw. die passende Verhaltensweise vorlesen.

Variation

Die Übung kann mit der Auflistung der freundschaftlichen Verhaltensweisen beendet sein. Sind die Kinder schon ein bisschen älter, kann, wer mag, aber auch die anderen bitten, ihm zu sagen, was er/sie speziell verändern könnte, um ein besserer Freund oder eine bessere Freundin zu sein.


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