Viola

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Ein Wunsch geht in Erfüllung

«Liebste Viola!

Das Unglaubliche ist geschehen. Als hätte ich einen Wunschzettel an eine Fee geschrieben, die bereit ist, geheime Wünsche zu erfüllen. Stell dir vor: Ich habe meinen Meister gefunden und er hat mich zu seiner Lustsklavin gemacht! Jetzt zittere ich vor dem Unbekannten, vor Angst und Erwartung.» Daphne hielt kurz inne, horchte mit klopfendem Herzen, schrieb dann schnell weiter. «Er kommt. Ich muss Schluss machen und berichte dir wann anders alles Weitere!»

Feste Schritte näherten sich über die knarrende Holztreppe. Die aufgeklebten Teppichmatten dämpften nur wenig den männlich markanten Auftritt. Hastig versteckte Daphne ihr Schreibzeug hinter einigen Büchern und nahm den Kunststoffwedel in die Hand, mit dem sie normalerweise den Sekretär und die Bücherregale abstaubte, wartete leicht vorgebeugt und mit gesenktem Blick, die Hände mit dem Wedel wie befohlen auf den Rücken gelegt, als er hereinkam.

«Hast du alle deine Pflichten erfüllt?» Seine Füße machten genau vor ihr Halt. Sie stellte fest, dass seine Socken im Bereich der großen Zehen allmählich fadenscheinig wurden. Sie würde ihm nächste Woche ein paar neue kaufen. Seine Stimme klang streng, als er seine Frage nach der Erfüllung ihrer Aufgaben stellte, aber weder unbeherrscht noch drohend. Daphnes Nervosität legte sich ein wenig. Er würde nichts zum Bemängeln finden.

«Ja, Meister. Ich habe dein Arbeitszimmer aufgeräumt, wie du gewünscht hast, die Briefmarken aus den von dir gesammelten Kuverts geschnitten, die Zeitungen aussortiert, das Altpapier in den Keller hinunter getragen, Staub gewischt – also alles gemacht, was du mir aufgetragen hast.»

Erschrocken hielt sie still, als er sich über sie herunterbeugte, ihren Kopf ein wenig tiefer drückte, wobei sie ihren Po automatisch mehr nach oben streckte, um ihr rechts und links in schneller Folge mehrere laute Klapse auf den Po zu geben. Es war nicht schmerzhaft, aber sie fühlte sich gemaßregelt und zugleich angemacht. «Was Ihr mir aufgetragen habt! Du beherrschst diese respektvolle Anrede immer noch nicht?», herrschte er sie mit strengem Tonfall an.

«Verzeiht Meister, ich werde mich bessern. Ich habe alles gemacht, was Ihr mir aufgetragen habt!», erwiderte sie zaghaft.

«Gut, ich werde das Ergebnis deiner Arbeit später kontrollieren. Zunächst aber werden wir an deinen Antworten und deiner Erziehung arbeiten. Es kann nicht angehen, dass du es an der gebührenden Höflichkeit mir gegenüber immer noch fehlen lässt!»

Daphne biss sich verlegen auf die Unterlippe. Wieso nur konnte sie sich diese dämliche, altmodische Ausdrucksweise nicht merken? Es war reine Schikane, dass er sie verlangte! Warum durfte sie ihn nicht einfach weiter duzen? Reichte es denn nicht, dass sie ihn mit Meister ansprach? Andererseits – wenn es sein Wunsch war, würde sie sich anstrengen, diesen künftig auszuführen. Sie wollte doch nichts anderes, als ihm gefallen und zu Willen sein, damit er so viel Zeit wie möglich mit ihr verbrachte, ihr seine Aufmerksamkeit schenkte und aufregenden Sex mit ihr machte.

Seine Stimme riss sie unsanft aus ihren Gedanken.

«Wir gehen nun die Regeln noch einmal durch, und überlege genau, ehe du antwortest, und achte darauf, dass deine Antworten vollständig sind.»

«Ja, Meister.»

Er setzte sich in seinen ausladenden Schreibtischstuhl, legte die Unterarme auf die mit Leder bezogenen Armlehnen, drehte den Stuhl seitlich zu dem alten Sekretär und musterte sie von oben bis unten. Es war nicht zu übersehen, dass sie sich in ihrer Haut ein wenig unwohl fühlte, sich in ihrer Nacktheit vor ihm genierte. Und ganz sicher war sie erregt, denn ihre Brustwarzen hoben sich fest und steil von ihren Brüsten ab und eine zarte Röte überzog ihre Wangen bis zu den Ohrspitzen. Oder konnte es sein, dass er sie bei irgendetwas gestört hatte? Sein Blick fiel auf den Laptop, der zugeschlagen auf dem Sekretär lag. Nein, gesurft hatte sie sicherlich nicht. Alle Lämpchen des Computers waren aus und die Zeit hätte ihr nicht gereicht, ihn schnell herunterzufahren. Aber die Bücher im Regal – sie waren verschoben, standen mit der Vorderkante nicht bündig am Regalbrett ausgerichtet. Sie hatte also wieder heimlich geschrieben. Jesper verkniff sich ein Grinsen. Schon seit Langem wusste er, hinter welchen Büchern sie ihr Geheimnis verbarg.

Er winkte Daphne näher zu sich heran und wies mit der Hand auf den Boden vor seinen leicht geöffneten Beinen. Sie gehorchte sofort und sank vor ihm auf die Knie. Dabei achtete sie darauf, ihre Schenkel ein wenig zu spreizen, die Hände auf dem Rücken zu lassen und das Kreuz gerade durchzustrecken, wie er es von ihr als Sklavin erwartete. Ihre Brüste zittern nach von der Bewegung und er sah ihr an, dass es ihr ein wenig peinlich war. Wahrscheinlich genierte sie sich, weil er angezogen war, sie jedoch wie von ihm befohlen splitternackt. Obwohl der Gedanke absurd war, nach so langer gemeinsam verbrachter Zeit, aber die Situation war neu und es war immerhin möglich.

«Sieh mich an! Wie hast du mich anzureden?»

«Ich habe dich – oh, verflixt, verzeiht mir bitte noch einmal Meister! – ich habe Euch mit Meister und in ehrerbietiger Höflichkeit anzusprechen!» Sie lächelte verlegen.

Jesper sah sie erwartungsvoll an. «Und weiter?»

Daphne schluckte. Was hatte sie vergessen? Es durchfuhr sie heiß. «Und ähm, ich habe Euch um eine Strafe zu bitten, wenn ich einen Fehler begangen habe. Ich bitte Euch also hiermit demütig, mich für die falsche Anrede Eurer Person zu bestrafen.»

Ihre Wangen glühten vor Verlegenheit noch mehr als zuvor, sie fühlte die Hitze, die fast bis zu den Ohren ausstrahlte, und sie wich seinem prüfenden Blick aus.

«Gut», erwiderte er. «Zu deiner Bestrafung kommen wir später. Was habe ich dir noch über dein Verhalten beigebracht?»

Daphne begann die Verhaltensregeln aufzuzählen und bemühte sich, ihn dabei anzuschauen, was ihr aber nicht durchgängig gelang.

«Erstens. Ich habe meinen Meister nur anzusehen und anzusprechen, wenn ich dazu aufgefordert werde. Zweitens. Ich habe alle Befehle meines Meisters ohne Widerspruch und unverzüglich auszuführen. Drittens. Ich habe jegliche Bestrafung durch meinen Meister ohne Widerspruch hinzunehmen und mich anschließend dafür zu bedanken.

Viertens. Wenn mein Meister den Raum betritt, habe ich niederzuknien, mit gesenktem Kopf und auf den Rücken oder seitlich angelegten Händen seine Befehle zu erwarten.

Fünftens. Ich habe keinen freien Willen. Für jede Handlung habe ich meinen Meister um Erlaubnis zu bitten.»

Sie hatte klar und deutlich gesprochen, konzentriert, ohne Hast. Obwohl es ihr unangenehm war, ihren Willen zur Unterwerfung laut zu wiederholen, spürte sie nun ein ziehendes Verlangen in ihrem Schoß und es wäre ihr nichts lieber gewesen, als wenn sie ihn hätte anfassen und streicheln dürfen. Sie unterdrückte nur mühsam das Bedürfnis, auf seinen Unterleib zu starren. Es wäre ihr sehr recht gewesen, wenn er verlangt hätte, dass sie sich ihm zur Verfügung stellte, damit er sie nehmen konnte, wann und wo und wie er wollte. Sie war seine Sklavin, sein Eigentum, sein Spielzeug. Ihr Körper gehörte nicht länger ihr, es war sein Besitz und sie sehnte sich danach, dass er diesen benutzte. Denn sie ahnte, dass es ihr unendliche Lust und tiefe Befriedigung geben würde. Dabei hatte Jesper diese extrem devote Haltung von ihr überhaupt nicht verlangt. Er hätte niemals Sex mit ihr gemacht, ohne sicherzustellen, dass sie dazu bereit und wirklich erregt war. Daphne wusste das. Er war viel zu gefühlvoll und hatte ein zu gutes Herz, um so etwas von ihr zu verlangen. Aber sie fantasierte sich das zusammen, während sie vor ihm kniete.

Doch die Hauptsache war, sie durfte in seiner Nähe sein, ihn gelegentlich berühren und dann im Laufe des Tages hoffen, dass er ebenso sehr Lust auf sie hatte wie sie auf ihn. Zu allererst aber war sie glücklich, dass der Wunsch schlechthin in Erfüllung ging, der sie schon ihre ganze Beziehung lang quälte: mehr Körperkontakt. Sie lechzte danach, von ihm in den Arm genommen oder irgendwo berührt zu werden, kurze, beinahe flüchtige, zärtliche Berührungen, und sei es ein Klaps auf ihrem Hintern.

Jesper las in ihrem Gesichtausdruck wie in einem Buch. Zu gerne hätte er ihrem Verlangen nachgegeben. Aber das widersprach seinem Anspruch, dieses Spiel möglichst realistisch durchzuziehen, sie auf ihre eigene Befriedigung warten zu lassen und es auch als ein Privileg zu gestalten, wenn sie ihn anfassen durfte.

Er beugte sich zu ihr vor, nahm ihre Brüste fest in seine Hände, drückte sie zur Mitte zusammen, bis sie sich berührten, und fuhr mit den Daumen fest über ihre dunklen Spitzen. Daphne zuckte wie unter einem elektrischen Schlag zusammen und schnappte unter dem Schmerz ächzend nach Luft. «Meister, darf ich Euch auch berühren …»

Jesper fiel ihr ins Wort. «Nein, jetzt nicht.» Er fuhr fort, über ihre harten lüsternen Nippel zu streicheln, ergötzte sich an ihren hilflosen Zuckungen, in dem Bemühen, seinen Anweisungen Folge zu leisten und ihre Hände auf dem Rücken zu belassen. Nach wenigen Minuten hörte er auf und lehnte sich wieder zurück. Lächelnd begegnete er ihrem vorwurfsvollen Blick. «Mehr davon gibt es später, wenn du artig warst.» Sein Blick glitt über ihren Bauch herunter und zufrieden stellte er fest, dass es zwischen ihren Schenkeln feucht glänzte. Er würde genau das mit ihr machen, was sie sich insgeheim wünschte.

«Ja, Meister», antwortete Daphne seufzend. Ihr Körper glühte vor Verlangen. Sie spürte noch immer, wo seine Hände sie berührt hatten. Ihre Haut war wie elektrisiert.

«Nächste Lektion. Du wirst dir heute fünf Möglichkeiten überlegen, wie ich dich künftig strafen soll. Du wirst sie in Härtegrade einteilen und schriftlich begründen. Es müssen nicht nur Strafen sein, die dir weh tun. Schreib ruhig auch dazu, was dir besonders peinlich wäre. Du darfst dich dazu an den Wohnzimmertisch setzen, wenn ich später einen kleinen Mittagsschlaf mache. Hast du das verstanden?»

 

Daphne lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie sollte was …? Doch zu ihrem eigenen Erstaunen antwortete sie brav. «Ja, Meister, wie Ihr wünscht.»

«Nicht schlecht. Eine vorzügliche Ausdrucksweise. Du hast die Höflichkeitsform also doch begriffen. Ich werde es positiv bewerten, wenn du dich weiterhin anstrengst.»

Sie fühlte ein wenig Stolz für dieses Lob und wagte ein Lächeln. Aber für übermütige Gefühle blieb ihr keine Zeit, denn der Dämpfer folgte sofort.

«Allerdings muss ich dich noch für deine anfänglichen Fehler strafen. Und dafür, dass du offenbar schon wieder ganz geil bist.»

«Aber dafür kann ich doch nichts, Jesper, wenn meine Hormone …», entfuhr es Daphne hitzig und sie schaute zu ihm auf.

Er beugte sich vor und schob mit seinen Fingern ihre feuchten Schamlippen auseinander, bis ihre geschwollene Perle offen vor ihm lag. Zärtlich strich er darüber und beobachtete ihre Reaktion. Es erregte ihn in zunehmendem Maße, wie sie trotz ihrer Lust versuchte, ihm zu gehorchen und still zu halten. «Habe ich dir erlaubt zu widersprechen? Habe ich dir erlaubt, mich mit meinem Namen anzusprechen?», kritisierte er mit gespielter Strenge.

Daphne biss sich auf die Unterlippe und winselte leise vor Erregung. Ihre Schenkel zitterten in dem Bemühen, sie gespreizt und ruhig zu halten. Demütig schaute sie zu Boden und bat mit einem lüsternen Hauchen: «Nein, Meister, Ihr habt Recht, ich bin unerlaubterweise zu geil. Straft mich dafür!»

Sie schien absolut verlegen zu sein über das, was nun folgen würde, und das war gut so. Wenn sie sich genierte und trotzdem fügte, hatte er einen Grund, ihr entgegenzukommen und ihr das Spiel leichter zu machen. Es war nicht zu übersehen, dass sie die Aussichten erregten, sich seinem Befehl beugen zu müssen und einer Bestrafung ausgesetzt zu sein.

«Hm, steh auf und leg dich mit dem Oberkörper auf die Tischplatte! Die Arme weit nach vorne strecken!», befahl er ihr barsch.

Aufgeregt folgte Daphne seiner Anweisung. Sie hatte sich schuldig gemacht. Es war daher nur gerecht, wenn er sie strafen würde. Ihre nackten vollen Brüste quetschten sich auf der kühlen Lederunterlage platt. Sie senkte den Kopf zwischen ihre ausgestreckten Arme, bis sie mit der Nase auf der Tischplatte aufstieß. Ihr Unterleib drückte sich gegen die harte Tischkante und sie fühlte sich auf eine angenehme Weise unsäglich hilflos und ausgeliefert. Gerade diese prekäre Lage löste das aus, was sie sich in ihren Fantasien erträumt hatte. Die Erregung schoss unaufhaltsam weiter in ihren Unterleib ein. Mühsam unterdrückte sie ein allzu verräterisches Ächzen. Hoffentlich lief ihr nicht bereits ein Lusttropfen die Schenkel hinunter. Er würde es merken.

«Gleich noch eine Lektion! Wenn ich dir sage, du sollst dich irgendwo drüberlegen, um dich mir zu präsentieren, dann spreizt du deine Beine so weit, wie du kannst! Und das alles ein bisschen schneller! Capito? Sollte das nicht klappen, werde ich zu anderen Maßnahmen greifen und dich gespreizt festbinden, bis du es begriffen hast.» Jesper gab sich große Mühe, streng zu klingen. Daphne sollte seine Befehle ernst nehmen, gleichzeitig aber die Gelegenheit erhalten, die Ausmaße des Spiels mitzubestimmen. Aber wenn sie es unbedingt wollte, brauchte sie es nur zu provozieren und dann würde er es auch ausführen. «Ist das klar?»

«Ja, Meister!» Sie stieß ihre Antwort heraus, als wäre sie ein Soldat auf dem Exerzierplatz und schob ihre Beine in die gewünschte Position. Erregt atmete sie intensiv ein und aus und schloss kurz die Augen. Sie würde sich fügen, sie wollte ihn nicht zu sehr herausfordern, obwohl ihr der Gedanke gefiel, dass er sie gespreizt fixieren und anschließend ungehindert bestrafen könnte. Nein, sie würde ihm beweisen, dass sie gehorchen konnte, damit er sie belohnte, und er sollte sie nicht mehr als nötig züchtigen, obwohl dieser Gedanke einen Reiz auf sie ausübte. Aber vielleicht wollte er das gar nicht? Und vielleicht würde sie es gar nicht mögen, obwohl sie es sich so sehr wünschte? Daphne war zwischen diesen Möglichkeiten hin- und hergerissen.

Für einen Augenblick dachte sie an die leichte Erziehungsmaßnahme zurück, mit der er sie, nachdem er im Bett gefrühstückt hatte, auf ihren Sklavenstatus verwiesen hatte. Sie hatte ihre Beine gespreizt, musste sich nach unten beugen und ihre Hände um ihre Unterschenkel legen. Dann hatte er zunächst mit seinen Händen ihre Pohälften, danach ihre Schamlippen weit auseinandergezogen und mit seinen Fingern ihre Körperöffnungen betastet. Sie kam sich ein wenig vor wie eine Stute, deren Rossigkeit überprüft wird, um festzulegen, wann man sie am besten dem Hengst zum Besamen bringen sollte. Es war einerseits hochpeinlich, andererseits aber sehr aufregend. Sie genoss die Berührung seiner Hände und wie er seine Nase schnüffelnd ihrem Schoß näherte, wie seine Finger über ihren Po hinab zu ihrer Spalte strichen – um sich dann zu ihrer großen Enttäuschung zurückzuziehen, statt in sie einzudringen.

Daphne konnte nur erahnen, dass er dabei lediglich feststellen wollte, wie willig sie seinen Befehlen gehorchte, auch wenn sie deren Sinn nicht verstand, vielleicht wollte er aber auch nur riechen, fühlen, sehen, wie nass und geschwollen sie vor Geilheit war. Er hatte ihr seine Beweggründe nicht verraten. Dann aber hatte er sie, wie auch am Freitagabend, dem Beginn ihres Spiels, gezüchtigt, indem er sie über seine Schenkel befohlen und ihr mit der flachen Hand zunächst leicht, dann kräftiger auf jede Pobacke geklatscht hatte, bis beide leicht zu brennen begannen. Sie hatte sich ächzend auf seinem Schoß gewunden und einen Klaps auf ihre Hände kassiert, als sie ihre glühende Kehrseite betasten wollte. Dann wurden seine Klapse schwächer und zuletzt hatte er ihren Rücken gestreichelt, sie herumgedreht, sich über sie gebeugt, an ihren Nippeln gesaugt, sie überall am Körper geküsst, ihr erlaubt, ihn zu streicheln, und dann mit ihr geschlafen.

Es war nicht der Schmerz, der sie aus der Fassung brachte und den sie jetzt aufgeregt erwartete, sondern die Tatsache, dass sie sich seiner Züchtigung beugen musste, wann immer es ihm notwendig erschien, begründet oder einfach aus einer Laune heraus. Es war ein bisschen anders, als sie es sich in ihren erotischen Fantasien vorgestellt hatte, noch erniedrigender, absoluter, direkter – und zu ihrer Überraschung tatsächlich erregend.

Jespers Stimme forderte wieder ihre ganze Konzentration. «Wiederhole, wofür erhältst du nun von mir eine Strafe, Sklavin?»

«Ihr werdet mich für meine Widerworte und für meine mangelnde Höflichkeit Euch gegenüber bestrafen, Meister!» Sie starrte auf die dunkle Tischplatte unter sich. «Und weil es Euer Recht als mein Meister ist, mir Grenzen aufzuzeigen.»

Jesper grunzte zufrieden und verzichtete auf weitere Worte. Er zog seinen Ledergürtel aus der Jeans, nahm ihn doppelt und hielt ihn Daphne unter das Gesicht, damit sie ihn küsste. Sie betrachtete entsetzt den Gürtel, gehorchte dann und drückte widerstrebend ihre Lippen darauf. Jesper hielt ihn kurz auf ihren Po, um Maß zu nehmen und sie wartete ängstlich auf den ersten schmerzhaften Schlag. Ihr stockte vor Schreck der Atem. Welcher Schmerz stand ihr bevor? Die Erkenntnis, dass sie sich nach etwas sehnte und zu etwas bereit erklärte, wovon sie nicht wirklich Ahnung hatte, war mit einem Mal erschreckend. Hatte er nicht gesagt, er würde ihr niemals wirklich wehtun, weil alle Züchtigungen vor allem dazu dienen sollten, ihre gemeinsame sexuelle Lust zu befriedigen und dabei Neuland zu betreten? Hatte er nicht versprochen, sie einzubeziehen, sie über die Härte und Art seiner Bestrafungen mitbestimmen zu lassen, damit sie beide ihren Spaß bei diesem Spiel hatten und aus dem Spiel nicht Ernst wurde? Abwartend presste sie Zähne und Lippen aufeinander, um seinem Befehl Folge zu leisten, stillzuhalten und nicht zu schreien.

Dann klatschte jedoch anstelle des Gürtels seine flache Hand auf ihren Po. Einmal, zweimal, dreimal, wieder und wieder auf dieselbe Stelle, nur leicht, aber mit der Zeit doch spürbar. Die freigesetzten Endorphine trieben Daphnes Lust in die Höhe. Jespers Hände waren groß genug, um eine große Fläche ihres Gesäßes zu bedecken. Er klatschte gleichmäßig rundherum auf ihre Rundungen, nichts wurde ausgelassen, bis zum Ansatz ihrer Schenkel. Dumpf ächzte sie zwischen den Lippen ihr Erstaunen hervor. Hitze breitete sich auf ihrer Haut aus. Es war weniger schlimm, als sie erwartet hatte, aber heftig genug, um ein schmerzhaftes Ziehen hervorzurufen. Er hatte sie getäuscht oder war dies nur die Einleitung, sozusagen das Warmmachen, und er würde doch noch zum Gürtel greifen? In diesem Moment, nach der Vorbereitung durch seine Hand, wäre es ihr fast egal gewesen. Sie holte tief durch den Mund Luft und ihre Schenkel zitterten unkontrolliert in Erwartung des unbekannten Fortgangs. Wann würde er zum Gürtel greifen? Sie stöhnte leise. Doch dann war es plötzlich vorbei.

«In Ordnung, fertig. Entspann dich, aber bleib liegen. Wenn du dich nur einen Millimeter bewegst, mache ich von meinem Gürtel Gebrauch!»

«Danke, Meister, danke», erwiderte sie seufzend.

Daphnes Gedanken rotierten. Sie musste vollkommen verrückt sein – hatte sie sich tatsächlich freiwillig auf den Schreibtisch gelegt? Wie demütigend! Aber wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hätte sie sich sogar eine deftigere Züchtigung gewünscht. Ihr nackter Po war ihm schutzlos ausgeliefert. Ohne hinzusehen ahnte sie, dass er rundum kräftig gerötet war. Sollte sie es riskieren und unartig sein? Sie erzitterte erneut vor Scham und Aufregung, als Jespers Hände ihr nun zärtlich über den Rücken strichen, über ihre erhitzte Haut, dann tiefer über ihre Schenkel, wo sich ein warmes klebriges Gefühl zwischen ihren geschwollenen Schamlippen breitgemacht hatte. Sie legte stöhnend den Kopf in den Nacken.

«Meine kleine Sklavin! Voller Bereitschaft die Launen ihres Meisters hinzunehmen. Und so lüstern und ungeduldig.» Seine Stimme klang dunkel und sanft, betörend sexy. «Ich liebe dich.» Langsam bahnte sich seine Hand einen Weg zwischen ihre Schenkel, strich auf der Innenseite mehrmals sanft entlang, über ihren Venushügel und tiefer in ihre Spalte, um ungeniert den Grad ihrer Erregtheit zu erkunden.

«Aaaah», ächzte sie laut auf, bog den Rücken durch, schob ihren Po weiter hinaus. Jetzt, dachte sie, um Himmels willen, jetzt! Nutz meine hilflose Position aus und befriedige dich an mir! Ich will dich auch …

Als hätte er ihre Gedanken gelesen, presste er sich auf ihren Rücken, vergrub seine Nase in ihren kastanienbraunen Locken, sog tief die Mischung aus dem Duft ihres Shampoos und den feinen Schweißperlen in ihrem Nacken ein und fragte sie leise: «Willst du von mir genommen werden, meine süße Sklavin? Hier und jetzt? Auf dem Schreibtisch deines Meisters?»

«Oh, ja, bitte, Meister!», bettelte sie erregt. Daphnes Worte überschlugen sich beinahe, als sie hektisch und gierig ihre Sehnsucht hervorstieß.

«Hatte ich dir nicht gesagt, du darfst dich keinen Millimeter bewegen?»

«Ihhh, Meister, es tut mir leid», winselte sie erregt. «Bitte befriedigt Euch an mir und betrachtet es als Strafe!»

Jesper lachte leise in sich hinein. Als ob Sex für Daphne eine Strafe wäre! Er war immer noch überrascht, wie geil sein Weib neuerdings war. Ihre Lenden wanden sich ungeduldig vor ihm, ihr Po stupste auffordernd gegen seinen Unterleib und verstärkte seine Erektion.

«Das werde ich, aber erst muss ich dich daran erinnern, dass du schon wieder nicht gehorcht hast!»

«Meister!», jammerte sie ergeben.

Gleich darauf fuhr sie erschrocken hoch, doch seine Linke drückte sie wieder auf den Schreibtisch herunter und erneut sauste die Rechte, diesmal mit dem Plastiklineal, auf ihr Hinterteil nieder.

Daphne japste nach Luft. Ihr Po glühte wie noch nie. So also fühlte sich das an? Es war – atemberaubend.

Jesper öffnete seine Hose, legte das Lineal weg und schob behutsam mit den Fingern ihre Schamlippen auseinander, um mit seinem Glied langsam einzudringen.

«Raaahhh», sie ächzte auf, presste dann schnell wieder die Lippen aufeinander. Er hatte es noch nie gemocht, wenn sie beim Sex zu laut wurde. Mit ihrem Unterleib stemmte sie sich ihm entgegen, um seine Stöße so hart und intensiv wie möglich zu erleben.

«Lass dich gehen, sei ganz du selbst», hörte sie ihn wie aus der Ferne sagen. «Komm, genieße es, du hast es dir verdient, meine Geliebte!»

 

Sie öffnete ihren Mund, um lautlos zu antworten, seine Worte trugen sie fort in eine andere Sphäre und ihre Lider begannen zu flattern. Unter seinem nächsten Stoß stöhnte sie unkontrolliert lauter auf. Darauf hatte sie schon seit dem heutigen Aufwachen gewartet, dass er es mit ihr trieb, irgendwie und irgendwo. Aber sie hatte nicht zu hoffen gewagt, dass es so bald sein würde. «Ja, nimm mich!» Mit lauterem Stöhnen hielt sie seinem Druck stand, als sein nächster Stoß ihren Höhepunkt auslöste, eine Welle des Glücks ihren Körper durchflutete und die Ekstase sie alles um sich herum vergessen ließ. Sekunden später kam er selbst, sich üppig in sie ergießend, und verharrte noch einen Moment in ihr, nur langsam erschlaffend und nach Luft ringend.

«Ahhh, danke Meister! Es war wunderbar», stotterte sie glücklich, mit seitlich auf dem Schreibtisch aufgelegtem Kopf, und sie meinte es so, wie sie es sagte. Erschöpft entspannten sich ihre Muskeln.

Jesper wartete, bis Daphne ihre Augen aufschlug. Dann beugte er sich vor, entschlossen, dem Spiel an dieser Stelle eine abrupte Wendung zu geben. Er drückte sie fester auf die Tischplatte herunter und drehte seine Schreibtischuhr so, dass sie die Digitalanzeige sehen konnte. Dann vergrub er seine Finger in ihren Haaren, um ihren Kopf hochzuziehen, und sie riss erschrocken die Augen noch weiter auf.

«Schau genau hin. Es ist jetzt elf Uhr! In genau fünf Stunden wirst du zu mir kommen und mich demütig um Erlaubnis bitten, mich befriedigen zu dürfen. Ich erwarte, dass du mir eine prächtige Erektion verschaffst und dann zur Verfügung stehst. Du gehörst mir, vergiss das nicht.»

Daphne keuchte erregt und Jesper brauchte nur in ihr Gesicht zu schauen, um zu erkennen, dass sie über seine Wortwahl zwar leicht entsetzt war, es jedoch kaum abwarten konnte, bis die Zeit verstrichen wäre. Der Gedanke an die bevorstehende Szene schien sie bereits jetzt zu faszinieren und mit jeder Sekunde, die seit seinen Worten vergangen war, ein Stück mehr.

«Bis dahin wirst du erst mal einen Kuchen backen und mir etwas Feines zu essen kochen! Marsch in die Küche mit dir!» Er richtete sich auf, gab ihr einen Klaps auf den immer noch geröteten Hintern und schaute ihr nach, wie sie diensteifrig auf etwas schwachen und steifen Beinen zur Tür lief.

«Und – Daphne?»

Sie drehte sich um und sah ihn fragend an.

«Vergiss nicht, heute Nachmittag deine Strafliste wahrheitsgemäß aufzuschreiben!»

«Ja, Meister!» Sie verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sekunden später ging die Tür jedoch noch einmal auf und sie streckte den Kopf herein.

Er runzelte die Stirn, um ihr einen strengen Blick zu schicken, aber sie hielt die Augen gesenkt. «Was gibt’s noch? Waren meine Befehle nicht eindeutig genug?»

«Doch, Meister, ich wollte Euch nur fragen, wünscht Ihr einen bestimmten Kuchen?»

«Wenn das so wäre, hätte ich es dich wissen lassen.»

Sie zuckte unter seinem rüden Tonfall zusammen und murmelte: «Gewiss, Meister. Natürlich. Verzeiht mir.»

Dann schloss sie leise die Tür von außen und ging hinunter in die Küche. Sie nahm ein Küchentuch von der Rolle und schob es sich zwischen die Beine, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. Waschen würde sie sich später, wenn Zeit dazu war. Der Kuchen war wichtiger. Außerdem musste sie sich Gedanken über das Essen machen, vielleicht wären ein paar Tagliatelle mit Krabben und Zitronensauce genau das Richtige, und hinterher eine Weinschaumcreme. Sie öffnete den Kühlschrank, alle Zutaten waren vorhanden. Mit Feuereifer machte sie sich an die Arbeit, stellte das Radio an und summte vor sich hin.

Während der Käsekuchen im Rohr allmählich eine leichte Bräunung annahm und sich das Wasser für die Nudeln auf dem Herd erhitzte, huschte Daphne kurz ins Bad, um sich gründlich zu waschen. Sie lächelte glücklich vor sich hin. Die Erinnerung an die Züchtigung und anschließende Befriedigung war zu aufregend. Sie fühlte sich im Augenblick völlig entspannt.

Dann nahm sie die kleine transparente Gießkanne vom Fensterbrett im Wohnzimmer, um die Pflanzen zu gießen. Sie war froh, dass die nächsten Nachbarn weit genug entfernt wohnten und der Garten vor dem großen Fenster reich mit Stauden und Büschen bepflanzt war, sodass niemand ihre Nacktheit sehen konnte. In der Küche war sie durch die halbe Scheibengardine und die Kräuter, die dicht das Fensterbrett bevölkerten, vor neugierigen Blicken geschützt. Solange sie kein Licht einschaltete, war sie also vor Voyeuren sicher. Erst gegen Abend würde sie die Rollläden herunterlassen.

Die ganze Woche über hatte sie überlegt, wie sie es Viola erklären sollte. Sie war sonst nicht zimperlich, legte ganz offen ihre Gedanken dar und wusste, ihre beste Freundin würde es nicht kommentieren, sondern einfach nur verstehen. Auf einmal aber hielt sie eine ihr bis dahin unbekannte Scheu davon ab, das in Worte zu fassen, was sie am intimsten betraf.

Daphne erschrak und fuhr aus ihren Überlegungen auf, als es an der Haustür klingelte. Sie stellte die Gießkanne ab und hechtete zwei Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinauf. Jesper hatte sein Arbeitszimmer verlassen und ging nach unten, während Daphne seiner Anweisung gemäß im Schlafzimmer verschwand. Ihr Herz klopfte bis zum Anschlag. Sie hörte seine Stimme, wie er mit dem Nachbarn sprach, konnte aber nichts verstehen. Das Schlafzimmer lag seitlich oberhalb des Hauseingangs. Sie linste durch die Gardine und sah einem Auto hinterher, das um die Kurve davonfuhr. Ansonsten war lediglich ein Vater mit seinem kleinen Sohn auf dem Gehweg unterwegs und brachte ihm das Fahrradfahren bei.

«Wo bleiben deine Manieren?»

Seine Worte rissen sie herum. Schnell legte sie die Hände auf den Rücken, sank auf die Knie, um ihn milde zu stimmen, und schaute betroffen zu Boden. «Bitte, verzeiht mir, mein Gebieter», antwortete sie kleinlaut. «Ich war ungezogen, bitte …»

«Gebieter?», wiederholte er verwundert. Ihre Lider flackerten unsicher und ihr Atem ging stoßweise. «Willst du mich lieber Gebieter nennen statt Herr oder Meister?»

«Ja, bitte, Gebieter», hauchte sie und schenkte ihm von unten den unterwürfigen Blick eines Hündchens, das um Liebe bettelt. In diesem Augenblick hätte er das verdammte Spiel am liebsten abgebrochen, sie in seine Arme genommen und geküsst. Aber er musste nachdenken, nur nicht spontan handeln. Damit hätte er vielleicht zu viel zerstört.

Zunächst musste er sich über die Tragweite jeder Handlung im Klaren sein. Schließlich hatte es ihm nicht zugestanden, ihre heimlichen Briefe an Viola zu lesen, die ihn erst auf die Idee zu diesem Rollenspiel inklusive ihrer Erziehung gebracht hatten, und er würde darauf achten, dass sie es auch niemals erfahren würde, um ihr Vertrauen nicht zu entehren. Er durfte ihr nicht die Schuld dafür geben, dass er es überhaupt getan hatte, obwohl ihr Verhalten der Anlass dazu gewesen war. Das Einzige, was er beim Lesen der an Viola gerichteten Briefe verstanden hatte, war, dass Daphne einen Beschützer für ihre Seele brauchte, und dazu war es nötig, dass sie ihm noch intensiver als bisher vertraute. Gewiss, natürlich vertraute sie ihm, auf eine ganz normale Weise, wie sich Menschen vertrauen, die sich lieben, gut miteinander auskommen und schon lange zusammenleben. Aber er wollte, dass sie sich vollkommen fallen ließ, ohne nachzudenken, ohne Rückfragen, absolut blindlings – nur dann war es denkbar, dass sie ihm rechtzeitig von ihren Wünschen, ihren heimlichen Begierden und vor allem von ihren finsteren Abgründen erzählte und er sie davor bewahren konnte, sich auf irgendeine Weise Schaden zuzufügen.

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