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Auswertung

Zählen Sie die Buchstaben Ihrer Antworten zusammen. Der Buchstabe mit der höchsten Anzahl entspricht am ehesten Ihrem Typ. Und lesen Sie alle drei „Typen“ durch.

TYP A: DIE VISIONÄRIN.

Sie sind eine Künstlerin, die sich ihre Welt macht, wie sie Ihnen gefällt. Ihre Visionen und Illusionen sind Ihr Kapital. Sie sind ein bisschen Pipi Langstrumpf und ein bisschen Dornröschen, das nur geküsst werden muss. Zur Not reicht der passende Schuh. Am besten von Manolo Blahnik, denn Ihre Ideen lassen Sie sich reich belohnen. Einmal wachgeküsst, sehen Sie mehr Dinge als andere und können etwas schaffen, das andere in ein Produkt, einen Service oder ein Unternehmen umwandeln.

Sie leben in der Zukunft. Sie können allein mit Ihrer visionären Kraft andere Menschen veranlassen, das zu tun, was Sie sich wünschen. Alltag und Realität können diese Kräfte allerdings schwinden lassen. Auf lange Sicht finden Sie aber immer eine perfekte Lösung, weil Ihre Frohnatur und Ihre inspirierte Seele Sie wach halten. Und hoffentlich die perfekten Partner: Hüten Sie sich vor falschen Freunden.

Visionäre lieben das Abenteuer. Sie lassen sich wahrlich von ihrer Neugier leiten. Denn „alles beginnt mit Neugier“, wie der Schriftsteller Gary Hoover sagt. Heidi Klum ist so ein Typ. Als echtes bergisches Mädchen, ohne mit einem silbernen Löffel auf die Welt gekommen zu sein, hatte sie nach einem gewonnenen Model-Wettbewerb die Ahnung, irgendetwas in New York reißen zu können. Heute ist sie eine der gefragtesten Frauen dieser Welt, Supermodel, Multimillionärin und mit einem Popstar verheiratet. Ein Buch hat sie auch herausgebracht. Unter den Regeln, die man auf dem Weg zum Weltstar beachten muss, findet sich auch ihr Motto: „Folge deiner Neugier“.

Visionäre betreten für ihr Leben gern unbeschrittenes Terrain. Sie entdecken die Möglichkeiten. Sie fragen nie „Warum“, sondern „Warum nicht?“. Sie lieben das Chaos, das oft mit dem Start eines Unternehmens einhergeht. Denn jedes Unternehmen beginnt mit einer Vision. Hinter jedem Logo einer bekannten Marke steht ein großer Gedanke einer individuellen Person, die diese Vision verwirklicht hat.

Wie zum Beispiel Steve Jobs, der sein eigens ehemaliges Unternehmen Apple mit unglaublichen Ideen gerettet hat. Nachdem die Computer perfekt kinderleicht zu bedienen waren, hat er gesehen, was noch fehlte: Sex. Der Apfel ist schließlich das Symbol der Verführung. Inzwischen sind die neuen sexy Apple-Geräte Statussymbole. Nebenbei hat Apples „iPod“ die gesamte Musikindustrie revolutioniert, weil sie das Marktpotenzial der von der jammernden Industrie als halbkriminell angesehenen digitalen Musik erkannte und mp3-Downloads salonfähig machte. Jobs hat nichts davon erfunden. Aber er konnte es sehen.

Visionäre spielen vor allem in der Anfangsphase des Unternehmens eine bedeutende Rolle. Sie sind die Kapitäne des Schiffes und sehen hinter dem Horizont einen neuen Kontinent. Auch wenn es noch keine Karte gibt, sie bestimmen den Kurs. Denn sie sehen mehr als andere. Vorstellungskraft und künstlerisches Talent sind die Geburtshelfer einer neuen Business-Idee.

Das liegt in der Natur von Visionären. Wenn sie allerdings komplexe Projekte managen müssen, kommt das Schiff auf Schlingerkurs. Im schlimmsten Fall heißt der Kapitän Ahab, und seine Mannschaft springt über Bord. Weil sie gut mit Widersprüchen umgehen können, bringt ihre Art oft witzige Varianten hervor. Beständigkeit halten sie für ein Zeichen von Mittelmaß. Sie dagegen nutzen ihren runden Kopf, damit das Denken die Richtung ändern kann.

Die meisten Visionäre sind getrieben von einer schönen, neuen Welt. Über ihr persönliches Ziel hinaus möchten sie für die Menschheit in den Service gehen, sie gerechter oder menschlicher werden lassen. Oft werden sie für verrückt gehalten. So wie es früher Maschinenstürmer gab, die Sähmaschinen für eine Sünde gegen Gott hielten oder gegen Waschmaschinen Sturm liefen, gab es vor dreißig Jahren kaum Menschen, die sich vorstellen konnten, dass ein Computer für jeden erschwinglich sein kann, dass er so handlich sein kann, dass er bequem auf einen Tisch passt, so einfach, dass Kinder damit umgehen können, und dass auf einen Chip so viele Daten passen, dass damals diese merkwürdigen Spulmaschinen damit einen Wolkenkratzer füllen würden. Selbst der Gründer von IBM schätzte seinerzeit die Anzahl von Computern, die in der Welt gebraucht werden, auf fünf bis zehn Exemplare.

Vision ist eine Art kreativer Zerstörung. Sie tritt Türen zu neuen Welten auf, wodurch sich andere Systeme verändern, wie das Beispiel Apple zeigt. Weltbilder fallen in sich zusammen, Dinge verändern sich fundamental, gewohnte Muster brechen auf, neue Wirklichkeiten entstehen.

Wenn sich die Kultur gegen visionäre Ideen stemmt - was ganz natürlich ist - laufen Visionäre Gefahr, den Faden zu verlieren. Wenn Visionäre davon abgehalten werden, ihr Ding zu machen, betrachten sie andere Menschen schnell als Hindernisse oder geben sich faulen Kompromissen hin, um ihr Ziel zu erreichen. Von allen drei Typen ist der Visionärstyp am gefährdetsten, am Ende mit leeren Händen dazustehen, auch weil sie sich zu sehr in ihre Ideen oder in sich selbst verlieben. Sie können so idealistisch sein, dass sie die anderen Leute um sie herum vergraulen.

Visionäre im positiven Sinne sind aber total neugierig darauf, was andere Leute beschäftigt, und stecken andere mit ihrer Kreativität an. Wirtschafts-Visionäre erkennen Muster und Bedürfnisse im Markt, die andere nicht sehen. Ihre Ideen sind so klar wie verrückt. Das macht sie für viele so sympathisch, von anderen werden sie belächelt. Aus Rache krempeln sie selbst die Ärmel hoch und machen aus ihren Ideen Wirklichkeit. Sie sind im wahrsten Sinne „hinreißend“ und können viele Leute mit ihrem Enthusiasmus anstecken und mitreißen. Sie brauchen nur Leute, die sie erden. Allen voran Promoter und Manager.

TYP B: DIE PROMOTERIN.

In der Dreieinigkeit wären Sie der „Heilige Geist“. Sie sind diejenige, die an Visionen und Menschen glauben und deshalb für beides etwas tun wollen. Sie wissen, was man dazu braucht: Menschen, die sich für neue Ideen begeistern, drinnen im Unternehmen wie draußen im Markt. Sie ergreifen dabei die Initiative selbst.

Was Sie begeistert, setzen Sie gleiche in eine Kampagne um und finden die Menschen, die auch mit Begeisterung dabei sind. Sie können Beziehungen knüpfen und tun das mit einem Gespür für die kleinen feinen Dinge im Leben, und einem Einfühlungsvermögen, das Ihre Mitmenschen oft in Staunen versetzt. Sie können Teams anführen, weil Sie gerne mit gutem Beispiel vorangehen.

Promoter sind Herdentiere, Genies darin, andere Menschen für etwas zu interessieren, sie miteinander zu verbinden und Netzwerke aufzubauen. Erst durch sie bekommt die Welt Wind von einer Idee oder einem Produkt. Sie sind vergleichsweise extrovertiert, gehen auf Menschen zu, charmant, witzig, mit Entertainer-Qualitäten.

Sie bringen viel Gespür für die passenden Dinge mit: Das richtige Design, die Leute, die das Produkt oder den Service verstehen und in das Unternehmen passen. Sie ziehen andere magisch an. Und wenn sie einmal an etwas glauben, können sie es auch glaubwürdig vermitteln. Die frohe Botschaft verkünden, das ist ihre Leidenschaft. Genau wie Verkaufen. Dank ihrer Sympathie und ihrer menschlichen Wärme bringen sie das richtige Produkt an den Mann oder die Frau. Sie üben keinen Druck aus auf Leute, die das Produkt nicht brauchen, sondern suchen die Leute, die zu dem Produkt passen. Das gleiche tun sie intern. Ihre Inspiration hält alle Leute im Team auf Trab. Ihr fester Glaube an Menschen ist die Energie, die die Business-Maschine am Laufen hält, weil sie gerne für andere in den Service gehen.

Promoter sind Macher. Sie verwandeln Träume in Taten. Sie handeln erst und denken später nach. Während Visionäre träumen, was die Menschheit braucht, fangen sie schon an zu telefonieren. Das tun sie mit Hingabe.

Wo andere regelrechte Scheu haben, Kontakt aufzunehmen, beginnen sie erst zu glühen, und mit ihnen das E-Mail-Postfach, das Telefon, das Faxgerät. Sie wollen Menschen erreichen und verkaufen. Das ist ihr Erfolgserlebnis. Verbindungen zu anderen Menschen sind ihr Universum. Wenn in einer Marketingabteilung nur echte Promoter sitzen, hat das Unternehmen nur Spaß und Gewinn.

Promoter sind neugierig auf Menschen, geborene Kommunikatoren, immer auf Zack. Sie spüren genau, wann sie auf andere Druck ausüben oder wie sie ihnen Raum geben können, sich zu entfalten. Wo viele von uns in zwischenmenschlichen Angelegenheiten versagen, haben sie ein Händchen für Diplomatie, können Konflikte lösen, wissen dank ihrer Menschenkenntnis genau, welcher Bewerber am besten für das Unternehmen ist. Oft sind Frauen hervorragende Promoter, weil ihre Fähigkeit, zu kommunizieren und soziale Ordnung herzustellen, evolutionär ausgeprägt ist.

Wenn es um Details geht, schalten die Promoter-Typen allerdings ab. Sie überlassen es gerne den Managern, zu überwachen, was funktioniert und was nicht. Aber ihre direkte Art ist erfrischend und immer eine Bereicherung für die Menschheit. Sie würden allerdings auch ihre eigene Großmutter verkaufen, wenn sie einmal in Fahrt sind.

 

Ihre Power geht über alle Bedenken und Probleme hinweg. Viele Promoter erkennen am Ende ihrer Karriere, dass sie wesentlich erfolgreicher geworden wären, wenn sie nicht so oft von einem auf das andere Pferd gewechselt hätten. Von diesem Handicap abgesehen, haben Promoter die größten Karrierechancen. Wenn sie Unternehmen anführen, kann es vor Erfolg explodieren.

Die Symbiose von Visionären und Promotern wie zum Beispiel bei Unternehmerbrüdern bringt oftmals astronomische Erfolge mit sich. Man stelle sich vor: Der eine erfindet, der andere verkauft es. Den ganzen Tag lang. Parallel. Die meisten Unternehmen werden von Visionären gegründet. Aber erst mit einem Promoter kann man die Welt erobern. Der eine träumt, der andere glaubt an diese Träume. Wenn das Schiff fertig zum Auslaufen ist, kommen die Manager an Bord.

TYP C: DIE MANAGERIN.

Hier haben wir Sie ein wenig reingelegt. Abschalten und Romantik kann schließlich auch ein Ersatz für die Strenge und Härte Ihres Alltags sein. Denn die meisten Managertypen verdrängen ihre Stärke, weil sie nicht so populär ist: Sie sind der Generalstyp. Sie schaffen Ordnung, machen den Weg frei. Das ist nicht schlimm, sondern realistisch. Ein Glück, jemanden wie Sie im Team zu haben.

Sie können hervorragend organisieren und Leute dazu bewegen, Dinge sorgfältig und pünktlich zu erledigen. Auch die Männer nehmen Sie sich, wie Sie sie brauchen. Ihre Erfahrung und Ihr analytisches Denken sind in Business und Buchhaltung unentbehrlich. Sie haben die Zahlen im Kopf, die Ziele im Visier und das Herz am rechten Fleck.

Viele der Visionäre brauchen diesen Typ, weil er ihnen das Korsett anlegt und sie täglich in den Hintern tritt, bis sie sich daran machen, ihr Talent auch einzusetzen. Ein Unternehmen, gegründet von einem Visionär und einem Manager, steht nicht unbedingt unter einem guten Stern. Der eine kommt vom Mars, der andere von Pluto. Kaum hat der Visionär eine Idee, kommt der Manager mit seinen Bedenken. Das saugt Energie.

Wenn Managertypen ein Unternehmen starten, fühlt man sich oft von Beginn an wie auf dem Finanzamt. Was fehlt, ist die vermittelnde Einheit des Promotertypen.

Der Managertyp hat viel Persönlichkeit. Schließlich muss er die launenhafte Visionärin zähmen und die vorpreschende Promoterin bremsen und beide ins Geschirr bringen. Das erfordert sehr viel Mut und Durchsetzungsvermögen. Der Managertyp muss Ideen und Kräfte in ein System umsetzen, also Regeln aufstellen, Abläufe dirigieren und zusehen, dass Ziele umgesetzt werden und sich auszahlen. Und, dass sie realistisch sind.

Manager sind die Champions, die die Dreckarbeit machen. Sie müssen das Business gegen die Konkurrenz schützen und von innen sichern. Sie führen Schlachten, entwickeln die Strategie und erringen Siege für das Unternehmen. Sie sind die seltenere Spezies unter den Leadern. Wo der Promoter Gelegenheiten sieht, sieht der Manager Probleme. Steve Jobs’ Counterpart ist deshalb nicht zufällig Bill Gates. Er ist der perfekte Organisator, der mächtige Fadenzieher und Feldherr. Sein Genie besteht in seinem festen Willen und seiner Kraft, für sein System zu kämpfen.

Sein Mut und seine Brillanz, strategisch zu denken, haben ihn zum reichsten Mann der Erde gemacht. Diese Brillanz lässt ihn Herausforderungen annehmen, vor denen die meisten von uns panisch zurückschrecken würden. Er ist derjenige, der dafür sorgt, dass sein Computersystem bei IBM eingeführt wird und durch deren Aufstieg zur weltbeherrschenden Software wird.

Manager sind Strategen. Sie verstehen es, zu delegieren und Teams aufzubauen, die ihre Mandate ausführen. Es sind die Hardliner, die aus den Teams das Beste herausholen und sie fordern, Grenzen zu überschreiten. Daher auch der Begriff vom „Generalstyp“. Generäle sind Manager.

Sie führen nicht Krieg, sondern kümmern sich um die Details und den siegreichen Ausgang. Sie scheuen nicht davor zurück, andere anzugreifen, auch wenn sie selbst dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt. Sie bringen große Opfer dar, wenn es sein muss. Sie wissen, wie hoch der Preis ist, um Erfolg zu haben. Alle echten Managertypen sind knallharte Realisten, die die Wirklichkeit akzeptieren, wie sie ist - ganz im Gegensatz zu dem großen Illusionisten, dem Visionär, und seinem Idealisten in Gestalt des Promoters.

Produkte und Waren müssen vertrieben, geliefert und gelagert werden. Irgendjemand muss darüber Buch halten. Am Ende muss die Kasse stimmen. Hat daran mal jemand gedacht? Eben. Deshalb ist der Managertyp unentbehrlich. Die Anzahl idealistisch durchgestarteter Unternehmen mit raschem Einbruch sind Legion. Das reine Management besteht darin, Zahlen und Ziele zu verfolgen. Rationelle Dinge wie Logistik oder Buchhaltung sind oft Managerdomänen.

Manager sind also für die komplette Organisation zuständig. Es sind geborene Supervisoren, Steuermänner, -berater oder Juristen. Sie stellen die Regeln für das Business-Spiel auf und sorgen dafür, dass sich alle daran halten. Oftmals sind sie die Spielverderber in einer Organisation.

Und deshalb sind sie es, die den Erfolg verantworten. Abenteuer sind nicht ihre Sache. Franchises sind für sie wie geschaffen. Wenn sie allerdings auf ein Visionär-Promoter-Team stoßen, können diese sich bei ihm bedanken, wenn er den Laden in Ordnung bringt. Er erstellt die Handbücher und Gebrauchsanweisungen für den Erfolg - wenn sich jeder daran hält. Das ist nicht spannend. Aber Murphy’s Law bewährt sich heute wie gestern: Alles, was schief gehen kann, geht schief. Stellen Sie sicher, dass der Manager alles gecheckt hat, bevor Sie Ihr Business starten. Visionäre gehen gerne Problemen und Bedenken aus dem Weg. Promoter gehen darüber hinweg. Manager gehen direkt darauf zu. Seien Sie diesen Bremsern dankbar.

Andererseits weiß ein Manager natürlich um sein ideelles Kapital in den beiden anderen Typen. Reine Manager-Unternehmen sind solche, die sich irgendwann nur noch selbst verwalten. Wenn die Regeln wichtiger werden als die Menschen, ist das kein gutes Zeichen. Dann wird das System zu starr und bricht irgendwann zusammen wie ein Baugerüst ohne Hausmauer.

Leadership: Die Kraft der drei Herzen

U

m es noch einmal zu wiederholen: Sie tragen etwas von jedem Typ in sich. Und das ist gut so. Denn zu Beginn sind Sie auf sich allein gestellt. Und Sie brauchen alle drei Typen, um erfolgreich Business zu machen. Je nachdem, welchem Typ Sie am ehesten entsprechen, müssen Sie sich später um die anderen beiden bemühen. Es wird eine wahre Wonne sein, wenn Sie sich von diesen Aufgaben lösen können und endlich nur noch das tun müssen, was Ihnen am meisten liegt. Logischerweise wird diese Ablösung eine große Wirkung auf Ihre Karriere haben. Aber jedes der drei Elemente sind wesentliche Führungsqualitäten. Die Synergie zwischen ihnen bringt jene Energie hervor, denen Kunden vertrauen. Umso besser, wenn sie sie anfangs in einer Person vereinen. Eines Tages wird Ihr Unternehmen so gewachsen sein, dass es auch ohne Sie funktioniert und Sie nur noch profitieren. Voraussetzung dafür ist es, dass Sie Ihr Business als Organisation betrachten, die Zeit ihres Bestehens lernt, das heißt ihrer Neugier folgt und alle Fähigkeiten beherrscht, die zum Erfolg führen und neue Leader an Ihrer Seite hervorbringt.

Glauben Sie uns, diese Art zu lernen macht Spaß. Während Sie lernen, was funktioniert und was nicht, lernen Sie sich und Ihr Team immer besser kennen. Mit Menschen zu arbeiten, ist wunderbar. Andere Leute auf Ihrer Reise nach Businessland kennen zu lernen, erweitert Ihre Perspektive und bringt immer mehr Leute und ihre Neugier ins Spiel. Es geht hier nicht um das Geschäft, sondern um ein Abenteuer. Und es heißt nicht umsonst „ein Abenteuer bestehen.“

Finden Sie Ihre Rolle, und Ihre Sprache dazu. Visionäre sprechen gerne in großen Worten über Ihre Ideen und Pläne. Promoter benutzen Worte, um sofort zur Tat zu schreiten. Manager diskutieren gerne und „besprechen“ alles Mögliche, um Details, Resultate und Ziele möglichst genau zu fokussieren. Je nachdem, welches Ihre Rolle ist, werden Sie in ihr die beste Performance abgeben.

Ihr Geschäftsprojekt startet mit Ihnen allein. Und es schlagen nun drei Herzen, ach, in Ihrer Brust. Wenn Sie diese drei Kräfte perfekt ausbalancieren, können Sie fast nur gewinnen. Wird Ihr innerer Visionär, Promoter und Manager geweckt und kommt gleichmäßig zur Wirkung, lernen Sie, sich selbst zu kontrollieren, sich auszugleichen und geradlinig durch Ihr Geschäft zu manövrieren. So werden Ihre Projekte Sprungbretter zu einer erfolgreichen Karriere. Ihre Kompetenz in diesen Bereichen wird automatisch Spezialisten für jeden Bereich anziehen. Notieren Sie deren Telefonnummer. Stellen Sie sie ein, sobald sich Ihr Erfolg einstellt und Sie sie bezahlen können. Es zahlt sich aus. Sie haben mehr Zeit als vorher und verdienen mehr Geld, als Sie gedacht hätten.

Wenn Ihr Geschäft wächst, müssen Sie schnell realisieren, wo Ihre Stärke liegt und welche Leute Sie brauchen. Betrachten Sie Ihre Projekte aus der Vergangenheit. Fragen Sie Ihre Freunde und vertrauensvolle Bekannte, wie sie Sie sehen. Schauen Sie, welche Jobs am einfachsten waren und welche am schnellsten Cash gebracht haben... und welche am meisten Spaß gemacht haben. Ihr Business ist wie ein Sport. Bald brauchen Sie für jede Position einen Spieler, eine Idealbesetzung. Keine Frage, die gibt es. Sie finden die richtigen Leute für das richtige Team. Wenn Ihre Leute alle das machen, was sie am meisten lieben, wird Ihr Laden vor Harmonie und Energie bald aus allen Nähten platzen. Hauptsache, dass sich die drei Typen hervorragend verstehen, ergänzen und sich in ihren Kompetenzbereichen berühren. Dann haben Sie ein Team von Leadern. Dann können sich andere nur noch ducken, wenn Sie angerollt kommen.

Die mentalen Stärken und Schwächen in Unternehmen werden immer unterschätzt. Zwischenmenschliche Komplikationen sind die Traumkiller Nummer Eins in Unternehmen. Sie führen mittelfristig zum Untergang. Viele Unternehmer ziehen sich in solchen Fällen zurück, weil sie enttäuscht sind, dass sich ihre eigene Energie nicht auf die anderen übertragen hat. Ihre Träume materialisieren sich aber nur, wenn Sie ein energetisches, soziales Netzwerk in Ihrem Unternehmen etablieren. Die Herausforderung besteht darin, eine Organisation zu schaffen, die für Sie arbeitet - und nicht Sie für die Organisation.

Ein zu dominanter Visionär wird seine Promoter und Manager mit wirren Konzepten überrollen, die nicht von dieser Welt sind. Ein Promoter allein wird seine Mitarbeiter in eine unbestimmte Richtung antreiben, die ins Verderben führt. Ein Manager allein zieht eine Bürokratie auf, die unter ihrer eigenen Last zusammenbricht. Erfolg kommt von Teamplayern, die ihre Funktion und ihre Stellung in der Organisation kennen und den nötigen Respekt voreinander haben. Aber so weit sind wir noch nicht. Noch sind Sie allein. Ihre Neugier und Ihre Wünsche sollen Ihr Ansporn sein. Der Einzelgänger und Popstar Madonna, der sich der Musik verschrieben hat (Ihr eigens Label heißt übrigens „Maverick“, „Einzelgänger“) hat mit ihrem Eingangszitat recht behalten, wenn sie meint, dass die meisten Leute nicht sagen, was sie sich wünschen. Wenn auch in einem anderen Zusammenhang. Neben dem Text ist sie nackt mit einer Peitsche abgebildet.