Australien abseits der ausgetretenen Pfade

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4. Immigration Museum: Einblick in das multikulturelle Australien

Das Immigration Museum steht im Schatten der vielen großen Museen, die in Melbourne um Aufmerksamkeit buhlen. Dass das Thema Einwanderung nicht zu den zugänglichsten Inhalten im Urlaub gehört, ist verständlich. Doch bietet gerade das Immigration Museum einen tiefgehenden Einblick in das multikulturelle Verständnis des Australiers – welches weder damals noch heute gänzlich frei von Vorurteilen und damit aktueller denn je ist.


Nachgebaute Kabine eines Einwandererschiffes

Die australische Gesellschaft ist wie keine andere von Einwanderung geprägt. Selbst wer auf dem Fünften Kontinent geboren ist, wird in seinem Stammbaum höchstwahrscheinlich irgendwann auf einen Briten, Iren oder Chinesen treffen. Von ihren Geschichten erfährt der Besucher im Immigration Museum – angefangen bei den ersten Siedlern und ihrem Umgang mit den Aborigines, über die Immigranten zu Zeiten des Goldrausches und nach den Weltkriegen bis hin zu den heutigen Flüchtlingswellen. Da seit der Ankunft der ersten Schiffsflotte 1788 bis dato mehr als neun Millionen Menschen nach Australien eingewandert sind, gibt es sehr viele Erfahrungsberichte, auf die die Aussteller zurückgreifen können.

Die Dauerausstellung ist in mehrere Blöcke unterteilt, die thematisch ineinander übergehen und sich über einen Rundgang erschließen lassen. Zunächst werden die Gründe der Auswanderung nach Australien beleuchtet; anschließend vermitteln Zeitzeugendokumente die ganz persönliche Geschichte hinter der Migration, in der manchmal Freude oder Verzweiflung, Hoffnung oder Enttäuschung dominiert. Diese werden übrigens jährlich ausgetauscht, sodass unzählige Einwanderer zu Wort kommen und dem Besucher eine andere Perspektive vermitteln können.


Ein Museum verschiedenster Blickwinkel und Geschichten

Im Ausstellungsraum „Journeys of a Lifetime“ kann man durch die Nachbauten der Schiffskabinen die beschwerliche mehrmonatige Reise nach Australien nachempfinden, wie sie zwischen 1840 und 1950 üblich war. Zudem erhält der Besucher einen Überblick über die Einwanderungspolitik Australiens im Kontext der Zeit, z. B. über die zu Beginn des 20. Jahrhunderts praktizierte „White Australia Policy“, unter der beinahe ausschließlich Engländern und Schotten die Einwanderung gewährt wurde.

Im oberen Stockwerk setzt sich der Besucher interaktiv mit der heutigen australischen Identität auseinander, indem er z. B. den Test zur Beantragung der hiesigen Staatsbürgerschaft durchspielt. Abgerundet wird der Rundweg durch wechselnde Ausstellungen, ein Café bzw. Museumsshop sowie ein kostenfrei zugängliches Discovery Centre, in dem Australier ihre Herkunft recherchieren können.


Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert war einst Sitz der Zollbehörde.

Info

Lage: 400 Flinders St, Melbourne VIC 3000.

Anfahrt: Zu Fuß vom Federation Square ca. 10 Min. Mit der Tram Nr. 35/70/75 bis Stopp Nr. 3/Market St (Free Tram Zone).

Öffnungszeiten: Täglich außer 25.12. und Karfreitag, 10-17 Uhr.

Eintritt: 14 AUD Erwachsene, kostenfrei für Kinder bis 16 Jahre.

Website: www.museumvictoria.com.au/immigrationmuseum

5. Mount Macedon: Melbournes Skyline aus der Ferne

Spektakuläre Ausblicke auf Melbourne bieten die Bergketten im Umland der Stadt. Eine bei Touristen dafür besonders beliebte Region sind die Dandenong Ranges. Doch eine ebenso tolle und deutlich weniger versperrte Sicht erwartet den Besucher auf dem Mount Macedon inmitten der Macedon Ranges.

Der mit 1001 Meter höchste Gipfel der Bergkette liegt inmitten des rund 2400 Hektar großen Macedon Regional Park. Während sich Touristen aus Übersee eher selten hierin verirren, gehören neben den Anwohnern auch Kängurus, Wallabys, Koalas und Wombats zu den stetigen Besuchern.


Die Skyline Melbournes versteckt sich dieses Mal in einer Smogwolke.

Durch den Park schlängelt sich die Mount Macedon Road und bietet Fahrvergnügen pur – sofern das Wetter mitspielt. Aufgrund der Höhenlage sorgen in den Wintermonaten Glatteis und mitunter leichter Schneefall für widrige Fahrverhältnisse. Auch in den Sommermonaten kann das Wetter „hier oben“ schnell umschlagen. So verlangsamt ggf. dichter Nebel die Fahrt ebenso wie der rege Wildwechsel.

Von der Mount Macedon Road abzweigend, gelangt der Fahrer über den etwa drei Kilometer langen Cameron Drive geradewegs hinauf auf den Gipfel. Die Straße endet am Memorial Cross Reserve, wo Sitzgelegenheiten, Grillplätze sowie öffentliche Toiletten und ein Café zum längeren Verweilen einladen. Ein kurzer, befestigter Weg mit Infotafeln führt zu mehreren Aussichtspunkten. Vom Major Mitchell Lookout blickt der Besucher zunächst Richtung Westen und kann bei guter Sicht bis nach Geelong an der Great Ocean Road schauen. Etwas weiter voraus thront das 21 Meter hohe Memorial Cross, das in Gedenken an die Verstorbenen des Ersten Weltkrieges errichtet wurde. Alljährlich findet hier am Anzac Day (25. April) eine der bedeutendsten Gedenkveranstaltungen zu Ehren der gefallenen Soldaten statt.

Bereits von Weitem bietet das Kreuz einen beeindruckenden Anblick, vor allem nachts, wenn es angestrahlt wird. Die umgebende Kulisse ist ebenso faszinierend – ein Grund für die Einheimischen, immer wieder hinauf auf den Mount Macedon zu fahren. Bei klarer Sicht zeigen sich von der Aussichtsplattform unter dem Kreuz die Dandenong Ranges, Port Phillip Bay und schließlich die Skyline von Melbourne. Ein wenig Glück muss jedoch mit im Gepäck sein: Selbst wenn der Himmel strahlend blau leuchtet, versteckt sich die Metropole gelegentlich in einer dichten Wolke aus Smog. Doch selbst dann war ein Trip hierher bestimmt nicht umsonst.


Das Memorial Cross ist schon von Weitem sichtbar.


Fahrvergnügen am Mount Macedon

Info

Lage: Memorial Cross Loop Rd, Mount Macedon VIC 3441.

Anfahrt: Von Melbourne kommend über Calder Fwy/M79 Richtung Bendigo. Bei Gisborne Abzweig auf Mount Macedon Rd/C322 (ca. 70 km). Alternativ kann von Melbourne eine Tagestour gebucht werden, die Mount Macedon und Hanging Rock miteinander kombiniert. Mehr Infos unter www.alternateroad.com.

Öffnungszeiten: Park: immer. Café: Täglich außer 25.12., 10-16 Uhr, Sa 10-14 Uhr.

Eintritt: Kostenfrei.

Touristeninformation: Visitor Information Centre, High St, Woodend VIC 3442.

Website: www.visitmacedonranges.com, www.mountmacedon.org.au

6. Hanging Rock: Idyllischer Picknick-Spot mit Mystikzugabe

Was den Hanging Rock in den Macedon Ranges so berühmt macht, ist nicht etwa der luftige Rundumblick oder das Kraxeln zwischen den Felsen. Vielmehr war es der Roman „Picnic at Hanging Rock“ von Joan Lindsay aus dem Jahr 1967. Darin verschwinden zwei Schülerinnen bei einem Tagesausflug am Hanging Rock unter mysteriösen Umständen. Das Ende bleibt offen.

Heute gleicht das Hanging Rock Reserve wahrhaftig einem großen Picknickgelände – nur ganz ohne Gänsehautfaktor. Umgeben von großen Grünflächen mit Sitzgelegenheiten, freilaufenden Tieren und einem netten Café sticht mittendrin eine sehr bizarr aussehende, zerklüftete Felsformation hervor – der Mount Diogenes. Seinen Spitznamen Hanging Rock erhielt er, da am Fuße des Berges ein Felsen zwischen zwei anderen in der Luft zu hängen scheint.


Der Roman ist australienweit bekannt.

Auf drei kurzen Wegen lässt sich der 101 Meter hohe Berg ausgiebig entdecken. Der Summit Walk führt auf insgesamt 1,8 Kilometern in rund einer Stunde auf das Gipfelplateau und wieder hinunter. Während der Aufstieg zu Beginn noch einem ausgetretenen Pfad folgt, schlängelt man sich weiter oben durch Felsspalten und hüpft von einem Stein zum nächsten. Kinder haben hier besonders viel Spaß. Ambitionierte Wanderer geschweige denn Kletterer kommen hingegen am Hanging Rock wohl kaum auf ihre Kosten. Dafür lässt sich vom Gipfel ein einmaliger 360°-Blick über die Macedon Ranges genießen.

 

Diesem hängenden Felsen verdankt der Berg seinen Namen.


Der Ausblick reicht weit in die Ferne.

Die beiden weiteren Wege führen den Besucher am Fuße des Berges entlang. Mittendrin springen Kängurus umher und lassen sich bereitwillig aus nächster Nähe fotografieren. Den Anblick von Menschen sind die tierischen Bewohner des Hanging Rock längst gewöhnt. Informativ abgerundet wird der Trip durch einen Rundgang im Hanging Rock Discovery Centre, dessen kleine Ausstellung die Geologie, Flora und Fauna der Region beleuchtet.

Da sich der Park als Ausflugsziel unter internationalen Besuchern noch nicht herumgesprochen hat, trifft man hier, wenn überhaupt, auf Einheimische, die einen Tag im Freien verbringen oder eine der zahlreichen Veranstaltungen auf dem Gelände besuchen. Dazu gehören Pferderennen ebenso wie Konzerte. Immerhin sind vor der Kulisse des Hanging Rock bereits Rod Stewart und Ed Sheeran aufgetreten!


Die Kängurus hier sind nicht menschenscheu.


Hanging Rock – Markanter Blickpunkt der Region

Info

Lage: 139 South Rock Road, Newham VIC 3442.

Anfahrt: Von Melbourne kommend über Calder Fwy/M79 Richtung Bendigo. Bei Woodend Abzweig auf Lancefield-Romsey Road/C324, dann über Coach Road/C324 und South Rock Road/C322 (ca. 76 km). Alternativ kann von Melbourne eine Tagestour gebucht werden, die Mount Macedon und Hanging Rock miteinander kombiniert. Mehr Infos unter www.alternateroad.com.

Öffnungszeiten: Täglich außer 25.12., 9-17 Uhr. Café: Täglich 10-16 Uhr, im Winter montags geschlossen.

Eintritt: Pro Auto 10 AUD bzw. Fußgänger 4 AUD, Minibus 20 AUD.

Touristeninformation: Visitor Information Centre, High St, Woodend VIC 3442.

Website: www.visitmacedonranges.com, www.mountmacedon.org.au

Port Phillip Bay


Schönster Blick auf die Port Phillip Bay

7. Bathing Boxes: Farbenfrohe Strandikonen in Toplage

8. Arthurs Seat: Panoramablick über die Mornington Peninsula

9. Searoad Ferries: Überfahrt mit tierischem Entertainment

10. The Rip: Berüchtigte Meerenge mit regem Schiffsverkehr

11. You Yangs: Versteckte Schönheit mit 360°-Aussicht


7. Bathing Boxes: Farbenfrohe Strandikonen in Toplage

Die quietschbunten Strandhütten von Brighton bei Melbourne sind in jeder Touristenbroschüre der Region abgedruckt. Dabei gibt es auf der Mornington Peninsula noch so viele weitere Bathing Boxes zu entdecken. Auch wenn diese nicht so pittoresk aneinander gereiht sind wie in Melbourne, ist die farbenfrohe Vielfalt hier deutlich höher.

Auf der Halbinsel stehen immerhin 1300 der insgesamt 1860 Bathing Boxes entlang der Port Phillip Bay. Die Wasserfront von Dromana allein zieren 240 Hütten, den Strand von Mount Martha 250 – in Brighton befinden sich gerade einmal 82! Bathing Boxes, auch Beach Boxes genannt, verkörpern einen Lifestyle, wie er nicht besser zur australischen Outdoor-Mentalität passen könnte. Ihre Anfänge reichen zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Bevölkerung in Victoria begann, einen Tag am Strand als erholsame Freizeitbeschäftigung anzusehen und in der Folge die Frauen von damals einen Ort zum Umkleiden brauchten.


Farbenfrohe Strandhütten in Mornington – und jede ist ein Unikat.

Aus der anfänglichen Strandaffäre entwickelte sich eine Liebe auf Lebenszeit, aus der bloßen Umkleidekabine eine kleine Einzimmerwohnung. Allerdings ohne Strom- und Wasseranschluss, denn eine Unterkunft dürfen die Hütten nicht ersetzen. Stattdessen beherbergen sie alles, was der Australier für einen Tag am Strand braucht, ohne dafür seinen Kofferraum vollzuladen – Stühle, ein Surfbrett, Cricketschläger, eine Kühlbox oder einen Grill.

Die Hütten selbst sind recht schlicht gehalten: Oft nur wenige Quadratmeter groß, bestehen sie aus einer Holzverkleidung und einem Wellblechdach. Ihre Fotogenität erhalten sie erst durch die liebevolle, individuelle Bemalung, seien es bunte Korallenriffe oder Comicfiguren. Besonders beliebtes Motiv sowohl bei Besitzern als auch Fotografen ist natürlich die australische Flagge.

Mittlerweile sind die Bathing Boxes eine Menge wert! Während am Brighton Beach vereinzelt Hütten neu gebaut werden, bleibt auf der Mornington Peninsula der Bestand gleich. Das Angebot ist also begrenzt, die Nachfrage immens. Dementsprechend groß ist der Andrang auf Auktionen: Ende 2016 erwarb ein Familienvater eine Bathing Box in Brighton für einen Rekordpreis von 326.000 AUD! Zum Vergleich – im Nobelort Portsea auf der Mornington Peninsula wechselte Ende 2015 eine Hütte für 615.000 AUD den Besitzer. Lifestyle muss man sich eben auch leisten können! Das Urlaubsfoto mit ihnen gibt es allerdings umsonst, und das auf der Mornington Peninsula ganz ohne Anstehen.


Die Mornington-Halbinsel lädt zum längeren Verweilen ein.


Bathing Boxes auf der Mornington Peninsula – Ein Lifestyle zum Genießen

Info

Lage: Entlang der Strände zwischen den Städten Mount Eliza und Portsea auf der Mornington Peninsula. Ca. 110 km südlich von Melbourne.

Anfahrt: Über Mornington Peninsula Fwy/M11 Richtung Frankston. Abzweig Richtung Mount Eliza oder Mornington, dann über Esplanade/C783 bzw. Point Nepean Rd/B110 immer die Küste entlang.

Öffnungszeiten: Immer.

Eintritt: Kostenfrei.

Touristeninformation:

• Visitor Information Centre, 359B Point Nepean Rd, Dromana VIC 3936.

• Visitor Information Centre, 7N Pier Promenade, Frankston VIC 3199.

Website: www.visitmorningtonpeninsula.org

8. Arthurs Seat: Panoramablick über die Mornington Peninsula

Einen großartigen Blick über die Port Phillip Bay ermöglicht ein Trip hinauf auf den Arthurs Seat – mit 314 Metern die höchste Erhebung auf der Mornington Peninsula. An einem klaren Tag kann man von hier aus sogar die Skyline von Melbourne, die You Yangs bei Geelong (siehe Tipp 11) sowie Mount Macedon (siehe Tipp 5) sehen.


Blick vom Arthurs Seat auf die östliche Bucht

Der Arthurs Seat liegt inmitten des gleichnamigen State Park. Durch das Gelände schlängelt sich die zwar kurze, aber mitunter sehr steile und kurvenreiche Arthurs Seat Road. Fitnessjunkies können den Hügel alternativ mit dem Mountainbike auf ausgewiesenen Wegen erklimmen. Wer weder mit dem Auto noch mit dem Fahrrad hoch hinaus möchte, entscheidet sich für eine Gondelfahrt mit dem Eagle Lift. Im Sommer 2016 neu eröffnet, fährt der Lift den Besucher in jeweils 14 Minuten auf den Gipfel hinauf und wieder hinunter.

An einigen Aussichtspunkten entlang der Scenic Road befinden sich öffentliche Toiletten, Sitzgelegenheiten und Grillanlagen, sodass der Besucher auch länger verweilen und die Aussicht genießen kann. Einen besonders tollen Blick auf den Küstenverlauf der Port Phillip Bay ermöglicht der Murray Lookout auf 247 Metern Höhe. Ist der Wettergott gnädig, erspäht man von hier aus sogar die Wolkenkratzer der Metropole Melbourne.

Neben der Panoramablicke bietet der Arthurs Seat State Park weitere Highlights, z. B. den Enchanted Adventure Garden, wo sich dank Hecken-Labyrinthen, Klettergärten und meterlanger Rutschen ein unterhaltsamer Tag verbringen lässt. Im Seawinds Garden hingegen schlendert man zwischen einheimischen und exotischen Pflanzen entlang oder schaut sich den Skulpturenpark an.

Zudem stehen mehrere Wanderwege zur Auswahl. Diese begrenzen sich entweder auf das Parkgelände, wie der ein Kilometer lange Weg zu den ganzjährig fließenden Kings Falls, oder sind Teil eines übergreifenden Mornington Peninsula Tracks, wie der Two Bays Walking Track. Dieser führt auf 26 Kilometern von Dromeda über den Arthurs Seat bis nach Cape Schanck auf der Südseite. Ausschau halten sollte man dabei immer nach Koalas und Buntwaranen, die es sich in den Eukalyptusbäumen des Parks gemütlich gemacht haben.

Info

Lage: Arthurs Seat Rd, Dromana VIC 3936. Ca. 90 km südlich von Melbourne.

Anfahrt: Über Mornington Peninsula Fwy/M11 Richtung Dromana, dort Abzweig auf Arthurs Seat Rd/C789.

Öffnungszeiten: Park: Immer. Enchanted Adventure Garden: Täglich außer 25.12., Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa/So 9-18 Uhr. Eagle Lift: Täglich außer 25.12., 10-17 Uhr (geänderte Öffnungszeiten je nach Saison).

Eintritt: Park kostenfrei. Enchanted Adventure Garden: 30 AUD Erwachsene, 20 AUD Kinder, zzgl. Eintritt für Klettergarten. Eagle Lift: 17,50 AUD Erwachsene, 11 AUD Kinder ab 4 Jahre (oneway).

Touristeninformation: Visitor Information Centre, 359B Point Nepean Rd, Dromana VIC 3936.

Website: www.visitmorningtonpeninsula.org, www.aseagle.com.au, www.enchantedmaze.com.au, www.parkweb.vic.gov.au

9. Searoad Ferries: Überfahrt mit tierischem Entertainment

„There's no better way to cross the bay“ – Wer von der Mornington Peninsula Richtung Great Ocean Road fahren möchte oder andersherum, genießt auf den Searoad Ferries nicht nur frische Seeluft, sondern umgeht eintönige Highways sowie die Mautstraßen oder Staus rund um Melbourne.

Anstatt die Port Phillip Bay im runden Bogen entlang zu touren, spart der Reisende mit der Fähre satte 200 Kilometer und damit etwa drei Stunden im Auto. Doch die Überfahrt zu Wasser hat nicht nur einen praktischen Nutzen – sie ist auch pures Vergnügen, sodass man am Ende fast bedauert, dass der Trip nur 40 Minuten dauert.

Die Searoad Ferries verkehren zwischen den Städten Sorrento auf der Mornington Peninsula und Queenscliff auf der Bellarine-Halbinsel. Wer etwas mehr Zeit hat, sollte sich die beiden Küstenstädte unbedingt näher anschauen. Das wohlhabende Sorrento verzaubert vor allem durch seine historischen Kalkstein-Gebäude. In Queenscliff geht es hingegen etwas legerer zu. Zu den Highlights hier gehören u. a. der kostenlose Rundumblick vom Aussichtsturm am Fährterminal.

 

Fährterminal in Queenscliff


Große Tümmler begleiten die Überfahrt.

Zwei identische, wetterfeste Fähren passieren die Meerenge im Stundentakt. Sie bieten Platz für je 80 Autos und etwa 700 Passagiere. Die Tickets können online oder direkt am Fährterminal gekauft werden. Hierbei gilt „first come, first serve“. Die Abwicklung an den Anlegestellen sowie die Auffahrt verlaufen unkompliziert. Falls die Kamera oder womöglich das Anziehen der Handbremse vergessen wurde – no worries. Das Auto ist während der Fahrt zugänglich.

Die Fährausstattung bietet alles, was sich der Urlauber für eine knapp einstündige Fahrt nur wünschen kann: gemütliche Sitzgelegenheiten, große Panoramafenster, ein Café, eine Spiel- und Malecke für die kleinen Überfahrer und kostenloses WLAN. Am besten lässt sich die spektakuläre Kulisse natürlich im Freien auf dem Deck genießen. Kleine Buchten, dramatische Klippen, wippende Segelboote, luxuriöse Strandvillen sowie die Meerenge „The Rip“ (siehe Tipp 10) ziehen vorbei. Der Blick sollte ab und an jedoch unbedingt ins Wasser schweifen. Zu den regelmäßigen Fahrgästen gehören nämlich auch Große Tümmler und im Winter mitunter sogar Wale.


Die Autos sind gutverstaut“.

Info

Lage: Sorrento Pier, The Esplanade, Sorrento VIC 3943. Ca. 105 km südlich von Melbourne. Queenscliff Harbour, 1 Wharf St East, Queenscliff VIC 3225. Ca. 35 km östlich von Geelong.

Anfahrt: Sorrento: Über Point Nepean Rd/B110. Queenscliff: Über Bellarine Hwy/B110. Die Fährterminals liegen jeweils am Ende der Straße. Blaue Fährschilder weisen den Weg.

Betriebszeiten: Abfahrt täglich zur vollen Stunde 7-18 Uhr, zwischen 26.12. und 31.01. bis 19 Uhr. Empfohlene Ankunft am Terminal etwa 30-45 Min. vor Abfahrt. Online bzw. telefonische Buchung schließt 2 Std. vor geplanter Abfahrt.

Ticketpreise: 64 AUD oneway/118 AUD return (Auto inkl. Fahrer), max. 11 AUD pro weiterer Passagier. Abweichende Preise für Motorrad, Wohnwagen (siehe Website).

Touristeninformation:

• Beach Visitor Information Centre, Cnr Ocean Beach Rd & George St, Sorrento VIC 3943.

• Visitor Information Centre, 55 Hesse St, Queenscliff VIC 3225.

Website: www.searoad.com.au


Unterwegs bei Wind und Wetter

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